Wie sehr beeinflussen die Hormone das Migränegeschehen? Schwangerschaft und Wechseljahre sind einschneidende Veränderungen im Hormonhaushalt der Frau.
Welche Erkenntnisse gibt es von Seiten der Medizin? Was sind Eure eigenen Erfahrungen?
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Migräne mit Aura kurz vor der Geburt
Schlagwörter: Aura, Geburt, Hormone, Schwangerschaft
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AutorBeiträge
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Ihr Lieben,
ich bin neu hier und weiß nicht, ob ich das hier alles richtig mache bzw im richtigen Forum bin…
Ich heiße Nina, bin 40 Jahre alt, in der 40. Woche schwanger (heute ist mein errechneter Geburtstermin) und leide seit meinem 17. Lebensjahr an Migräne mit Aura (evtl ausgelöst durch die erste (und dann letzte) Pilleneinnahme)
Seit 6 Jahre lass ich mich akupunktieren, was sehr gut hilft, die Kopfschmerzen sind fast vollständig verschwunden, die Aura ist viel schwächer als früher und insgesamt sind die Attacken von teilweise 3mal monatlich auf 2mal jährlich gesunken. Während der ganzen SS hab ich mich super gefühlt und nicht mal Ansätze von Migräne, leider hat sich das in meinem letzten SS-Monat rapide verschlechtert, in den letzten 4 Wochen hatte ich ca 10 Anfälle, oft kurz hintereinander. Ich frage mich, ob das mit dem Hormonchaos in der SS zusammenhängt und ob jemand hier eine ähnliche Erfahrung gemacht hat. Habe etwas Angst während der Geburt „migränig“ zu sein, da fühlt man sich ja dann total schwach 🙁
Hat irgendjemand einen Tipp, wie man der Aura begegnen kann oder ins hormonelle Gleichgewicht kommt, ohne „richtige“ Medikamente zu nehmen? Ist Magnesium eine gute Idee, so kurz vor der Entbindung?
Wäre unglaublich dankbar für Hilfe oder Erfahrungsberichte!
Liebe Grüße,
NinaLiebe Nina,
herzlich willkommen hier bei uns im Forum. Du hast übrigens alles richtig gemacht. 🙂
Es ist ja sehr erstaunlich, dass Dir die Akupunktur so gut hilft. Du bist tatsächlich die Erste, von der ich höre, dass die Akupunktur bei Migräne hilft. Aber umso besser für Dich.
Du bist ja sicher unter engmaschiger ärztlicher Beobachtung so kurz vor der Geburt und ich gehe mal davon aus, dass eine Gestose ausgeschlossen wurde. Magnesium macht den Bauch weich, daher frage hierzu bitte Deinen behandelnden Arzt, denn nur er kann Dir jetzt richtig raten.
Wenn Dir die Akupunktur so gut hilft, könntest Du Dich doch nochmal behandeln lassen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, denn schaden kann es weder Dir, noch Deinem Kind. Deine Behandlerin/Dein Behandler weiß ja genau, welche Stellen man wann behandeln kann.
Alles Gute, auch natürlich für die Geburt, sollte es demnächst so weit sein. 🙂
Liebe Grüße
BettinaLiebe Bettina,
tausend lieben Dank für die schnelle Antwort.
Ich war am Freitag in der Klinik um eine Gestose auszuschließen. Das war auch beruhigend, aber ich hatte das Gefühl, dass der Gyn mit Migräne (und erst recht mit Aura) nicht so vertraut ist.
Werde morgen versuchen, kurzfristig einen Akupunkturtermin zu bekommen, das ist eine gute Idee!
Ansonsten frag ich mal nach Magnesium, wehenauslösend darf es jetzt ja langsam sein…
Eine längerfristige Akupunktur (inklusive Ernährungsberatung etc.) kann ich wirklich empfehlen. Es hat auch schon eine Weile gedauert bis es angeschlagen hat, aber es hat wirklich gut geholfen!
