Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Guten Morgen, ich bin neu hier und möchte mich vorstellen (Sommerwind)

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  • Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Genauso mache ich es auch, liebe Heika! Lieber eher beim Arzt sein und mich nochmal fünf oder zehn Minuten im Auto und in Ruhe zurückzulehnen als gestresst und gehetzt dort „aufzuschlagen“.

    Ich packe mir auch IMMER etwas zum Essen und Trinken ein. Wenn ich es dann unterwegs nicht brauchen sollte, mache ich mir damit eben zu Hause eine kleine nette Jause! So komme ich aber nicht unter „Hungerstress“, wenn es beim Arzt länger dauert oder der Termin nicht pünktlich gehalten werden kann.

    Winzige Oasen im Alltag bewusst wahrnehmen oder schaffen, sind immer noch besser als nichts. ?

    Was für ein kleiner aber inhaltsreicher und so wichtiger Satz!!! Wie wertvoll ist das headbook auch bei diesem Thema, kann man hier doch zahlreiche Anregungen finden.

    Ka.tha
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 59

    Liebe Sommerwind,

    Ich weiß nicht, ob es noch relevant ist. Ich wollte etwas zur Gebärmutter-OP schreiben.

    Ich nehme täglich 5mg Androcur und habe somit keine Pause. Die ersten drei Monate war das etwas nervig, seither komme ich aber gut zurecht und gehe alle 6 Monate zum Gyn zur Kontrolle. Nur als Hinweis. Ich weiß nicht, ob das für dich gehen würde oder das nur in speziellen Fällen geht. Ich wollte es aber mal als Info schreiben.

    Liebe Grüße!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Ka.tha,

    jeder Hinweis ist wichtig und ganz besonders dann, wenn man damit unnötige und völlig überholte Therapien einschränken kann. Schön, dass Du mit der Pille so gute Erfahrungen machst. Die Pille durchzunehmen kann auch Frauen mit Endometriose helfen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sommerwind
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 66

    Guten Morgen ihr Lieben!

    Liebe Ka.tha danke für Deine Nachricht, natürlich ist es noch wichtig! Ich bin für jeden Tipp und jede Idee dankbar!

    Ich bin auch ein sehr pünktlicher Mensch und warte lieber beim Termin noch eine viertel Stunde, hauptsache es entsteht kein Stress! Das mache ich genauso wie ihr.

    Die letzten 2 Tage waren der absolute Horror. Mittwoch hatte ich eine Attacke, Tag 11 mit Triptan in diesem Monat. Ich hatte Mittwoch schon Kreislaufprobleme und die Attacke war ziemlich hartnäckig. Gestern morgen bin ich schon mit leichter Migräne aufgestanden, da ich frei hatte, habe ich gedacht, dass ich mich dann heute einfach hinlege und es ausliege. Gestern Abend um 22.30 konnte ich nicht mehr, ich hatte Herzrasen, Schweißausbrüche, ich konnte nicht liegen, weil ich dann dachte mir zerspringt der komplette Kopf auf der linken Seite. Das Auge tat mir weh, es hat getränt und der Schmerz war unerträglich.

    Ich musste mich gestern auch mal wieder übergeben. Das hatte ich sehr lange nicht. 22.30 habe ich dann doch Sumatriptan plus Naproxen genommen, nach einer Stunde habe ich gemerkt, dass der Schmerz besser wird. Geschlafen habe ich dann ganz gut. Heute habe ich noch einen leichten Druck hinter dem Auge und mein Kreislauf ist ziemlich im Eimer, ich habe heute auch frei. Bin ich froh!

    Wie soll ich mich denn verhalten, ich kann die 10 Tage Regel scheinbar nicht einhalten und Attacken so nicht durchleben, ohne das es in einer Katastrophe endet. Das mit dem Herzrasen und den Schweißausbrüchen, hab ich schon überlegt, ob das wie eine Panikattacke war?!

    Wenn ich im MÜK wäre, hätte ich doch garkeine schmerzfreie Zeit oder? Zumindest hatte ich im April, wenn ich keine Attacke hatte immer diesen Spannungskopfschmerz. Seit ich in der Klinik war nehme ich wirklich nur noch das Triptan und nichts anderes mehr, wie Thomapyrin, Paracetmol, was ich zu der Zeit ja täglich genommen habe. Das mit dem Naproxen habe ich jetzt 3-4 mal gemacht um zu verlängern/verstärken.
    Ich habe wirklich Angst wieder in den MÜK zu rutschen und das dann alles wieder von vorne zu durchleben.

