Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Neuvorstellung (Zuversicht)

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    Beitragsanzahl: 300

    Hallo Heika, vielen Dank für die Info.

    Ich war jetzt beim Hausarzt und er hat mir Tavor verschrieben und auch gesagt es wäre kein Problem Vomex zum Amitriptylin zu nehmen, wenn man das „mal“ quasi tut.

    Vomex zählt doch nicht, gell?

    Ich habe letzte Woche gedacht, jetzt geht’s bergauf und ich verstehe nicht warum ich am Freitag starke Attacke hatte, am Sonntag, heute schon wieder – warum wird es schlimmer statt besser?

    Lohnt es sich wirklich sich diese vierte Woche noch durchzuquälen, wenn ich dann immer noch nicht weiß ob ich chronische Migräne habe oder Übergebrauch Kopfschmerzen.

    Ich kann das ja gar nicht erfolgreich schaffen, weil acht Wochen sind nicht realistisch.

    Vor allem nicht wenn ich jetzt nicht noch mal arbeitsunfähig sein möchte und kann.

    Das macht mich irgendwie total fertig.

    Ich werde es probieren so gut es geht und im Notfall werde ich es halt dann abbrechen und hätte dann die drei Wochen geschafft.

    Vier Wochen wäre mein maximales Ziel.

    LG

    karolina
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 122

    Liebe Zuversicht,

    oje, ich wollte Dir mit der Aussage über die 8 Wochen Pause, die nur zur Diagnosestellung der chronischen Migräne notwendig ist, eher den Druck rausnehmen.

    Ich bin nicht davon ausgegangen, dass Du das jetzt gerne herausfinden möchtest.
    Zumal Deine momentane Situation gerade sehr komplex ist.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, dosierst Du gerade eine neue Prophylaxe ein, hast schon 3 Wochen eine Medikamentenpause geschafft und bist beruflich stark eingespannt.

    Bitte nimm Dir da selbst den Druck raus. Lass es mit der Pause dann gut sein, wenn es einfach nicht mehr geht.

    Meine Migräne ist mal chronisch, mal episodisch. Die Diagnose chronische Migräne habe ich damals nur für die Zulassung zur Botox Behandlung gebraucht. Es spielt also nicht so die große Rolle.

    Wenn Du jetzt 3 Wochen konsequent auf Schmerzmittel verzichtet hast, dann hast Du schon einen gewissen „Reset“ durchgeführt. Dann kannst Du mal schauen, ob und wann die Prophylaxe greift und vielleicht schaffst Du es dann wieder, die 10/20 Regel einzuhalten, ohne dass Du dich jetzt unnötig quälst.

    Vomex zählt übrigens nicht zu den Schmerzmitteltagen, genau.

    Ich werde es probieren so gut es geht und im Notfall werde ich es halt dann abbrechen und hätte dann die drei Wochen geschafft.

    Ja, das ist ein guter Plan!

    Liebe Grüße
    Karolina

    Zuversicht
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 300

    Ja, wie das Kind am Ende heißt,ist mir völlig egal 😅
    Genau, ich bin durch Auslassversuch da rein geraten und hab beide Prophylaxen wieder drin, wobei das Amitriptylin ja seine Wirkung noch entfalten muss.

    Ich hatte es so in dem Buch von 2020 verstanden, dass aus praktischer Sicht 4 Wochen anzuraten sind, aber häufig schon vorher Schmerzfreie Tage kommen. Und ich war mir nicht sicher, wenn ich die nicht drei Tage aufeinanderfolgend habe, man dann immer überlegen wird, „ja hättest halt die einen Woche noch mitgenommen, dann wüsste man jetzt ist es Mük oder nicht.“

    Bin voll verwirrt langsam …
    Vor allem letzte Woche ging mir super und jetzt das… Tolle Belohnung

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6941

    Liebe Zuversicht,

    wenn du davor einen MÜK-Dauerkopfschmerz hattest (ich hatte noch nie einen MÜK, doch der soll sich anders anfühlen als Migränekopfschmerzen) und jetzt nach diesen 3 Wochen Medikamentenpause merkst, dass der Kopf an den schmerzfreien Tagen, auch wenn es nur einzelne sind, wieder „klar“ ist und ruhig, dann kannst du davon ausgehen, dass du keinen MÜK mehr hast. Solltest du überhaupt einen gehabt haben. Ich kann jetzt nichts nachlesen, doch warst du sicher im MÜK oder hattest du einfach eine außergewöhnlich hohe Migränefrequenz?

