Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Pure Verzweiflung (Jessy)

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  • Jessy
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    Beitragsanzahl: 138

    Ihr Lieben,

    hab lange hier nicht mehr reingeschaut. Wir haben vor knapp 7 Wochen unser zweites Wunschkind bekommen. Leider war ich in der Schwangerschaft sowie jetzt in der Stillzeit nicht von der Migräne verschont.
    Ich frage lieber hier, als meinen Arzt. Was kann ich tun bei Migräne in der Stillzeit?
    Ich werde jetzt mit Magnesium anfangen. Leider vergesse ich das regelmäßige Essen und Trinken. Das versuche ich zu ändern. Regelmäßiger Schlaf ist leider nicht umzusetzen. Der kleine wird oft wach in der Nacht.
    Wie sieht es mit Ausdauersport aus? Ich hatte einen Kaiserschnitt.
    Wie lange müsste ich nach Paracetamol oder einem Triptan abpumpen?
    Unser kleiner Anton wird nächste Woche operiert. Ich denke durch die Angst und Anspannung meiner seits wird die ein oder andere Attacke vorkommen.

    Ganz liebe Grüße
    Jessy

    Jessy
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 138

    Guten Morgen,

    wahrscheinlich ging mein letzter Text unter. Ich versuch es nochmal.

    Am Donnerstag bekam ich Abends Migräne. Die Intensität war so doll, wie ich es lange nicht hatte. Leider halten die Schmerzen bis jetzt an.

    Wie lange sollte ich nach Einnahme einer sumatriptan nicht stillen?

    Lg Jessy

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Liebe Jessy,

    herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines kleinen Anton. Ich hoffe, er hat die Operation gut überstanden.

    Wenn du die Schmerzen nicht aushalten kannst, ist es möglich, das Sumatriptan zu nehmen, aber dann bitte über 12 Stunden die Milch abpumpen und verwerfen.
    Wie es sich bei Paracetamol verhält, weiß ich nicht, in der Schwangerschaft sollte man es ja auf gar keinen Fall nehmen. Besser ist es sicher, es nicht zu nehmen jetzt, zumal es ja bei Migräne meist eh nicht wirkt.

    Ganz wichtig ist jetzt sicher eine gute und regelmäßige Ernährung, da solltest du einen Weg finden. Und beim Magnesium bitte vorsichtig anfangen, könnte sein, dass dein kleiner Anton Durchfall bekommt, wenn du zu forsch rangehst.
    Zum Sport kann dir wohl eher dein Gyn. was raten.

    Alles Liebe,
    Julia

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Jessy,

    wie schön, dass Ihr jetzt noch Euren Anton habt – herzlichen Glückwunsch. ?

    Leider vergesse ich das regelmäßige Essen und Trinken. Das versuche ich zu ändern. Regelmäßiger Schlaf ist leider nicht umzusetzen. Der kleine wird oft wach in der Nacht.

    Stell Dir den Wecker, damit Du regelmäßig isst und trinkst. Das ist nicht nur für Dich und Deinen Kopf enorm wichtig, sondern auch für die Gesundheit Deines Kindes. 🙂 Regelmäßiger Schlaf ist jetzt Wunschdenken, dafür habe ich auch keinen Rat. Hatte ich damals für mich selbst auch nicht, da muss man irgendwie durch. Aber die Zeit vergeht eh schneller als man denkt. 😉

    Wie sieht es mit Ausdauersport aus? Ich hatte einen Kaiserschnitt.

    Natürlich soll Dir der Arzt in erster Linie dazu raten. Mein Rat als Mutter, die auch einen Kaiserschnitt beim Zweiten hatte: Keine großen Erschütterungen, nicht schwer heben, keinen Kraftsport und nie völlig verausgaben. Viel mit dem Kleinen an die frische Luft tut Euch beiden gut und schont Bänder und Muskeln, die durch den Kaiserschnitt z. T. durchtrennt wurden. Weniger ist jetzt mehr, würde ich meinen.

