Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Nic3713 – Chronische Migräne, Depression und trotzdem im Job Leistungen bringen

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  • Bettina Frank
    Administrator
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    Nic hat ja inzwischen geantwortet und nun ist doch alles in Ordnung. 🙂 Das Löschen dauert immer ewig in diesem System. ?

    Liebe Nic,

    per Mail habe ich einen Post von dir angezeigt bekommen, den ich jetzt hier nicht mehr sehe.

    hm, worum gings da? Aber vielleicht hat es sich inzwischen eh erübrigt.

    Mir war aber wichtig zu sagen, dass ich das Mutmachen bezüglich meiner Emetophobie und der Klinik nicht so verstanden habe, dass ich kostenlos ein EZ ergattern könnte. Ich will mir auch gar nichts erschleichen. Aber vielleicht gibt es ja noch mehr Patienten dort, die sich eben mit Migräne nicht übergeben müssen. Dann wäre ja ein DZ auszuhalten.

    Alles gut, es sollten ja auch Missverständnisse ausgeschlossen werden und das ist jetzt der Fall.

    Wie auch immer. Ich werde wohl mal schauen, was es für Alternativen zur Klinik gibt. Vielleicht ja eine Tagesklinik oder etwas Ambulantes? Es wird nicht gehen mit der Klinik in der Form. Das wäre als würde man einen Migräniker mit einer Spinnenphobie in ein Zimmer mit einer freilaufenden Vogelspinne packen und dann erwarten, dass er dann gesund wird. Das funktioniert einfach nicht. Und ich weiß natürlich dass meine Panik total unsinnig ist, aber sie ist nun mal leider da ?

    Ich kann Deine Panik absolut nachvollziehen, habe eine Spinnenphobie. 😉 Gegen Phobien kann man nicht so einfach angehen, dazu bräuchte man therapeutische Unterstützung. Daher ist Deine Panik auch nicht unsinnig und auch nicht einfach abzustellen.

    Grundsätzlich solltest Du Dich vielleicht mal mit Deiner Kasse beraten im Hinblick auf eine Versicherung für Einzelzimmer. Das Thema kann ja immer wieder mal aufkommen und würde Dich vor jedem weiteren geplanten oder ungeplanten Klinikaufenthalt in Panik versetzen.

    Ich muss auch sagen, dass ich mich am meisten vor Erbrochenem ekle. Bei meinen Kindern kam das ja auch an und ab mal vor, aber da musste mein Mann ran – der damit zum Glück kein Problem hatte. 😉 Windel samt Inhalt war kein Problem … ? So hat halt jeder seine Eigenheiten.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo Nic,

    sorry, dass ich dir auf deine Frage an mich erst jetzt antworte. Aber meine neue berufliche Tätigkeit fordert mich aktuell doch sehr. Warum ich so früh wieder angefangen habe liegt vor allem an finanziellen Aspekten. Ich muss mir meinen Lebensunterhalt komplett alleine verdienen und da ich zuvor ohnehin schon weniger gearbeitet und somit weniger verdient habe hätte ich davon mit Krankengeld oder ALG1 mich nicht lange über Wasser halten können. Außerdem wollte ich dem Druck meiner KK und der Arbeitsagentur aus dem Weg gehen.

    Richtig war es wahrscheinlich nicht ganz. Aber ich denke, dass andersrum der Wiedereinstieg ins Berufsleben noch schlimmer wird, je länger ich nicht gearbeitet habe. Daher beiße ich mich jetzt grad bissl durch und hoffe einfach, dass es irgendwie funktioniert. Wobei es jetzt grad schon ziemlich heftig ist.

    LG
    Sini

    Nic3713
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Liebe Sini,

    alles gut! Bitte keinen Druck oder Stress! Ich bin auch so mit mir selbst beschäftigt gerade, dass ich manchmal auch nicht schreiben oder antworten kann.

