Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Migräne, Wechseljahre und Prophylaxe (Nordlicht)

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  • Nordlicht_A
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    Erstmal ein gesundes und glückliches Jahr an alle.
    Nun wollte ich mal berichten, wie es mir in der letzten Zeit gegangen ist. Ich hatte ja echt ne blöde Phase mit vielen Schmerz- und Medikamententagen, weswegen ich hier auch Rat gesucht hatte.
    Ich hab dann am 11.12. auf eigene Kosten eine Botox-Behandlung bei meiner Schmerzärztin bekommen. Allerdings nicht das volle 32-Punkte-Programm, sondern “nur“ 12 Punkte im Nacken/Schulterbereich. Nebenwirkungen hatte ich eigentlich keine. Am nächsten Tag hatte ich etwas Nackenschmerzen, die hatte ich aber die Zeit vorher eh oft, so dass das nicht klar zuzuordnen war.
    Seit dem geht es mir besser. Ich hab noch einzelne Migränetage, aber die sind erstens weniger, außerdem sprechen die Triptane wieder viel besser an. Ob es nun am Botox lag, weiß ich nicht genau. Denn gleichzeitig war es auch so, dass meine Regel ausblieb, die sonst immer klar die Migräne triggert. Ich glaube schon, dass die extrem schlechte Phase vorher mit den Hormonen zusammenhing.
    Außerdem nehm ich jetzt seit ein paar Wochen Mg/B2, das kann also auch geholfen haben.
    Dennoch glaube ich, dass das Botox einen entscheidenden Einfluß hatte, denn der Wechsel ist seitdem schon deutlich.
    Also, es bleibt spannend zu beobachten, wie es weitergeht (und wie mein Kopf reagiert, wenn ich dann doch mal wieder meine Regel bekomme), aber erstmal geht es mir besser und darüber bin ich sehr froh.

    Eine Frage hätte ich noch – wie lange soll man das mit dem Mg/B2 denn machen? Dauerhaft? Oder immer so phasenweise? Bin da etwas unsicher, will da jetzt nichts riskieren. Vertragen tu ich es eigentlich ganz gut.

    Liebe Grüße an alle!
    Astrid

    Bettina Frank
    Administrator
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    Liebe Astrid,

    ich würde mich an Deiner Stelle darum bemühen, das Botox von Deinem Neurogen kostenfrei zu erhalten. Botox ist eine gute Prophylaxe praktisch ohne Nebenwirkungen und wenn Du so gut darauf ansprichst, solltest Du es unbedingt weiter erhalten.

    Magnesium und Vitamin B2 können zwar auch mitgeholfen haben, aber nicht so gravierend und nicht so schnell. Ich nehme diese Kombi bereits seit 15 Jahren.

    Weiter alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

    Nordlicht_A
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    Hallo Bettina, es wäre natürlich schön, das kostenfrei zu bekommen, aber soweit ich weiß, wird Botox nur bei chronischer Migräne übernommen und auch dann nur, wenn man schon zwei andere Prophylaxe-Methoden ausprobiert hat. All das trifft bei mir nicht zu. Ich könnte natürlich dennoch bei der TK einfach mal anfragen, bin aber nicht ganz so zuversichtlich.
    Danke für den Tip und ich glaube auch, ich nehm das Mg und B2 einfach weiter… 😉
    Astrid

    Bettina Frank
    Administrator
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    Ich könnte natürlich dennoch bei der TK einfach mal anfragen, bin aber nicht ganz so zuversichtlich.

    Doch, frag nach und bitte darum. Gib an, dass Du super Wirkung hattest und Dein Arzt es befürwortet (sofern er es tut 😉 ).

    Nordlicht_A
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    Ja, ich werde die Krankenkasse mal anschreiben, das begründen und dann berichte ich euch, wie sie reagiert!

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Hallo Astrid,

    diese Anfrage würde ich an deiner Stelle lieber vom Arzt machen lassen. Anfragen nach Kostenübernahme durch die Patienten werden von den Kassenmitarbeitern in aller Regel mit dem Spruch beantwortet: wenn der Arzt es verordnet, übernehmen wir die Kosten. Ob das beim Botox anders ist? Ich vermute mal nicht. Folge ist dann, eventuell erst nach Jahren, dass dem Arzt ein Regress droht.

