Hallo zusammen,
mein Name ist Claudia (23) und ich möchte mich gerne bei Euch vorstellen.
Angefangen hat alles mit ca. 5 Jahren, es war mein 5. oder 6. Geburtstag an dem ein großes Fest mit der Familie anstand. Gegen Abend bekam ich meinen allerersten höllischen Migräneanfall mit Erbrechen. Es folgten daraufhin mehrere Untersuchungen in der Kinderklinik – damals ein riesengroßes Blitzgerät bei dem ich die Augen immer wieder öffnen und schließen musste. Dann kam die Diagnose: Frühkindliche Migräne.
Meine Mutter und meine Oma inkl. Ururoma leiden bzw. litten an Migräne.
Als Kind hatte ich wenig schwere Anfälle, dies änderte sich allerdings schlagartig als ich in die Schule kam. Meine Mutter wollte auch nicht das ich gleich irgendwelche Medikamente nahm. Ich ging in der 2. Klasse zur Akupunktur was mir auch sehr gut tat. Ich war schon als Kind sehr Wetterfühlig.
Allerdings ging das gleiche Spiel nach 2 Jahren wieder los. Dann wurde ich schließlich zum CT geschickt..allerdings ohne Befund.
Mit 13 als ich die Pille dann nahm, verstärkte sich die Kopfschmerz- bzw. Migränephase. Ich schluckte mit 13 sehr viel Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen und Aspirin. Eine erneute Akupunktur brachte dann auch keinen Effekt mehr.
Mit 15 Jahren hatte ich auch immer wieder höllische Migräne mit Erbrechen. Hierbei wurde die Migräne dann auch besser.
Mit 16 Jahren erreichte die Migräne ihren Höhepunkt. Eines morgens musste ich mindestens 10 mal erbrechen und mein Kopf hörte nicht auf zu dröhnen, ich dachte mir platzt mein Kopf in zwei Teile. Meine Mutter hätte fast den Notarzt gerufen, allerdings beruhigte sich die Situation sehr schnell.
Ein Besuch beim Neurologen erfolgte kurz darauf. Dieser verschrieb mir Betablocker und schickte mich ins MRT. Auch bei diesem MRT war alles in “bester Ordnung“. Für mich zwar nicht, denn die Schmerzen blieben.
Die Betablocker halfen mir damals sehr gut und ich setzte diese nach einem 3/4 Jahr mit meinem Hausarzt zusammen ab..dies war sehr unangenehm (hoher Puls etc.).
Mit 21 als die Migräne wieder ziemlich übel wurde, bekam ich erneut Betablocker. Leider nehme ich diese bis heute mit nur mäßigem Erfolg.
Leider wollte/ konnte mir kein Neurologe so richtig helfen, da sich in meiner Gegend keiner damit auskennt und mein Hausarzt verschreibt mir lediglich die Betablocker ohne das ich richtig eingestellt bin.
Zwischenzeitlich wurde ich beim Neurologen auch mit Natil N versorgt, was aber gar nicht half. Er wollte mir noch Topiramat verschreiben, allerdings wollte ich das aufgrund div. Wechselwirkungen nicht nehmen. Hierbei erhielt ich die Antwort “dann kann ich Ihnen auch nicht mehr helfen“.
Seither kämpfe ich mich mit Ibuprofen, Aspirin, Paracetamol und Migräne Kranit durch die ganze Produktpalette durch. Manchmal hilft es, manchmal nicht.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich sehr oft Kopfschmerzen zusätzlich habe.
Vor Triptanen habe ich zu großen Respekt, auch wenn ich das Naratriptan zuhause habe. Dies liegt daran, dass mein Blutdruck unter Migräne sehr schnell steigt bzw. ich auch familiär vorbelastet bin mit Bluthochdruck und meine Werte manchmal zu hoch sind.
Leider kann mir kein Arzt so richtig helfen. Derzeit habe ich oft einen Wiederholungskopfschmerz- bzw. Migräne. Oft am Wochenende (obwohl ich um einen geregelten Tagesablauf achte). Leider kommt es derzeit immer wieder zu Wetterumschwüngen die mich total aus der Bahn hauen.
Derzeit bin ich durchschnittlich bei 11-15 Schmerztagen im Monat.
Morgen habe ich einen Termin bei meiner Neurologin. Hier soll ich meinen Schmerzkalender mitbringen und sie wird einen Antrag in Kiel für mich stellen.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das mir endlich geholfen wird und mein Blutdruck auch einmal eingestellt wird.
Ich hoffe, dass ich dann mit weniger Schmerztagen im Monat leben kann und meine Lebensqualität zurück bekomme.
Liebe Grüße
Sehnsucht (Claudia)