Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Neu hier. Migräne und HWS. Suche Rat (Lora)

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  • heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6950

    Liebe Lora,

    ich habe die Sendung nicht gesehen, ziehe aber vor jeder Mutter, die halbtags berufstätig ist (welcher Beruf auch immer…), drei Kinder großzieht und noch den Haushalt schmeißt, den Hut!

    Unsere individuellen Belastungsgrenzen sind sehr unterschiedlich, ebenso unsere Umstände. Was die eine Frau kurz vor den Zusammenbruch führt, ist für eine andere gerade erst die Schwelle zur positiven Herausforderung. Es gibt pflegeleichte Kinder und anstrengende, dasselbe gilt auch für Ehemänner, Schwiegereltern, Freunde, … 😉

    Ich denke, dass deine Aussagen, dass viel Stress selbstgemacht ist und viel vom Verhalten abhängt, absolut zutreffend sind. Da durfte ich auch schon viel lernen in meinem Leben. Man muss nur mal den Mut finden, sein Leben mit ein wenig mehr Abstand zu betrachten und sich dann ehrlich zu fragen, was denn alles wirklich sein muss.
    Oder bei kleinen Verhaltensänderungen anfangen. Ich habe früher immer viel zu viel in meine Tage hineingepackt, bin auch immer knapp zu Terminen erschienen und wenn sich dann nicht gleich ein Parkplatz fand, kam ich in echten Stress. Das habe ich mir konsequent abgewöhnt: Ich fahre grundsätzlich eine Viertelstunde früher los und habe immer ein schönes Buch dabei, falls ich doch schnell einen Parkplatz finde und dann länger warten muss. (Ja, ich hänge tatsächlich nicht über dem Handy, das gibt´s heute wohl nur noch selten. 😉 😉 )
    Da gäbe es unzählige Beispiele, was man ändern kann – und es ist für jede Person sehr individuell.

    Und wir können immer voneinander lernen, auch wenn manche Dinge nicht auf uns zutreffen. Alles weitet auf irgendeine Weise unseren Horizont.

    Lieber Gruß
    Heika

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Liebe Heika,

    Ja, das stimmt!
    Das sind oft mehrere Faktoren, die mitspielen.

    Wenn es so wäre, dass nur der Arbeitsplatz oder was auch immer stressig ist, dann wäre alles einfach.

    Aber wenn das nur unzählige Kleinigkeiten sind? Man kann sie kaum erkennen und nicht so einfach greifen. Man sieht die selbst nicht und für einen Therapeuten ist das auch schwer rauszufinden.

    Ich musste echt lachen, als ich das Lied von Rammstein „Hilf mir“ wieder mal hörte: „…. Warum ist die Sonne rund? Warum werd ich nicht gesund?…“ Das ist so verdammt zutreffend!

    Ich werde von den Ärzten gefragt: was ist mit der Verhaltenstherapie? Wie läuft es? (Im Kontext eben: warum gibt es kein Durchbruch??) Das ist ein langer Weg…

    LG
    Lora

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3992

    und wer weiß denn, ob das Ende dieses Weges wirklich dort liegt, wo man es erwartet.
    Vielleicht sieht eine Lösung völlig anders aus. Anders als man sich das jetzt vorstellt.
    Vielleicht ist es gar nicht ein Leben ohne Leiden und ohne Krankheit. Vielleicht gibt es ein solches Leben auch gar nicht, für niemanden, auch wenn es oft so aussieht, als wären nur wir extrem gebeutelt . . .und das stimmt vielloeicht gar nicht.
    Und wer weiß das schon?

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Eben!!! 100% richtig! Man muss es einfach selbst erleben um zu verstehen…

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    Ich wollte mal einen kurzen Update schreiben.

    Seitdem Topiramat weg ist, geht es mir mit der Stimmung viel besser. Ich bin auch nicht mehr so müde.

    Da die Attacken vom Dauer und Schmerzstärke zugenommen haben, wurde mir von der Kopfschmerzambulanz Valproat empfohlen. Ich starte die Tage mit dem aufdosieren bis 900 mg.

    Bin mal gespannt.
    Das sollte die Laune stabilisieren, aber nicht verschlimmern. Und sollte nicht sedieren.

    Venlafaxin bleibt so wie er ist.

    Für die Atemnot gibt es bis dato keine Lösung. Bei der starken Atemnot hilft auch Tavor nicht.

    Da ich jetzt öfters die Schmerzen im BWS Bereich habe, kläre ich das noch mit dem Orthopäden.

    Ansonsten warte auf Reha-Zusage.