    Ja, aus sehr ähnlichen Gründen habe ich vor einem halben Jahr auch wieder angefangen zu arbeiten. Wo ich jetzt stehe, wissen wir ja. Aber bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass ich eine Depression entwickelt habe. Auch wenn ich das immer noch nicht so wirklich annehmen kann. Seit ich nun raus bin aus dem Job und damit mehr oder weniger abgeschlossen habe, hatte ich keine Migräne mehr. Das ist toll, aber macht mir auch Angst. Da tauchen dann so Fragen auf: „Bist du arbeitsunfähig? Wie soll das weitergehen, wenn du durch den Arbeitsdruck immer mit chronischer Migräne reagierst?“ Aber genau daran möchte ich arbeiten. Mein Arzt empfiehlt wohl auch eher eine Psychosomatische Klinik.

    Jedenfalls drücke ich dir feste die Daumen, dass du es schaffst ohne zu viele Schmerzen zu haben! Hör gut in dich hinein und pass auf dich auf!

    Liebe Grüße
    Nic

    Nic3713
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Hallo ihr Lieben,

    ich möchte nun einmal kurz den aktuellen Stand vermelden. Die letzten zwei Wochen hatte ich damit zu tun mich emotional etwas zu stabilisieren. Die Depression hat voll zugeschlagen. Nun geht es etwas besser.

    Mein Arzt und ich haben nun entschieden, dass eine Psychosomatische Klinik wohl sinnvoller ist. Es ist zwar immer noch nicht klar, was was bedingt (die Migräne die Depression oder umgekehrt), aber auffällig ist, dass seitdem das mit der Arbeit wegfällt, ich so gut wie keine Migräne mehr habe. D.h. in den letzten 20 Tagen hatte ich zwei (!) Mini-Anfälle.

    Das ist auf der einen Seite großartig, auf der anderen Seite macht es mir Angst. Heißt das jetzt: wenn ich arbeiten muss, habe ich Migräne? Bin ich nun „arbeitsunfähig“? Das geht mal gar nicht. Ich muss noch 20 Jahre!

    Eins ist mir mittlerweile auch klar geworden. Ich reagiere sehr stark auf Emotionen. Besonders auf negative. Und die habe ich relativ schnell, wenn etwas von Außen auf mich zukommt, was mich aus der Bahn wirft. Und aufgrund der Depression, passiert das leider relativ schnell.

    D.h. meine Migräne ist so was wie ein Sensor. Wenn etwas für mich nicht stimmig ist, dann reagiere ich sofort mit einem Anfall. Beispiel: letztens habe ich mich mit einer neuen Bekannten getroffen. Das Gespräch war mir sehr unangenehm, weil ich das Gefühl hatte mich die ganze Zeit für meine Depression und Migräne rechtfertigen zu müssen. Und schwupps: Meine Schläfen fingen an zu pochen. Habe dann die Situation verlassen und nach kurzer Zeit (ohne Medikamente), war alles wieder gut.

    Ich hoffe sehr, dass ich in der Klinik lernen kann, damit einen besseren Umgang zu finden. Denn unangenehme Situationen sind leider nicht vermeidbar. Gerade im Job nicht.

    Allerdings wird die Aufnahme in die Klinik noch ca. 3 Monate dauern. Mein Therapeut, der den Bericht schreiben muss, fällt nun krankheitsbedingt schon länger aus. Hoffe, dass er in zwei Wochen endlich wieder fit ist. Und die Wartezeit beträgt aktuell wohl um die 8 Wochen.

    Tscharli
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Liebe Nic,
    Ich glaube, das was du schreibst, trifft fast auf uns alle zu. Das Problem ist einfach, dass man nicht alle Stressfaktoren vermeiden kann. Natürlich kann man versuchen, sich ein stabiles Umfeld zu schaffen. Regelmäßig zu essen, regelmäßig zu schlafen, raus zu gehen etc. Aber es gibt einfach soooo viele Unwägbarkeiten ( lustiges Wort), die man einfach nicht eliminieren kann. Ich scheitere seit Jahren grandios daran, mir ein dickeres Fell zuzulegen. Der Stress findet mich auch zuhause, per Mail, Post, Telefon.
    Du bist also nicht alleine- vielleicht ein kleiner Trost:-))
    LG

    Nic3713
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Liebe Tscharli,

    ja, dass ist was mir aktuell ziemlich Sorgen macht. Es gibt IMMER Probleme und Schwierigkeiten im Leben. Und davon hatte ich in meinen bisherigen Leben sehr viele, aber habe diese trotz Hochsensibilität immer gut geregelt bekommen. Doch momentan scheint es, als sei meine Kampfkraft aufgebraucht irgendwie.

