Gibt es Erkrankungen, die gehäuft zusammen mit Migräne auftreten?
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Migräne und Schwindel
Schlagwörter: Schwindel
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AutorBeiträge
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Hilsib scheint ja keine Migräne zu haben, sodass der Schwindel also isoliert auftritt. Dann ist die Schwindelambulanz schon der richtige Ansprechpartner.
Wie gesagt, die psychische Komponente darf man auch nie außer Acht lassen. Conny beschreibt ja genau, wie sich so etwas abspielen kann. Also für alles offen sein, dann besteht auch die Chance auf eine schnelle Heilung!
Liebe Grüße
Bettinahallo liebe hilsib,
du hast ja wirklich einiges hinter dir, und das ist im wahrsten sinne des wortes *schwindelerregend*. und wenn du ein kleines kind hast und mit diesen attacken umgehen musst, kann ich mir wirklich gut vorstellen, dass dich das traurig macht.
ich wünsche dir, dass dir in der schwindelambulanz schnell geholfen wird und die ruhe und regelmäßigkeit wieder teil deines tagesablaufs sein wird.
von herzen alles liebe
doroAnonym
Inaktiv5. März 2013 um 13:33 UhrBeitragsanzahl: 11Hallo zusammen, ich bin neu hier, und Schwindel ist mein Hauptproblem! Ich leide seit November unter praktisch dauerndem Schwindel, mal einen Tag etwas weniger, mal wieder vermehrt. Dazu überfallen mich plötzliche Schwindelattacken, verbunden mit Uebelkeit, bis hin zum Gefühl, zu kollabieren. Das ist sehr unangenehm und belastend, da man keinen Tag im voraus planen kann, weil man nie weiss, ob man z.B. selber autofahren kann etc. Dazu habe ich manchmal das Gefühl, Wörter nicht richtig zu verstehen und etwas „konfus“ im Kopf zu sein. Das dauert einige Minuten an und ist verbunden mit Schwindel.
Seit meinem 20. Lebensjahr leide ich unter Morbus Menière. Seit 30 Jahren (ich bin 62 Jahre alt) war ich anfallsfrei, leide „nur“ unter ständigem Tinnitus und Hörverminderung links auf ca 20%.
Mitte November 12 erlitt ich plötzlich eine Aura, zunächst Sehstörungen (Zackensehen, Flimmern), und dann nach ca 40 Min nach Beendigung der Auraphase, konnte ich während ca 30 Minuten nicht mehr schreiben oder Sätze formulieren. Das war für mich schockierend! Ich hatte zuvor in den letzten 15 Jahren vielleicht 15 Attacken mit Sehstörungen, habe diesen aber keine grosse Bedeutung beigemessen, da ich nicht anschliessend an Migräne-Kopfschmerzen leide (dafür bin ich sehr dankbar!). Deshalb habe ich diese Phänomene auch nie mit Migräne in Verbindung gebracht!Im November bin ich dann aber wegen Angst vor einer TIA in die Notfallaufnahme ins Spital gefahren, wo ich 2 Tage stationär beobachtet und untersucht wurde. Diagnose: Migräne mit Aura ohne Kopfschmerz.
Und nun leide ich seither unter diesem unerträglichen Schwindel, oft mit Uebelkeit. In der Zwischenzeit vor 2 Wochen ist noch einmal eine Aura-Attacke aufgetreten, diesmal ohne Sprachstörungen.Der HNO Arzt ist sich nicht sicher, ob mein Menière zusätzlich zu der Migräne neu „aufgeflammt“ ist und den Schwindel verursacht, oder ob ich eventuell unter einer vestibulären Migräne leide.
Ich habe in 2 Wochen nun endlich einen Termin bei einem renommierten Migräne/Kopfschmerz-Spezialisten und erhoffe mir sehr, dass er diesen Schwindel einordnen kann und es vielleicht eine Behandlung dafür gibt. Im Moment nehme ich Betaserc ein, welches helfen müsste, falls mein Schwindel vom Menière kommt. Es hilft jedoch nicht bei vestibulärer Migräne. Bisher habe ich unter der Medikation noch keine grosse Veränderung verspürt.Ich versuche, dem Schwindel entgegenzutreten, indem ich mich nicht „hineinfallen“ lasse. Ich habe ihm den Kampf angesagt und betrachte ihn als persönlichen Feind, dem ich keine Chance geben will, mich in Besitz zu nehmen. Ich muss sagen – so komisch das klingen mag – es hilft mir!
Ich freue mich, dass ich auf dieses Forum gestossen bin und wünsche allen Mitgliedern, dass sie mit Ihren Problemen hier Hilfe und Unterstützung finden. Ich bin sehr froh, dass ich nicht zu alldem noch unter diesen grässlichen Kopfschmerzen leide, was bei den meisten hier aktiven Mitgliedern wohl der Fall ist.
Allen wünsche ich gute Geduld bei der Bewältigung.
Liebe Grüsse
HelenaHerzlich willkommen, liebe Helena. 🙂
Ich habe ein paar Absätze in Deinen Beitrag eingebaut, da er so leichter zu lesen ist. 😉
Schwindel hat viele Gesichter und eine Diagnose zu erhalten, bedeutet oft eine Odyssee von einem zum anderen Arzt. Du schreibst nichts über eine Schwindelambulanz, warst Du da schon mal? Es gibt einige Schwindelambulanzen in Deutschland und dort macht man nichts anderes, als über Schwindel zu forschen und ihn zu behandelt. Bei so einem gravierenden Problem wäre das meine nächste Anlaufstelle.
