Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Vorstellung – Tanni

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    Beiträge
  • Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Hallo ihr lieben,

    Hätte mal eine schnelle Frage und gerade keine Zeit zu recherchieren bzw. ein passendes Forum zu finden.

    Ich bin aktuell für eine Woche in einer Rehaklinik zur betrieblichen Prävention – heute früh bei der Eingangsuntersuchung war mein Blutdruck massiv erhöht, was ich in den letzten Jahren gar nicht hatte… Naja, bei den hier herrschenden Temperaturen kann der Blutdruck schonmal ansteigen, aber ich hatte letzte Nacht auch Sumatriptan genommen – nun meine Frage: Kann ein Triptan ggf. auch Stunden nach der Einnahme für einen höheren Blutdruck verantwortlich sein?

    Vorhin beim Arzt hatte ich das Triptan hat nicht mehr auf dem Schirm, ist mir erst jetzt wieder eingefallen…

    Lieben Dank.

    Sonnige Grüße, Tanni ?

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Auf die Schnelle, liebe Tanni, bin unterwegs: Sumatriptan wirkt nur ganz kurz, kann den Blutdruck daher nicht über längere Phasen beeinflussen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Hallo ihr lieben,

    Hab kein passendes forum gefunden und deswegen einmal meinen alten Schmerzverlauf wieder ausgepackt ?

    Ich versuche gerade zum dritten Mal, Escitalopram einzudosieren (die einzige Prophylaxe, der ich im Moment noch eine Chance geben würde). Leider wie auch bei den ersten beiden Versuchen bereits mit 1 mg massive Übelkeit und dazu Benommenheit, Schwindel und Kopfschmerzen.

    Die Übelkeit war bereits bei den vorherigen Versuchen der Grund zum Abbruch, hab aber nicht länger als 2 Wochen durchgehalten. Meine Fragen dazu: kann man etwas dagegen tun? MCP und diverse Hausmittel haben keine Besserung gebracht… Und kann zufällig jemand berichten, ob und wann die Übelkeit besser geworden ist?

    Lieben Dank ☺️
    Sonnige Grüße aus dem Herbstregen ? Tanni

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Hallo du Liebe,

    frag doch mal die liebe Heika. Wenn mich nicht alles täuscht, kennt sie sich mit Escitalopram aus.

    Tatsächlich sonnige Grüße zurück aus dem Norden ?,
    Julia

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6946

    Die liebe Heika ist schon da! 😉 😉

    Liebe Tanni,

    derartige Nebenwirkungen bei 1mg sind natürlich heftig.

    Ich selber nehme ja auch Escitalopram, habe es erst vor 11 Tagen wieder angefangen zu nehmen, weil es den Spannungskopfschmerz wieder in den Griff bekommt. Ich nehme aktuell 5mg und habe als einzige Nebenwirkung bislang einen verbesserten Schlaf, also etwas Positives.

    Bei mir setzen nach einigen Wochen starke Gelenk-, Muskel- und Gewebeschmerzen ein, so dass ich dann wieder abdosiere. Ich pendle also zusagen alle paar Wochen, jedoch mit Vernunft und Vorsicht.

    In der Schmerzklinik Kiel wurden mir damals 10mg verordnet, danach war mir eine Woche lang heftig übel (ich kann also nachempfinden, wenn du von massiver Übelkeit sprichst), danach wurde es jedoch zügig besser.

    Du nimmst jedoch nur ein Zehntel dieser Dosierung und hast noch andere Probleme dazu, das klingt wirklich schwer erträglich. Ob es Sinn machen würde, mit einem speziellen Medikament, also nicht nur gegen die Übelkeit, sondern gegen alle Probleme gegenzusteuern, kann ich dir leider nicht sagen.

    Vielleicht auf Citalopram, das ein wenig anders und gleichzeitig schwächer wird, umsteigen? Ich hatte das auch mal versucht, doch bei mir war die Wirkung zu schwach und die Gelenkprobleme sind leider genauso aufgetreten.

    Bei mir wirkt das Escitalopram derart optimal, dass ich dankbar bin, gegen die starken Dauerspannungskopfschmerzen ein gut wirksames Mittel in der Hand zu haben, trotz meiner notwendigen Jongliererei.
    So etwas würde ich dir aus tiefstem Herzen auch wünschen!

    Ganz lieber Gruß
    Heika

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Für 2 ganz Liebe ?? !

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Guten Morgen ihr Lieben und lieben Dank für die Rückmeldung ☺️

    Es ist immerhin schonmal gut zu lesen, dass die heftige übelkeit auch besser werden kann! Diese setzt mir von den Nebenwirkungen tatsächlich am meisten zu… Den möglichen Umstieg auf Citalopram werde ich auch im Hinterkopf behalten.

    Bei meinem letzten Arzttermin hatten wir eine Zusammenfassung erstellt von allen Versuchen mit Prophylaxen – mein Arzt hat es dann nett kommentiert, dass ich offenbar ein Talent dafür habe, um in geringsten Dosen bereits alle Nebenwirkungen mitzunehmen, die andere nicht einmal bei der Zieldosis bemerken ? und das selbst dann, wenn ich die Beipackzettel nicht lese (wir hatten einst 2 Versuche unternommen, um den Nocebo-Effekt auszutricksen, die Nebenwirkungen kamen trotzdem)

    Durchweg Jonglieren zu müssen, ist auch nicht einfach. Aber ich freue mich für dich, dass du etwas gefunden hast, das den Spannungskopfschmerz zumindest zeitweise in die Schranken weist ?