Vielen lieben Dank nochmal und gute Nacht 🙂
NinaLiebe Nina,
Magnesium oral kann man bis zum Geburtstermin einnehmen, habe gerade nochmal nachgelesen. Hochdosiert über den Tropf kann es aber die Wehentätigkeit vermindern, da der Bauch ganz weich und locker wird. Aber der Arzt wird Dir das ganz genau erklären können, denn damit kennt sich jeder Gynäkologe aus. Dass mit der Migräne nicht jeder vertraut ist, wissen wir ja alle aus eigener Erfahrung.
Ich wünsche Dir sehr, dass Dir die Akupunktur wieder gut helfen kann. Ich habe es übrigens gut 6 Monate lang versucht und leider keine Besserung bemerken können. Aber auch hier muss wohl jeder selbst ausprobieren.
Liebe Grüße und gute Nacht,
BettinaAnonym
Inaktiv28. Februar 2011 um 07:42 UhrBeitragsanzahl: 1356Eine Infusion mit Magnesium gehört zur üblichen Therapie um Wehentätigkeit zu verhindern (der nächste Schritt wäre Partusisten). Das wird unter der Geburt sicherlich nicht eingeleitet.
Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, dass es gerade während der Geburt zur Migräne kommt, da der Körper voller Adrenalin etc. ist. Ich selbst konnte bei der Geburt meines 2. Kindes die eigene Schmerzabwehr sehr gut merken. 2 Tage vorher machte sich ein Zahn bemerkbar, der mir sozusagen den letzten Nerv raubte. 😉 Da ich das Kind nicht mit Schmerz- oder Betäubungsmittel belasten wollte, wartete ich mit Hausmittelchen (Nelkenöl etc) auf die Geburt. Die Schmerzen waren weg – sogar noch einige Tage danach.
Ich drücke die Daumen, dass alles gut geht! 🙂
Liebe Grüße
Monika
Anonym
Inaktiv28. Februar 2011 um 08:52 UhrBeitragsanzahl: 51Hallo,
von mir auch ein herzliches Willkommen.Ich habe in der Schwangerschaft auch hochdopsiert Magnesium genommen.Hatte keine Migräne,aber leider hat sich mein Muttermund dann zur Geburt gar nicht bzw. nur daumenbreit öffnen lassen.Ich bekam dann einen Kaiserschnitt.War nicht weiters schlimm.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Geburt und dass Du nicht so viele Schmerzen hast.Melde Dich doch mal,wenn Das Baby da ist. 🙂
LG CinderellaLiebe Nina,
mit großem Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen. Ist das Baby mittlerweile schon da? Wie geht es Dir bzw. Euch? Sollte es noch nicht da sein, dann drücke ich Euch sehr die Daumen, dass es eine gute Geburt wird!
Bis zu unserem Geburtstermin dauert es noch, ich bin in der 34. SSW. Ich hatte am Anfang der Schwangerschaft ziemliche Probleme mit meiner Migräne (d. h. die Anfälle haben sich sehr gehäuft, neben dem sonstigen Augenflimmern außerhalb der Schwangerschaft kam noch Taubheit an der Hand und im Gesicht dazu). Das hat mich ziemlich verrückt gemacht. In der ersten Schwangerschaft mit meiner Tochter war das zwar auch mit der Taubheit, die Anfälle waren aber von der Häufigkeit entsprechend den Zeiten außerhalb der Schwangerschaft (in guten Zeiten 3- 4 Monate gar nichts, in schlechten Monaten max. 3 Attacken). Ich habe nun Migravent Classic genommen, die mittleren Monate waren besser, mit der einigermaßen üblichen Attackenhäufigkeit konnte ich umgehen, meine Gynäkologin meinte auch, die Häufigkeit am Anfang käme von der allg. Anpassung an die Hormonumstellung.
Leider kämpfe ich seit 3 Wochen wieder mehr, d. h. seitdem jede Woche 1 – 2 Attacken und diese auch sehr heftig. Ich fürchte mich vor den letzten Schwangerschaftswochen und der ersten Zeit nach der Geburt. In schlechten Momenten sorge ich mich auch, wie sich die Migräne während der Stillzeit entwickelt (und natürlich mit der allg. Umstellung – Schlafdefizit, 2 Kinder usw.)
