Hier könnt Ihr über Euren persönlichen Schmerzverlauf berichten. Sei es Migräne, Aura, Sonderformen der Migräne, Spannungskopfschmerz, Clusterkopfschmerz, Neuralgien, oder sonstige Schmerzzustände.
Wie begann alles, wie entwickelte sich die Erkrankung, verstärkte oder verbesserte sie sich. Wie ging ich damit um in früheren Zeiten, wie verarbeite ich sie jetzt. Was bewegt mich, was macht mir Angst und was gibt mir Hoffnung.
Hier geht es nicht nur um den rein medikamentösen Behandlungsverlauf und was man schon alles versucht hatte, sondern auch um die psychische Ebene und die Erfahrungen, wie mit der Erkrankung umzugehen ist.
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Neu hier (Käthje)
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AutorBeiträge
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Hallo,
ich bin neu hier und habe den Dreh noch nicht wirklich raus, aber das bekomm ich schon hin…
Ich fang einfach kurz an über mich zu berichten und viell. hat der/die ein oder andere einen guten Tipp für meine Situation, in der ja irgendwie alle hier leider stecken
Ich habe seit ca. 5 Jahren Migräne und mittlerweile auch chronische Verspannungskopfschmerzen bzw hatte durch zu viele Tabletteneinnahme medikamenteninduzierten Kopfschmerzen . Ich habe monatlich ca. 12 Anfälle und nehme seit langen Sumatripthan. Ich war im Aug. in der Reha wo ich angefangen habe, eine Prophylaxe zu nehmen (Topiramat) Die Nebenwirkungen sind natürlich da, aber ich hatte im Okt. weniger Migräne-Anfälle. Da ich zudem zu einer Heilpraktikerin gehe weis ich natürlich nicht, ob es an der Prophylaxe oder der Dame liegt, dass ich weniger Anfälle hatte. Das Problem ist aber, dass ich nach wie vor diese Verspannungskopfschmerzen habe und ich schnell dazu neige, Tabletten zu nehmen, was ich nicht darf/soll. Dazu muss ich sagen, dass mein Arbeitsplatz im Büro ist und ich zudem einen Bandscheiben vorfall im HWS habe, womit ich demnach irgendwo immer im Nacken /Schulterbereich Probleme habe bzw. verspannt bin. Hatte am W-ende einen Kurs über Progressive Muskelrelaxation und seit dem im abwechseln Migräne und Kopfschmerzen…habe das Bedürfnis, meinen Kopf gegen eine Wand zu hauen. Ich bin etwas verzweifelt und hoffe, ihr habt einen Tipp für mich. Danke schon mal, lg KatjaLiebe Katja,
perfekt, dass Du Dein Posting gelöscht und ergänzt hast. Jetzt bist Du richtig!
Also, nochmals: Willkommen!
Nach 3 Monaten fängt eine Prophylaxe an, zu wirken. Ich würde also meinen, dass das jetzt das Tompamax ist, das wirkt.
Wie viel Attacken hast Du denn nun? Um wie viel ist die Attackenfrequenz zurückgegangen?Was macht die Heilpraktikerin?
Gegen Verspannungen etwas zu unternehmen, ist ganz wichtig. Ich bin auch ein Büro-Viel-Computer-Dauer-Sitzmensch und neige zu Verspannungen. Bin aber jetzt fest entschlossen, für mehr Ausgleich zu sorgen.
Früher habe ich einmal Leistungssport betrieben. Damals hatte ich keine Migräne. Die ist erst ausgebrochen, als ich den über 17 Jahre betriebenen Sport „eingestellt“ habe. Ich sehe Zusammenhänge.Progressive Muskelentspannung ist eine gute Möglichkeit, um Verspannungen zu lösen. Sie sollte keine Kopfschmerzen auslösen. Wenn das passiert, läuft etwas nicht optimal. Ich habe unten dazu gerade gestern einen alten Faden aufgegriffen. Vielleicht magst Du da mitmachen? 😉
Was mir noch einfällt: Sitzt Du gut im Büro? Richtige Sitzhöhe? Guter Sessel? PC, Tastatur – alles optimal eingerichtet? Licht kommt von der richtigen Seite? Guter Bildschirm, in der richtigen Distanz? Viele Menschen sitzen völlig falsch und wundern sich, wenn sie Probleme bekommen.
