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Wie begann alles, wie entwickelte sich die Erkrankung, verstärkte oder verbesserte sie sich. Wie ging ich damit um in früheren Zeiten, wie verarbeite ich sie jetzt. Was bewegt mich, was macht mir Angst und was gibt mir Hoffnung.
Hier geht es nicht nur um den rein medikamentösen Behandlungsverlauf und was man schon alles versucht hatte, sondern auch um die psychische Ebene und die Erfahrungen, wie mit der Erkrankung umzugehen ist.
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Vorstellung Juvani
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AutorBeiträge
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Hallo zusammen,
ich möchte mich nochmal ganz herzlich für eure Aufmunterung und die guten Tipps bedanken!
Hier ein kleines Update zu mir:
Ich habe mir wie von euch geraten das Buch von Prof. Göbel zugelegt.
Außerdem nehme ich seit 3 Wochen Migravent und bin gespannt, ob mir das allein schon weiterhilft.
Diese Woche war ich auch beim Neurologen! Dank der tollen Infos im Buch habe ich mich diesmal viel besser vorbereitet gefühlt und das Gespräch verlief gut.
Ich habe mich dazu durchgerungen, es mit Propranolol zu versuchen und so den Betablockern noch eine Chance zu geben, wenn Migravent allein nicht genug Wirkung zeigt. Immerhin mal ein Plan!! Das stimmt mich schon wieder viel zuversichtlicher. 🙂Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wenn es zu meinem Versuch mit Propranolol kommt.
Vielen Dank euch, ich wünsche einen wunderschönen Tag 🙂
Grüße,
JuvaniHallo Juvani,
freut mich, es geht voran bei Dir. Halte uns gerne auf dem Laufenden, alles Gute mit den neuen Plänen. 🙂
Liebe Grüße
BettinaHallo zusammen!
Ich wollte nächste Woche meine Prophylaxe mit Propranolol starten, weil Migravent (rein Zahlenmäßig) auch nach über 6 Wochen leider keine Wirkung gezeigt hat.
Allerdings bin ich schon wieder verunsichert… ich hatte in letzter Zeit öfter mal Atembeschwerden, hab den Verdacht dass sich mein Heuschnupfen im Laufe der Jahre auf die Bronchien geschlagen hat, aber mein letzter Allergietest ist über 10 Jahre her. Als mir der Neurologe Propranolol verschrieben hat habe ich diese Beschwerden erwähnt, weil Asthma ja ne Gegenanzeige für Betablocker wäre. Er regierte nicht besonders besorgt weil die Dosis ja niedrig sei, aber ich sollte es trotzdem mal abklären lassen.
Also war ich letzte Woche beim Hausarzt, der sagte mir dass er das nicht testen kann, ich muss zum Lungenfacharzt. Da habe ich aber erst Mitte Oktober (!) einen Termin bekommen. Mein Hausarzt hat mir für den Notfall ein Asthmaspray gegeben und ich nehme jetzt jeden Tag Allergietabletten. Ich habe das Gefühl, jetzt weniger Atembeschwerden zu haben, aber ob ich wirklich Athma habe weiß ich nicht…. deshalb hab ich Angst, mit den Betablockern anzufangen. Der Hausarzt meinte ich soll es ausprobieren, wird schon schief gehen…
Hat dazu jemand von euch Erfahrung??Hallo Juvani,
ja mit Allergien und allergischem Asthma habe ich jahrzehntelange Erfahrung.
Es kam auch bei mir im Verlauf zum Etagenwechsel, das merkt man oft anfangs nicht so richtig, kommt aber sehr oft vor und sollte dann auch gleich richtig behandelt werden.Ein Vorschlag, um zumindest in etwa erkennen zu können, ob es Asthma sein kann und wie ausgeprägt, wäre dir in der Apotheke oder Sanitätshandel ein Peakflowmeter zu kaufen. Ein einfaches Gerät, in das du reinblasen( immer mindestens 2x, mehrmals täglich) musst, das dann dein Ausatemvolumen misst. Es ersetzt keine Untersuchung beim Pulmologen, gibt aber gute Werte mit viel Aussagekraft. Du bekommst für unter 20€. Gleich gut erklären lassen, einschließlich Richtwerten für dein Alter. Ich habe es jeden Tag in Gebrauch.