    Wie lange müsste ich nach Paracetamol oder einem Triptan abpumpen?

    Triptan macht mehr Sinn, wie Julia auch rät. Wenn Du z. B. abends ein Triptan nimmst, die erste Milch morgens verwerfen, die zweite „Ladung“ kann dann schon verfüttert werden. 🙂

    Unser kleiner Anton wird nächste Woche operiert. Ich denke durch die Angst und Anspannung meiner seits wird die ein oder andere Attacke vorkommen.

    Das ist auch so etwas, wogegen man nicht vorbeugen kann. Angst und Sorgen sind nun mal da, die kann man sich auch nicht schönreden. Von Herzen gute und schnelle Besserung für den kleinen Mann – alles Gute! ?

    Liebe Grüße
    Bettina

    Jessy
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 138

    Hallo zusammen,
    inzwischen ist unsere erste Tochter schon sieben und unser kleinster fast zwei. Die Migräne hat mal schlechte Phasen, aber auch viele gute. Insgesamt geht es mir deutlich besser als damals, als ich hier im Headbook meinen ersten Schmerzverlauf verfasst habe. So anstrengend es ist, mit den zweien und der Migräne, aber die Kinder geben so viel positives, dass es viel einfacher zu ertragen ist.

    Was mir total auf den Magen schlägt, ich bin noch nicht gegen Corona geimpft. Meine einzige Sorge ist, dass sich meine Migräne dadurch verschlechtert. Ich habe hier gelesen, dass es einige gab, die danach eine Dauermigräne entwickelt haben.
    Ich möchte mich nun unbedingt impfen lassen. Vielleicht kann mich hier noch jemand bestärken?

    Ganz liebe Grüße
    Jessy

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6942

    Liebe Jessy,

    das freut mich riesig, dass es dir inzwischen besser geht. Solche Nachrichten sind einfach wundervoll und zeigen, dass doch einiges möglich ist.

    Mein Kopf blieb von beiden Corona-Impfungen völlig unbeeindruckt. Ich hatte nur zwei Tage lang Schmerzen am Impfarm, das war´s.

    Lieber Gruß
    Heika

    Jessy
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 138

    Liebe Heika,
    ich danke dir für deine Nachricht. Super toll, zu hören dass es dir nach beiden Impfungen nicht schlechter ging.

    Mir hat es damals sehr geholfen, positive Verläufe von Betroffenen zu lesen. Das hat mir immer etwas Hoffnung gegeben.
    So eine lange Zeit wo ich dachte, es wird nie besser, wo ich so verzweifelt war… Und nun kam ich drei Jahre lang ohne Prophylaxe klar, konnte meinen Sohn fast zwei Jahre stillen und das Leben ist wieder ganz wunderbar ?

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Ja, liebe Jessy,

    sehr gerne möchte ich dich bestärken, dich sofort impfen zu lassen. Und ja, es stimmt, dass Geimpfte eine Weile nach der Impfung noch starke Kopfschmerzen haben können, ob das tatsächlich Migräne ist? So genau ist das noch nicht bekannt. Sie vergehen aber wieder. Dazu können dir andere mehr sagen.

    Jetzt mein ganz persönliches Argument für die Impfung: Ich habe mich im März 2021, als es noch keine Impfung gab, infiziert. Das ist jetzt ca. 1 Jahr und 9 Monate her und ich bin noch immer heftig krank. 24/7 Kopfschmerzen, die ich nicht behandeln konnte und nicht unterscheiden, ob es eine schlimme Migräne oder Corona war. Im Moment scheinen sie endlich etwas besser zu werden. Die Organschäden, die noch da sind, erspart ich dir mal lieber.

    Bitte, lass dich impfen, tu es deinen Kindern zuliebe, denn Long-Covid ist eventuell viel länger und deutlich behindernder als die Schmerzen nach der Spritze. Mach dich da bitte mal schlau, es gibt inzwischen viele Berichte, z. B. eine Sendung mit Dr. Wimmer, in der eine Krankenschwester erzählte, wie es ihr ging.

