Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Neu hier. Migräne und HWS. Suche Rat (Lora)

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  • Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Liebe Bettina ,
    Danke für die Antwort!
    So eine Frage habe ich: können Verspannungen in HWS, Schulter usw die Migräne begünstigen? Der Neurologe sagt: nein.
    Der Orthopäde, HA, Physiotherapeut: ja.

    Es ist so, dass ich aufgrund meiner rückenproblemen auch mal zu Orthopäden und Physiotherapie gehe.

    Ich bin verunsichert von der ganzen Palette der IGeL Leistungen, die mir angeboten wird: ostheopatie, TCM, Carnio sakral Therapie, aufbissschiene usw usw.

    Wenn man in einer Klinik die schmerztherapie macht, werden alternative Methoden angeboten? Wenn ja, welche?
    Ich bin da nicht abgeneigt, wollte aber gerne wissen ob es in Bezug auf Migräne was bringt oder reine geldmacherei ist.
    Wenn es schlecht geht, klammert man auf jeden Strohhalm.
    LG
    Lora

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Bei mir ist es so, dass Schmerzen Verspannungen auslösen. Und Verspannungen Schmerzen triggern (aber keine echte Migräne).

    Ich gehe sehr gerne zu meiner Physiotherapeutin, weil sie Verspannungen auflösen kann. Ich fühle mich danach immer sehr, sehr gut! Auch Osteopathie tut mir gut.

    Man muss selbst herausfinden, was einem gut tut und gleichzeitig wissen, dass all die von dir aufgezählten Dinge keine Heilung bei Migräne bringen, aber bei vielen (nicht allen) mehr Wohlbefinden im Alltag.

    Lieben Gruß
    Regenbogen

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Vielleicht noch zu denm ausstrahlenden Schmerzen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass verspannte Muskeln brutal auf Nerven drücken können und dass das sehr weh tun kann.

    Schmerzen in den Armen kommen bei mir von Verspannungen im Bereich der Schulterblätter – und zwar von der vielen Schreibtischhockerei.

    Das ist meine persönliche Erfahrung. Ich habe lange gebraucht, um das herauszufinden, wurde sogar auf Sehnenscheidenentzündung behandelt.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Liebe Lora,

    der Neurologe hat recht, da Migräne eine neurologische Erkrankung ist und nicht das Symptom einer anderen Erkrankung. Sonst hat Regenbogen schon alles dazu geschrieben, so halte ich das auch. 🙂

    Einfach versuchen, was einem an Therapie gut tut, das andere lassen. Empfehlungen helfen wenig weiter, da jeder anders reagiert. Man sollte nur wissen, dass Manipulationen an der HWS nicht so empfehlenswert sind und starke Attacken triggern „können“. Ebenso wie Massagen das können, aber nicht müssen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo ihr lieben!

    Herzlichen Dank für die Antworte!

    Ich habe auch das Gefühl, dass eher die schmerzen Verspannungen verursachen.
    Ich habe auch gemerkt, dass die Massagen und Manipulationen an hws die Aura verändern. Und zwar bekomme ich bei der Aura so ein heftiger Schwindel, dass ich kaum gehen kann. Das war nach carnio sacraler Therapie und nach Shiatsu Massagen.

    Was mich wundert, sind die extrem schmerzhafte triggerpunkte auf dem Rücken, Händen. Sie sind sehr hartnäckig und kommen immer wieder zurück. Ich kann massagen am Rücken kaum vertragen. Bin sehr schmerzempfindlich.

    Kann das auch mit der Migräne zusammen hängen? Hat noch jemand sowas? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die komplette Nervensystem spinnt.

    Ich habe sehr viele fragen. Aber die Antworte darauf werden mir helfen passende Therapien oder Abhilfen zu finden.

    LG
    Lora

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Liebe Lora,

    was kein Therapeut verstehen will oder verstehen kann, ist, dass die Verspannungen Folge der Migräneerkrankung sind und nicht umgekehrt. Jeder will massieren, reindrücken, walken und was auch immer an den Triggerpunkten. Fürs eh schon überempfindliche Nervensystem bedeuten das erneute Reize, die verarbeitet werden müssen, was aber meist nicht gelingt. Die Reize werden vom Gehirn missinterpretiert als Schmerz, weitere Attacken sind die Folge.

    Die Lösung ist Entspannung und auch ganz besonders in diesem Bereich. Entspannungsverfahren anwenden, Ruhepausen einlegen, mal ein warmes Bad (Vorsicht, kann im Akutfall triggern!) und Übungen machen, die die Muskeln entspannen und nicht anspannen.

