Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Neu hier (Freddie)

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  • Bettina Frank
    Administrator
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    Lieber Freddie,

    es gibt noch eine Reihe Prophylaktika, aber diese müssen zu Dir passen. Es macht daher keinen Sinn, wenn wir hier etwas aufzählen. Sprich mit Deinem Arzt darüber, dass Du mit dem Topamax nicht so zufrieden bist. Auf die Körperschmerzen hätte es sowieso keinen Einfluss und es ist nicht so unproblematisch bei bereits bestehenden Depressionen.

    Dem Vitamin D Mangel würde ich an Deiner Stelle nachgehen und mich nicht damit abfinden, dass es halt so ist!

    Liebe Monika,

    Krebsfrüherkennung macht deshalb Sinn, weil im Frühstadium viele Krebsarten vollständig geheilt werden können. Unentdeckter und somit unbehandelter Krebs führt häufig zum Tode, daher ja auch die Angebote zur Früherkennung. Wo soll man nun die Grenze ziehen? Ganzkörperscan einmal im Jahr? Dann darf man sich aber auch gleich einen guten Psychiater suchen, der die Psychosen und Panikattacken mitbehandelt, die nicht ausbleiben würden bei so einer lückenlosen Daueruntersuchung. 😉 Übertriebene Vorsicht ist auch nicht mehr vereinbar mit einem guten Körpergefühl und Lebensqualität.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    Hallo an alle!
    das Topamax ist jetzt zum Glück abgesetzt, die NW waren nicht zu ertragen…
    Nun habe ich gerade keine Prophylaxe, da ich wegen der halbseitigen Dauerkopfschmerzen rechts seit Mi. Indomet nahm. Sie wurden zwar besser und ich hatte im Kopf teilweise Schmerzfreiheit, jedoch fingen starke Schmerzen der linken Kopf- und Körperseite an und meine Körperschmerzen wurden insgesamt schlimmer, außerdem hatte ich jeden Tag Migräne, weshalb ich das alles nicht so recht beurteilen kann..
    Nun nehme ich das Indomet seit heute nicht mehr und es geht mir noch schlechter…
    Bin mit meinem latein irgendwie am Ende, als nächstes soll Valproat ausprobiert werden.
    Lg, Freddie

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    Hallo…
    ich wollte nur mal meinen aktuellen stand schreiben, danke euch sehr für die interessanten ideen, die ihr schon hattet.
    Mittlerweile wurde wie gesagt ein indomet-test gemacht, der zwar etwas brachte aber nicht genug um eine dauerhafte einnahme anzuzeigen. wirkt sich ja wohl sehr schlecht auf magen und nieren aus.
    mittlerweile nehme ich seit 2 wochen valproat, nun bei 600 mg. merke noch nichts davon, hatte im juni 16 migränetage, im juli bereits 9… =(
    außerdem habe ich so starke gelenkschmerzen, dass ich teilweise kaum laufen kann und nur rumliege..
    mein neurologe hat mir deshalb und wegen der migräne 4 tage kortison verordnet (von 100mg- 12,5 mg abdosiert), am ersten tag kortison hatte ich noch eine sehr starke migräneattacke, danach nur noch eine leichte und 2 tage ohne, die gelenk- und körperschmerzen waren auch viel weniger und teilweise ganz weg ( schmerzstärke 3-6).
    der effekt hielt einige tage an, mittlerweile ist alles wieder beim alten (schmerzstärke 7-10)
    mein neurologe weill mich nun ins klinikum in die neurologie oder psychosomatik einweisen, ich bin aber ab morgen erstmal 2 wochen im urlaub, das will ich mir nicht vermiesen lassen, auch wenn ich dafür noch den rest kortisontabletten nehmen muss, die ich noch übrig habe.
    ich habe auch dr. petersen aus kiel, die mich noch immer betreut, gemailt um ihre einschätzung und empfehlung zu hören. sie hat sich jedoch noch nicht gemeldet.
    ich war nun auch noch beim rheumatologe, er stellte an den gelenken nichts fest, die blutabnahme steht noch aus, da man 2 wochen nach dem kortison warten muss.

    ich danke euch schonmal für ratschläge und ideen, wie es weitergehen könnte. =) ihr seit super ratgeber!!!

    p.s. anscheinend würde meine krankenkasse einen erneuten aufenthalt in kiel nicht tragen.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33381

    Lieber Freddie,

    danke für Dein Update!

