Wie sehr beeinflussen die Hormone das Migränegeschehen? Schwangerschaft und Wechseljahre sind einschneidende Veränderungen im Hormonhaushalt der Frau.
Welche Erkenntnisse gibt es von Seiten der Medizin? Was sind Eure eigenen Erfahrungen?
Zum Einstellen eines Beitrags bitte immer auf „Forum“ klicken. Dann öffnen sich alle Foren, die in dieser Gruppe schon bestehen. Nun kann man sich ein passendes Forum für seinen Beitrag aussuchen. Ist das passende Thema nicht dabei, bitte auf „Neues Thema“ klicken und somit ein neues Forum eröffnen. Aussagefähige Überschrift wählen, Beitrag einstellen und unter „Tags“ die relevanten Suchwörter eintragen.
Schwangerschaft
-
AutorBeiträge
-
Hallo Alicia,
das klingt doch schon insgesamt besser, wie schön;) die akute Migräne legt ja leider einen Schatten über irgendwie alles, bei mir jedenfalls. Bzgl.Infusionen dachte ich vor allem an Flüssigkeit/Kochsalzlösung, falls du in der Attacke viel erbrechen musst. Ich brauchte es oft wegen unstillbarem Erbrechen, das habe ich dann beim Hausarzt bekommen. Nach Absprache kann er/sie dann sicher auch Magnesium anhängen, ob das zum Standard gehört, weiß ich persönlich nicht. Aber fragen kostet ja nichts.
Und ich möchte dir gerne noch sagen, man MUSS nicht automatisch permanent glücklich sein über eine Schwangerschaft und auch nicht, wenn das Baby dann da ist. Ich selbst habe auch immer zunächst gedacht „was habe ich mir da eingebrockt? Was kommt da auf mich zu?“ Und sonstige Ängste. Mittlerweile denke ich,wenn man ein sensibler und verantwortungsbewusster Mensch ist, ist es vllt „normal“ nicht so total locker ranzugehen..
Ich wünsche dir jedenfalls sehr, dass alles gut geht und du die Zeit genießen kannst.
Es ist jedesmal ein großes, kleines Wunder.
Meine Tochter hat vor ein paar Monaten statt Zweitkind ein „doppeltes Wunder“ bekommen, das war auch zunächst ein Schock, auch ohne heftige Migräne. Also es ist einfach nicht immer alles toll wie in der Werbung, aber jedes Lächeln entschädigt und lässt Glückshormone fließen.
Herzliche GrüßeLiebe Alicia,
wenn du eh schon 800mg Magnesium pro Tag nimmst, würde ich mir die Infusionen wahrscheinlich sparen.
Es war eine Idee, dich so schnell wie möglich mit Magnesium zu versorgen, falls du bei Null angefangen hättest. Migränepatienten haben oft einen Magnesiummangel, doch das ist bei dir mit diesem Vorlauf der Einnahme nicht zu erwarten.Lieber Gruß
HeikaWillkommen liebe Alicia. 🙂
Magnesiuminfusionen können im Akutfall Sinn machen sozusagen als sanfte Therapie. Manchmal kann dadurch eine Attacke gestoppt werden. Dazu muss man aber einen Arzt haben, der die Infusionen verabreichen kann bzw. möchte. Daher einfach mal rumfragen beim Hausarzt oder Fachärzten. Das Magnesium besorgt man sich selbst in der Apotheke und bringt es zum verabreichenden Arzt mit.
Wie die anderen schon geschrieben hatten, lässt bei den meisten die Migräne im Laufe der Schwangerschaft wieder nach. Das wünsche ich Dir sehr! 🙂
Sonst findest Du hier in diesem Forum ja viele Erfahrungsberichte und kannst Empfehlungen auch für Dich ableiten.
Liebe Grüße und frohes Brüten 😀
BettinaHallo ihr Lieben,
Da ihr mir zu Beginn der Schwangerschaft so viel Mut zugesprochen und Tipps gegeben hattet, wollte ich mich nochmal zurück melden. Hatte leider tatsächlich bis zur 36.SSW mit starker Migräne zu kämpfen, aber ab der 20.SSW würde zumindest das sehr starke Erbrechen während der Anfälle immer weniger.
