Migräne und Begleiterkrankungen

Migräne und Begleiterkrankungen

Menstuations Migräne

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  • andreakloes
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    Beitragsanzahl: 2

    Frage an Dr.Goebel ?
    Im alten Forum berichten sie das ein Östrogen Gel bei Menstuations Migräne helfen soll.
    Meine Frage wäre wo und wie lange soll das Gel aufgetragen werden?
    Ist der Frauenartzt der richtige Ansprechpartner?

    Krümel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 30

    Hallo, Jenny !

    Ich war beim Gyn, der hat mir Utrogest (Progesteron) vom 12.-26. ten Tag empfohlen (nehme ich erst seit 1.1.10), sowie ein Hormongel mitgegeben, welches ich allerdings noch nicht ausprobiert habe. Dieses soll ich vor/bei der Mensis auf die Haut auftragen, wenn ich Migräne erwarte. Der Zeitpunkt ist allerdings für mich ziemlich schwer einzuschätzen; ich müsste dann einfach schonmal zwei Tage vorher anfangen und bis ca. 4 Tage nach der Menis weitermachen !? In dieser Zeit habe ich immer Dauermigräne.

    Ich bin noch ein wenig unsicher, weil ich weiß, welche Macht die Hormone haben können. Ich habe ein wenig Angst, dass ich noch heftigere Atacken bekomme, die ich natürlich auf keinen Fall möchte. Aber ich muss es natürlich ausprobieren.

    Dazu muss ich noch sagen, dass ich bei einer Heilpraktikerin bin, bei der habe ich kürzlich meinen Hormonspiegel testen lassen (Blutabnahme) und das Labor hat bestätigt, dass alle relevanten Werte total im Keller sind, also viel zu tief liegen. (bis auf einen Wert)

    Deshalb bin ich jetzt mit Utrogest angefangen und bekomme in Kürze noch etwas für die Hypophyse. Ich bin sehr gespannt, ob ich meine Hormonwerte stabilisieren kann, und welchen Einfluss dieses auf meine Gesundheit bzw. die Migräne hat.

    Lieben Gruß und schönes Wochenende,

    Krümel

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Jenny,

    Mein Gynäkologe hatte mir vor Jahren Utrogest verschrieben und gemeint, damit werde ich die Migräne sicher los. 😉 Na ja, hat nicht so ganz geklappt, im Gegenteil hatte ich zu dieser Zeit sogar stärkere Attacken.

    Prof. Göbel hatte im alten Forum am 23.12.2006 folgendes zur menstruellen Migräne und Hormongabe geschrieben:

    „Der Begriff der menstruellen Migräne findet sich in vielen Texten zum Thema Kopfschmerz. Er scheint so selbstverständlich, dass ihn lange Jahre kaum jemand in Frage gestellt hat. Teilweise glaubte man, dass die Migräne überhaupt immer mit der Menstruation in irgendeiner Weise im Zusammenhang zu sehen ist. Migräne wurde als Frauenkrankheit aufgefaßt. Entsprechend wurde die Frauenheilkunde auch als ein primärer Ansprechpartner im Rahmen einer Migränetherapie angesehen.
    Forschungsergebnisse haben jedoch gezeigt, dass diese als selbstverständlich angesehene Verbindung zwischen Hormonen, Menstruation, Schwangerschaft, Menopause, Antibabypille und Migräne relativiert werden muss.

    Die Klassifikation der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft führt den Begriff der menstruellen Migräne nicht auf. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass die Kopfschmerzdiagnostik sich auf die Phänomenologie bezieht, nicht jedoch auf mögliche vermutete Ursachen. Andererseits ließe sich natürlich ein Begriff der menstruellen Migräne auch phänomenologisch definieren; es zeigt sich jedoch, dass Migräneattacken, die ausschließlich während der Menstruation ablaufen, eine extrem große Seltenheit darstellen. Die Betroffenen erinnern sich nach ausführlicher Befragung in der Regel daran, dass sie nicht nur ausschließlich während der Menstruation an Migräneattacken leiden, sondern auch zu anderen Zeiten im Zyklus.