    Ich danke euch für´s zuhören!

    Liebe Grüße

    eure Sommerwind

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Sommerwind,

    mit gut wirkender Prophylaxe verringern sich auch die Tage mit Attacken und Du kannst die Regel gut einhalten. Nimmt man Monosubstanzen ein, ist ein MÜK nicht so die große Gefahr. Mit Kombinationspräparaten kann man schon in einen MÜK geraten, wenn man noch unter den 10 Tagen bleibt. Natürlich nur bei längerem Gebrauch.

    Das mit dem Herzrasen und den Schweißausbrüchen, hab ich schon überlegt, ob das wie eine Panikattacke war?!

    Möglich wäre es. Lass es doch mal abklären beim Arzt und notiere alles genau in der Migräne App.

    Ich habe wirklich Angst wieder in den MÜK zu rutschen und das dann alles wieder von vorne zu durchleben.

    Habe keine Angst, denn diese macht zusätzliche Verspannungen und Stress und kann somit sogar noch triggern. Bleibe gelassen, denn jetzt weißt Du ja, dass es immer wieder Hilfe gibt.

    Alles Gute und schnelle Besserung,
    Bettina

    Sommerwind
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 66

    Hallo ihr Lieben,

    liebe Bettina, vielen Dank für Deine aufmunternden Worte!

    Seit der Hammerattacke am Donnerstag, ist Gott sei Dank Ruhe in meinem Kopf.
    Ich denke einen neuen MÜK kann ich getrost beiseite schieben, auch wenn ich die letzten Monate immer
    über die 10 Tage mit den Triptanen war.

    Aber diese doch ab und zu paar Tage hintereinander ohne irgendwelche Kopfschmerzen/Migräne, lassen den MÜK in den Hintergrund rücken.

    Das mit der „Panikattacke“ werde ich am Mittwoch mit der Psychologin besprechen. Mal sehen was sie sagt.

    Ich habe übrigens das Amitriptylin angefangen. Nehme jetzt 50mg zur Nacht und komme gut damit zurecht.
    Habe mit 25mg angefangen und dann nach ein paar Tagen gesteigert.
    Damals zur Schmerztherapie waren es ja nur 10mg zur Nacht.

    Mal sehen, ob die Prophylaxe die richtige für mich ist.

    Habt einen schönen Abend!

    Liebe Grüße

    eure Sommerwind 🙂

    Sommerwind
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 66

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe von der Psychologin noch Duloxetin 30mg dazu bekommen. Sie meint das hellt die Stimmung wieder etwas auf und ist auch in der Schmerztherapie im Einsatz.

    Ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass meine Augen oft Probleme haben klar zu sehen, es verschwimmt und ich kann oft nicht lesen. Heute geht es wieder ganz gut. Gestern war es eine Katastrophe. Ich hatte gestern keine Migräne.

    Jedoch wollte meine Tochter ihre Nägel lackiert haben, dass war fast unmöglich. Ich habe nicht gesehen, ob es richtig lackiert ist. Es war nur verschwommen mit flimmern. Die Augen konnten einfach kein klares Bild halten.

    Das ist mir auf der Arbeit auch schon sehr oft aufgefallen, diese Arbeiten musste ich dann auf andere Tage verschieben.
    Liegt das an der Migräne? Ist das eine Begleiterscheinung? Ich kann manchen Tage kein Buch lesen, weil die Buchstaben einfach verschwimmen/flimmern und an manchen Tagen geht es ganz gut.

    Vor einiger Zeit habe ich das mal beim Optiker testen lassen, meine Sehstärke ist gleich geblieben.
    Ich trage eine Brille. Der Optiker meinte nur, das es sehr erstaunlich ist, das meine Augen bis zu einem
    Dioptrin ausgleichen können.

    Habt ihr eine Idee was das sein kann? Das ist schon sehr belastend, weil es fast jeden Tag so ist.
    Diesen Monat hatte ich 18 Migränetage, falls das hilfreich ist.

    Liebe Grüße

    eure Sommerwind

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Sommerwind,

    in einer Migräneattacke sind auch bei mir die Augen mit belastet. Selbst nach einer Attacke kenne ich das Flimmern und verschwommenes Sehen. Zusätzlich schränken auch Auren das Sehfeld ein. Allerdings dauern Auren ja üblicher Weise nur 20 Min. bis zu einer Stunde. Sie zeigen sich auch anders, als du es hier beschreibst.

