Attackentherapie

Attackentherapie

Schwere Anfälle mit heftigem Erbrechen

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  • susisonne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 772

    .. in soclhen Fällen hatte ich Gott sei Dank immer jemanden, der mich in die Notambulanz brachte: Mir wurde dort per Tropf was gegen die Übelkeit gegeben u. Novalgin. Das hat immer geholfen, also die Migräne-Attacke beendet. Nur einmal kann ich mich erinnern, dass die Migräne aufhörte (manchmal innerhalb von 20 Min.; manchmal 1,5 Std. – wahrscheinlich je nachdem, wie schnell der Tropf durchlief, verschiedene Ärzte stellen das anscheinend unterschiedlich ein), aber ich am nächsten Tag wieder Migräne hatte. Ich denke ASS – das ist doch Aspirin, oder? – würde in so einem schlimmen Zustand (selbst trinken geht nicht mehr – nur noch Galle brechen) bei mir mit Sicherheit nicht ausreichen.

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Susisonne und alle anderen dermaßen Geplagten,

    obgleich ich auch schon oft heftigste Spuckattacken hatte,
    hab ich es immer geschafft, ohne Arzt auszukommen. (die bringen ja leider oft nicht so viel, siehe Bettina).
    Hast du kein Dimenhydrinat (Vomex A, etc.) als Zäpfchen im Haus? Das und Imigran inject ganz früh genommen, haben mir immer relativ gut geholfen.
    LG
    Julia

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Julia, das waren noch meine Zeiten vor Imigran Injekt. 😉 Aber selbst heute noch gibt es mal Anfälle, die auf nichts mehr ansprechen. Dann hilft wirklich nur noch der Tropf, da die Magen-/Darmpassage übergangen wird. Daher helfen mitunter eben auch Medikamente wie ASS oder Novalgin, die oral gegeben keinerlei Wirkung hätten.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Hallo Ihr Lieben,

    diese schweren Attacken hatte ich auch: nie und nimmer konnte ich in solch einem Zustand eine Arztpraxis oder eine Notaufnahme erreichen.
    Mir gibt es ein gutes Gefühl von Sicherheit, dass ich jetzt das Imigran-Injekt benutzen könnte für solche schlimmen Attacken, auch wenn ich diesen erst einmal benutzt habe. Und das war wirklich super: so schnell alles weg – keine Übelkeit, keine Kopfschmerzen. Da bin ich gerne hinterher müde und schlapp.

    Herzliche Grüße
    Ronja

    Happy
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1826

    in die Notfallaufnahme bin ich per Krankenwagen durch den Notarzt eingewisen worden. Novalgin hatte ich bekommen, ohne Wirkung, Vomex hatte nicht gewirkt, Imigran-Injekt hatte ich ja nicht bekommen, meine Ärztin weigerte sich mir „irgendwas zum spritzen“ zu verschreiben… und (wie ja schon geschrieben) in der Klinik gab es das gar nicht erst. Aber das habe ich ja alles schon geschrieben. Hätte man mir gleich Imigran-Injekt als Notfall-Medikament gegeben, wäre es nie so weit gekommen und ich hätte mich nicht so quälen müssen. 24 Stunden kalte Schweißausbrüche, zittern, Kotzanfälle, schrecklichste Schmerzen, Kreislauf etc… bis zum Notarzt … tja und das ist schon ziemlich oft vorgekommen. Daher habe ich ja auch in der Vergangenheit viel Triptane mit MCP (mehr als 10 im Monat, hatte aber noch keinen MÜK) genommen und bin nun bei Topiramat angekommen.

    Lebensfreude
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 13

    Hallo Zusammen,
    ich habe seit Tagen Migräne. Freitag habe ich ein Triptan (Allegro) mit 800 mg Ibuprofen genommen. Die Migräne wurde besser und war dann ganz weg. Samstag war dann der Tag ohne Migräne. Sonntag morgen war sie wieder da. Wieder ein Triptan mit 1000 mg Paracetamol genommen. Es wurde besser, doch am Abend war die Migräne wieder da. Heute, Montag habe ich immer noch Migräne, kann nicht zur Arbeit und traue mich nicht noch ein Triptan zu nehmen. Mann kann zwar bis zu drei Tage Triptane einnehmen, aber was ist wenn die Migräne morgen auch noch da ist? Hat Jemand einen besseren Vorschlag, wie man die Migräne heute weg bekommt? Zur Prophylaxe nehme ich zur Zeit Amitriptylin, davor waren es Betablocker.
    LG
    Lebensfreude

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Lebensfreude,

    versuche doch einmal, das Triptan mit Naproxen 500 mg zu kombinieren. Die Halbwertszeit ist sehr lang und damit könntest Du es schaffen, den Wiederkehrkopfschmerz einzudämmen, oder sogar zu verhindern.