    Ich hoffe sehr auf Strategien, wie ich mit herausfordernden Situationen zukünftig umgehen kann, ohne mit Migräne darauf reagieren zu müssen. Setze da auf die Klinik.

    Und momentan sind für mich schon Dinge herausfordernd für dich ich vor ein paar Jahren noch ein müdes Lächeln übrig hatte. Geht mir selbst total auf die Nerven!

    Tut gut zu wissen, dass ich damit nicht allein bin!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Nic,

    Mein Arzt und ich haben nun entschieden, dass eine Psychosomatische Klinik wohl sinnvoller ist. Es ist zwar immer noch nicht klar, was was bedingt (die Migräne die Depression oder umgekehrt), aber auffällig ist, dass seitdem das mit der Arbeit wegfällt, ich so gut wie keine Migräne mehr habe. D.h. in den letzten 20 Tagen hatte ich zwei (!) Mini-Anfälle.

    das hört sich nach einem guten Plan an. Festhalten muss man allerdings, dass sowohl die Migräne als auch die Depression eigenständige Erkrankungen sind und erst mal unabhängig voneinander auftreten. Sicher können sie sich gegenseitig triggern und eine Komorbidität besteht auch.

    Das ist auf der einen Seite großartig, auf der anderen Seite macht es mir Angst. Heißt das jetzt: wenn ich arbeiten muss, habe ich Migräne? Bin ich nun „arbeitsunfähig“? Das geht mal gar nicht. Ich muss noch 20 Jahre!

    Nein, das heißt es ganz sicher nicht! Diese 20 Tage fast ohne Attacken können durchaus auch mal Zufall sein, oder halt eine direkte kurzfristige Reaktion auf die momentane Stressfreiheit.

    D.h. meine Migräne ist so was wie ein Sensor. Wenn etwas für mich nicht stimmig ist, dann reagiere ich sofort mit einem Anfall. Beispiel: letztens habe ich mich mit einer neuen Bekannten getroffen. Das Gespräch war mir sehr unangenehm, weil ich das Gefühl hatte mich die ganze Zeit für meine Depression und Migräne rechtfertigen zu müssen. Und schwupps: Meine Schläfen fingen an zu pochen. Habe dann die Situation verlassen und nach kurzer Zeit (ohne Medikamente), war alles wieder gut.

    Man wird mit der Zeit immer empfindlicher und sensibler und toleriert immer weniger. Dann kommt auch noch negative Erwartungshaltung dazu, ohne dass man das immer direkt mitbekommt. Wenn das Pochen so schnell wieder aufgehört hatte, war es vielleicht gar keine beginnende Migräne. ?

    Ich hoffe sehr, dass ich in der Klinik lernen kann, damit einen besseren Umgang zu finden. Denn unangenehme Situationen sind leider nicht vermeidbar. Gerade im Job nicht.

    Genau das lernst Du in einer psychosomatischen Klinik, daher bist Du da sicher gut aufgehoben. Du wirst Strategien an die Hand bekommen, mit solchen Situationen – die ja zum Leben dazugehören -, besser umgehen zu können. Auch wirst Du lernen, nicht immer gleich mit Angst zu reagieren. Duwirst lernen, dass gewisse „Störungen“ dazugehören und nicht per se schlecht und schädlich sein müssen. Du wirst auch lernen, Dinge anders zu bewerten und den Fokus mehr ins Positive zu setzen. Dies und passende Medikation für Deine Depressionen werden bewirken, dass es Dir wieder besser geht.

    Sei zuversichtlich, dass man Dir helfen kann, Dich selbst wieder zu stabilisieren. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Nic3713
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Hallo ihr Lieben,

    ich wende mich an euch, weil ich gerade ziemlich verzweifelt bin.