Betablocker und leichtes Asthma wird nicht mehr so streng gesehen. Man muss aber wissen, dass durch den Betablocker die Rezeptoren für die Asthma-Akutmedikamente blockiert sein können. Ich habe die Betablocker lange ohne Probleme genommen, habe aber auch nur sehr selten akute Anfälle und wusste immer von der eventuellen Problematik.
Ein Termin beim Pulmologen im Oktober ist m.E. sehr lang, hast du vielleicht einen Internisten? Die haben heutzutage fast alle ein Gerät zur Lungenfunktionsprüfung, die große Bodyplethysmographie kann dann oft später gemacht werden, oder der Arzt muss dir einen schnelleren Termin besorgen. Ist schließlich Heuschnupfenzeit. Auch ein Allergietest wäre nötig! Die Allergietabletten sind erstmal gut. Ich kann dir aber gerne, wenn du möchtest, auch noch andere Mittel nennen. Bin da leider ziemlich fit ?!Also, ich würde es sofort untersuchen lassen, weil du dann besser Bescheid weißt, egal ob mit oder ohne Betablocker. Akut gefährlich ist es wohl nicht, aber Asthma muss behandelt werden!
Wenn du weitere Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne, bin aber bald zum Einkaufen weg.
Lieber Gruß,
JuliaLiebe Julia,
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Ich habe keinen Internisten, aber mein Hausarzt meinte in der anderen Praxis hätten sie so ein Ding zum reinpusten. Das wäre dann wahrscheinlich sowas wie ich in der Apotheke bekommen könnte? Meinst du es wäre hilfreich, das noch machen zu lassen? Was kommt dann dabei raus – Asthma ja/nein/leicht/stark?
Er meinte halt für den umfangreichen Test beim Lungenfacharzt müsste ich die Betablocker wieder absetzen weil das sonst die Ergebnisse beeinflusst…Huch, jetzt wird’s kompliziert.
Erstmal zu den Geräten: dein HA meint sicher den Pulmologen mit dem anderen Arzt? Ja, der hat ganz andere Geräte als so ein Peakflowmeter, das ist für den Hausgebrauch aber unersetzlich. Die meisten Internisten machen aber auch Lungenfunktionsprüfungen mit einem, ich sage mal, mittleren Gerät. Das reicht vorerst vollkommen aus, um Asthma zu diagnostizieren und eine Behandlung einzuleiten, besonders wenn man schon lange Allergien hat.
Wenn du schon keinen schnellen Termin beim Pulmologen bekommen kannst, da würde ich mal nachhaken oder eine andere Praxis fragen, dann soll dein HA dich zum Internisten, der so ein Gerät hat,schicken. Oder du gehst einfach hin!Jetzt zu den Betablockern. Es gibt verschiedene, die unterschiedlich stark auf die Bronchien einwirken. Leider hat dir dein Arzt jetzt gerade einen aus der ungünstigeren, nicht selektiven Gruppe aufgeschrieben. Metoprolol oder Bisoprolol wären da jetzt die Mittel erster Wahl.
Aber mal ein andere Frage. Hast du denn schon alle anderen infragekommenden Prophylaxen durch? Warum mit einem potentiel ungünstigen Mittel anfangen, wenn es auch anders und vielleicht risikoärmer geht?
Ich brauchte gerade ein Herzmedikament, mein Kardiologe hat sich wegen des Asthmas gegen einen Betablocker entschieden.
Bei noch völlig unabgeklärten asthmatischen Beschwerden würde ich persönlich mitten in der Heuschnupfenzeit wohl eher in den nächsten Tagen auf den Betablocker verzichten und mir einen kompetenten Arzt suchen, der falls es Asthma ist, gleich eine adäquate Therapie anleiert. Dazu gehört dann wahrscheinlich auch ein Entzündungshemmer, wie Kortison in ganz niedriger Dosierung in Kombination mit einem brochienerweiternden Mittel.
