Hier könnt Ihr über Euren persönlichen Schmerzverlauf berichten. Sei es Migräne, Aura, Sonderformen der Migräne, Spannungskopfschmerz, Clusterkopfschmerz, Neuralgien, oder sonstige Schmerzzustände.
Wie begann alles, wie entwickelte sich die Erkrankung, verstärkte oder verbesserte sie sich. Wie ging ich damit um in früheren Zeiten, wie verarbeite ich sie jetzt. Was bewegt mich, was macht mir Angst und was gibt mir Hoffnung.
Hier geht es nicht nur um den rein medikamentösen Behandlungsverlauf und was man schon alles versucht hatte, sondern auch um die psychische Ebene und die Erfahrungen, wie mit der Erkrankung umzugehen ist.
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Es muss sich was ändern – nur wie?? Die Schmerzen und ich (Couragelda)
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AutorBeiträge
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Liebe Coura,
lass es lieber abklären, denn wenn noch die Angst dazukommt, verstärken sich alle Symptome. Wie schon gesagt wurde, kommt diese Nebenwirkung zu Beginn vor, beeinträchtigt sie aber zu sehr, könntest Du vielleicht auch wieder ein wenig runterdosieren. Mit Tropfen kann man sehr fein dosieren.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Coura,
ich habe gerade nochmals in meine EKGs geschaut.
Unter Ami 50-75 mg hatte ich immer so um die 90 Ruhepuls.
Jetzt – ohne Ami – bin ich wieder so bei 80.
Ich kenne dieses Gefühl von Herzklopfen, ich hatte auch vermehrt ventrikuläre Extrasystolen, die sind aber harmlos. Mich hat das auch gestört, weil man manchmal damit nur schwer zur Ruhe kommt, aber für mich haben lange Zeit die Vorteile überwiegt.
Ich würde -wie ja schon empfohlen – regelmäßig EKGs machen lassen (würde mich auch nicht scheuen, dass beim Hausarzt so deutlich zu formulieren, das ist für die ja wirklich eine Sache von 5 min.) und wenn die Nebenwirkungen im ungefährlichen Bereich liegen vlt noch ein bisschen abwarten. Wenn dich die Symptome dennoch zu sehr stören, würde ich etwas anderes versuchen.Alles Liebe und hoffentlich doch Erfolg mit dem Mittel
malaya
Hallo,
war drei Tage auf Jobseminar + hab es geschafft!!! Bin zwar am ersten Tag mit Anflug von Schmerz aufgewacht, aber ein Novalginzäpfchen konnte lindern.
Wenn ich doch die Formel rausfinden würde, wann Novalgin hilft… es ist wie in der Lotterie. Ab und an ein Gewinn, dann geht es auch mit den Schmerzen. An anderen Tagen geht nix und die Welt geht für mich unter.
Danke Euch für die Tipps mit Ami. ich nehme nun auf Anraten meines Hausarztes 2 Metoprolol, dann geht der Puls ein wenig runter, so bei 80 liegt er.
Stolpern hab ich auch, vor allem in der Einschlafphase, da holpert es vor sich hin + ich schrecke hoch. Tagsüber kenn ich das auch, da bin ich aber abgelenkter. Ich werd es aber nochmals beim Arzt überprüfen lassen.
Coura mit großem Dank an euch
Liebe Couragelda,
ich habe gerade deinen ganzen Thread gelesen. Mir scheint es so, dass sich bei dir zur Zeit der Verlauf der Migräne verändert, also die Art und Weise wie die Migräne sich zeigt.
Das ist ganz normal und gar nicht ungewöhnlich.
Bei mir hat sich die Verlaufsform der Migräne jetzt in den Wechseljahren sehr verändert.
Du schreibst, dass du in ständiger Angst lebst, im Job auszufallen. Ja , das ist so, diese Möglichkeit ist immer gegeben und mit dieser Ungewissheit müssen wir leider leben. Ich fehle mindestens 2 mal im Monat.
Es ist ein schwieriger Drahtseilakt: ich weiß, die nächste Attacke wird kommen – die Migräne ist eine chronische Krankheit und wenn ich denke, erwarte, hoffe, sie kommt nie wieder, wäre dieses Denken illusionär und unrealistisch. Wenn ich andererseits davon ausgehe, dass ich sowieso Migräne bekomme, trage ich mit dieser fatalen Erwartungshaltung und -angst dazu bei, diese im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung eher zu verschlimmern. Außerdem raube ich mir durch diese Gedanken selbst viel Lebensqualität.