    Ich habe seit der Kindheit Migräne, die nun ca. 2 Jahren als chronisch bezeichnet werden könnte mit 10-20 Schmerztagen im Monat. Hinzu wurde mir dann Anfang 21 von meinem Hausarzt/Schmerztherapeuten eine Depression diagnostiziert.

    Bis heute ist mir nicht klar, was von beidem im Vordergrund steht. Begünstigt die Depression die Migräne oder umgekehrt. Auf jeden Fall geht es mir an kopfschmerzfreien Tagen meistens auch psychisch besser.

    Nun suche ich schon lange verzweifelt nach einer Psychosomatischen Klinik und bin im Anmelde/Warteprozess.

    Jetzt kommt hinzu, dass mein Therapeut seit kurzem ständig auf meiner Migräne „rumhackt“. Ich wäre ja so nicht planbar, unzuverlässig etc. Obwohl ich im letzten halben Jahr nur 1x deswegen eine Sitzung abgesagt habe. Ich versteh das nicht. Er beisst sich da gerade richtig fest und triggert mich total. Seitdem habe ich täglich starke Kopfschmerzen/Migräne, weil ich mich da sehr unter Druck gesetzt fühle und als würde was mit mir nicht stimmen.

    Heute hat er dann angedeutet, dass mich ja eine Psychosomatische Klinik gar nicht behandeln könne (oder sie mich deshalb auch ablehnen werden), weil ich ja mit meiner Migräne immer wieder spontan ausfallen könnte.

    Das hat mich jetzt total verunsichert. Dachte in einer psychosomatischen Klinik sind viele Patienten, die halt ein Thema mit Schmerzen haben und das natürlich eingeplant ist!? Dass das ja der Sinn solcher Kliniken ist.

    Ja, ich habe auch eine Migräneklinik im Kopf gehabt, aber das kommt mir für meine Problematik viel zu kurz vor und ich kann aufgrund einer Angststörung auch auf keinen Fall in ein DZ (hatte hier darüber schon einmal geschrieben). Mich ziehts gerade voll runter und ich bin komplett überfordert mit der Situation.

    Ja, wo soll ich denn hin? Bin ich jetzt mit meiner Migräne + Depression einfach nicht behandel- bzw. zumutbar für niemanden?

    Kann mir jemand einen Tipp geben? Hat jemand hier auch eine psychische Erkrankung zusätzlich zur Migräne? War von euch jemand in einer Psychosomatischen Klinik anstatt in einer Migräneklinik im speziellen? Wie wird damit umgegangen, wenn man ausfällt aufgrund starker Schmerzen?

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3992

    Liebe Nic
    es könnte ja auch sein, dass der Therapeut irrt.
    Es könnte sein, dass gerade im moment ER ein Problem hat mit deiner Migräne und deiner Situation.

    Leider kommt es immer wieder vor, dass ( stillschweigend oder lautstark) erwartet wird, dass der Patient sich dem konzept des Therapeuten anpasst
    und nicht -wie es eigentlich notwendig wäre- sich das Konzept an der Individualität des Patienten anpasst.
    Das ist ein Qualitätsmangel der Therapie. nicht des Patienten.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Nic,

    Ja, wo soll ich denn hin? Bin ich jetzt mit meiner Migräne + Depression einfach nicht behandel- bzw. zumutbar für niemanden?

    für mich hört sich das nach einem hohen Bedarf für die Psychosomatik an. Bestenfalls kennen sie sich auch mit Migräne aus. Von Deinem Therapeuten lass Dich nicht kirre machen, er scheint nicht hilfreich für Dich zu sein. Von der Schlosspark-Klinik in Berlin hört man immer wieder Gutes. Da werden Psychosomatik und Schmerzen (gibt gute Erfahrung auch mit Migräne) sinnvoll vereint. Sprich mal mit Deinem Arzt darüber, ob hierfür eine Einweisung möglich und aus seinen Augen empfehlenswert wäre.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Nic3713
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Vielen Dank für eure Antworten! :o)

    Ich versteh das Verhalten meines Therapeuten auch überhaupt nicht. Der triggert mich seit 3 Wochen so doll. Heute Morgen natürlich mit hämmernder Migräne aufgewacht. Die Gedanken kreisen nach der Sitzung gestern.