    Was unter menstrueller Migräne zu verstehen ist, bleibt jedem selbst überlassen, der Begriff ist nirgendwo exakt definiert. Einige Autoren scheinen zu glauben, dass die Leser die Definition schon selbst wissen, und geben überhaupt keine nähere Spezifikation an, was unter menstrueller Migräne zu verstehen ist. In anderen Berichten wird davon ausgegangen, dass eine menstruelle Migräne die Kopfschmerzattacken sind, bei denen die Frauen annehmen, dass die Menstruation mit der Migräne in irgendeinem Zusammenhang steht. Solche angenommenen Zusammenhänge durch die Betroffenen finden sich in unterschiedlichen Studien im Ausmaß zwischen 8 % und 70 %.

    Will man nicht den zeitlichen Zusammenhang generell definieren, also eine Montags-, Dienstags-, Mittwochs- etc. Migräne definieren, so würde der Begriff einer menstruellen Migräne nur dann sinnvoll sein, wenn man Migräneattacken, die ausschließlich in Verbindung mit der Menstruation auftreten, als solche bezeichnen würde. Aber auch in diesem Zusammenhang bekommt man definitorische Schwierigkeiten. Der Zeitraum vor und nach der Menstruation muß exakt definiert werden. Dehnt man diese Zeitspanne nicht willkürlich aus und läßt drei Tage vor und drei Tage nach der Menstruation als entsprechenden Zeitraum zu, zeigt sich, dass maximal eine von zwanzig Frauen, die die Kriterien der Migräne erfüllen, in diese Gruppe zu subsumieren ist. Es zeigt sich also, dass der Begriff der menstruellen Migräne nur für einen geringen Teil der betroffenen Patientinnen anzuwenden ist.

    Ein Zusammenhang mit dem sogenannten prämenstruellen Syndrom ist bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Dieses prämenstruelle Syndrom, charakterisiert durch Unterleibsschmerzen, Schwäche, sowie weitere psychovegetative Symptome, zeigt sich ca. zwei bis drei Tage vor der Menstruation. Die Migräneattacken im zeitlichen Zusammenhang mit der Menstruation unterscheiden sich nicht von den sonstigen Attacken.

    Häufig wird unter einer menstruellen Migräne auch eine besonders schwere und lang andauernde Attacke verstanden, die mit besonders starker Übelkeit und Erbrechen assoziiert ist. Allerdings kann jede Form der Migräne, mit oder ohne Aura, während der Menstruation auftreten. Ist die Menstruation tatsächlich ein Auslösefaktor, so zeigt sich, dass meist zwei Tage vor der Menstruation die Migräneattacke generiert wird.
    Bei den Patientinnen, bei denen tatsächlich ausschließlich während der Menstruation Migräneattacken auftreten, findet sich ein festes zeitliches Verhältnis zwischen der Auftretenszeit und der Menstruationszeit. Allerdings kann bei anderen Frauen dieses zeitliche Verhältnis locker sein und die Migräneattacke in unterschiedlichem Zeitabstand zur Menstruation auftreten.

    Aus klinischen und experimentellen Studien ist bekannt, dass der Auslösefaktor der Migräne im Zusammenhang mit der Menstruation in einem Abfall des Östrogenspiegels und des Progesteronspiegels zu finden ist. Bei entsprechend empfindlichen Frauen kann der Auslösung der Migräne durch die Gabe von Östrogen vorgebeugt werden. Die Gabe von Progesteron kann jedoch nach Studienergebnissen nicht die Migräneattacke verhindern. Entsprechend kann vermutlich der Abfall des Plasmaöstradiolspiegels für die Generierung der Migräneattacke verantwortlich gemacht werden. Die absoluten Hormonspiegel scheinen dagegen nicht von Bedeutung zu sein. In unterschiedlichen Studien konnte kein fester Zusammenhang zwischen der absoluten Konzentration der verschiedenen Hormone und der Auslösung von Migräneattacken aufgedeckt werden.