Ich habe gelesen, eine Schwangerschaft wäre die beste Migräneprophylaxe, leider hat dies bei mir überhaupt nicht zugetroffen. Ich kenne auch nur Frauen, bei denen es während der Zeit besser geworden ist – Du bist die erste, die schreibt, dass es in den letzten Schwangerschaftswochen richtig übel geworden ist.
Mir ist klar, dass Du die nächste Zeit alle Hände voll zu tun hast, dennoch würde es mich sehr interessieren und freuen, wenn Du kurz schreiben könntest, wie es Dir vor/während der Geburt ergangen ist, ob es in den ersten Tagen nach der Geburt auch eine Attacke gab (meine Hebamme meinte, damit müsste ich sehr rechnen – das war auch nach der Geburt meiner Tochter so) und wie sich die Migräne dann weiterentwickelt hat. Das wäre wirklich klasse!
Von Herzen alles Gute für Euch!
AndreaPS: Vielleicht hat ja auch sonst noch jemand hier im Forum irgendetwas Beruhigendes für die nächste Zeit für mich – ich würde mich gerade sehr darüber freuen!
Hallo zusammen und vielen vielen lieben Dank für all die Antworten!!
Ich bin am Montag morgen zur Akupunktur gegangen (hatte ich davor zuletzt im April 2010 gemacht) und habe seitdem auch keine Attacke mehr gehabt, im Gegenteil, ich war endlich mal wieder etwas fitter danach und fühlte mich mal wieder „im Gleichgewicht“.
Magnesium habe ich auch genommen, allerdings nur einmal.
Das Baby ist leider auch noch nocht da und ich hab auch immer noch etwas Muffen vor der Geburt bzw vor der Hormonumstellung und den darauf eventuell folgenden Migräneanfällen. Vor allem falls die Geburt (mit Hormongaben) eingeleitet werden muss…das würde spätestens heute in einer Woche passieren!
Ich werde aber auf jeden Fall berichten, auch über die Zeit danach und die Umstellung (Stillen, Schlafentzug etc)
Bis dahin wünsche ich Euch allen eine schöne und vor allem aura- und kopfschmerzfreie Zeit!
alles Liebe,
ninaLiebe Nina,
das ist ja eine gute Nachricht, dass die Akupunktur wieder positiv für Dich war. 🙂 Alles Gute für Dich und ich halte die Daumen, dass das Baby sich von selbst auf den Weg macht. Ist ja jetzt auch Zeit. 😉
Liebe Andrea,
Du hast ja noch ein bisschen vor Dir. 😉 Tut mir leid, dass Du auch wieder mit Attacken und Taubheit zu kämpfen hast. Ich hatte ja während meiner ersten Schwangerschaft keinen einzigen Migränetag. In der zweiten Schwangerschaft hatte ich in den ersten fünf Monaten sehr wohl auch Attacken, die Restzeit dann keine einzige mehr. Auch nach der Geburt und die komplette Stillzeit hatte ich eine herrliche schmerzfreie Zeit. Nach dem Abstillen allerdings ging es dann wieder los, aber wie gesagt, hatte ich vorher Ruhe. Das wünsche ich Dir auch von Herzen.
Liebe Grüße Euch beiden, 😀
BettinaLIebe Nina,
seh Dich grad online. Wie geht es Dir? Ihr seid ja wohl anscheinend noch im Doppelpack unterwegs? 😉 Wart Du nochmal bei der Akupunktur?
Alles Gute!
BettinaHallo zusammen,
die Geburt liegt nun hinter mir und unser kleiner Nando Nicolás ist seit dem 06.03. endlich bei uns. Wir sind sehr glücklich :)))
Nun möchte ich Euch kurz über die Geburt und die Umstellung berichten.
Am letzten Freitag morgen bekam ich die ersten Wehen, die sich allerdings in sehr großen Abständen (45 bis 60 min) bis Samstag Nachmittag hinzogen. Dann wurden sie immer stärker und die Abstände sehr sehr langsam kürzer. Migräne hatte ich in der ganzen Zeit nicht, auch davor nicht mehr (seit der Akupunktur).
