Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Neu hier. Migräne und HWS. Suche Rat (Lora)

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  • sternchen
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    Hallo liebe Lora,

    eine besondere Sensibilität wird den Migränikern nachgesagt. Ob deine Unempfindlichkeit gegenüber der Kälte auch im Zusammenhang mit der Migräne gesehen werden muss, oder ob es eine ganz normale individuelle Empfindung ist, weiß glaube ich niemand sicher. Die genaue Kenntnis würde dich aber auch nicht weiterbringen. Oder?

    Ein Prophylaxemittel sollte mindestens 3 Monate genommen werden, bevor man über seine Wirkung urteilen kann. Hab noch ein wenig Geduld, und denke positiv.

    Alles Liebe
    Sternchen

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo liebe Sternchen,

    Mit kälteunempfindlichkeit war nicht immer so. Es ist letzte Zeit besonders ausgeprägt. Genauso wie viele schmerzhafte triggerpunkte. Und die Kopfschmerzen nehmen zu. Vor einigen Monaten hatte ich 1-2 x Woche Migräne und die restlichen Tage war beschwerdefrei. Jetzt ist trotz steigender Prophylaxe umgekehrt: 1-2 Tage beschwerdefrei , Rest – Migräne.
    Kann kaum den Alltag bewältigen.
    LG
    Lora

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Hallo liebe Lora,

    das tut mir total leid. Ja, ich kenne das auch. Es gibt Zeiten, da nimmt die Migräne der Art zu, dass man seinen Tag nicht mehr bewältigen kann. Die schmerzfreien Zeiten reichen nicht aus, um sich entsprechend erholen zu können. Das Ganze wird zu einer Tortur.

    Aber sei geduldig, die Prophylaxe wird sicher helfen, wobei es nicht nach dem Motto „viel hilft viel“ geht. Bei mir war bei einem anderen Prophylaxemittel die Wirkung in niedriger Dosierung deutlich besser. Aber man muss schon mindestens 3 Monate abwarten, bevor man es einschätzen kann.

    Liebe Grüße
    Sternchen

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Liebe Lora,

    dass Du die Temperaturunterschiede im Moment nicht so spüren kannst, könnte mit dem Amitriptylin zusammenhängen. Alles wird etwas runtergefahren, eventuell auch die Sensibilität für Temperaturen. Im Laufe der nächsten Wochen müsste sich dies aber wieder normalisieren.

    Noch ein bisschen Geduld, wie Sternchen rät, bald geht es Dir hoffentlich wieder besser.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo zusammen,
    Danke für aufmunternde Worte !!
    Geduld ist nicht gerade meine Stärke 🙂

    Ich bin eigentlich sehr aktiver Mensch und
    Diese Einschränkung im Alltag ist gruselig.

    Ich weiß nicht ob die Kopfschmerzen und Schmerzen in Händen so schlauchen oder Medis oder beides.
    Ich kann nach der Arbeit überhaupt nix tun.
    Bin fix und fertig. Komme nach Hause, esse und falle ins Bett. Seit 3 Wochen.
    Selbst am Wochenende fällt mir schwer aufzustehen und etwas zu tun. Selbst für meine Hobbys finde ich keine Kraft.

    Ich erkenne den Muster wie beim frischen Bandscheibenvorfall. Ständige Schmerzen und zugedröhnt von Tabletten. Wieder dieses tiefes Loch. Fühle mich mit 36 Jahren wie 80.
    Am Wochenende gehe gegen 19:30 ins Bett. Wie zombi, echt. Wie in Wachkoma die ganze Zeit.
    Sorry fürs jammern.
    LG
    Lora

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Lora,

    jammern macht nix, es tut dir gut, manchmal muss erst alles raus. Die wenigsten Migräniker können Geduld als ihre Stärke aufführen. Du bist hier also in einem Kreis der Mitfühlenden und Mitwissenden. 🙂

    Nichtsdestotrotz hilft uns die Geduld deutlich weiter. Die Geduld ist ein Punkt, an dem wir Migräniker zu lernen anfangen können. Unsere aktive, teilweise hibbelige und ungeduldige Art macht es der Migräne doppelt einfach, zuschlagen zu können.
    Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche.

