Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Migräne, Wechseljahre und Prophylaxe (Nordlicht)

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  • Nordlicht_A
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    Beitragsanzahl: 31

    Ich brauche mal dure Hilfe. Ich kenne die 10/20 Regel. Aber eines ist mir nicht ganz klar. Die App zeigt mir in der Übersicht ja immer die letzten 30 Tage an. Da bin ich jetzt bei 10 Tagen. Das war die letzten Monate schon öfter so. Wenn ich aber die Auswertung pro Monat angucke, bin ich meist bei 8-9 Einnahmetagen. Das kommt daher, da ich oft zur Periode eine ziemliche Häufung habe. Da ich jetzt gerade wieder tierische KS habe, frage ich mich, ob ich jetzt noch was nehmen darf oder nicht

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Hallo Nordlicht,

    für mich fängt ein Monat am 1. an, und hört am 29., 30., oder 31. auf.

    Da spielt es eine untergeordnete Rolle, wie die letzten 30 Tage gelaufen sind.

    Außerdem ist die 10/20 iger eine Richtschnur, an der man entlang kann um einen möglichen MÜK zu vermeiden. Es ist keine starre Vorgabe, die man auf Bieten und Brechen einhalten muss.

    Nicht jeder Betroffene reagiert gleich schnell mit einem MÜK.

    Wenn ich es wäre, ich würde die starken KS mit entsprechenden Mitteln bekämpfen und nicht aushalten. Ab Übermorgen geht es am 1.3. wieder von vorne los. Man kommt nicht automatisch im 1. Monat nach Einnahme von Akutmedikamenten an mehr als an 10 Tagen in einen MÜK. Man sagt, erst wenn man mehrere Monate hintereinander über diese Grenze gegangen ist, ist ein MÜK möglich.

    Alles Liebe
    Sternchen

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Ich brauche mal wieder Euren Ratschlag.
    Zuerst kurz vielleicht zu meiner Amitryptilin- Erfahrung. Ich nehme das seit Ende Januar. Im Februar noch keine Wirkung spürbar, im März hatte ich dann weniger Schmerztage als vorher, im April wieder genauso wie vorher. Also leider auch noch nicht klar, ob es hilft oder nicht.
    Nun hab ich jetzt wieder die Situation, dass ich aufgrund meiner Regel seit Donnerstag mit Kopfschmerzen zu kämpfen haben. Mit kurzen Unterbrechungen, aber 100% fit war ich nie. Seit gestern hab ich jetzt ( mit einer kurzen Unterbrechung von ca. 2h, angenehm, aber ungewöhnlich) seit gestern morgen so ein Dauerdröhnen verbunden mit Nackenschmerzen. Ist eigentlich noch ohne Medikamente einigermaßen aushaltbar, auf Dauer aber doch sehr zermürbend. Ich bin mir relativ sicher, dass eine Triptaneinnahme helfen würde. Aber 1. schramme ich eh schon immer an der 10/20 Grenze entlang und teilweise weiß ich auch nicht, ob es „gut“ ist, oder ich das Ende damit nur weiter herauszögere. Normale Schmerzmittel helfen bei mir leider meistens nicht. Kennt jemand von euch so eine „Nachwirkung“ nach Migräne mit Triptaneinwirkung? Was sollte ich tun? Aushalten oder doch lieber gegenangehen?

    Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebes Nordlicht,

    Wie gern würde ich dir eine klare Antwort geben. Leider muss jeder für sich selbst entscheiden, ob und wann man etwas nimmt. Besonders, wenn man ständig an der 10/20 ger Grenze nagt, ist es ein ständiges Jonglieren. Das macht mürbe und ich verstehe die Verzweiflung dahinter sehr gut.

    Hast du bzgl. des Amitritylin´s schon mal mit deinem Arzt wegen einer Höherdosierung gesprochen? Ich pers. würde das Mittel noch nicht sooooo schnell aufgeben. Eine nicht wirklich ausgetestete Prophylaxe ist eine vertane Chance.

    Wegen des Triptans kann ich nur aus meiner pers. Erfahrung sprechen. In den Zeiten, in denen ich mit 10 Schmerzmitteltagen nicht oder kaum hinkam, habe ich immer versucht nur dann einzunehmen, wenn die Schmerzen zu stark wurden. Ich pers. habe immer gerne zum Ende des Monats ein wenig Luft gehabt, um bei Besonderheiten nicht ausgeliefert zu sein.

    Als Hinauszögern würde ich die wiederaufflammende Attacke nicht bezeichnen. Es gibt sehr lange Attacken, die mit einem schnell und kurz wirksamen Triptan nicht komplett gekillt werden. Hast du dir unter Migräne Wissen schon mal die 7 Triptane genau angeschaut? Nimmst du das richtig Triptan? Besprich auch das mit deinem Arzt.

    Alles Liebe
    Sternchen

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Hallo Sternchen,
    vielen Dank für deine schnelle Antwort.

    Hast du bzgl. des Amitritylin´s schon mal mit deinem Arzt wegen einer Höherdosierung gesprochen? Ich pers. würde das Mittel noch nicht sooooo schnell aufgeben. Eine nicht wirklich ausgetestete Prophylaxe ist eine vertane Chance.

    Ich habe mit meiner Ärztin Ende April besprochen, dass wir es noch einen Monat mit der jetzigen Dosierung probieren. Danach schauen wir weiter.