Zwischen diesen beiden Punkten eine gute Zwischenlösung für sich zu finden, das ist hohe Kunst. Das finde ich super schwierig, aber genau da liegt die Akzeptanz, wie es kommt so ist es „richtig“ – das so anzunehmen und nicht nur hinzunehmen.Und natürlich muss man sich selbst beobachten, das geht gar nicht anders. Man muss auf kleine Anzeichen reagieren, damit man auf die Vorwarnsymptome auch angemessen reagieren kann.
Mit den sich oftmals geänderten Gegebenheiten versuche ich, durch ein gewisses „Experimentieren“ umzugehen. Ich meine damit, z.B. kleine Veränderungen bei der Medikation, die manchmal viel bewirken können. Z.B. nehme ich bei den Vorboten- ja natürlich, die kenne ich auch – 10 oder 20 mg Domperidon, manchmal Magnesium dazu. Das hilft mir oftmals. Manchmal je nach Situation mache ich spezielle Yoga-Übungen, das hilft auch oft. Ich hole mir immer wieder Anregungen für meine „Experimente“ hier im Forum – ALLEN SEI DANK dafür!
Warum verwundert dich, dass dich Amitriptylin müde macht- das ist eine ganz normale Nebenwirkung und zum Teil auch erwünscht, weil man dadurch mehr Ruhe innerlich haben soll.
Hast du zwischenzeitlich einen Schmerzarzt gefunden? Das ist ganz wichtig.Auch ich habe wie Heika diese Suche nach den Auslösern der Migräne aufgegeben. Man findet doch immer irgendetwas, was nicht perfekt und völlig optimal laufen konnte, dann macht man sich unglücklich, wenn man sich das vorwirft und umhergrübelt.
Ich versuche, die Regeln der nichtmedikamentösen Prophylaxe so gut wie möglich umzusetzen, was nicht geht , geht nicht und das ist dann auch o.k. !
Wie viele Attacken hast du pro Monat? Behandelst du jede Attacke? Dann hättest du mit 7-8Tagen – du hattest dies als Tablettentage pro Monat angegeben, keine chronische Migräne.
Du schreibst immer wieder von dieser übergroßen Erschöpfung , das kenne ich auch sehr gut, leider viel zu gut.
Zu deinen Fragen: Ja ich arbeite auch. Alle Arbeitskollegen und der Chef wissen von der Migräne, es gibt viele verständnisvolle Reaktionen. Ich habe oftmals große Probleme damit, morgens mit der Migräne „in die Gängen“ zu kommen, das habe ich nicht so gut im Griff.Herzliche Grüße, hoffentlich ist das jetzt nicht zum viel zum Lesen, alles Gute
RonjaLiebe Ronja,
schon wieder ist so viel Zeit vergangen.. möchte mich nun aber endlich bei dir für die ehrlichen Worte bedanken.
Und die Frage, die ich mir grad stelle: wann ist denn eine Migräne chronisch???Ich komme fast nie auf 10 Tage Tabletten, habe meist so 7-8, manchmal sogar nur 4 Tage, an denen ich Tabletten nehme.
Ich habe letzten Monat auch schmerzfreie Tage gehabt!!!
Viele Tipps und Ideen erhalte ich hier im Forum.
Meinen geplanten Klinikaufenthalt in der psychosomatischen Klinik habe ich verworfen, nachdem ich mich noch einmal mit dem Behandlungskonzept auseinandegesetzt habe: wenig Fokus auf Medikamente, das ist eher Reden, Forschen und Gruppe. Die Medis eher so nebenbei und eben nicht in der Kompetenz.
Obwohl ich das erste Mal in Kiel nicht so gute Erfahrungen gemacht habe, würde ich einen zweiten Versuch wagen.
Manchmal denke ich doch, dass meine Erwartungen groß waren, ich unbedingt meinen Sport machen wollte und wohl dachte, alles muss danach weg sein.
Meine Konzentration geht jezt eher auf Annehmen und entscheiden, was mir in der Situation gut tut.
Meditation, Entspannung.Ich habe momentan noch keinen guten Schmerzarzt gefunden. Ende Oktober habe ich einen Termin bei einer Ärztin, die auch mit Kiel arbeitet und einen guten ersten Eindruck im Netz macht.
Liebe Ronja, wieviel Tablettentage hast du im Monat?
Liebe Grüße von Coura
ich wollt mich mal wieder melden.
