Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Schmerzmittelresistente Kopfschmerzen in Abhängigkeit vom Herzen (Alice)

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  • Alice Birne
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    Beitragsanzahl: 7

    Hallo, euch beiden.

    1) Die Kopfschmerzen kommen auf jeden Fall vom Blutdruck und nicht umgekehrt. Das geht insgesamt seit Juni so und ich hatte genug Gelegenheit durch Messung (auch Langzeit) das zu bestätigen.
    Zuerst ist immer erhöhter Blutdruck ein bis zwei Tage, dann kommen die Kopfschmerzen (dann treiben die den natürlich noch höher, weil Stresssituation, aber das ist normal). Wenn mein Blutdruck eine Weile sehr niedrig bleibt, max. 125/85, gehen die Kopfschmerzen weg, bei max. 120/80 fühle ich mich am besten und es kommen überhaupt keine Schmerzen mehr.

    2) Die Schmerzen haben sich mit der Zeit geeandelt, aber grundsätzlich beginnen sie mit den Blutdrucktypischen Schmerzen im Hinterkopf und in der Stirn, dann „wandert“ der Schmerz, für eije Weile kann er auch nur einseitig sein, und nach ein paar Stunden ist es der gesamte Kopf. Grundsätzlich ist keine linke Kopfhälfte, in der ein paar Adern laut MRT „nicht ganz so schön“ sein sollen, öfter betroffen, aber eben nicht nur. Die Sache mit den Adern hat sich noch niemand genau angesehen, es wurde bisher nur gesagt, das sei nicht relevant. Ich frage heute beim HA, ob ein Gefäßchrirurg dafür zuständig wäre.

    Eine Krankenschwester hat mit empfohlen außerdem zum Nephrologen zu gehen, ob meine Nieren mit reinspielen.

    3) T-Neuralgie: Es passt nicht so richtig. Aber von allen meinem Schilderungen hielten dies alle für nicht zutreffend.

    Meine Theorie ist, dass entweder mein Schmerzgedächtnis sich auf extreme Weise an den Blutdruck geheftet hat, sodass die Schmerzen nicht mehr nur bei sowas wie 150/100 kommen.
    Oder dass die Gefäßbeschaffenheit eben doch mit reinspielt, vielleicht Nerven triggert? Ich habe, seitdem der Blutdruck anfing zu steigen vor über einem Jahr, auch Rauschen und Knistern, meistens im linken Ohr, Tinnitus und Ohr und Kiefer sind ausgeschlossen.

    4) Ich war schon im Juli mit einer Einweisung vom Neurologen in einer Notaufnahme einer Klinik mit neurologischer Spezialisierung. Sie haben mich nicht aufgenommen, sondern MRT und Lumbalpunktion vor Ort gemacht und mich heimgeschickt. Weil die Kliniken gerade nicht genug Personal wegen Covidausfällen haben, nehmen sie kaum etwas auf. Reguläre Aufnahme dauert überall, wirklich überall, mindestens 3-6 Monate, dort war der Vorlauf 6 Monate.

    Ich habe jetzt einen Termin in der Schmerzambulanz in Düsseldorf für den 6.12.

    Der Neurologe gestern hat mir die Einweisung für Kiel gegeben, jetzt muss ich mich um die ganzen Unterlagen etc. kümmern, um die dahin zu schicken.

    So sieht es aus.

    Liebe Grüße

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33392

    Hallo Alice,

    wie so oft können viele Faktoren mit reinspielen und dann muss man auseinanderdröseln, was Ursache und was Trigger ist. Rausfinden müsste man auf jeden Fall mal, was Deinen Blutdruck so stark schwanken lässt. Dass das empfindliche Nervensystem eines Migränikers sensibel darauf reagiert, klingt ja irgendwie logisch.

    Ich drücke die Daumen, dass es mit der stationären Aufnahme schnell geht. Und wenn dazwischen mal nichts mehr geht, lass Dir akut helfen in der Ambulanz.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Auguste72
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 185

    Hallo Alice,

    Du hast wirklich gerade stark zu kämpfen und es ist einfach frustrierend, wenn man von Arzt zu Arzt geschickt wird und einem anscheinend niemand helfen kann. Ich drücke Dir die Daumen, dass sich das Rätsel doch noch schnell lösen lässt.

    Was mir zu Deinem Problem noch einfällt: Wurde die Schilddrüse schon überprüft? Sowohl Über- als auch Unterfunktion kann Bluthochdruck auslösen.

    Liebe Grüße
    Auguste

    Alice Birne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 7

    Hallo, erneut.

    Gestern war ich bei Dr. E. Name von der Moderation abgekürzt in Düsseldorf, der als Spezialist für Kopfschmerzen gelistet ist. Er war sehr nett und gründlich, meinte letztendlich aber, dass er auch nicht wüsste, warum ich diese, vermutlich sekundären, Kopfschmerzen habe.
    On Top sind ja jetzt noch die primären Kopfschmerzen gekommen (Eispickel).
    Gestern hatte ich dann auch trotz niedrigen Blutdrucks wandelnde Kopfschmerzen über den Tag – es fängt also an so richtig chaotisch zu werden. Grundproblem, Nebenwirkungen und Schmerzgedächtnis vermute ich.
    Er hat darauf verwiesen, dass man jetzt oft nach Covid nicht klassifizierbare Kopfschmerzen behandeln muss und letztlich ist es immer ein Rumprobieren und hoffe, dass irgendetwas besser wird.

    Schilddrüse: ich habe keine mehr, bin aber gut eingestellt und selbst seit Jahren meine eigene Expertin in dem Bereich – da ist nichts, was die Kopfschmerzen erklären würde.

    Es muss ja einen biochemischen Vorgang geben, der bei geringsten Blutdruckerhöhungen meine Schmerzen triggert. Mich wundert, dass niemand eine Idee hat, welche Mechanismen sich da abspielen könnten. Wenn man das wüsste, könnte man da evtl etwas zwischenschalten – zumindest stelle ich mir das als logisch vor.

    Stand aktuell habe ich weder Migräne noch Spannungskopfschmerzen, sondern etwas „Nicht klassifizierbares“.

    Morgen gebe ich meine, Hausneurologen die Seiten für ihn zum Ausfüllen für die Klinik.
    Ich hoffe, ich halte es bis dahin aus.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33392

    Hallo Alice,

    das ist ja alles nicht so befriedigend. Je schneller Du stationär durchgecheckt werden kannst, desto besser.

    Wünsche Dir sehr, dass Du bis dahin noch durchhalten kannst.

    Liebe Grüße
    Bettina

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