    Wenn die Migräne heute noch sehr stark ist, würde ich Dir raten, Allegro und 500 mg Naproxen zusammen einzunehmen. Vorher ein Antiemetikum, damit eine gute Aufnahme des Wirkstoffs gewährleistet ist.

    Gute Besserung und liebe Grüße
    Bettina

    Lebensfreude
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 13

    Danke Bettina für die Auskunft. Ich werde es versuchen mit Allegro und Naproxen. Habe diesen Monat schon fünf Triptane mit Schmerztabletten eingenommen. Hoffe, es bleibt dabei!
    LG
    Lebensfreude

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6954

    Genau zu der Kombination Allegro-Naproxen habe ich noch eine Frage: Das Allegro ist ja schon ein lang wirkendes Triptan, das Naproxen ein lang wirkendes Schmerzmittel. Leider weiß ich nicht, wie lang jeweils die einzelnen Mittel wirken. Aber ich habe mich schon gefragt, ob es Sinn macht, das Naproxen erst einige Stunden nach dem Allegro einzunehmen, um insgesamt die Wirkungsdauer noch mehr zu verlängern.
    Bis jetzt nehme ich bei Wiederkehrkopfschmerz (meine Attacken dauern normalerweise zwei Tage) immer ein zweites Allegro; die 500 mg Naproxen nehme ich bis jetzt vor allem, um bei schweren Attacken die Wirkung des Allegro zu verstärken.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Heika,

    es macht auf jeden Fall Sinn, das Naproxen 2-3 Stunden nach dem langwirkenden Allegro (Halbwertszeit ca. 20 Stunden) einzunehmen. Damit kann man die Wirkung noch verlängern. Nimmt man es gleichzeitig, verstärkt sich die Wirkung.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Kimeta
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 35

    Hallo,

    ich musste gestern vorzeitig von der Arbeit nach Hause gehen wegen einer leichten Migräne und habe mich ins Bett gelegt. Ich wollte sie, da ich bereits 10 Tablettentage diesen Monat habe, ausschlafen. Nach einigen Stunden wachte ich auf, die Migräne hatte sich plötzlich stark verschlimmert und ich musste heftig Erbrechen. Für solche Fälle habe ich kürzlich Imigran Inject verschrieben bekommen. Das war aber ein totales Fiasko, ich war allein zuhause und habe es nicht geschafft, selbständig den Pen anzuwenden. Die Füllung ist jetzt hinüber, ohne dass ich etwas davon hatte.

    Ich hatte es schon befürchtet, jetzt ist klar: das ist nichts für mich. Deshalb suche ich Alternativen. Wie ist es mit Imigran in Spray- oder Zäpfchenform? Zäpfchen (z.B. Vomex oder Ibu) kann ich während eines Anfalls meist noch selbst nehmen. Hat eine von Euch damit Erfahrungen? Wirken die auch so zuverlässig und schnell?

    Viele Grüße und einen guten Übergang ins Neue Jahr,
    Kimeta

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Kimeta,

    ich würde Dich trotz Deiner schlechten Erfahrung ermuntern wollen, die Inject nochmal zu versuchen. Es gibt kein potenteres Triptan, das auch innerhalb von Minuten das Erbrechen stoppt. Ich wäre ziemlich verloren ohne diese Möglichkeit.

    Solltest Du es absolut nicht mehr nehmen wollen, gibt es noch Imigran Nasenspray, das auch schnell wirkt. Allerdings hat es einen üblen Geschmack (wenn es hinten am Rachen runterrinnt) und wäre für mich kein Weg wegen der schon bestehenden Übelkeit. Imigran Zäpfchen gibt es auch, damit habe ich aber keine Erfahrung.

    Gute Besserung!

    Liebe Grüße
    Bettina

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