Samstag Nacht gegen 1 Uhr waren die Abstände dann endlich bei ca 5 min, so dass wir in die Klinik fahren konnten. Ich war schon etwas sehr entkräftet, weil ich in der Nacht von Fr auf Sa kaum geschlafen hatte und die Schmerzen den ganzen Sa über schon sehr heftig waren. In der Klinik ging es erstmal nicht so wirklich weiter, so dass ich erstmal eine PDA bekommen habe, um etwas auszuruhen (und damit der Muttermund sich mehr öffnet), gleichzeitig bekam ich aber auch einen Wehentropf, damit es weitergeht. Nach 2mal PDA-Nachspritzen (wirklte bis ca 11 Uhr) einem Antibiotikatropf und insgesamt 9 Stunden Wehentropf ist dann der Kleine um 13:42 auf die Welt gekommen. Da es so lange gedauert hat (er kam nicht so richtig runter ins Becken), hatte er ziemlichen Stress unter der Geburt und musste leider sofort auf die Säuglingsintensivstation, er hatte einen Apgar-Wert von 4 nach 1 Minute (ich habe ihn noch nicht mal direkt danach sehen dürfen :((( )
Zum Glück hat er sich ziemlich schnell wieder erholt, musste aber trotzdem über Nacht dort auf der Station bleiben (sehen durften wir ihn natürlich schon)
Wir mussten dann insgesamt bis Donnerstag in der Klinik bleiben, da bei dem Kleinen einige Sachen noch beobachtet werden mussten und die Ärzte auf Nummer Sicher gehen wollten. Auer in der ersten Nacht war er aber die ganze Zeit bei uns. Da wir sehr aufgeregt waren, konnten wir kaum ein Auge zumachen und haben den kleinen Mann fast die ganze zeit beobachtet (waren die anderen Eltern auch so nervös am Anfang??) Am Mittwoch Morgen bin ich dann mit einer Aura (Flackern vor den Augen) aufgewacht und hatte danach leichte Kopfschmerzen. Die Aura ließ relativ schnell nach, aber die linksseitigen Kopfschmerzen kamen am nächsten Tag wieder und sind seitdem nicht weggegangen. Habe gestern Abend und heute früh schon je eine halbe Paracetamol (also 250 mg) genommen, obwohl ich das eigentlich nicht wollte wegen des Stillens, aber die Schmerzen waren so heftig, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe. Heute geht es minimal besser, dies liegt aber bestimmt auch daran, dass ich etwas mehr geschlafen hab als sonst. (Mein Mann hat die Nacht durchgemacht und mir den Zwerg immer zum Stillen gebracht. So konnte ich insgesamt fast 8 Stunden schlafen.) Magnesium hab ich auch sehr viel genommen, hat aber nicht so viel gebracht.
Ich vermute, dass die Migräne eventuell von der Hormonumstellung ausgelöst wurde (Milcheinschuss?) oder aber dass mein Körper sich noch mit dem Abbau des Wehentropfs (Oxytozin) beschäftigt (kann das sein?), immerhin lief der 9 Stunden ununterbrochen.
Hat jemand damit schon mal Erfahrung gemacht?
Ich möchte nun auch keine weitere Paracetamol mehr nehmen, aber bin ein bisschen ratlos, was ich nehmen/machen könnte, wenn die Schmerzen so gar nicht nachlassen…hat jemand einen guten Rat?
Wir sind inzwischen übrigens endlich zuhause und genießen das Kennenlernen des süßen Zwergs 🙂
ganz liebe schmerzfreie Grüße an alle,
NinaLiebe Nina,
ich gratuliere Dir ganz, ganz herzlich zur Geburt Deines Nando Nicolás. 😀
Bei Deinen Schilderungen jetzt, musste ich wieder sehr intensiv an die Geburt meiner Tochter (erstes Kind) denken. Nun ist die „Kleine“ 19 Jahre alt und studiert bereits. 😉
Dass Dein Sohn nun die kleinen Anpassungsschwierigkeiten gut geschafft hat, freut mich sehr für die kleine Familie.