Ich muss mich immer dazu anhalten, regelmäßig aufzustehen und Pausen zu machen. Herumgehen, Bewegung machen. Alle 50 min. Nur nicht dauernd sitzen.Hier bekommt man wunderbare Anregungen und Tipps. Und es ist großartig sich mit Leidensgenossen auszutauschen. Du wirst sehen 😉
Das Gefühl, nicht alleine zu sein, tut einfach gut.Herzlich, Regenbogen
Hallo Regenbogen und vielen Dank für deine Rückmeldung.
Also ich habe die Anfälle ca. 12 x im Monat und im Okt. waren es „nur“ 8 x. Es ist demnach tatsächlich weniger geworden. Aber es ist natürlich auch manchmal schwierig für mich, Migräne und Verspannungskopfschmerzen auseinander zu halten, wenn man täglich damit zu tun hat 🙁
Die Heilpraktikerin wendet Akupuktur in 1. Linie bei mir an, um natürlich auch gegen die Verspannungen gegen zu wirken. Das ich nicht untätig sein darf, ist auch klar. D.H. ich müsste unbedingt Sport treiben, und wenns nur laufen ist, hauptsache Bewegung. Wenn ich jedoch täglich Schmerzen im Rücken habe oder gar Kopfschmerzen, ist es recht schwierig, sich zum Sport auf zu raffen oder?!? Aber das soll keine Ausrede sein, ich muss was tun…es ist nur so schwer 🙁
Ich sitze in einen Großraum Büro. Meine Haltung ist jedoch ganz Gewiss nicht die Beste. Haben zwar teils Verstellbare Tische, an denen ich dann auch mal zwischendurch stehe, aber beim sitzen verspanne ich mich meist. Meine Bildschirmpausen halte ich ein, aber es herrscht zu viel „Streß“ bei uns auf der Arebit, das wiegt die Kurzpausen einfach nicht ab.
Ich weis einfach nicht, ob bei dem Kurs am W-ende etwas nicht richtig lief.
Du meinst also, dass es nicht normal ist, dass man evt. am Anfang durch die An – und Entspannungen Kopfschmerzen bekommen kann?!? Ich habe mir extra eine CD dort gekauft und nun mag ich das garnicht weitermachen, da ich seitdem solche Probleme mit dem Kopf habe. Was natürlich auch nicht so super ist, weil ich dadurch nicht zur arbeit kann 🙁 Unter welchen Themen-Namen finde ich den „alten Faden“?!? LGAch Regenbogen, Dein Forum hab ich schon gefunden 🙂 Danke
Herzlich willkommen, liebe Katja. 🙂
Wie Regenbogen schon vermutet, wird es das Topamax sein, das Dir im Moment gut hilft. Akupunktur hat in Studien Wirksamkeit bei Spannungskopfschmerzen gezeigt, nicht aber bei Migräne. Wobei es die Verspannungen sicher auch verbessern kann. Wie gut, dass Du eine Heilpraktikerin hast, die Dir nicht nur irgendwelche Tropfen verschreibt und bei ausbleibender Wikrung dann sagt: „Daran sind sie selbst Schuld, Sie machen nicht richtig mit!“ 😉 Gibts leider oft genug.
Hast Du einen richtigen Vorfall in der HWS, oder „nur“ eine Vorwölbung? Wurde Dir Krankengymnastik verschrieben, oder ist mal eine OP geplant?
In der Regel ist es so, dass die Verspannungen zur Migräne bereits dazu gehören. Sie kündigen die Migräne auch meist an. So ist das z.B. bei mir.
Progessive Muskelentspannung kann, richtig angewandt, sehr gut helfen. Aber nicht jedem hilft sie, das muss man auch dazu sagen. Gute Tipps bezüglich Arbeitsplatz hat Dir Regenbogen schon gegeben. Großraumbüro ist nicht unbedingt „ideal“ für Migräniker. Könnte hier die Möglichkeit bestehen, dass Du ein eigenes kleines Büro haben könntest?