    Also besprich das lieber erst mit deinem Arzt.
    Alles Gute, und ein Rezept ?, wünsch ich dir,
    Julia

    Julia
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    Beitragsanzahl: 8619

    P.S. Sollte dein Arzt bei der Anfrage ein wenig Phantasie entwickeln wollen ? und es versuchen, hättest du der Kasse schon die Gründe für die Ablehnung geliefert. Auch „Kurztests“ der Medis wären dann durchschaubar.

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Hallo Julia, danke für den Hinweis, werde mal mit meiner Ärztin reden, wie wir das machen. Den zweiten Beitrag von dir hab ich allerdings nicht wirklich verstanden.

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Hallo Astrid,
    die Ärzte haben ja schon einen gewissen Spielraum beim Testen der vorgeschriebenen Medikamente, die vor der Verordnung von Botox nötig sind. Die Frage ist dann ob und welches Medi wie lange genommen worden sein muss. Da könnten Aussagen von dir an die Kasse zum Hindernis werden, wenn du schreibst, du hättest noch nichts genommen.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Hallo Astrid,

    Hallo Bettina, es wäre natürlich schön, das kostenfrei zu bekommen, aber soweit ich weiß, wird Botox nur bei chronischer Migräne übernommen und auch dann nur, wenn man schon zwei andere Prophylaxe-Methoden ausprobiert hat. All das trifft bei mir nicht zu. Ich könnte natürlich dennoch bei der TK einfach mal anfragen, bin aber nicht ganz so zuversichtlich.
    Danke für den Tip und ich glaube auch, ich nehm das Mg und B2 einfach weiter… ?

    wenn Du sonst noch keine Prophylaxe ausprobiert hast, dann würde ich das doch einfach mal nachholen. Der Arzt wird Dir keine falsche Bescheinigung für die Kassen ausstellen. Zudem muss er ja nachweisen, dass er Dir die diversen Prophylaxen bereits verschrieben hat – was er dann nicht kann. Teste doch auch noch andere Prophylaxen, Du schreibst ja weiter oben auch, dass als nächstes ein Antidepressiuvum am Plan stehen würde.

    Botox wird auch tatsächlich nur bei der Indikation „chronische Migräne“ verschreiben und wenn das bei Dir nicht zutrifft, wird die Kasse auch nicht erstatten.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Danke Julia, jetzt versteh ich, was du meinst, werde es mit meiner Ärztin absprechen.

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Hallo, nun melde ich mich mal wieder. Leider war der Erfolg des Botox doch nicht so gut bzw. nicht so langfristig. Ok, was weg sind ist so der latente (fast)Dauerkopfschmerz bzw. Druck auf Kopf und Nacken. Aber im Januar bin ich jetzt trotzdem wieder bei 9 Schmerztagen im Vergleich zu 10 „richtigen“ Schmerztagen in den Monaten davor.
    Hab jetzt also gestern mit Prophylaxe mit Amitryptilin begonnen. Hier nun meine Frage an euch – wie lange muß man warten, bis man eine Wirkung der Prophylaxe erwarten kann? Mir ist schon klar, dass es jetzt noch viel zu kurz ist, wollte nur schon mal hören. Und welche Dosis nehmt ihr so? Ich sollte jetzt die ersten Tage erstmal ganz niedrig anfangen (nur eine halbe Tablette,also 12,5mg zur Nacht) und dann auf 25mg erhöhen. Von den 12,5mg hab ich eigentlich keinerlei Nebenwirkung, auch keine besondere Müdigkeit oder so, das ist ganz schön. Ist ja allerdings auch noch sehr niedrig. Und mögliche Gewichtszunahme, die ich sehr befürchte, kann man nach so kurzer Zeit ja auch nicht beurteilen.
    Freue mich trotzdem schon mal über ein paar Infos. Danke!

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