    Weitergehende Analysen der Hormonkonzentrationen ergaben bisher keine einheitliche Meinung zur Bedeutung der verschiedenen Hormone für die Auslösung der Migräneattacken. Weder das follikelstimulierende Hormon noch das luteinisierende Hormon (LH)unterscheiden sich zwischen Patientinnen, die an einer menstruell gebundenen Migräne leiden und gesunden Kontrollgruppen. Als mögliche Ursache der Kopfschmerzauslösung während des Östradiolabfalls wurde ein Effekt des Hormons auf die vaskuläre Reaktivität angenommen, wobei eine Vasodilatation aufgrund der geringeren Hormonkonzentration verantwortlich gemacht wurde.

    Aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs mit der Menstruation lag es in früheren Jahren nahe, hormonelle Therapieverfahren einzusetzen. Aufgrund der Verbindungen zwischen der Östrogenkonzentration und der Migränegenerierung wurde früher die Gabe von Östrogen drei bis zehn Tage vor der Menstruation
    empfohlen. Allerdings zeigte sich, dass damit der Zeitpunkt des Eintretens der Migräneattacke nur verschoben wird, bis der natürliche Abfall wiederum auftritt. Die Gabe von transdermalen Hormonpflastern hat sich in kontrollierten Studien als nicht effektiv erwiesen. Gleiches gilt für die orale Gabe von Östrogenen.
    Der Einsatz von Östrogen in Form von einem auf die Haut auftragbaren Gel hat sich in placebokontrollierten Doppelblindstudien als wirksam erwiesen. Das Gel wird zwei Tage vor der erwarteten Migräneattacke aufgetragen und in den nächsten sieben Tagen weiter angewendet.
    Durch diese einfache Maßnahme kann bei den betroffenen Patientinnen mit großer Zuverlässigkeit die Auslösung der Migräneattacke verhindert werden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass tatsächlich dieser enge, ausschließliche Zusammenhang zwischen dem Hormonspiegelabfall und der Migräneattacke besteht. Dieses ist, wie bereits dargelegt, nur bei wenigen Ausnahmen der Fall.“

    Ich hoffe, diese ausführliche Erklärung hilft Dir weiter.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Krümel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 30

    Hallo Bettina !

    In Deinem Beitrag steht zum Schluss:
    _________________________________________________________
    Der Einsatz von Östrogen in Form von einem auf die Haut auftragbaren Gel hat sich in placebokontrollierten Doppelblindstudien als wirksam erwiesen. Das Gel wird zwei Tage vor der erwarteten Migräneattacke aufgetragen und in den nächsten sieben Tagen weiter angewendet.
    Durch diese einfache Maßnahme kann bei den betroffenen Patientinnen mit großer Zuverlässigkeit die Auslösung der Migräneattacke verhindert werden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass tatsächlich dieser enge, ausschließliche Zusammenhang zwischen dem Hormonspiegelabfall und der Migräneattacke besteht. Dieses ist, wie bereits dargelegt, nur bei wenigen Ausnahmen der Fall.“
    __________________________________________________________

    Nun meine Frage hierzu:

    Muss ich denn auch in diesem Fall mit einem „Verschieben“ der Migräne rechnen ?