    Wie schön, dass es dir insgesamt viel besser geht.
    Alles Liebe,
    Julia

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    März 2020 wollte ich schreiben

    lili
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 264

    Liebe Jessy,
    lass dich bitte impfen, für dich und auch für deine Kinder (verringert unter anderem die Gefahr, dass sie im Winter dauernd in Quarantäne sind ein bisschen). Ich hatte gar keine Migräne Symptome nach den beiden Impfungen (also keine Veränderungen) und ansonsten auch kaum Impfreaktion. Ein bisschen Schmerzen im Arm und vielleicht ein bisschen müder am ersten Tag. Und ansonsten wirst du irgendwann früher oder später Corona kriegen und was das mit dem Kopf machen kann weiß Julia besser. Die Alternativen sind Impfung oder Corona, etwas anderes wird es auf längere Sicht nicht geben.
    Also, gleich einen Termin machen! 🙂
    Liebe Grüße
    lili

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 884

    Liebe Jessy,

    bei diesem Virus haben wir nicht die Wahl ob wir uns impfen lassen oder nicht. Wir haben nur die Wahl ob wir uns impfen lassen oder am Virus direkt erkranken mit allen unabsehbaren und unkalkulierbaren Risiken. Jeder nicht Geimpfte wird sich anstecken!
    De Ansteckung ist potentiell hochgefährlich, die Impfung kann eventuell ein paar Impfreaktionen oder Nebenwirkungen haben.

    Ich selber habe letzten Mittwoch die dritte Comirnaty Impfung bekommen. Impfreaktionen bei mir:
    Bei jeder Impfung Schmerzen an der Einstichstelle. Die finde ich gut, weil sie mir zeigen, dass ich nicht nur Kochsalzlösung bekommen habe 😉
    Bei der ersten Ipfung drei Tage ein ‚Brubbelkopf‘ und sehr schlapp, bei der zweiten Impfung nur ein Tag ‚Brubbelkopf‘ und bei der dritten gar keine Kopfschmerzen.

    Diese Reaktionen ziehe ich Julias Langzeitreaktionen auf ihre Infizierung bei weeeeeeeeitem vor! (Dir alles Gute, lieb Julia!

    Daniela
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1123

    Hey Jessy,

    ich wurde recht früh geimpft – schon im März 2021, bin also schon seit Mai komplett durchgeimpft. Ich hatte bei der ersten Impfung Kopfschmerzen – aber eigentlich schon vorher, ich war total aufgeregt, weil der Termin nicht von mir direkt gemacht wurde, sondern über einen Verein und ich wollte es erst glauben, wenn ich da war *g*. Am Tag danach war ich etwas müde, der Arm hat noch 2-3 Tage etwas genervt, aber das wars.

    Nach der 2. Dosis im Mai hatte ich gar keine Probleme mehr. Mein Mann wurde gleichzeitig mit mir geimpft, der lag jedes mal einen Tag richtig flach, mit Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schüttelfrost. Aber wirklich nur 1 Tag – wie eine Expressgrippe – danach war der Spuk vorbei.

    Mein Migränekopp hat sich gar nicht beeindrucken lassen. Und ich bin froh, dass ich nun geschützt bin und hoffentlich auch keine große Gefahr für andere bin. Momentan teste ich mich trotzdem öfter mal – meine Warnapp hat gesagt, dass ich Kontakt zu einer positiven Person hatte – und mein Arbeitgeber bietet die Tests (auch für Geimpfte, denn anstecken kann man sich trotzdem) kostenlos an. Aber bis jetzt wars immer negativ, d.h. der Schutz funktioniert – auch wenns schon ein halbes Jahr her ist. Könnte boostern, aber mein Hausarzt sagt ich bin zu jung 😉

    Also auf jeden Fall impfen lassen! Die Alternative ist 1. Coroan, 2. diverse Beschränkungen, 3. die ewige Angst – alles 3 triggert eher Migräne als die eigentliche Impfung!

    Grüßle Daniela

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