Ich hatte früher auch viele Sportarten betrieben, aber mit Schmerzen geht das nicht. Leichter Ausdauersport ist sicher hilfreich, aber Du darfst nicht starten, wenn Du bereits Migräne hast. Jede Bewegung, gerade laufen, verstärkt dann die Schmerzen sehr schnell.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Katja,
eine Reduktion um ein Drittel ist ein großer Erfolg.
Jetzt bist Du unter 10 Anfällen und damit besteht auch kein MÜK. Du bist also im grünen Bereich.Mit dem Kieler Kopfschmerzkalender (siehe auch das Buch von Professor Göbel „Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne“, Seite 68) kann man Migräne und Kopfschmerzen vom Spannungstyp sehr wohl auseinanderhalten.
Vielleicht magst Du Dich damit einmal befassen.Ja, ja … das mit dem Aufraffen ist so eine Sache 😉
Aber man muss ja nicht gleich durch den Wald laufen.
Es gibt viele „tolle“ Übungen, die man zu Hause machen kann. Und man bekommt wunderbare Muskeln für den Büroalltag. Am besten einmal zu einer Physiotherapeutin/Krankengymnastin gehen und ein paar Mal mit ihr arbeiten.
Und diese Übungen dann regelmäßig zu Hause machen.
Ich glaube, dort bist Du auch mit Deiner Vorgeschichte gut aufgehoben.Dehnungsübungen und Kräftigungsübungen.
Vielleicht kann sie Dir auch ein paar Übungen zeigen, die Du zwischendurch im Büro machen kannst.Apropos PC:
Ich zum Beispiel habe dazu tendiert, vor dem PC in die „Entchenhaltung“ zu rustchen – Kopf vor. Ganz schlecht für die Halswirbelsäule und den Kopf.
Wer ordentlich sitzt und eine kräftige Rückenmuskulatur hat, dem passiert das nicht.Du schreibst, ihr habt verstellbare Tische. Aber ist das alles gut und richtig auf Dich eingestellt?
Mach Dich da vielleicht einmal schlau. Das kann im Netz sein. Wenn Du in einer großen Firma arbeitest, gibt es auch einen Arbeitsmediziner.
Man kann das auch mit der Physiothrapeutin besprechen.
Ich habe sogar meine Physiotherapeutin einmal zu einer Sonderstunde zu mir nach Hause gebeten, um wirklich abzuklären, was es heisst, gut zu sitzen.
Du, und das hat sich gelohnt!!!Zur Progessiven Muskelentspannung später noch etwas.
Lieben Gruß, Regenbogen
Liebe Katja,
Prog. Muskelentspannung sollte Deinem Kopf und insgesamt gut tun.
In welchem Zustand hast Du an dem Kurs teilgenommen? Warst Du gut beisammen?Das wäre meine erste Frage.
Ich habe PMR einmal in einem VHS-Kurs gelernt und dann, erst Jahre später (nämlich heuer im Sommer) die Technik unter ärtzlicher Anleitung (Migräne-Kopfschmerz-Ambulanz) speziell im Hinblick auf Migräniker nochmals verfeinert. Das war zum Teil ein Aha-Erlebnis.
Seitdem weiß ich, dass man schon noch ein paar Dinge beachten sollte. Und ich habe gesehen, dass in dem alten Faden Fragen gepostet wurden, die nur gestellt werden können, wenn man eben PMR nicht speziell unter dem Gesichtspunkt Migräne-Prophylaxe lernt.
Ich war außerdem gestern neugierig, ob sich noch jemand damit befasst. Und so entstand die Idee, noch ein paar Mitleidende zu motivieren 😉
Daher die Idee, den alten Faden aufleben zu lassen. Und jetzt bist Du gerade da 😉Lieben Gruß, Regenbogen
Hallo nochmal,
ja meine Heilpraktikerin ist wirklich super und ist in ihren Gebiet sehr flexibel. Sie wendet demnach bei mir nicht nur Akupunktur an, sondern berät mich auch in Hinsicht auf die Ernährung, gibt mir Tipps bezgl der Kopfschmerzen usw.
Ich bin zwar im Okt. im „grünen Bereich“ bezgl der Suma gewesen, aber gerade so, was die Schmerzmittel angeht. Das ist alles ein richtiger Teufelskreis!