Eine Beobachtung, die ich gemacht habe ist aber folgende:
Hatte irgendwann im 1.Trimenon gemerkt, dass mir nach der Einnahme der „Schwangerschaftsvitamine“ (femibion) immer noch schlechter war. Hatte daraufhin auf ein Präparat ohne Eisen umgestellt (folio), welches ich besser vertragen habe. Die Eisenwert werden ja in der Schwangerschaft auch vom Frauenarzt kontrolliert. Gegen Ende der Schwangerschaft (ca. 33SSW) war der Eisenwert dann aber doch runter gegangen und ich sollte Eisen zusätzlich einnehmen. Kurze Zeit später wurden dann überraschenderweise die Kopfschmerzen wesentlich besser und ab der 36.SSW hatte ich keinen Anfall mehr. Vielleicht war das Zufall, denn gegen Ende der Schwangerschaft stellen sich ja auch die Hormone nochmal um, das Kind rutscht tiefer, der Körper macht sich geburtsbereit und es ist viel im Wandel. Fand es aber zumindest eine interessante Beobachtung. Haben die noch andere von euch gemacht? Vielleicht ist das Eisen ja bei manchen eines von vielen Puzzelteilen, welches den Kopfschmerz in der Schwangerschaft (wo wir ja fast alle auch sehr viel Magnesium nehmen) begünstigt?
Ich möchte hier keine falschen Hoffnungen schüren und sage gleich dazu: ich hab dazu online keine Studien oder wirklich seriöse Quellen gefunden, die das untermauern würde. Ist also wirklich nur eine Selbstbeobachtung, aus der man nicht zu viel ziehen sollte.
Dachte, ich berichte es euch trotzdem mal, denn die Substitution ist in der Schwangerschaft ja unbedenklich, sodass es vielleicht für manche einen Versuch wert wäre.
Liebe Grüße und euch allen eine hoffentlich schöne und möglichst schmerzfreie Schwangerschaft!Liebe Anonym,
eklatanter Eisenmangel kann sekundäre Kopfschmerzen bereiten, das ist bekannt. Hat aber nichts mit Migräne zu tun. Auf den Eisenmangel wird geachtet und dann auch eine Substituierung empfohlen, wenn nötig. Daher ist diese Info leider nicht die Lösung des Problems, das bei der Migräne in der Schwangerschaft in aller Regel hormonell bedingt ist.
Kurze Zeit später wurden dann überraschenderweise die Kopfschmerzen wesentlich besser und ab der 36.SSW hatte ich keinen Anfall mehr. Vielleicht war das Zufall, denn gegen Ende der Schwangerschaft stellen sich ja auch die Hormone nochmal um, das Kind rutscht tiefer, der Körper macht sich geburtsbereit und es ist viel im Wandel.
Den meisten geht es gegen Ende der Schwangerschaft deutlich besser. Selbst denjenigen, die schmerzmäßig keine so tolle Schwangerschaft hatten. Wird also Zufall gewesen sein. Für Dich freut es mich, dass Du zumindest gegen Ende etwas Entspannung hattest. 🙂
Liebe Grüße
BettinaLiebe Bettina,
ja, das kann gut sein. Auf diesem Wege auch einmal ein herzliches Dankeschön für die Betreuung des Channels und die vielen Tipps, Infos und aufmunternden Worte. Headbook und die Infos der Schmerzklinik haben mir in der Schwangerschaft sehr viel geholfen und Sicherheit gegeben!
Liebe GrüßeSehr gerne und danke für das Lob für Headbook und die Schmerzklinik. ?
Hallo mal wieder,
ich habe eine Frage an euch bezüglich Migräne in der Stillzeit. Bin die ersten 2,5 Monate nach der Geburt verschont geblieben, aber nun ist die Migräne leider wieder zurück. Derzeit pumpe ich ab, kurz bevor ich Triptan nehme als Futtervorrat und pumpe 3-5 Stunden nach Einnahme einmal zu Sicherheit verwerfend bevor ich wieder stille. Wobei ich während der Anfälle eigentlich kaum Milch produziere. Es schießt erst wieder ein, wenn es mir auch wieder besser geht. Daher bekommt die Kleine wenn der Vorrat nicht reicht auch mal Pre. Soweit okay. Leider bin ich aber mittlerweile wieder bei mehr als 6 Schmerztage mit Triptan pro Monat, sodass ich derzeit über die „Impfung“ nachdenke. Hat dazu von euch jemand Erfahrung in der Stillzeit? Bzw. ist jemand in einer ähnlichen Situation und hat noch Tipps?