    Lieben Gruß,
    Krümel

    Hartmut Göbel
    Administrator
    Beitragsanzahl: 468

    Aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs mit der Menstruation lag es früher nahe, hormonelle Therapieverfahren einzusetzen. Dazu wurde früher die Gabe von Östrogen 3–10 Tage vor der Menstruation empfohlen. Allerdings zeigte sich, dass damit der Beginn der Migräneattacke nur verschoben wird, bis der natürliche Hormonabfall wiederum auftritt. Die Verwendung von Hormonpflastern, die Östrogene über die Haut abgeben, hat sich in kontrollierten Studien ebenfalls als nicht wirksam erwiesen. Gleiches gilt für die Gabe von Östrogenen in Tablettenform. Wirksam war in Studien dagegen der Einsatz von Östrogen in Form eines auf die Haut auftragbaren Gels. Das Gel wird hierbei 2 Tage vor der erwarteten Migräneattacke aufgetragen und in den nächsten 7 Tagen weiter angewendet. Entsprechende Präparate sind auch in Deutschland mittlerweile verfügbar. Durch diese einfache Maßnahme kann bei den betroffenen Patientinnen mit großer Zuverlässigkeit die Auslosung der Migräneattacke während des menstruellen Zeitfensters verhindert werden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass tatsächlich dieser enge, ausschließliche Zusammenhang zwischen dem Hormonspiegelabfall und der Migräneattacke besteht, was jedoch nur bei wenigen Ausnahmen der Fall ist. In allen anderen Situationen gelten für die Therapie der Migräneattacke im zeitlichen Zusammenhang mit der Menstruation die allgemeinen Behandlungsrichtlinien der Migräneattacke. Ob sich die Attacke ganz verhindern läßt, oder ob Sie lediglich zeitlich nach hinten verschoben wird, muss man ausprobieren. Wenn der Hormonabfall der Trigger ist, ist eine Vermeidung anzunehmen. Wird der Beginn nur verzögert, ist der Abfall der Hormonspiegel nur ein Teil der Auslöserbedingungen.

    andreakloes
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2

    Hallo Krümel
    Trotzdem meine Frage wo und wieviel sollst du von dem Gel auftragen???

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 1356

    Liebe Jenny,

    ich denke, das wird auf dem Beipackzettel des Medikaments stehen, sowie bei Verordnung der Gyn. dir sagen (meine Schwester hat sich das Gel auf dem Oberarm verrieben, ich weiß aber nicht, welches Präparat es genau war).



    Zu dem Gel hätte ich allerdings auch eine Frage, dieses Medikament ist doch sicher nicht explizit zur Migränevermeidung entwickelt worden, oder irre ich mich?

    Und wie sieht es denn aus, wenn man z. B. Migräne mit Aura hat, wäre dann eine Anwendung von östrogenhaltigen Mitteln nicht eigentlich kontrainidiziert, da sich das Schlaganfallrisiko erhöht? Oder wägt man das Risiko dann gegen den Leidensdruck ab?

    Liebe Grüße

    Monika

    Krümel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 30

    Liebe Jenny, Liebe Monika, Liebe Bettina !

    Ich habe das Gel vom Gyn bekommen und er hat gesagt, die Dosierung usw. stehen im Beipackzettel. Dieses muss ich mir noch zu Gemüte führen, weil ich´s wie gesagt, diesen Monat das erste Mal ausprobieren werde.

    Monika, ich weiß es auch nicht, der Gyn sagte nur, ich dürfe die „Pille“ nicht nehmen. Das Gel hat er mir jedoch mitgegeben; wahrscheinlich ist es doch wohl nicht so schlimm, diese Möglichkeit der Migräne-Vermeidung auszuprobieren. Für ein paar Tage im Monat !!??

    Fazit: Wenn´s hinhauen sollte (was ja angeblich nur bei sehr wenigen Frauen der Fall ist) könnte man die Problematik mit den Östrogenen ja nochmal genauer gegen den eigenen Leistungsdruck abwägen.

    Ich bin nur davon überzeugt, dass die Hormone in unserem Körper eine unglaubliche Auswirkung haben können. Ich habe z.B. die Utrogest-Tabletten auch schon mal eine längere Zeit ohne Unterbrechung eingenommen. Ein halbes Jahr war´s ziemlich besser mit der Migräne; nur meine Krampfadern ! O je; – sie brachten dermaßen Beschwerden, dass ich gleich ne Überweisung vom Hausarzt bekam. Nach Absetzen der Utrogest /weil die Migräne wieder schlimmer wurde,/ gingen die Krampfader-Beschwerden ruck zuck zurück.