Ich habe einen richtigen Bandscheibenvorfall, verursacht warscheinlich durch einen früheren Autounfall; aber eine OP kommt lt Arzt nicht in Frage, da ich noch zu Jung bin (29). Ich gehe seit ca. 1,5 Jahren zur physio, was mir während der Therapie auch gut tut. Wir machen Übungen, Gymnastik aber ich lass mich auch mal massieren…aber ein Dauerzustand ist das ja nun auch nicht, dort immer hinzugehen, genauso, wie zur Heilpraktikerin. Das ganze geht nun eldier auch etwas ins Geld 🙁 Aber ich werde meinen Therapeuten mal nach der richtigen Sitzhaltung im Büro fragen, der sollte das ja wissen. Ich habe leider nicht die Möglichkeit, ein eigenes Büro zu bekommen, das wäre zwar ein Traum, aber leider nicht machbar.
Das Buch Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne habe ich sogar zu Hause und ist ganz gut, wenn man was nachlesen möchte. Aber die Tabelle bringt mir, zumindest fuer heute, nicht ganz so viel (oder ich verstehe sie nicht richtig) heute ist der 10.11.2011, heute morgen konnte ich es nicht auseinanderhalten. Aber in der Tabelle ist unter dem Datum nix angegeben?!? Hilfe 🙂Lieber Regenbogen,
zum Thema Progessiven Muskelentspannung schreib ich nun einfach mal im passenden Forum was dazu…:-)
Liebe Katja,
dann bist Du doch eh ganz gut betreut.
Ich kenne mehrere Menschen, die einen Bandscheibenvorfall haben, aber durch regelmäßiges „Training“, stabil damit leben. Die Muskulatur hält die Sache. Diese Menschen trainieren aber wirklich regelmäßig (der eine Freund, es ist der Mann einer Freundin, ist an die 70, und geht regelmäßig, mehrmals wöchentlich in bestimmte Stunden in ein sehr gutes Fitness-Studio – mit dem Arzt abgesprochen).
Ich glaube, wenn man nach einiger Zeit bewegungsmäßig gut „eingestellt“ ist, kann man auch alleine zu Hause trainieren und muss nicht dauernd Geld ausgeben. Vor allem nicht für die Bewegungsstunden.
Vielleicht hilft Dir die Bewegung (sanfte Bewegung) wirklich weiter.
Ja, besprich das Sitzen. Vielleicht kannst Du ein paar Fotos von Deinem Arbeitsplatz machen oder jemand kann Dich beim Sitzen fotografieren. Dann könnt ihr das noch besser besprechen.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt 😉Bis später bei der PMR, jetzt muss ich weiterarbeiten, Regenbogen
Liebe Katja,
dass du erst 29 Jahre alt bist, hat nichts damit zu tun, ob der Bandscheibenvorfall operiert werden muss, oder nicht. Es werden auch sehr junge Schulkinder schon operiert, wenn Gewebe auf die Nerven drückt, dadurch neurologische Ausfälle resultieren und der Nerv Gefahr läuft, einen Dauerschaden zu bekommen.
Zu früh zu operieren, ist ein großer Fehler, zu spät aber meist ein noch größerer. Wird ein Nerv zu lange gedrückt, erholt er sich auch nach einer OP nicht mehr, da bereits ein Schmerzgedächtnis entstanden ist. Hier muss man zusammen mit dem Arzt den guten Mittelweg finden. Ich hoffe, Du bist gut betreut von einem Neurochirurgen?
Mit welcher Tabelle hast Du Probleme?
Liebe Grüße
BettinaWie haben uns wieder mal überschnitten, liebe Regenbogen. Soll jetzt nicht so aussehen, als würde ich exakt das Gegenteil schreiben. Der Befund entscheidet, ob operiert werden muss, oder nicht. Bei leichten Vorfällen, Vorwölbungen kann man ohne Probleme mit Muskelaufbau und vorsichtigem, vom Arzt überwachten, Training sehr viel machen. Ist der Nerv bereits lädiert, schadet jegliches Training und Rauszögern einer OP enorm. Aber ich denke, da sind wir auf einem Nenner. 😉
Liebe Grüße
Bettina -
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