Aber das muss natürlich mit deinem Arzt besprochen werden. Und, wie ich schon sagte, es wird nicht mehr so streng gesehen, birgt aber trotzdem ein Risiko.Zum Magnesium: unser Kopf hat einen stark erhöhten Bedarf, da macht es unbedingt Sinn, auch wenn man keine Wirkung spürt, konsequent so ca. 600 mg Magnesium zu nehmen. Das von Migravent Classic ist da schon gut. Sollte aber das Classic sein. In dem anderen ist nur MgOxid und viele unsinnige, teils auf Dauer eher schädliche Sachen drin.
Ich hoffe, ich hab dich nicht total verwirrt, frag gern nach.
JuliaGuten Morgen,
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Mit dem anderen Arzt meinte er nicht den Pulmologen. Mein Hausarzt ist in einer Gemeinschaftspraxis mit zwei Standorten, ich war beim letzten Mal in der älteren, anscheinend nicht so gut ausgestatteten Praxis. Ich werde da einfach nochmal nachhaken ob die das nicht doch selbst untersuchen können…
Zum Thema Betablocker: ich hatte vor ein paar Jahren schon mal einen Versuch mit Metoprolol, da waren die Nebenwirkungen aber schlimm und deswegen wollte ich nicht nochmal das gleiche versuchen. Allerdings glaube ich mittlerweile, dass es evtl. auch an der Aufdosierung lag, mein damaliger Neurologe hat mich da nicht gut beraten und ich selbst war auch total uninformiert… und mein jetziger Neurologe wollte halt die gängigen Prophylaxen alle der Reihe nach durchprobieren. Ich denke ehrlich gesagt kennt er sich mit Migräne nicht sooo gut aus, der hat mehr MS uns Epilepsie Patienten, aber immerhin hört er mir zu und schlägt mal was nach wenn er eine Frage nicht beantworten kann, das ist schon besser als alles was ich sonst hatte…
Seine Meinung ist: wenn ich einen Betablocker nicht vertrage, vertrage ich auch keinen anderen. Kann man das wirklich so pauschal sagen? Ich wollte es trotzdem ausprobieren um sicher zu gehen.Guter Tipp. Ich werde trotzdem weiter Magnesium nehmen. Aber Migravent ist so teuer… auf was muss man achten? Es muss Magnesiumcitrat sein oder? Kenn mich da nicht so aus.
Danke schon mal für deine geduldige Antwort und einen schönen Tag! 🙂
Guten Morgen liebe/r (?) Juvani,
schau mal hier, ob dort hilfreiche Informationen für dich enthalten sind: https://headbook.me/groups/migraeneaura/forum/topic/magnesiumprophylaxe/
Sonst am besten in der Suchfunktion (Lupe oben rechts) Magnesium und/oder Vitamin B2 eingeben, da kannst du viele Informationen finden. Oder auch im Migränewissen hier auf der rechten Seite weiter unten.
Dass dein Neurologe sich mit der Suche nach Antworten auf Fragen, die er selbst nicht beanworten kann, beschäftigt, interpretiere ich als Engagement. Dieses spricht meiner Meinung nach für ihn. Wenn ihr euch beide „schlau/er“ macht, steigen auch die Chanchen, in einen Austausch auf Augenhöhe zu kommen, der für beide Seiten bereichernd sein kann. Entscheidend ist, dass du dich bei ihm gut aufgehoben und betreut fühlst und ein Vertrauensverhältnis geschaffen werden kann.
Zu den vorbeugenden Medikamenten wie den Betablockern bekommst du sicher noch Informationen von den Lieben hier im headbook, die sich damit auskennen. Ansonsten findest du sicher auch zu diesem Thema unter „Migränewissen“ oder im Buch von Prof. Göbel hilfreiche Informationen.
Alles Gute
KatrinViva la Vida! ?
Guten Morgen, liebe Juvani.
