Welche Therapie ist wirksam? Welche Probleme können auftauchen?
Im Avatar sehr Ihr den Kopf des Gereon von Köln, welcher Schutzpatron gegen Kopfschmerzen ist.
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Rayvow/Lasmiditan
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AutorBeiträge
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Seit Kurzem ist mit Rayvow/Lasmiditan das 1.Ditan auf dem Markt.
Es ist für den Fall gedacht, dass Triptane kontraindiziert oder nicht wirksam sind. Es hat eine andere Wirkweise als die uns bekannten Triptane, also auch andere Nebenwirkungen. Darum ist es sehr wichtig, sich den Gebrauch ganz genau vom verschreibenden Arzt erklären zu lassen! Z. B. darf man für 8 Stunden nicht Autofahren.
Hat schon jemand Erfahrung damit?Hallo liebe Julia,
da lese ich auch mal mit 🙂 Ich werde meinen Neurologen beim nächsten Termin Ende des Monats mal darauf ansprechen; würde es gerne ausprobieren, da bei mir ja inzwischen leider nur noch Eletriptan wirkt, und das auch nicht mehr zuverlässig. Da wäre es ganz gut, noch was anderes in der Hinterhand zu haben! Ich frage mich allerdings, ob man das Lasmiditan notfalls mit einem Triptan kombinieren darf – ich weiß ja nicht, ob es bei mir überhaupt wirkt, und wenn nicht, sollte ich die Möglichkeit haben, zwei Stunden später oder so mein Triptan zu nehmen. Andernfalls wäre es mir zu riskant, da meine Attacken ohne wirksame Akutbehandlung ja leider grundsätzlich komplett eskalieren und ich tagelang mit Höllenschmerzen und unstillbarem Erbrechen im Bett liege… das wäre mir ein zu hoher Preis.
Ansonsten warte ich natürlich sehnsüchtig auf das Rimegepant, aber das ist ja erst seit gut einem Jahr zugelassen, da kann man nicht erwarten, dass man das jetzt schon bekommt *Ironie off*
Liebe Grüße
SusiHi ihr 2,
ich war neugierig und habe mal gegoogelt. Der Hersteller ist derselbe wie vom Emgality, Lilly-Pharma. Auf deren Homepage kann man eine recht ausführliche Produktinformation herunterladen (6 Seiten).
Da steht auch einiges aus den Studien.
Ich hoffe, ich brauche es erst mal nicht. Das Thema 8h nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen ist schon doof. Aber für Leute, die sonst keine Wahl haben, ist es sicher eine Chance.
Da steht auch, dass man es mit Triptanen kombinieren kann. Allerdings kann das die Nebenwirkungen verstärken.
(Nachtrag: hab noch mal nachgelesen, da steht, dass es nicht viele Erfahrungswerte gibt zur gleichzeitigen Einnahme mit Triptanen. Vorsicht ist geboten – also kein direkter Ausschluss, aber mit Vorsicht rangehen)Also wenn ihr da mehr wissen wollt, schaut euch das Dokument mal an.
Ich verfolge auch gerne Erfahrungsberichte. Man weiß ja nie, wie sich die eigene Migräne so entwickelt 🙂
Grüßle Daniela
Hallo, Ihr lieben Zwei.
Ja, ich bin auch sehr gespannt, mal sehen ob und wie Vielen es hilft.
Liebe Grüße zurück,
JuliaIch nehme Lasmiditan mittlerweile regelmäßig. Und zwar immer dann, wenn das Triptan nicht gewirkt hat. Habe mit 200mg Lasmiditan dann meist eine sehr gute Wirksamkeit. 50 und 100mg sind bei mir nicht wirksam. NW sind überschaubar. Lediglich starke Müdigkeit (etwas mehr als bei oral eingenommenen Triptanen).