    Liebe Grüße
    Sternchen

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Liebe Lora,

    so ein „Zombie“ bist Du aber nur in der Phase des Aufdosierens, da Dein Körper nun einfach einiges zu tun hat mit der Umstellung. Es müsste jetzt laufend wieder besser werden, besonders auch die Stimmung.

    Alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo liebe Bettina und Sternchen,

    Rückblickend habe ich Migräne schon länger. Sie wurde bloß nicht diagnostiziert. Im Winter 2010-2011 ging es mir ähnlich wie jetzt. Die Kopfschmerzen waren nicht so arg, aber Aura war heftig. Schwindel, Taubheit in den Händen, hörsturz usw. Und diese Müdigkeit, die mich auch jetzt fix und fertig macht.
    Bei mir wurde an HWS rumgedoktert. Nach dem Motto Verspannungen, steilstellung. Und dementsprechend einrenkungen, physio, Fango. Nix half. Dann würde ich schwanger und mir ging es super.
    So kommt natürlich die Frage : kann man da mit Hormonen was machen? Mal wieder hormonell verhüten oder so?
    Denn ich kann ohne Schmerzmitteln den Alltag nicht bewältigen. Ich werde diese Regel 10/20 nicht einhalten können.
    LG
    Lora

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Die Müdigkeit kann von den Schmerzen kommen, von den Medikamenten, aber vielleicht auch von einer Depression (die ihrerseits wieder schmerzbedingt sein kann). Ich gehe momentan auch sehr früh ins Bett. Ich habe es inzwischen einfach akzeptiert, dass mein Tag kürzer ist als bei anderen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, musst du jetzt erst einmal die Geschichte mit dr Wirbelsäule abklären, oder?

    Lieben Gruß
    Regenbogen

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Die Müdigkeit kommt in ihrem Fall vom Eindosieren des Amitriptylin, liebe Regenbogen. 🙂 Aber die von Dir aufgezählten Möglichkeiten kommen sonst sehr oft zum Tragen.

    Liebe Lora, bevor Du nun mit irgend etwas anderem startest, solltest Du noch einige Wochen lang warten und die Wirkung des Amitriptylin abwarten. Sollte sich keine Wirkung einstellen, wieder abdosieren und erst dann eine neue Maßnahme ergreifen.

    Hormone können sich positiv auswirken, aber auch negativ. Leider kann man hier keine Voraussagen treffen, man muss es ausprobieren. Aber ein Schritt nach dem anderen. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo ihr lieben ,
    Danke für die antworte! Ich denke, es sind Schmerzen und auras, die mich so fix und fertig machen. Diese Woche ist wieder: 5 Tage Migräne und 2 Tagen beschwerdefrei.

    Deswegen kommen bei mir ab und zu Gedanken ob und wie ich meine Arbeit bewältigen kann.

    Ich bleibe mit der Prophylaxe am Ball. Im 1 Woche habe ich Termin beim Neurologen. Ich bespreche mit ihm was da man machen kann.

    Mit HWS ist soweit alles ok. Das sind die Schmerzen, die bei Migräne in HWS strahlen.

    LG
    Lora

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Guten Morgen liebe Forumsmitglieder,

    Hier ist mein Update. Nachdem ich so gut wie ununterbrochen Migräne hatte und völlig verzweifelt und fix und fertig war und jeden Tag 1-2 Ibuprofen brauchte um den Arbeitstag irgendwie durchzuhalten, habe ich nach Absprache mit meinem Neurologen die prophylaxe noch mal aufdosiert.

    Seit 2 Wochen nehme ich 50 mg Amitriptylin und 120 mg duloxetin am Tag. Die Migräne ist nicht weg, aber schwach bis Mittel ausgeprägt. Es ist sehr belastend. Ab und zu habe ich Gedanken wie es weiter mit der Arbeit gehen soll. Ich hoffe es bessert sich was.

    Ich hatte inzwischen auch eine Überweisung zur MRT HWS bekommen. Mit HWS ist alles gut.
    Diese Schmerzen in Händen sind somatoforme Störungen lt. Neurologen. Ich bin einfach chronisch schmerzkrank. Diagnose war F45.0.

    Gegen Verspannungen mache ich regelmäßig ostheopatie.

    LG
    Lora

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