    In guten Phasen können Massagen sogar helfen und wohltun, in schlechten Phasen mit völlig überreiztem Nervensystem kann schon ein leichter Druck auf eine schmerzhafte Stelle eine Attacke auslösen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Liebe Bettina,

    Du sprichst mir von Seele! Endlich mal versteht mich jemand.

    Es ist so zermürbend immer und immer wieder von den Ärzten und Therapeuten zu hören: mach ostheopatie, mach Akupunktur, deine Familie ist zu stressig, deine Arbeit zu stressig, ändere was….
    Und wenn ich sage, dass Akupunktur und ostheopatie bei Migräne nicht hilft, dann heißt es: probiere mal das bei Therapeut xy.
    Und keiner will glauben, dass die Arbeit nicht stressig ist und Familie auch nicht.

    Und jeder sucht was ich falsch mache, wo meine Schuld daran ist. Ich werde immer und immer wieder was Job und Familie angeht befragt.

    Das sind sehr gute und vernünftige Ratschläge, die du gibst! Ich starte ab morgen entspannungsyoga abends. 11 Sitzungen 1x Woche insgesamt.
    LG
    Lora

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Liebe Lora,

    dieses Schuldprinzip, das uns immer verfolgt und aufgedrängt wird, ist nicht förderlich für eine bessere Stimmung. 😉 Davon muss man sich konsequent freimachen und sich auch ganz klar abgrenzen zu Leuten, die sich mit Migräne nicht auskennen, einem aber trotzdem ihre „Weisheiten“ aufdrängen möchten.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem Yoga und was auch immer Du sonst noch zur Entspannung einsetzt. Manchmal kann das auch nur ein ruhiger Spaziergang sein, eine Tasse Tee am Fenster, im Garten sitzen oder was auch immer der Seele gut tut. Denn diese darf nicht vernachlässigt werden. 🙂 Geht es einem psychisch gut, sind auch die Nackenschmerzen nicht ganz so belastend. Fühle rein in Dich und tu Dir Gutes. Was immer das ist. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo ihr lieben,

    Die Erhöhung von amitriptylin hat gut gewirkt denke ich. Letzte Woche hatte nur 1x Migräne, und Ibuprofen hat dabei gut geholfen. Zwar bin ich tagsüber ziemlich müde, das ist aber besser als ständige Schmerzen.

    Die Frage ist wie lange diese Wirkung hält…

    Zuerst bräuchte ich nur 25 mg amitriptylin, dann 60 mg duloxetin dazu, jetzt nochmal 25 mg amitriptylin dazu.
    Ich habe das Gefühl, dass die Medis nur solange wirken, solange man sich dran gewöhnt. Danach lassen sowohl die Nebenwirkungen, als auch die positive Wirkung nach.
    Gibt es da irgendwelche Erfahrungen? Oder muss man Medis immer weiter aufstocken, dann absetzen wenn es nicht mehr geht und dann von vorne anfangen?
    LG
    Lora

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Liebe Lena,

    es ist unterschiedlich, da gibt es keine Regel. Es gibt Menschen, die schon nach einem Jahr eine neue Prophylaxe versuchen müssen, andere wiederum kommen jahrelang mit der selben und sogar niedrig dosierten Prophylaxe aus.

    Ich kann auch schon mit Erfahrungen in alle Richtungen dienen. 😉 Einfach ausprobieren und dann entscheiden. Ich wünsche Dir, dass die gute Wirkung jetzt mal recht lange anhält. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Liebe Lora,

    ich nehme zum Beispiel seit einigen Jahren Doxepin zur Migräneprophylaxe und diese hilft nach wie vor, ohne diese erhöhen zu müssen. Gelegentlich nimmt die Migräne mal einen etwas dramatischeren Lauf, sind aber Phasen, die sich wieder geben.
    Ich verstehe deinen Gedankengang, jedoch muss das nicht zwangsläufig sein mit den Erhöhungen. Die Frage ist meiner Meinung nach die einer individuell passenden Prophylaxe in ebenso angepasster Dosierung.

    Grüße Semi

    Semi

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo zusammen,

    So eine Frage hätte ich noch: ich habe gemerkt, dass ich Kälte unempfindlich bin.
    Ich gehe morgens raus und kann nicht sagen ob es kalt oder nicht draußen ist. Ich spüre Außentemperatur kaum. Hängt das mit Migräne zusammen?
    Ich nimm 50 mg amitriptylin jetzt zweite Woche. Bin sehr müde, habe jetzt trotzdem vermehrt Migräne, zwar nicht so heftig, aber immerhin: Sonntag, Dienstag, Mittwoch. Bin gespannt wie es weiter geht.
    LG
    Lora

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