    In der Schmerzklinik Kiel führt man bei einem MÜK während des stationären Aufenthalts von 16 Tagen eine Medikamentenpause durch und bekommt die Empfehlung, diese noch zwei Wochen zuhause weiterzuführen. Dann ist das Schmerzsystem wieder „heruntergeregelt“ und meist wirken dann die Triptane und medikamentöse Prophylaxen wieder besser.

    Bitte entspann dich bei diesem Thema und freu dich, dass diese enorme Leistung der Medikamentenpause schaffst. Kürzere Zeiten von einigen Wochen reichen zum „Reset“ des Schmerzsystems aus und darum geht es ja hauptsächlich.

    Lieber Gruß
    Heika

    Zuversicht
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 300

    Liebe Heika,
    Dankeschön!

    Ich war vorher auch noch nie im MÜK. Ich glaube ich hatte einen Status und dann einen Mük, inkl. Attacken. Soweit ich gelesen hab, können da trotzdem noch Attacken bestehen.

    V.a haben die Schmerzmittel nur noch super kurz gewirkt.

    De facto war ich drei Monate über der 10er Regel, einmal knapp, 2 Monate sehr deutlich, wenn man jetzt sehr streng ist die 3 Monate davor war ich bei 7/8.

    Ich nehme häufig (nicht immer) Triptan plus Ibuprofen, manchmal auch noch Novalgin. Was nicht ideal ist für den Körper und auch ja wohl schneller in MÜK führen kann.

    Wurde hier schon oft thematisiert, deshalb – ich weiß, dass Triptan alleine besser ist und ich werde es wieder ausprobieren. Aber wenn es halt nicht hilft, muss ich irgendwie kombinieren. Ich brauche eine Kombi, auf die ich mich bei starken Attacken oder Termindruck verlassen kann. Sonst steigt die Angst vor der Attacke und das ist ja auch wiederum ein Triggerfaktor.

    Und natürlich immer erstmal wenn es geht nicht-medikamentös, Kaffee, Cefaly, Kühlpack.

    Ja, an den schmerzfreien Tagen war ich schmerzfrei komplett.
    Das mit den 3 Tagen hintereinander stresst mich.

    Aber vielleicht ist das jetzt auch zu perfektionistisch, unbedingt diese 4 Wochen schaffen zu wollen.

    Ich hab das Gefühl, ich muss es mir beweisen, dass ich das „kann“. Ich würde auch 8 Wochen schaffen aktuell , wenn ich nicht arbeiten würd 😅, das wäre aber vor ein paar Wochen undenkbar gewesen von den Schmerzen her.

    Also ich merke die wenigen schmerzfreien Tage haben mir so viel Energie gegeben, so viel Zuversicht, dass es eben kommt und auch wieder geht, bzw ich mit Sedierung arbeiten kann und das anschlägt.

    Je weniger Druck, desto besser ist es immer. 🙂

    Liebe Grüße und danke, dass es euch gibt !

    karolina
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 122

    Liebe Zuversicht,

    das klingt schon alles viel zuversichtlicher :-)…
    Du hattest von Prophylaxen (Mehrzahl) gesprochen.
    Darf ich Dich fragen: Nimmst Du auch wieder Ajovy?

    Liebe Grüße
    Karolina

    Zuversicht
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 300

    Hallo liebe karolina,

    ja, das tue ich!

    LG

    Zuversicht
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 300

    Hallo Bettina,

    ich hoffe du hattest eine gute ohne-Laptop und headbook Zeit 🙂

    Ich wollte dich bitten, ob du mir eine Einschätzung geben könntest.

    Ich war 3 Monate über der 10er Regel, einen knapp, zwei deutlich. Davor eigentlich nicht, aber wie du weißt nehme ich oft Triptan mit Ibuprofen.

    Vielleicht also wären noch drei Monate davor (7, 7, 8 Einnahmetage) kritisch.

    Davor hatte ich immer durchschnittlich 5 Einnahmetage.

    Ich habe jetzt eine Medikamentepause gemacht, am Anfang mit Cortison, dann Ajovy und Amitriptylin drin.

    Bisschen mehr als 4 Wochen sind jetzt um.

    Ich habe öfters 2 schmerzfreie Tage, die Schmerzstärke und Dauer ist viel geringer.

    Aber die 3 Tage hab ich nicht.