Positives: Mit dem Amitriptylin gehts jetzt gut. Tatsächlich bin ich nicht mehr so müde wie anfangs. Nehme nun 6 Tropfen, da ist aber noch Luft nach oben.
Letzen Monat nur 3 Tage Schmerzmittel genommen!Hatte eine wunderbare Woche Urlaub in den Bergen und zack auf der Rückreise gings los:
Heftigst meine Tage (von denen ich glaubte, dass sie nie wieder kommen würden nach 3 Monate. Aber nix da.)
Dadurch Kopfschmerzen + ein leichter Infekt mit leichtem Fieber.
Am Samstag konnte ich kaum aus den Augen gucken, alles tat weh, wie vom Trecker überrollt. Hab mir die Triptanschwelle angesehen, kam nicht auf die 5 Punkte. Daher mit Novalgin + Paracetamol ran. Nix gebracht.Notarzt + Krankenhaus, da ich solche Schmerzen hatte. Infusionen wieder Paracetamol + Novalgin. Nix gebracht, dann um 3h nachts wieder nach Hause. Man könnte kotzen (entschuldigt das Wort) vor Schmerzen, aber es gibt kein Mittel. Ich weiß auch, dass es wichtigere Patienten als mich gibt, aber trotzdem…
Gestern beim Arzt, Kortison + Novalgin. Nix gebracht.
Nun meine Frage: Ich glaub, vorher wars der Infekt, der dann gestern Nacht zu einer 1a Migräne geworden ist. Einsteitig. Stechend, ziehend, wandernd.
Kann sich das so lange ankündigen??Heute morgen hat dann Maxalt was gebracht. Bin mit dem Hirn unter der Decke, der Schmerz hat sich aber nach hinten verzogen.
Ich wollt es einfach hier bei euch loswerden, was für ein Schmerzabenteuer, es überrascht mich immer wieder. Und schon wieder suche ich nach Zusammenhängen, wie und warum.
Danke fürs „Zuhören“.
@Tini: warst du schon in Kiel?
Couragelda
Anonym
Inaktiv22. Oktober 2013 um 15:12 UhrBeitragsanzahl: 764liebe couragelda,
erst mal:
tätschel-tätschel-tröst-tröst!
das klingt ja grausig und tut mir leid, dass du so gelitten hast/leidest.also wenn du nach so langer zeit wieder deine regel hattest, dann mag das vllt für deinen körper ein extremer hormonplömpel gewesen sein, so dass du so heftig mit migräne reagiert hast.
was mich wundert, ist, dass du die triptanschwelle nicht erreicht hast, wenn du SOLCHE schlimmen schmerzen hattest.
ich würde dann ein triptan nehmen, statt mit lauter zeugs rumzuprobieren, was nicht hilft.
bzw, wenn es nicht hilft, dann mit einem triptan nachlegen.ich habe die erfahrung gemacht, dass die migräne so unterschiedlich sein kann, manchmal weiß ich erst auch nicht, ob es eine migräne ist/wird oder nicht. doch inzwischen weiß ich, dass ich auch beidseitige migräne habe, dann fehlt eines der typischen merkmale „rechts“ oder „links“, aber ich habe eben DIESEN schmerz einer migräne auf beiden seiten. das ist horror, ich kenne das.
und ich schaff es auch nicht, mich zu übergeben, oft ist mir gar nicht sooo schlecht, aber der rest der migräne macht mich total fertig, das würde dann auch eigentlich keine „punkte“ bringen, aber ich weiß halt, es ist migräne und dann her mit dem triptan.
für die übelkeit, hast du da nichts, was du nehmen kannst?
ich hatte mal globuli gegen übelkeit, ich glaub ja nicht an homöo, aber die haben echt geholfen und ich habe mir die schlimmen hammer gespart, denn von mcp werd ich immer extrem müde und bekomme kopfweh…du bist immer willkommen, kannst dich immer ausweinen hier!
wir nehmen dich in den arm und trösten dich.achso, und die ursachengrübelei…
lass es.
ich versuch es auch immer wieder.
aber lass es, es bringt nix.
frag alchemilla, die kann das so schön formulieren.
tante migräne kommt und geht, sie ist sehr eigenwillig und wenn du denkst, du hast einen trigger entdeckt, macht sie sich vom acker und sucht sich den nächsten.
unberechenbar, das ding.gute besserung!!
tanjaach tanja, da kommen mir glatt die tränen, das tut soooooo gut. Fühl mich sicher und aufgehoben hier bei euch und grad bei dir.