    Es ist sehr gut, dass Du nun unter stationären Bedingungen alles abchecken lässt. Wenn Kortison hilft, könnte ja ein entzündliches Geschehen für Deine Körperschmerzen eine Erklärung sein, eventuell ja auch tatsächlich etwas aus dem rheumatischen Formenkreis.

    Wenn die Kasse einmal Kiel bezahlt hat, müssen sie es nach einem bestimmten Zeitraum auch wieder tun. Lass Dich nicht verunsichern!

    So viel ich weiß, ist Frau Dr. Petersen in Urlaub, Du hörst sicher bald von ihr.

    Valproat kann noch nicht wirken, habe noch Geduld.

    Alles Gute für Deine weiteren Untersuchungen und halte uns bitte weiterhin auf dem Laufenden.

    Liebe Grüße und gute Besserung,
    Bettina

    Anonym
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    Beitragsanzahl: 63

    Hallo liebe forumsmitglieder,

    ich war nun in der neurologischen klinik und es wurde eine lumbalpunktion mit druckmessung durchgeführt. der druck ist normal, auf die ergebnisse vom liquor muss man noch warten.
    rheumatologisch konnte nichts gefunden werden.
    der oberarzt in der neurologie sagte, ich solle mich nicht auf die krankheit konzentrieren sondern durchstarten. bin da ganz bei ihm, es gestaltet sich nur mit dem mittlerweile mal wieder 6. tag in folge mit migräne sehr schwierig. leider ließen sich die schmerzen in den letzten tagen auch nur mit 100mg Sumatriptan+ 1000mg ASS+ 1250mg Novalginich durchbrechen, nur auf dauer kann ich diesen cocktail auch nicht nehmen.
    dachte die prophylaxe mit valproat wirkt etwas, im august hatte ich nur 14 tage mit migräne statt 21 im juli.
    hatte auch im august 4 wochen medikamentenpause gemacht und die migräneattacken so ausgehalten, wobei sie durch das valproat abgedämpft waren.
    doch da bin ich nun auch skeptisch, denn nun waren die letzten tage wieder gleich schlimm wie vorher.
    das amitriptylin wird bei mir gerade ausgeschlichen. denn wenn es ohne und mit medis gleich ist, dann will ich auf jede fall ohne deren einnahme weitermachen. es ist nun ja auch schon die sechste wenig wirksame prophylaxe.
    ich bin trotzdem guten mutes, dass ich mein fsj was nächste woche anfängt schaffen werde.

    ich hoffe es geht euch gut und danke für eure anteilnahme, liebe grüße,

    freddie

    Doro
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1605

    hallo fredie,
    na du hast ja einiges hinter dir. 6 tage in folge migräne…. das ist wirklich heftig.
    was meint denn dein neurologe mit durchstarten???
    was machst du denn sonst so an prophylaxen? kannst du entspannungsverfahren anwenden bzw. umsetzen?
    wo wirst du denn dein fsj machen? und ich finde toll, dass du so positiv in die zukunft schaust….. super.
    alles liebe für dich
    doro