Woran es liegt, dass Du nun Aura und Migräne hast, wird sich sicher nicht exakt klären lassen – ist auch nicht wichtig. 😉 Rund um eine Geburt passiert so unendlich viel im Körper, dass es eigentlich kein Wunder ist, wenn die Migräne zusätzlich noch mitmischt. Wie gemein!
Hochdosiertes Magnesium kann sich sehr wohl positiv auf die Aura und die Schmerzen auswirken. Wenn Dein Arzt hier zustimmt, würde ich Dir raten, es einfach weiter als Prophylaxe zu nehmen. Bezüglich Attackenmedikation werde ich Deine Frage aber gerne weiterleiten.
Ich hatte übrigens den Wehentropf fast 18 Stunden, da hoher Geradstand bestand und sich der Muttermund nicht öffnete und trotzdem hatte ich keine Migräne dabei oder danach.Du fragst, ob andere Eltern auch so nervös waren? 😉 Also ich kann nur für uns sprechen und das lief so ab:
Wir, und vor allem ich, beobachteten das Baby mehr oder weniger Tag und Nacht. Machte sie nur einen kleinen Mukser, war ich schon am Bett, hob meine Tochter raus, legte sie an usw. Nach 3 Wochen war ich völlig fertig mit den Nerven, da sie kaum schlief und ich schon dachte, sie wäre vielleicht ein Schreibaby und rief am Samstag-Abend unsere Kinderärztin an, mit der wir befreundet waren. Sie kam zum Essen und beobachtete vor allem mein Verhalten. Nach dem Essen sagte sie ganz trocken zu mir: „Nun lass das arme Kind doch endlich mal schlafen! Wenn Du sie bei jeder Bewegung, jeder Lautäußerung aus dem Bett zerrst, hat sie ja gar nicht die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. 😉 Zuerst war ich richtig sauer und dachte, wir kann man nur so herzlos sein. 😉 Aus Gründen der Erschöpfung folgte ich dann ihrem Ratschlag, ging zwar zum Bett, tröstete das kleine Bündel, ließ sie aber im Bett. Und – oh Wunder – innerhalb von Sekunden schlief sie ein. Sie wollte nur wissen, dass ich da bin, war dann beruhigt und wir alle konnten endlich gut schlafen.
Noch einen Tipp bezüglich des Stillens möchte ich Dir geben. Legt man das Baby zu oft an, erhält es zu viel von der eher dünnen „Vordermilch“. Diese ist zwar gut durstlöschend im Sommer, aber schwerer zu verdauen, als die dickerflüssigere „Hintermilch“, die zudem sehr gut satt macht. Daher ist es wichtig, dass das Baby zwar angelegt wird, wenn es offensichtlich Hunger hat, dann aber eine Brust leer trinken sollte, damit sie die perfekte Kombination von Vorder- und Hintermilch erhält, gut satt wird und viel weniger unter den Dreimonatskoliken zu leiden hat.
Wenn Du mal Fragen hast zwischendurch, dann nur raus damit. Ich helfe gerne mit Tipps weiter. Als ich mit eben diesem ersten Kind schwanger war, hatte ich die gesamten Lehrbücher meines Mannes (Gynäkologie, Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin) von vorne bis hinten durchgelesen. Mein Mann meinte, ich wäre verrückt, meine Freundinnen hielten mich für noch verrückter, aber ich brauchte das einfach. Ich musste alles ganz genau wissen (machte natürlich im Geiste alle Krankheiten und Komplikationen durch), aber erst, als ich völlig informiert über alles war, konnte ich die Schwangerschaft richtig genießen. Ich weiß schon, dass ich da ein wenig spinne, aber wie gesagt, ich kenne mich aus. 😉
Ganz wichtig ist es nun für Dich, dass Du sehr viel trinkst, denn durch das Stillen verlierst Du viel Flüssigkeit und außerdem fördert es auch die Milchbildung. Ganz regelmäßig und gesund essen ist ja auch selbstverständlich. Alles, was Dir und Deinem Kopf gut tut, ist auch gut für den kleinen Zwerg.
Genieße diese wunderbare Zeit und geht alles schön langsam an.
Liebe Grüße
Bettina -
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