    Eine ganz banale Ursache für verschwommenes und unklares Sehen ist eine zu geringe Feuchtigkeit der Augen. Besonders jetzt, wo es draußen kälter und rauher wird, drinnen die Räume geheizt sind, machen sich trockene Augen deutlich bemerkbar. Es gibt Augentropfen dagegen. Lass dich mal in der Apotheke beraten.

    Ansonsten, wenn du nicht regelmäßig bei einem Augenarzt in Behandlung bist, solltest du das vielleicht mal abklären lassen. Ich weiß, wie blöd es ist, wenn man nicht richtig gucken kann.

    Alles Liebe
    Sternchen

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Sommerwind,

    nimmst du noch Amitriptylin? Vielleicht hängt dein verschwommenes Sehen damit zusammen.

    Ich hatte unter Opipramol Probleme mit der Akkomodation (Scharfstellen beim Wechsel vom Nah- zum Fernsehen). Mein Arzt schrieb mir, dass es eine typische Nebenwirkung der trizyklischen Antidepressiva sei.

    Ansonsten würde ich an deiner Stelle – wie Sternchen schreibt – zum Augenarzt gehen und das abklären lassen.

    Liebe Grüße
    Katrin

    Viva la Vida! ?

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Sommerwind,

    ich schließe mich den Vorschreiberinnen an – Augenarzt aufsuchen, selbst dann, wenn die Nebenwirkung Akkomodationsstörung gelistet ist unter möglichen Nebenwirkungen Deiner Prophylaxe.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo, liebe Sommerwind,

    wenn du beim Augenarzt bist, möglichst einer mit einer Sehschule!, sprich ihn bitte auf latentes Schielen an. Es hat bei mir Jahre gedauert, bis endlich eine Orthoptistin mein latentes Schielen durch meine Beschreibungen erkannt hat. Man sieht mir das Schielen, das sich laut Prof. Göbel gar nicht mit Migräne verträgt, nicht an. Ich hatte immer wieder Akkomodationsstörungen, konnte zeitweise nur „verzerrt oder verschommen“ sehen. Bücher zu lesen war so anstrengend, dass ich es notgedrungen gelassen hab. Selbst die Tagezeitung war mir zu viel. Jetzt mit Prismenbrille lese ich wieder Bücher „in einer Nacht“ ?.
    Bitte aber nicht vom Optiker untersuchen lassen, das muss eine Orthoptistin machen. Da es latent auftritt und nicht gesehen werden kann, sind evtl. auch mehrere Untersuchungsversuche nötig.
    Wäre eine Möglichkeit, dass deine Beschwerden daher kommen, gibt aber sicher auch noch andere Gründe.

    Lieber Gruß,
    Julia

    Sommerwind
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 66

    Hallo ihr Lieben,

    mensch schon wieder 2 Monate her, dass wir geschrieben haben.

    Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr mit ganz vielen schmerzfreien Tagen!

    Am 06.12. habe ich das erste Mal Botox bekommen, jetzt habe ich eine glatte Stirn, aber immer noch
    sehr oft Besuch von Tante Migräne 😉

    Ich war zum ersten Mal im Status, was sicher dem vielen Stress zuzuschreiben ist, neuer Job und so.
    War jetzt 4 Tage stationär und mit Infusionen wurde er durchbrochen. Jetzt geht es mir wieder ganz gut.

    So oft und viel vom Status gelesen, aber mit keinem Gedanken dran gedacht, das es einer sein könnte.
    Naja, das war das erste Mal.

    Hatte in der Klinik ein tolles Gespräch mit einer Psychotherapeutin, was jetzt zur Folge hat, dass ich mich
    jetzt erstmal ganz intensiv um meine Gesundheit kümmere. Ich werde mich weiter krank schreiben lassen und versuchen mein Nervensystem mal wieder komplett runter zu fahren. Und hoffen, dass die Ruhe die Migränetage im Monat mal wieder etwas reduziert. Im Dez. hatte ich 20, unglaublich.

    Dann werde ich wohl mal versuchen einen Job zu finden oder umzuschulen, wo es so wenig wie möglich Reize gibt.

    Was arbeitet ihr und was kann man gut mit der Migräne vereinbaren???

    In der Klinik meinten sie, am Besten wenig Publikumsverkehr, wenig Licht- und Lärmreize.

    Einen Augenarzttermin habe ich Anfang Februar bekommen. Ich hab mir einfach eine Lesebrille zugelegt und wechsele jetzt
    wie eine Oma die Brillen immer hin und her, geht ganz gut 🙂

    Liebe Grüße

    Eure Sommerwind

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