Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Neu hier (Freddie)

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  • Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33381

    Lieber Freddie,

    ich würde 10 Uhr beibehalten, wenn es Dir möglich ist. Sollte Cymbalta wirken bei Dir, verpufft diese nicht so schnell und Deine Schmerzen ab Mittag könnten sich vielleicht auf Dauer verbessern.

    Gute Besserung,
    Bettina

    Doro
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1605

    hallo freddie,
    na siehst du, da ist wieder ein neuer ansatz…
    wenn du nun genau deine bedürfnisse berücksichtigst:
    – einnahme des cymbalta 10 uhr, wie von bettina empfohlen
    – kein mittagschläfchen
    – stattdessen ein spaziergang an der frischen luft. oder ein wenig sport…
    – vielleicht einen espresso am nachmittag
    gute besserung auch von mir
    lg
    doro

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    Hallo Doro, Bettina und alle anderen,
    jetzt schaffe ich es mich für Eure Ratschläge zu bedanken und von mir zu berichten.
    Seit 3 Wochen hat mein FSJ angefangen. Es macht mega Spaß und es ist gut, dass ich wieder einen geregelten Tagesablauf habe.
    Im September hatte ich an 13 Tagen Migräne, wobei sie meist nicht so schlimm war, jedoch immer noch verdammt oft. Die Dauerkopf- und Körperschmerzen machen mit auch noch immer sehr zu schaffen und ich schaue mit immer mal wieder die Kortisontabletten sehnsuchtsvoll an, da sie mir Erleichterung brachten. Doch die Momente in denen es mir besser geht kann ich ganz gut genießen und auch sonst etwas besser mit der Schmerzbelastung umgehen. Was mich wahnsinnig macht sind nur auf der rechten Körperseite und Kopfseite nur immer wieder brennend-stechend sehr quälende Schmerzattacken, die dann auch wieder Migräne triggern, teilweise auch extremes Brennen im und hinter dem Auge. Ich kann mir das nur als Nervenschmerz erklären. Das Valproat ist auf 300-0-450mg erhöht und ich bin darunter extrem müde und habe Erinnerungslücken. Doch ich denke für die Reduktion der Kopfschmerztage nehme ich die NW in Kauf, das empfahl auch Prof. Göbel im Live-Chat. Er schlug auch Opipramol als weiteren Versuch gegen die Kopf/Körperschmerzen vor. Da ich im Internet nichts darüber zur Schmerztherapie gefunden habe und auch hier im headbook die Aussagen etwas schwammig sind meine Frage: Ist das das Ausprobieren wert und kann man es mit meiner momentanen Medikation (Cymbalta, Valproat) verbinden?
    Ich habe keine Fibromyalgie aber im Internet über Tropisetron, ein Antiemetikum, gelesen, welches schmerzlindernd auch bei myofaszialen Schmerzsyndromen wirkt. Hat jemand eine Idee dazu? Ich setze große Hoffnung auch in die Psychotherapie und den MBSR-Kurs, den ich bald mache.
    Ich las auch über Vit. D, dass ein Mangel Muskelschmerzen nach sich ziehen kann. Ich hatte ja starken Mangel, jetzt ist der Blutwert wieder im unteren Normbereich dank Substitution, mir geht es aber nicht merklich besser.
    Viele Grüße und danke fürs Mitlesen.
    Freddie

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33381

    Lieber Freddie,

    Du hast durch das Valproat eine fast 50 %ige Reduktion Deiner Kopfschmerzfrequenz und das kann man als vollen Erfolg sehen. Leider haben alle wirksamen Medikamente auch Nebenwirkungen, das wissen wir ja. Jeder muss daher selbst für sich entscheiden, was er bereit ist in Kauf zu nehmen, um weniger Schmerzen zu haben.

    Opipramol wird nicht selten zur Migräneprophylaxe eingesetzt. Auch hier müsstest Du ausprobieren, wie es für Dich verträglich ist. In Bezug auf die Kombination zu Deiner schon vorhandenen Medikation musst Du bitte Deinen behandelnden Arzt um Rat fragen.

    Ich freue mich, dass Dir Dein Praktikum so viel Spass macht. Vielleicht lenkt es Dich auch ein wenig ab von den Schmerzen, das würde ich Dir sehr wünschen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    Hallo Bettina, hallo Christiane,
    Ich schreibe mal hier in ‚meinem‘ Thread weiter. Danke, dass ihr eure Erfahrungen teilt.
    Ja Bettina, daran dachte ich auch. Es wird wohl auch so gehen. Was die mittlere Depression betrifft, die ich hatte, sind die Symptome durch Medikation und regelmäßige Psychotherapie vollständig verschwunden. Das ist sehr gut, denn so belasten mich die Schmerzen nicht mehr so stark wie früher und ich habe keine Ängste mehr davor. Im Akutfall der Migräne bin ich noch immer schlecht drauf, gerade weil ich dann halt nichts machen kann.
    Ja Christiane, ich denke dass ist ist die richtige Strategie. Ich müsste mich sowieso an jemand anderen wenden, da mein Neurologe nicht mit Botox arbeitet.

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    Noch zwei Fragen: Sind schwere Fälle von Botox-Nebenwirkungen bekannt?
    Ist es sinnvoll, die Behandlung mit einer anderen Prophylaxe zu verbinden? z.B. Topamax, das ist ja glaube ich das einzige was nachweislich bei chronischer Migräne hilft.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33381

    Lieber Freddie,

    es freut mich zu hören, dass Du die depressive Phase überwunden hast. Wie Du richtig feststellst, verstärken und unterhalten sie die Schmerzen.

    Es gibt keine schweren Nebenwirkungen vom Botox. Schlimmstenfalls kannst Du eine Stelle nicht mehr so bewegen für einige Monate, das ist alles.

    Kombinieren würde ich nur dann, wenn eine einzige Prophylaxe alleine nicht ausreichend wirkt. Bei der chronischen Migräne können sehr viele Prophylaktika wirken, nicht nur das Topamax.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 63

    Liebe Bettina,

    danke, ich bin auch sehr froh, denn so lebt es sich wirklich leichter. =)
    Ich hoffe Dir geht es auch gut!
    Hat man Erfahrungswerte, was die beste wirksamkeit der Prophylaxen bei chronischer MIgräne abelangt?

    Liebe Grüße, Freddie

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33381

    Lieber Freddie,

    es gibt keine generelle Empfehlung für alle. Jeder Mensch ist ein Individuum und auch als solches zu beraten. Was dem einen hilft, kann für den anderen völlig verkehrt sein.

    Liebe Grüße
    Bettina

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