Zu der Einnahme von Lasmiditan und Triptanen am selben Tag liegen meines Wissens nach aber keine Daten vor. Weder in der Uniklinik noch in der Apotheke oder den Leitlinien habe ich dazu etwas gefunden bzw. konnte man mir etwas dazu sagen. Da es am gleichen Rezeptor (aber einem anderen Subtyp) als die Triptanen wirken, gehe ich davon aus, dass es ok ist, es nach einem Triptan am selben Tag zu nehmen. Würde es persönlich aber nicht nehmen, wenn ich bereits zwei Triptane genommen hätte. Am besten fragt Eure Ärzte danach, falls ihr ebenfalls an einem Tag kombinieren wollt.
Für mich insgesamt ein super Medikament für die Tage, an denen das Triptan nicht wirkt.
Meine subjektive Erfahrung mit Lasmiditan: es wirkt wie ein Triptan gegen den Kopfschmerz, aber es erzeugt sowohl bei mir als auch bei meiner Tochter, die die gleiche Migräne mit Aura hat wie ich, massiven Schwindel, der 2 bis 3 Stunden so massiv anhält, das man sich hinlegen muss…
Ich verwende Lasmiditan nach dem ersten Versuch überhaupt nicht mehr.
Seit Oktober habe ich Vydura für Prophylaxe, aber auch als Zusatz zu Triptan bei Attacken, und bin damit sehr zufrieden:
Wirkung: 95% weniger Attacken,
Nebenwirkung: gar keine !! Nichts ! Unglaublich, aber wahr…Seit Oktober habe ich Vydura für Prophylaxe, aber auch als Zusatz zu Triptan bei Attacken
Wie kommst du denn an Vydura? Mein letzter Stand aus dem November ist, dass es weiterhin noch nicht erhältlich ist.
EDIT: sehe grad in einem anderen Thread, dass du aus Österreich kommst. Damit hat sich die Frage erledigt.
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Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 4 Monaten von
Algos geändert.
Hallo,
ich hatte 2012 3 Schlaganfälle, vermutlich migränöse Schlaganfälle, weil keine andere Ursache gefunden wurde, aber ich immer dabei eine Migräne hatte.
Damit fallen für mich Triptane meiner Meinung nach zur Akutbehandlung weg. (meine Neurologin sieht das nicht so – vielleicht bin ich einfach zu ängstlich?)
Jedenfalls war ich froh als Lasmiditan auf den Markt kam als Alternative zu den Triptanen.rayvow 100 mg führte bei mir zu massiven Nebenwirkungen, vor allem der Schwindel und die Benommenheit waren stark. Selbst der Weg zur Toilette war für mich zu risikoreich. (Treppen mit Sturzgefahr)
Mit rayvow 50 mg waren die Nebenwirkungen ebenso vorhanden, aber deutlich geringer und für mich gut „beherrschbar“, wenn auch lästig. Die sehr starken Kopfschmerzen wurden jedenfalls deutlich minimiert.
Also ein Erfolg für mich.Bisher las ich vor allem, dass Lasmiditan eine Alternative für Patienten mit Herzinfarkten in der Vorgeschichte ist.
Meine Frage, gilt das auch – wie ich hoffe – für Patienten mit Schlaganfällen und mit migränösen Schlaganfällen in der Vorgeschichte? Gibt es dazu schon Aussagen?
Liebe Java,
Damit fallen für mich Triptane meiner Meinung nach zur Akutbehandlung weg. (meine Neurologin sieht das nicht so – vielleicht bin ich einfach zu ängstlich?)
es gibt Patienten, die nach strenger Indikationsstellung auch Triptane einnehmen. Das müsstest Du noch mal ganz individuell und interdisziplinär abklären lassen.
Bisher las ich vor allem, dass Lasmiditan eine Alternative für Patienten mit Herzinfarkten in der Vorgeschichte ist.
Du weißt, dass Lasmiditan der Wirkstoff des Rayvow ist? Ich verstehe Deine Frage nicht.