    Vielleicht nehme ich diese Idee aber für mich mit – die beste Erfahrung hatte ich mit Ortoton gemacht, bis es nach einigen Wochen leider meine gesamte Rumpfspannung aufgelöst hat und ich mindestens zweimal wöchentlich mit einer Isg-Blockade bei meinem Phytotherapeuten vorstellig wurde ? aber womöglich würden kurze Einsätze funktionieren…

    Ich drück euch ganz feste ihr Lieben ?

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Ihr Lieben,

    Ich glaub, ich würde gern nochmal eure Expertise bemühen…

    Die Übelkeit ist immer noch unverändert, Benommenheit und Kopfschmerzen haben sich deutlich gebessert – dafür hab ich jetzt seit 4 Tagen Herzpochen (Herzklopfen kann man es schon nicht mehr nennen), einen erhöhten Ruhepuls und ein Druckgefühl auf dem Brustkorb.

    Da ich seit einigen Wochen auch bei der Arbeit wieder extrem belastet bin, könnte das auch eine Stressreaktion sein, aber mein Eindruck ist (vor allem aus meiner Erfahrung mit früheren Stressreaktionen), dass das Escitalopram einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat ?
    In der Liste der Nebenwirkungen findet man „nur“ den erhöhten Puls und dann als nächste Stufe direkt Herzrhythmusstörungen, dafür schätze ich meine Dosis aber als zu niedrig.

    Meine einzige Idee wäre jetzt, versuchsweise das escitalopram erstmal wieder wegzulassen und abhängig von der Entwicklung erneut einzudosieren. Hättet ihr noch einen Tipp? ?

    Sonnige Herbstgrüße von einer etwas ratlosen Tanni ?

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Liebe Tanni,

    Da ich seit einigen Wochen auch bei der Arbeit wieder extrem belastet bin, könnte das auch eine Stressreaktion sein, aber mein Eindruck ist (vor allem aus meiner Erfahrung mit früheren Stressreaktionen), dass das Escitalopram einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat ?

    wahrscheinlich kommen die beiden Dinge ungünstig zusammen und bewirken diese Symptome. Könntest Du die Tablette noch mal teilen? Nebenwirkungen können bei empfindlichen Menschen auch schon mit ein paar Bröseln auftreten. Man wird nur nicht immer für voll genommen, wenn man das meldet. 😉

    Wenn dies auch nicht zur Verbesserung der Symptome führt, wirst Du wohl einen Auslassversuch machen müssen. Eventuell testest Du auch mal das Citalopram, wie es Heika empfohlen hat.

    Gegen die Übelkeit kann Salbei sanft unterstützen, aber das hast Du wahrscheinlich eh schon erfolglos getestet. Hattest Du es auch mit Domperidon, Vomex oder Ondansetron versucht?

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Danke dir liebe Bettina,

    Salbei hatte ich schon getestet, genauso Minze, Kamille, Fenchel, Anis, Süßholz, griechisches Bergkraut, Melisse, Ingwer… ? Bittere Tees (schwarz und grün) helfen immerhin für kurze Zeit ?‍♀️
    Vomex kann ich tagsüber nicht nehmen, solange ich wach bleiben möchte ?, zu den anderen Medis werde ich meinen Arzt beim nächsten Termin ansprechen.

    Das mit den Bröseln werd ich versuchen und dann schauen was passiert ?

    Danke und liebe Grüße, Tanni

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Das dachte ich mir schon so, liebe Tanni. 😉 #TeamBrösel – ich wünsche Dir viel Erfolg!

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Hallo ihr lieben,

    ich bin gerade dabei, meinen nächsten Arztbesuch vorzubereiten und hätte gerne eure Meinung bzw. euren Rat.

    Der Hintergrund: bei meinem letzten Termin stand plötzlich und ohne Vorwarnung der Verdacht „Chronische Migräne“ im Raum.

    Mein Problem: Ich war seit Anfang dieses Jahres schon viermal krank (PCR negativ, Abklärung was mit meinem Immunsystem los ist läuft noch), jeder Infekt war von massiven Kopfschmerzen begleitet, teilweise Migräne teilweise nicht zuordenbar.

    Dazu kommen einzelne Kopfschmerztage, die ich nicht ganz zuordnen kann – stark, keine Übelkeit, keine Licht- und Lärmempfindlichkeit, Bewegung und Sport sind möglich (Schmerz wird dadurch weder schlimmer noch besser) – ich bin erschöpft und der Schmerz verschwindet zuverlässig, wenn ich mich hinlege und 15-30 Minuten schlafe. Ich habe diesen einfach mal Erschöpfungskopfschmerz getauft, er passt aus meiner Sicht überhaupt nicht zu Migräne, aber hebt sich in der Stärke deutlich von meinem normalen Kopfschmerz ab. Meine Vermutung ist, dass die Erschöpfung ursächlich ist und der Kopfschmerz eher mit den häufigen Infekten in Zusammenhang steht.

    Wenn ich diese Infekt- und Erschöpfungskopfschmerztage alle als Migräne bewerte, komme ich theoretisch auf 8 Migränetage im Monat (teilweise auch mehr). So hat mein Arzt es beim letzten Termin bewertet.

    Ansonsten bin ich seit dem letzten Infekt migränefrei (heute sind es 25 Tage ohne), zwischen den Infekten hatte ich jeweils nur einen bzw. im Februar 2 Migränetage. Für mich ist es schwer vorstellbar, wie sich chronische Migräne tatsächlich äußert – aber aus meiner Sicht liegt mein Problem woanders und ich bin überzeugt, wenn mein Immunsystem sich wieder einkriegt, dass sich dann auch die Migräne wieder einpendelt.

    Wie würdet ihr das sehen? Ich vertraue meinem Arzt, nur bei der Frage nach chronischer Migräne ist mein Eindruck doch ein anderer…

    Lieben Dank und liebe Grüße, Tanni

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