    LG
    Lora

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Lora,

    das ständige Ausprobieren gehört auch zu dem langen Weg, den du weiter oben ansprichst. Ja, und das stimmt wirklich, es ist ein langer Weg.

    Aber nun bist du der Sache wieder einen kleinen Schritt näher gekommen.

    Alles Gute für dich
    wünscht
    Sternchen

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Liebe Sternchen,

    Danke!!

    Ja, ich denke auch, dass ich jetzt wieder einen Schritt voran gemacht habe.

    Ich werde schauen wie Valproat wirkt und evtl Venlafaxin runter dosieren. Das bespreche ich Anfang Juli. Im Moment habe ich das Gefühl, dass 300 mg zu viel ist. Ich bin zu aufgedreht und kann lange nicht einschlafen. Ich schaue mal.

    Ansonsten wandere ich jetzt viel, gehe regelmäßig schwimmen und male.

    LG
    Lora

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Guten Abend,

    Ich befinde mich auf Reha und habe eine Frage, weil meine Migräne irgendwie seltsam ist. Quälend, aber anders.

    Ich habe 3 Monaten lang Valproat 900 mg genommen. Gegen Migräne hat er nicht geholfen. Jedoch gegen meine Atemnot.

    So, nach Absprache mit meiner Ärztin haben wir dem Valproat eine 2-te Chance gegeben: erhöht auf 1200 mg. Das nehme ich seit 20.09.

    Die Atemnot ist noch besser (juhuuu!!).

    Die Migräne ist fast täglich, aber mit ganz leichten Schmerzen.

    Aber: die Übelkeit ?. Zwar kein erbrechen, aber stundenlang schwere Übelkeit. Muss mich stark zusammen reißen.

    Wie da am besten vorgehen? Nach bestimmtes Medikament fragen? Ich habe iberogast dabei. Hilft aber nicht so gut.

    Alle Blutwerte wurden vor 1 Woche kontrolliert. Alles war ok.

    Danke!!
    LG
    Lora

    akascha
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 172

    Hallo Lora,

    ich kenne das mit der Übelkeit sehr gut. Ich habe ja täglich Migräne mit unterschiedlicher Schmerzintensität. Ich habe sehr oft auch bei leichten Schmerzen eine quälende Übelkeit.
    Mir hilft Vomex bzw. Vomacur (das holt mich auch wieder runter) oder Domperidon (das macht nicht so müde).
    Von Domperidon benötige ich aber 20 mg.

    Liebe Grüße & alles Gute weiterhin für die Reha.
    Astrid

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo Astrid,

    Lieben Dank für Info!!
    Ich schau, dass ich diese Medikamente bekomme.

    LG
    Lora

    Lora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 504

    Hallo ihr lieben,

    Ich bin leider wieder wg Migräne am verzweifeln. Aus 16 letzten Tagen waren nur 2 ohne Migräne. Die restlichen waren schon heftig. Ich musste täglich mehrere Stunden liegen (das geht jetzt, weil ich auf Reha bin). Sehr starke Übelkeit, Aura wie Stromschläge / Brain zaps durch Körper. Auch starke Bauchschmerzen kommen öfters hinzu.

    Auf Reha machen wir nur Entspannung, Bewegung, Achtsamkeit… und mir geht es vom Tag zum Tag schlimmer.

    Ich habe die Ärztin wegen Medikamenten gefragt. Sie wollen bei meinem Cocktail aus Valproat, Venlafaxin, bei Bedarf Rizatriptan, Naproxen, Vomex mir nix zusätzlich geben.

    Wäre es gut die Medikation komplett umzukrempeln?

    LG
    Lora

    Jojo
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 342

    Oje, liebe Lora. Das hört sich schlimm an.

    Kannst du MüK ausschliessen? Bist du eventuell im Status?

    Man soll bei den vorbeugenden Medikamenten immer nur eine Variable verändern: also nie gleich zwei Dinge gleichzeitig in der Prophylaxe verändern, da man sonst nicht weiss, was genau welche Wirkung hat.

    Aber mir scheint es doch, deiner Schilderung nach, als sei dein Nervensystem momentan total überreizt. Ich würde meine Ärztin nach einem Medikament fragen, jetzt zur Akutmedikation, was dein überreiztes Nervensystem etwas runterfährt. Ruhe hast du in der Reha ja sowieso wahrscheinlich genug. Das wäre nun nämlich auch sehr wichtig.

    Mir persönlich hilft Diazepam immer sehr zuverlässig. Man kann aber zum Beispiel auch Melperon, usw einsetzen. Frage nach bei deiner Ärztin nach.

    Gute Besserung,

    Jojo

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