Meine Frage, gilt das auch – wie ich hoffe – für Patienten mit Schlaganfällen und mit migränösen Schlaganfällen in der Vorgeschichte? Gibt es dazu schon Aussagen?
Ja, das ist so. Muss aber trotzdem vom Arzt so verordnet werden. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du es nicht gut vertragen.
Meinst Du eventuell das neue Atogepant, das wahrscheinlich im März bei uns erhältlich ist?
Liebe Grüße
BettinaLiebe Bettina,
Ja ich habe vermutlich zu unverständlich geschrieben.
Du weißt, dass Lasmiditan der Wirkstoff des Rayvow ist? Ich verstehe Deine Frage nicht.
Ja, das weiß ich.
Was mich verunsicherte ist in der „Gelben Liste“ der Einrag zum Wirkmechanismus von Lasmiditan ich zitiere daraus:Lasmiditan gehört zur Wirkstoffklasse der Ditane und ist der erste Vertreter dieser Gruppe. Wie Triptane wirkt Lasmiditan vasokonstriktorisch an den Blutgefäßen im Gehirn. Allerdings bindet es selektiv am 5-HT1F-Rezeptor und bewirkt somit keine Vasokonstriktion in der Peripherie. Im Gegensatz dazu docken Triptane als Agonisten an den 5-HT1B/5-HT1D-Subtypen an und bewirken sowohl in den Blutgefäßen im Gehirn als auch in den peripheren Blutgefäßen eine Vasokonstriktion.
Das interpretiere ich so, dass Lasmiditan an den Gefäßen im Gehirn ebenfalls wie die Triptane gefäßverengend (vasokonstriktorisch) wirkt. In der Peripherie dagegen nicht, was dann z.B. die Blutgefäße des Herzens betrifft. Und damit ist es eine gute Alternative für Menschen mit Herzinfarkten in der Vorgeschichte.
Aber wenn es im Gehirn vasokonstriktorisch wirkt, frage ich mich, ob es trotzdem eine Alternative für Schlaganfälle in der Vorgeschichte ist, was ich hoffe.
Aber wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du es nicht gut vertragen.
Die rayvow 100mg habe ich sehr schlecht vertragen, die 50 mg sind hilfreich, weil die Nebenwirkungen geringer sind und die Schmerzen trotz der niedrigeren Dosis sehr stark reduziert werden.
Vielen Dank für Deine Antwort und ja, ich weiß natürlich, dass das letztlich ein Arzt verordnen muss. Hat er ja gemacht. 🙂
Liebe Grüße Java
Liebe Java,
Lasmiditan darf wegen der anderen Wirksamkeit im Vergleich zu den Triptanen auch nach Schlaganfall eingenommen werden. Wie immer, weißt ja, nur nach Absprache mit dem Arzt. 😉
Liebe Grüße
BettinaHallo und liebe Grüße ins Forum,
Ich bin noch neu hier, daher eine kurze Information zu meiner Migränekarriere. Ich bin 63 Jahre alt und habe seit früher Kindheit Migräne, in der schlimmsten Zeit nahezu täglich. Mit Vyepti habe ich jetzt eine tolle Prophylaxe gefunden und bin bei ca. 8 Migränetagen im Monat angelangt- ein wunderbarer Erfolg. Ähnlich wie Java , die im Forum gepostet hat, hatte ich 2 Schlaganfälle und soll keine Triptane mehr nehmen. Die Alternative Lasmiditan/Rayvow versuche ich seit 10/23, auch 200 mg helfen nur wenig. Ich bleibe mindestens die 8 Stunden im Bett bei starkem Schwindel und Alpträumen. Das wäre okay wenn das Medikament helfen würde.
Nun endlich meine Frage: Welche Möglichkeiten der Akutmedikation gibt es für mich?
Sonnige Grüße
Petra -
Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 4 Monaten von
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