    Hast du dir unter Migräne Wissen schon mal die 7 Triptane genau angeschaut? Nimmst du das richtig Triptan? Besprich auch das mit deinem Arzt

    Ich guck mir das im Migräne Wissen noch einmal an, bin aber eigentlich der Meinung, dass ich schon ein sehr lang wirkendes Triptan nehme, nämlich Relpax (Eletriptan). Ich hab zweimal das wohl noch länger wirkende, in der Apotheke frei verkäufliche Formigran (Naratriptan) probiert, das hatte bei den zwei Malen bei mir nicht gewirkt. Ich würde es aber ggfs. noch einmal probieren.

    Und generell denke ich glaube ich ähnlich wie du – so lange es noch irgendwie geht, lieber aushalten, wenn man schon an der 10/20 Regel schrammt. Wobei ich mir dabei immer nicht die einzelnen Monate angucke, sondern wie in der App angegeben die Einnahme in den letzten 30 Tagen.

    Liebe Grüße
    Astrid

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Liebe Nordlicht,

    und teilweise weiß ich auch nicht, ob es „gut“ ist, oder ich das Ende damit nur weiter herauszögere.

    Du zögerst nichts hinaus, das ist halt noch die Migräne.

    Sternchen hat Dir ja schon einiges dazu geschrieben. Ich mache es so, dass ich behandle, wenn ich noch was vorhabe und fit sein muss. Zu Hause versuche ich es auszuhalten. Manchmal dreht die Migräne dann aber noch mal so richtig auf und in diesen Fällen spritze ich. Da geht dann oral nix mehr.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Danke Bettina, ich glaube, dein Hinweis hat mir geholfen. Ich bin derzeit im home office, hab nichts weiter vor und es ist auszuhalten. Also versuche ich wohl weiter über den Tag zu kommen, da ich schon wieder bei 9 Einnahmetagen innerhalb der letzten 30 Tage bin. Lieber jetzt auf das Medikament verzichten als an einem Tag, wo es noch schlimmer ist. Danke!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Lieber jetzt auf das Medikament verzichten als an einem Tag, wo es noch schlimmer ist.

    ??

    Schnelle Besserung!

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Hallo, nach langer Zeit melde ich mich nun mal wieder. Inzwischen ist einiges passiert.
    Ich hatte über mehrere Monate Amitriptylin als Prophylaxe probiert. Leider immer nur einen Monat mit vermeintlicher Wirkung, danach schien es wieder wie vorher zu sein. Vom 22.10. – 7.11. war ich nun in Kiel. Der Aufenthalt an sich war toll, sehr informativ und ich fühlte mich gut aufgehoben. Aber nun bin ich etwas verzweifelt. Ich wurde dort ab dem 21.10. auf eine neue Prophylaxe umgestellt – Flunarizin. Bisher wie es scheint auch ohne Nebenwirkungen. Aber seit 1.11. hab ich nun jeden 2. Tag Migräne! Ich bin jetzt am 12.11 schon bei 7 Schmerztagen! Und die Tage dazwischen sind vermutlich auch nur schmerzfrei, weil dann das gut wirkende Triptan die Schmerzen wegdrückt. Ich weiß gar nicht, was jetzt los ist, woher das kommt und was ich machen soll.
    Könnte es vielleicht sein, dass es durch den Wechsel der Prophylaxe kommt? Also das Weglassen von dem Amitriptylin, ohne dass das Flunarizin schon richtig wirken kann?
    Ich werde versuchen, jemanden in der Klinik zu erreichen, denn so komme ich ja ganz schnell an die 10 Medikamententage und weiß dann wieder nicht, was ich tun soll. Aber ich weiß nicht, wie gut das klappt, dass man da noch mal einen Arzt dazu befragen kann.

    Eine andere Frage – kann ich eigentlich den Titel meines Schmerzverlaufes ändern? Der passt ja inzwischen gar nicht mehr 😉

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Hallo Nordlicht,

    Könnte es vielleicht sein, dass es durch den Wechsel der Prophylaxe kommt? Also das Weglassen von dem Amitriptylin, ohne dass das Flunarizin schon richtig wirken kann?

    ganz genau, das kann die Ursache für Deine jetzt gehäuften Kopfschmerztage sein. Bist Du noch bei 5 mg? Wenn nicht, könntest Du mit dem Arzt eine Steigerung besprechen.

    Eine andere Frage – kann ich eigentlich den Titel meines Schmerzverlaufes ändern? Der passt ja inzwischen gar nicht mehr ?

    Den kann ich für Dich ändern – was hättest Du gerne im Titel? 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Nordlicht_A
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 31

    Liebe Bettina, danke für deine Antwort. Ja, ich nehme 5mg täglich, allerdings ist das laut Abschlussbericht auch als Enddosis vorgesehen. Daher weiß ich nicht genau, wie es mit einer Erhöhung ist.

    Oh, gut, wenn du den Titel ändern kannst.
    Vielleicht „Migräne, Wechseljahre und Prophylaxe“?
    Vielen Dank!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Ja, ich nehme 5mg täglich, allerdings ist das laut Abschlussbericht auch als Enddosis vorgesehen. Daher weiß ich nicht genau, wie es mit einer Erhöhung ist.

    Eventuell reicht die Dosis nicht aus, daher würde ich noch mal mit dem Arzt vor Ort sprechen.

    Hab den Titel geändert. 🙂

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