ich glaub, ich bin immer noch detektivisch unterwegs und meine alles analysieren zu müssen, wann und was genau.
stimmt, am besten rein mit dem triptan.
manchmal hab ich angst, dass der schmerz niemals aufhört. grad nach so erfahrungen im krankenhaus.
kennst du das auch?hallo tanja,
mcp geht bei mir auch gar nicht, werde hippelig und muss mich dauernd bewegen. ist ja gängig, aber bei mir gehts nicht. ebenso vomex.
nun ess ich manchmal ingwer, roh, das passt einige male.
sonst domperidon.
wie heißen oder hießen denn die globuli?Anonym
Inaktiv22. Oktober 2013 um 17:07 UhrBeitragsanzahl: 764achja richtig, dieses hibbelige habe ich auch bei mcp. furchtbar, man ist fix und fertig und müde und kann nicht ruhig liegen, neinneinnein, das war auch nix für mich.
ich komme leider nicht mehr drauf, wie die hießen, die kügelchen, leider habe ich sie bei meinem umzug vor 6 monaten irgendwie verbummelt. aber ich denke, wenn du in der apotheke einfach mal nachfragst, die haben nicht viel gekostet und man hat 5 kügelchen im mund zergehen lassen, schlag mich tot, aber das hat echt was gebracht. und wenn es placebo mit saccharose war, auch egal.
ich hab auch festgestellt, dass mir sogar manchmal ein trockenes brötchen half. obwohl man eigentlich nix essen mag, aber nur dieses trockene weißbrötchen, das nimmt mir auch manchmal die übelkeit und hilft dann auch dem hirn ein wenig, wg kohlehydrate.
und klar, wir kennen das hier, diese tief sitzende furcht, das hat niemals ein ende!
hatte ich unlängst auch wieder, ich muss dann immer mal eine runde ins bett und heulen, auch wenn mir dann eigentlich der kopf noch mehr wehtut.
aber das selbstmitleid hilft mir manchmal wirklich weiter, weil das weinen auch einen inneren druck rausnimmt.meine schmerztherapeutin hat gesagt, dass man ja auch streng mit sich ist, da ist man dann mutter oder vater zu sich selbst und sagt sich das, was man früher gehört hat. oder man ist böse mit sich, weil man irgendwas nicht packt und schimpft mit sich selbst.
wenn man dann so frustriert ist, dann darf man auch mitleidig mit sich sein. wir versuchen das zu vermeiden, weil es „verpönt“ ist.
aber wenn ich alles andere zu mir sein darf, dann auch lieb und tröstend.also leg dich dann auch ins bett und weine und schütte deine traurigkeit aus. dann streichelst du deine seele wieder und sagst, alles wird gut, es gab doch neulich auch schmerzfreie tage, die kommen auch wieder!
wir werden insgeheim nie erwachsen…
ganz liebe grüße
tanjaAnonym
Inaktiv22. Oktober 2013 um 17:20 UhrBeitragsanzahl: 764ach und übrigens ist der absturz bei mir immer besonders tief, wenn ich mehrere gute tage hatte. wenn du gerade eine reise gemacht hast und alles war schön, dann ist das wie ein schlag in den nacken, das „warum, das war doch alles so schön“ kommt dann von ganz alleine.
aber mir gefällt ja der spruch aus dem film „galaxy quest“
NIEMALS AUFGEBEN!
NIEMALS KAPITULIEREN!das schaffst du auch, denk an die kopf-freien tage, die du hattest, das schöne, und dass das auch wieder kommt.
Liebe Couragelda,
Tanja hat ja schon alles gesagt, was man sagen kann, hat getröstet und ich habe den Eindruck, sie hat Dich wieder ein wenig aufrichten können. 🙂
Das Grübeln bringt nix außer Frust, also lieber einfach lassen. Nicht zu lange warten mit dem Triptan und nicht mit anderen Mittelchen experimentieren. Irgendwann steigert sich dann der Schmerz so stark, dass sich auch die Triptane schwer tun.
Ich nehme eigentlich immer Domperidon, die anderen Antiemetika machen mich zu müde. Abends aber auch mal Vomex, damit schlafe ich dann gut.
Nux vomica ist ein gängiges Mittel bei Übelkeit, vielleicht meinte Tanja dieses? Warum nicht mal ausprobieren und wenn es nur Placebo forte ist. 😉
Alles Gute und liebe Grüße
Bettina -
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