Es ist gut, dass Du nun einen Termin bei einem Migränespezialisten hast, aber eine Schwindelambulanz kann er nicht ersetzen. Ich würde mir an Deiner Stelle beides „gönnen“. 😉 Frag beim Migränearzt mal nach Flunarizin, das bei Schwindel und auch bei Migräne helfen kann.
Normalerweise rät man ja, die Erkrankung anzunehmen und nicht dagegen zu kämpfen. Es kann mitunter viel Energie verbrauchen. Wenn Du aber mit Deiner Strategie gut klar kommst, ist es der richtige Weg für Dich.
Liebe Grüße
BettinaAnonym
Inaktiv5. März 2013 um 14:02 UhrBeitragsanzahl: 11Danke, Bettina. Es gibt hier in der Schweiz an jeder Uniklinik und auch an vielen Privatspitälern Schwindel-Sprechstunden. Diese werde ich auf jeden Fall aufsuchen, wenn ich den Schwindel nicht loswerde. Da mein Sohn als Arzt an einer grossen Uniklinik arbeitet, habe ich jede Menge Insider-Informationen und hoffe so, an die richtige Adresse zu gelangen.
Mir ist es ganz wichtig, zunächst einmal eine richtigen Diagnose zu erhalten: Ist es der Menière, der den Schwindel verursacht oder ist es vielleicht eine vestibuläre Migräne? Oder was sonst?
Wenn ich beim Neurologen den Termin durch habe, weiss ich diesbezüglich wohl mehr – das erhoffe ich mir zumindest.
Ich nehme schon einige Jahre Betablocker ein, zudem seit 5 Jahren Cortison wegen Rheuma (Polymyalgia rheumatica) und Arthrose.
Das Flunarizin werde ich beim Neurologen sicher ansprechen – vielen Dank!
Liebe Grüsse
HelenaLiebe Helena,
dass Du Schweizerin bist, hatte ich jetzt schon bei Deinem vorigen Beitrag mitbekommen. 🙂 Wir haben hier eine Menge Schweizer Mitglieder.
Wie gut, dass Dein Sohn Dich mit Insider-Informationen versorgen kann, sie sind Gold wert. Ich würde an Deiner Stelle nicht mehr warten mit der Schwindel-Ambulanz, sondern sofort einen Termin vereinbaren. Das kann ruhig zweigleisig laufen mit der Diagnosefindung, denn sowohl die Migräne, als auch der Schwindel sind vielschichtig.
Nimmst Du eigentlich Vitamin D ein? Es schützt u.a. die Knochen, die durch die Kortisongabe in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Liebe Grüße
BettinaAnonym
Inaktiv5. März 2013 um 14:27 UhrBeitragsanzahl: 11Calcium und Vitamin D nehme ich auch ein zum Prednison. Magnesium Diasporal wegen Herzrhythmusstörungen (- und vielleicht hilfts auch gegen Migräne?). Hier dosiere ich halt nur 300 mg täglich wegen der Kombination mit Calcium (hatte schon Nierensteine in der Vergangenheit!). Zudem ist Durchfall ein Problem beim Magnesium. Und dass es höher dosiert werden müsste bei Migräne ist mir bekannt, aber das geht nicht bei mir.
Du siehst, es liegen noch einige Probleme vor bei mir, nicht „nur“ Migräne mit Aura..Bei mir wird Migräne auch häufig durch längere Autofahrten ausgelöst und jetzt da ich eure Beiträge lese, erinner ich mich daran, dass ich schon als Kind Reiseübelkeit hatte. Mein Schwindel ist aber nicht so schlimm, dass ich diesen medikamentös behandeln muss.
Willkommen, liebe Ulrikem. 🙂
Reiseübelkeit ist schon ein Vorzeichen für Migräne im späteren Alter. Darunter hatte ich sehr stark gelitten. Auch heute kann ich schlecht hinten sitzen und schon gar nicht nach unten sehen während der Fahrt.
Leichter Schwindel tritt oft mit Migräne zusammen auf.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Helena,
ich nehme auch nur 300 mg. Nicht jeder muss unbedingt so hoch gehen. Herzrhythmusstörungen haben übrigens auch viele Menschen, die damit keine Probleme haben. Wenn Du nur Magnesium dafür erhältst, scheint es bei Dir wohl glücklicherweise auch so zu sein.
Liebe Grüße
BettinaAnonym
Inaktiv6. März 2013 um 16:07 UhrBeitragsanzahl: 11Liebe Bettina,
für die Herzrhythmusstörungen bekomme ich seit ein paar Jahren den Betablocker (Bisoprolol), der glücklicherweise ja auch gegen die Migräne gut ist. Das Magnesium nehme ich dazu, da es mir hilft, und die Rhythmusstörungen seltener auftreten und diese nicht so unangenehm sind. Seit meiner Aura-Attacke im November dosiere ich es auf 300 mg.
Inzwischen denke ich, dass ich an einer vestibulären Migräne leide (diesen Verdacht äusserte auch mein HNO Arzt für den Fall, dass ich auf Betaserc keine Besserung verspüren würde). Meine Symptome passen laut Fachliteratur genau dazu – und was ich hier gelesen habe ebenfalls.
Ich warte sehnsüchtig auf meinen Termin beim (Kopfschmerz)- Neurologen und bin gespannt, was er für eine Diagnose stellen wird.
Liebe Grüsse
HelenaIch glaube, dass Du sehnsüchtig auf den Termin beim Neurologen wartest. Er ist der Fachmann, die genaue Diagnose zu stellen.
Liebe Grüße
Bettina -
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