    Z.B hab ich manchmal nachts das Gefühl, jetzt wache ich auf und es kommt eine Attacke, nach dem 1. Kaffee ist es verschwunden (ich esse aber abends immer noch wie empfohlen), aber dadurch hab ich keine 3 Tage am Stück…

    Ich hatte das so verstanden, dass 4 Wochen aus praktischer Sicht empfohlen werden, die 8 Wochen veraltet sind? Hab hier im Forum lange recherchiert und im Buch von Prof Göbel gelesen.

    Ist das korrekt?

    Kann ich die Pause jetzt als erfolgreich abschließen?

    Oder wird immer noch empfohlen bis 3 Tage?

    Ich kann nur am Wochenende auf Sedierung ausweichen, da ich wieder Vollzeit am Arbeiten bin.

    Dankeschön für eine Einschätzung!

    Zuversicht
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 300

    Achso und ja ich denke ich war definitiv im Übergebrauchskopfschmerz. Hatte eigentlich nur noch Kopfschmerzen und Migräne.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Zuversicht,

    bei chronischer Migräne kommt man manchmal gar nicht auf die drei aufeinanderfolgenden schmerzfreien Tage. Du hast das super gemacht mit der Pause, das war trotzdem ein Reset für Dein Nervensystem. Medikamente sollten jetzt auch wieder deutlich besser wirken und im besten Fall auch die Frequenz ein wenig runtergehen.

    Die acht Wochen Medikamentenpause waren dazu da, eine chronische Migräne (um diese zu diagnostizieren) von einem MÜK abgrenzen zu können. Heute wird diese Pause nur noch für vier Wochen empfohlen.

    Meiner Einschätzung nach ist die Pause erfolgreich durchgeführt worden und kann jetzt beendet werden. 🙂

    Alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

    Zuversicht
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 300

    Liebe Bettina,

    dankeschön!

    Puh ich bin beruhigt, dass ich es richtig verstanden hatte😊

    Ich hatte eigentlich episodische Migräne so zwei Jahre lang bzw vor allem letztes Jahr (durch die beiden Prophylaxen).
    War ganz interessant, weil ich auch die gleichen Prophylaxen schon 2022 hatte und 2023 dennoch um Längen besser war.

    Deshalb hatte ich nicht erwartet,dass ich dann relativ schnell nach dem Auslassen, nach ca 3 bis 4 Monaten, wieder so viele Attacken hatte…

    Hat sich dann total hochgeschaukelt in die chronische Migräne im Frühjahr, ggf Status, über den Sommer.

    Also die Frequenz und Stärke ist alles super, also es geht mir wirklich sehr gut jetzt gerade.

    Aber da die Kinderwunschreise ja lange dauern kann, muss ich leider individuell schauen, wie ich es mache.

    Beide Prophylaxen wieder raus nehmen, ist für mich keine Option, da es mir einfach so schlecht ging und ich auch mehrere Wochen arbeitsunfähig war. So wird das dann auch nix mit dem schwanger werden😅🙈

    Ich informiere mich aber gründlich und wäge gründlich ab.

    Viele Grüße und ich hoffe, es geht dir (den Umständen entsprechend) gut!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Zuversicht,

    War ganz interessant, weil ich auch die gleichen Prophylaxen schon 2022 hatte und 2023 dennoch um Längen besser war.

    deshalb sollte man auch immer wieder mal Prophylaxen testen, die früher mal nicht gewirkt hatten. Nach vielen Jahren können sie dann möglicherweise perfekt sein. 😉

    Also die Frequenz und Stärke ist alles super, also es geht mir wirklich sehr gut jetzt gerade.

    Schön. 🙂

    Aber da die Kinderwunschreise ja lange dauern kann, muss ich leider individuell schauen, wie ich es mache.

    Beide Prophylaxen wieder raus nehmen, ist für mich keine Option, da es mir einfach so schlecht ging und ich auch mehrere Wochen arbeitsunfähig war. So wird das dann auch nix mit dem schwanger werden😅🙈

    Ich würde dann lieber auf Prophylaxen setzen, die man bis zur bestätigten Schwangerschaft (und schlimmstenfalls darüber hinaus) einnehmen könnte. Lass Dir von der Migräne nicht diktieren, wann Du ein Baby haben sollst. 🙂

    ich hoffe, es geht dir (den Umständen entsprechend) gut!

    Danke der Nachfrage, den Umständen entsprechend passt alles. 😉

    Liebe Grüße
    Bettina

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