Liebe Grüße und eine schöne WeihnachtszeitLiebe Anonym,
Ohne dir große Ratschläge geben zu können, kann ich dir jedoch berichten, wie ich in Absprache mit meiner Neurologin vorgegangen bin.
Bei meiner ersten Tochter (jetzt 4) habe ich immer mehr migräne bekommen, je weniger ich gestillt habe. Ich habe gestillt, und direkt danach ein Triptan genommen. Mein Minumum Wartezeit bis zum nächsten stillen waren dann 4 Stunden. Wenn Sie zwischendurch durst hatte, gab es Pre Milch oder etwas Wasser. Nach 4 Stunden habe ich normal weiter gestillt.
Ich habe aber auch immer versucht mit der Einnahme zu warten, bis es abends war, denn dann schlafen die Babys ja meist länger und haben ohnehin nicht den Stillbedarf. Abpumpen war bei mir keine Möglichkeit, da ich davon ständig Milchstau bekommen habe.
Die „Impfung“ habe ich erst bekommen nachdem ich abgestillt hatte. Damals hatte ich so 5-6 Anfälle im Monat.
Bei meiner 2. Tochter (fast 2) lief es ähnlich.
Meine Ärztin hatte mir von der Impfung während der Stillzeit abgeraten wegen der mangelnden Datenlage und sich eher auf die Sicherheit des Triptans verlassen.
Heute weiß ich aber, dass in Einzelfällen auch anders entschieden wird.
Während der Schwangerschaft wird die Impfung dringend abgeraten, in der Stillzeit, gibt es glaube ich Einzelfälle in denen das schon mal gemacht wird. Ich weiß allerdings nicht, ob du mit 5 Anfällen dazugehörst oder vielleicht doch mit den Triptanen den besseren Weg gehst, grade wenn Abpumpen bei dir eine Möglichkeit ist.
Ich wünsche dir alles alles Gute und eine hoffentlich einigermaßen erholsame Stillzeit!LG Sonja
Liebe Anonym,
mit Impfung meinst Du wohl die Migräne-Antikörper. Diese sollten weder in Schwangerschaft noch Stillzeit gegeben werden. So wie Du es jetzt handhabst mit der Akuttherapie ist das nach neuesten Erkenntnissen in Ordnung.
Achte darauf, so viel Entspannung wie es möglich ist für Dich zu organisieren. Hast Du Unterstützung mit dem Kind, kannst Du Dich auch mal komplett zurückziehen? So könnte wieder etwas mehr Ruhe im Oberstübchen einziehen. 😉
Alles Gute und liebe Grüße
BettinaHallo an alle!
Ich brauche eure Tipps und Hilfen wie ich meine Schwangerschaft mit ständigen Migräneattacken überstehe..
Ich hatte vor der Schwangerschaft schon viel Migräne, jetzt bin ich in der 14. Woche und gefühlt wird es immer mehr. Ich habe jeden Tag Migräne, mal leicht mal stark und mindestens 3 Tage pro Woche richtig heftig. Da Paracetamol eh nichts hilft, nehme ich aktuell überhaupt keine Schmerzmittel ein. Ich nehme regelmäßig Magnesium und Vitamin C zu mir, trinke Kaffee in Maßen und Versuche jeden Tag spazieren zu gehen. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Es ist wirklich heftig.. 🙁
Liebe Grüße, AnnaHallo Anna,
ich kann dich voll verstehen. Ging mir genauso. Meine kleine ist jetzt 11 Wochen alt.
Hatte in der Schwangerschaft auch viel Migräne (zwei mal pro Woche). Wenn es gar nicht ging hab ich Sumatriptan genommen. Hilft dir das?
Das ist in der Schwangerschaft zugelassen.Leider ist es jetzt in der Stillzeit auch nicht besser geworden. Nur in den 6 Wochen Wochenbett-Zeit war es leichter.
Ich drücke dir die Daumen
Lg
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.