Gern geschehen. Wenn schon beraten, dann auch möglichst effektiv.
Und nein, ein Betablocker= alle Betablocker stimmt nicht, die haben schon unterschiedliche Wirkungen. Auch ist ja nicht gesagt, dass du das Metoprolol jetzt nicht doch vertragen würdest. Anderer Zeitpunkt, andere Dosierung, alles kann das beeinflussen.
Du solltest dir aber zu deiner grundsätzlichen Haltung zu Prophylaxen Gedanken machen. Solange man gut und ohne in den MÜK zu geraten klarkommt, sollte man es ohne Prophylaxe versuchen, wenn nicht, muss man sich neu orientieren. Aber es gibt ja noch so einige mögliche Medikamente, da muss es ja nicht unbedingt ein Betablocker sein, Sartane z. B., oder oder. Das soll dein Arzt entscheiden. Aber jetzt dann nicht sofort Topiramat, das könnte kommen ?!Die Lungenfunktionsprüfung, genannt Lufu, dauert maximal 5 Minuten, das sollte doch in der Praxis beim Kollegen schnell möglich sein. Dring drauf!
Zum Magnesium lies mal ein bisschen in der Gruppe, die Katrin dir empfohlen hat. Günstig kann man es im INet bei PUR bestellen, oder bei DM kaufen. Das mach ich immer. Es enthält tatsächlich 400mg reines Mg-Ion. Habe den Hersteller gefragt. Oxid geht auch, solange du keine Magenschutzmittel nimmst. Da bei den günstigen Mitteln aber nicht der Reingehalt angegeben ist, sollte man umrechnen.
Ich wünsch dir auch einen schönen Tag, und außerdem eine gute Behandlung.
JuliaHallo ihr Lieben,
Ich melde mich mal wieder – wie immer wenn ich nicht weiter weiß…ich bin wirklich sehr froh um dieses Forum!!
Kurzes Update: meine Migräne wird irgendwie immer schlimmer, hatte in den letzten Monaten 12 oder 13 Schmerztage, die letzte Attacke dauerte eine ganze Woche.
Betablocker scheiden jetzt nach längerem Hin und Her mit den Lungenfachärzten doch aus. Morgen habe ich wieder einen Termin beim Neurologen, ich lese grad in Dr Göbels Buch über die verschiedenen Prophylaxen. Amitriptylin erscheint mir für mich gar nicht so schlecht, allerdings hab ich hier im Forum nur negative Erfahrungen gefunden… das deprimiert mich schon wieder. Kann jemand auch was positives berichten? Oder eine andere Alternative empfehlen, wenn Betablocker wegen Asthma (und evtl. auch Probleme mit den Lungenbläschen) wegfallen?
Hoffe es meldet sich noch jemand, bin leider schon spät dran mit fragen…
LG
JuvaniHallo Juvani,
wie bei allen Medikamenten ist die Verträglichkeit super individuell. Ob du das Amitriptylin verträgst, wirst du erst wissen, wenn du es nimmst. Es gibt aber auch andere Antidepressiva, die bei Migräne helfen.
Also nur Mut 😉
Liebe Juvani,
wie immer wird auch hier in Headbook eher was geschrieben, wenn man unzufrieden ist oder nicht zurechtkommt. Die positven Berichte sind dadurch leider immer in der Unterzahl.
Das Amitriptylin ist ein bewährtes Prophylaxemittel, das du probieren solltest, wenn dein Arzt es dir vorschlägt. Und um der möglichen Gewichtzunahme vorzubeugen, wäre es gut, gleich von Anfang an auf den Gehalt und die Menge der Nahrung zu achten.
Wichtig ist, sehr niedrig dosiert, am besten mit einzelnen Tropfen, zu beginnen. Und dann auch nur ganz langsam steigern, denn jeder Mensch hat einen anderen Bedarf. Wenn du eine Wirkung merkst, ruhig erstmal abwarten und bei der Menge bleiben.
Vertrau deinem Arzt und bitte ihn um die Tropfen.Alles Gute,
Julia -
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