    Anonym
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    Beitragsanzahl: 63

    hallo doro,
    danke für deine aufmunternden worte, das tut sehr gut!
    der neurologe las den entlassungsbrief aus der psychosomatischen klinik in der ich war (dort kam in der diagnose migräne und spannungskopfschmerz nicht vor sondern alles wurde psychosomatisch eingestuft) und meinte deshalb, dass ich mich eben entspannen sollte und es dann von alleine weggehen werde, ich auch am besten alle medikamente absetzen sollte und mich ja vor schmerztherapeuten hüten sollte, denn die würden alles nur betäuben wollen und die lösung liege nur in mir selbst. das denke ich ich auch, doch brauche ich schon etwas unterstützung von außen um die schmerzen etwas einzudämmen.
    sonst habe ich magnesium und vit b2 und coenzym ausprobiert, habe pmr erlernt, sowie autogenes training, habe biofeedback gemacht und werde demnächst hypnose und vielleicht mbsr (auch ein entpannungsverfahren) ausprobieren. war auch vor 10 monaten in kiel.
    es hat alles nicht so recht angeschlagen, auch wenn es mir gelegentlich gut tat und tut. kennst du noch andere dinge?
    mein fsj mache ich in der schulbetreuung, d.h. ich begleite jeden tag ein behindertes kind in die schule…darauf freue ich ich sehr.
    lieber gruß, freddie

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33381

    Lieber Freddie,

    ich wünsche Dir auch so sehr, dass Du das nächste Jahr gut packen wirst. Du bist schwer betroffen und da fehlt Dir das Zutrauen an Dich selbst. Ich denke, das ist der springende Punkt und das meinte wohl auch der Neurologe.

    Eine Prophylaxe, die nix taugt, braucht man auch nicht zu nehmen. 😉

    Viele liebe Grüße, viel Kraft und auch Vertrauen in Dich selbst! 🙂

    Bettina

    Doro
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1605

    hallo freddie,
    über die aussage deines neurologen bin ich doch etwas irritiert ….
    natürlich ist der weg bei jeder erkrankung immer über einen selbst, aber das liest sich doch etwas befremdlich…und glaube mir, ich bin ja hier die *alternative* an bord…
    entspannen ist sicherlich ein mittel, mit dem wir der migräne begegnen können.
    wie denkst du denn, kann die unterstützung von außen aussehen, damit du die schmerzen eindämmen kannst?
    ich habe für mich ja ein auf meine bedürfnisse abgestimmtes prophylaxeprogramm erstellt. und ich muss immer wieder erkennen, dass es die regelmäßigkeit und verläßliche ausdauer ist, die meine attacken reduziert. werde ich nachlässig und luscher an manchen stellen, häufen sich auch die attacken.
    ich kann dir nur empfehlen, dass du dir ein konzept erstellst, mir den maßbnahmen, die auch für die umsetzbar sind und dieses dann auch dauerhaft umsetzt. komme, was wolle….. also so eine attakce, darf uns nicht aus der bahn werfen. leider ist meine migräne trotz umfassender entspannungsmaßnahmen, und andere nichtmedikamentöser prophylaxen nicht ganz verschwunden, aber die attacken haben sich ordentlich gemindert…
    und ich denke, wenn ich das so sagen darf, sollte auch dein ziel sein, einfach die attacken zu reduzieren.
    dein fsj liest sich serh spannend. ich kann mir gut vorstellen, dass du dich darauf freust. und das kind wird bestimmt ganz froh mit dir sein.
    kennst du das kind bereits?
    lg
    doro

    Doro
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1605

    @bettina, deine interpretation der aussage des neurologen, finde ich sehr interessant und je mehr ich darüber nachdenke, sehr weise……
    lg
    doro

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    hallo nochmal,
    bettina, ich danke dir für deine worte, so habe ich das auch noch nicht unbedingt gesehen.

    @doro
    : so etwas wie ihr mir hier als tipps gebt ist manchmal schon eine unterstützung, den schmerzen nicht zu viel raum zu geben.
    das mit dem plan finde ich eine sehr gute idee.
    was mich eben manchmal sehr runterzieht ist, dass ich mir vorstelle einmal in einer beziehung zu leben oder eine familie zu gründen und eigentlich vielleicht gar nicht genung kraft dafür zu haben.
    doch ich sage mir, es bringt nichts soweit in die ferne zu schauen, so wie es spontan schlimmer werden kann, kann es sich spontan bessern.

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    ach ja, das kind lerne ich erst nächste woche kennen, bin sehr gespannt…

    lg freddie

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