    Ich habe nächste Woche einen Termin mit meinem Hausarzt wegen der Migräne. Ich werde das noch einmal bei ihm ansprechen und schauen was er meint.

    Liebe Grüße

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Nic,

    Bis heute ist mir nicht klar, was von beidem im Vordergrund steht. Begünstigt die Depression die Migräne oder umgekehrt. Auf jeden Fall geht es mir an kopfschmerzfreien Tagen meistens auch psychisch besser.

    Wenn sich die Frage überhaupt so „platt“ stellen lässt: was war zuerst da? Möglicherweise sind die Depression und die Angststörung eine Folge der Schmerzen, die sich sehr belastend auf die Psyche auswirken können. Zwischen allen dreien besteht wahrscheinlich auch eine Wechselwirkung, so verstehe ich zumindest deinen zweiten Satz.
    Ich kann nur von mir ausgehen und kenne es ebenso wie du, dass ich mich in besseren Phasen auch psychisch besser fühle. Bei mir sehe ich daher eine depressive „Verstimmung“ und keine Depression.

    Ja, wo soll ich denn hin? Bin ich jetzt mit meiner Migräne + Depression einfach nicht behandel- bzw. zumutbar für niemanden?

    Das ist keine Frage von Zumutbarkeit!!! Es ist eine Frage der Kooperationsbereitschaft. Je nachdem, wie DU auf Migräne und Depression schaust und welche „Reihenfolge“ sie aus DEINER Sicht haben, wären eine Schmerzklinik oder eine Psychosomatische Klinik die Wahl. In beiden sollten sich Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal natürlich wirklich auch mit primären Kopfschmerzerkrankungen auskennen und möglichst auf dem aktuellen Wissensstand sein. Und in beiden sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dem Patienten zu vertrauen, selbst entscheiden zu können, was ihm in der akuten Migränephase möglich oder unmöglich ist.

    Wenn du magst, lies in den Foren der Gruppe „Klinikerfahrungen“.
    In Punkto Migräne wäre natürlich die Schmerzklinik Kiel erste Wahl. Ich war bereits zweimal dort und fühlte mich während beider Aufenthalte sehr gut aufgehoben und fachlich kompentent betreut. Ein Einzelzimmer wäre gegen Aufpreis auch da möglich.
    Claudia und Rosinante z.B. berichten von guten Erfahrungen in der Hardtwaldklinik I Bad Zwesten, andere von denen in der Schloßklinik Bad Buchau.
    Aufgrund eigener Erfahrungen würde von der Berolina-Klinik abraten, wobei sich seit meiner Reha-Maßnahme 2008 durchaus auch etwas verändert haben könnte.

    Zu deinem Therapeuten: ich an deiner Stelle würde offen und ehrlich ansprechen, dass mich seine Äußerungen verletzen und unter Druck setzen. Meiner Vermutung, woher diese möglicherweise rühren könnten, verleihe ich hier keinen Ausdruck.

    Du bist so, wie du bist, in Ordnung. Und mit dir stimmt auch nicht nichts!

    Ein abgesagter Termin innerhalb eines halben Jahres sollte eigentlich kein Anlass dafür sein, dir zu sagen, dass DU nicht planbar und unzuverlässig seiest. Wenn diese Adjektive zutreffen, dann auf die Migräne. Das sind zwei Paar Schuhe, die da auseinanderzuhalten wären.
    Ich habe während meiner Schmerzpsychotherapie mit meiner Therapeutin vereinbart, dass ich im Falle einer Absage ein ärztliches Attest vorlege bzw. nachreiche. Für mich ist es durchaus nachvollziehbar, dass Planbarkeit für Psychotherapeuten wichtig ist.

    Alles Gute
    Katrin

    Viva la Vida! ?

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