    Nun nehme ich sie allderdings aufgrund meines Progesteronmangels seit 1.1.2010 wieder ein; allerdings nur je 2 Wochen pro Monat. Die Krampfadern spannen zwar wieder, aber vielleicht wird dieses nun besser durch die 2-wöchige Einnahmepause kompensiert.

    Euch allen ein schönes Wochenende !

    Krümel

    Krümel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 30

    Hallo nochmal zu diesem Thema !

    Weiß jetzt bezüglich der Dosierung mehr. Da ich heute morgen zum ersten Mal das Gel aufgetragen habe.

    Zwei „Dosiereinheiten“ sollens sein. Zumindest bei dem Gel, was ich bekommen habe (gynokadin) – da ist ne Dosierpumpe mit dran und davon dann zwei „Hübe“.

    Ich bin ja so gespannt, ob es etwas bewirkt und wirklich die Migränekopfschmerzen in den nächsen Tagen (Mens) eindämmen kann.

    Durch das Utrogest sind die allmonatlichen Kopfschmerztage eine Woche vor der Mens schonmal ausgeblieben.

    Liebe Grüße von
    Krümel

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Hier noch ein Bericht der DMKG bezüglich Hormontherapie bei „menstrueller“ Migräne: http://www.dmkg.de/archiv/archiv_p/2007/pm110607.html

    Krümel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 30

    Hallo,

    hatte ja versprochen diesbezgl. nochmal Rückmeldung zu geben. Also ich bin noch nicht schlauer geworden. Letzten Monat sollte ich ja Utrogest bis zum 26.ten Tag nehmen und dann das Gel auftragen.

    Also als ich am 26. ten Tag das Utrogest abgesetzt habe, hatte ich bereits am nächsten Morgen die Mens und die Kopfschmerzen waren auch gleich morgens da (habe dann ja immer üblen tagelangen Dauerkopfschmerz). Habe dann noch (widerwillig) das Gel aufgetragen, was aber nichts mehr bewirkt hat.

    Ich weiß auch nicht, vielleicht müsste ich das Gel schon mal ein paar Tage früher auftragen ?

    In Bettinas letztem Bericht stand ja nochmal, dass die Migräne (wenn sie während der Mens verhindert wird) dann später umso mehr wieder zuschlägt.

    Nun weiss ich wieder nicht, ob ich nochmal was in der Richtung ausprobieren möchte oder nicht.

    Irgendwie kann ich den Körper und die Migräne nicht verstehen. Wenn sie z.B. immer während der Mens tagelang andauert, und man findet eine Möglichkeit, dieses zu verhindern, – WARUM SCHLÄGT SIE DANN SPÄTER WIEDER DOPPELT ZU ??? Was in Gottes Namen geht denn dann bloß im Körper vor ?

    Krümel (etwas verzweifelt)

    PS: Sollte ich während der tagelangen Migräne zu den Triptanen ein anderes Medikament nehmen ?

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Krümel,

    das Gel sollte man 2 Tage vor der erwarteten Mens bereits auftragen und dann noch weitere 7 Tage -> insgesamt also 9 Tage lang. Vielleicht versuchst Du es im nächsten Monat so nochmal.

    Dann würde ich Dir zusätzlich empfehlen, die Migräne, die durch die Mens ausgelöst wird, sehr „intensiv“ zu behandeln. Zuerst ein Antiemetikum, nach 15 Minuten das Triptan, kombiniert mit 500 mg Naproxen. So mache ich das immer bei starken Attacken und habe damit mehr Erfolg, als würde ich das Triptan alleine nehmen.

    Ich habe mit dem Gel keinerlei Erfahrung, da ich es nie ausprobieren wollte. Ich habe so viele andere Trigger, dass ich darin keinen Sinn sah.

    Wenn wir alles verstehen würden, was im Körper so vor sich geht, wäre auch die Behandlung einfacher, denke ich mal.

    Alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

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