Welche Therapie ist wirksam? Welche Probleme können auftauchen?
Im Avatar sehr Ihr den Kopf des Gereon von Köln, welcher Schutzpatron gegen Kopfschmerzen ist.
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Unsicherheit bei mitgegebenen Medikamenten
Schlagwörter: Akutmedizin, schmerzmittel
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AutorBeiträge
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Hallo,
ich bin vor einer Woche aus der Schmerzklinik entlassen worden und man hat mit in einem verschlossenen Umschlag Akutmedikamente mitgegeben. Und da mein Termin bei meiner Ärztin zu Hause noch etwas weg ist, habe ich dann noch einmal einen zweiten Umschlag mitbekommen.
Nun kommt’s:
Auf dem ersten Einnahmehinweis steht:
Akutmedizin = Voltaren K Migräne + Pantozol 20mg.
Im Umschlag drin sind drei Vomex A und drei Atosil.Auf dem zweiten Einnahmehinweis steht :
Akutmedizin= MCP + Voltaren K Migräne + 20mg Pantozol
Im Umschlag drin sind 20mg Pantozol + MCP 10mg + 2x Voltaren K MigräneGanz unklar wird die Sache, wenn ich dann auf das Entlassungsschreiben sehe:
Empfohlen wird:
MCP 30°, alternativ Vomex A Dragee 50mg + Naproxen 500mg + Relpax 40 bis 80mgAlternativ dazu:
MCP 30°, alternativ Vomex A Dragee 50mg + Novaminsulfon 500mg oder 20° bis zu 4xtäglich,ggf. 4×40°
Oder Voltaren K Migräne 2x50mg ggf. unter Magenschutz mit Pantozol.Ich nehme mal an, ° heißt Tropfen.
Ich bin mir nun völlig unsicher, was ich nun von den mitgegebenen Medikamenten in welcher Menge schlucken muss oder auch darf. Auf den mitgegebene Tabletten stehen keine Mengenangaben drauf, Beipackzettel, die Aufschluss über die Dosierung (Wirkstoffanteil pro Tablette, Minimalgabe, Maximalgabe) der einzelnen Tabletten geben könnten habe ich ebenfalls nicht.Alternativ steht mir immer noch meine bisherige Medikation (Novalgin und Paracetamol) zur Verfügung.
Irgendjemand eine Idee?
Martin
Hm……
Erst mal herzlich willkommen, Negrodamus,
ich nehme mal an, du warst nicht in Kiel???
Mein Vorschlag: Du versuchst morgen gleich, einen schnelleren Termin bei deiner Ärztin zu bekommen. Wenn nicht möglich, wendest du dich morgen an die Schmerzklinik, möglichst persönlich mit den Tüten samt Inhalt und ohne dich abwimmeln zu lassen, und bittest um Aufklärung.
Sicher kannst du beim nächsten Anfall 1 Pantozol als Magenschutz nehmen. Gegen die Übelkeit und zur besseren Aufnahme des Voltaren K Migräne auch 30 Tropfen MCP. Wenn du Relpax hast, wäre das evtl. die bessere Alternative zum Voltaren finde ich. Novalgin und Paracetamol sind nicht wirklich sinnvoll, aber wenn sie dir helfen….Aber lass dir das auf jeden Fall bald besser erklären.
Liebe Grüße
JuliaHallo Julia,
ich war schon in Kiel, und morgen da vorbei geht nicht wirklich, dass sind mal eben 500 km. Und bei meiner Ärztin war ich schon , da hatten wir aber ausgemacht, dass ich erstmal das probiere, was in den Umschlägen ist bevor sie mir was endgültiges verschreibt. Bis eben hatte ich nur halt noch nicht in die Umschläge geschaut sondern darauf vertraut, was draußen drauf steht.
Insgesamt ist schon klar, es gibt eine Medikation gegen Übelkeit bzw. Beruhigung das Magens zwecks besserer Aufnahme des Folgemedikaments und dann eine Schmerzmittel.
Was mich ganz kirre macht ist dieses Atosil was ich nicht zuordnen kann und dass ich nirgendwo sehen kann, welche Wirkstoffmenge wo drin ist.Martin
Herzlich willkommen, Martin. 🙂
Also ich finde das alles jetzt nicht so verwirrend, denn Du hast ja klare Angaben erhalten. Das ° ist offensichtlich die Tropfen-Angabe, denn das macht Sinn.
Atosil wird als Antiemetikum und Sedativum eingesetzt. Melperon ist ein niedrigpotentes Neuroleptikum, das in der Klinik oft gegeben wird. Es wirkt ähnlich wie Atosil. Atosil kannst Du statt MCP oder Vomex einnehmen. Ziemlich sicher ist die Dosierung 25 mg, mehr braucht man nicht. Es macht sehr müde, sollte daher nur am Abend eingenommen werden.
Was ist Dir denn insgesamt noch unklar?
Liebe Grüße
BettinaHallo,
ich bin vor fast 2 Wochen aus der Schmerzklinik in Kiel entlassen worden.
Ich war wegen meines Gesichtschmerzes (Trigeminusneuropathie), meiner Migräne und so. Kopfschmerzen und div. orthopädischer Beschwerden in der Schmerzklinik.
Ich habe wegen der chronischen Migräne Botox- Spritzen, Migräne- Profilaxe in Form von Beta- Blockern, das Antidepressivum Valdoxan 25 mg und div. Akutmedizin wie Maxalt lingua mit Vomex etc. und Voltaren k gegen Migräne mit und ohne Aura erhalten. Gegen meinen Rückenschmerz habe ich Versatis Pflaster und Spritzen mit Kortison erhalten. Weitere Schmerzmittel oder schmerzdistanzierende Mittel wie ggf. Gabapentin soll ich erst in ca. 2 Monaten gegen meinen Gesichtschmerz draufsatteln, so spät erst damit ich mich nach und nach an die neuen Medikamente gewöhne. Hatte vor der Klinik gegen meinen Gesichtschmerz Cymbalta und Valoron – Tropfen eingenommen.
Kann mir irgendjemand sagen ob ich bei extremst starken Gesuchtschmerzen wie bislang Valoron als Akutmittel weiterhin einsetzen kann obwohl es nicht mehr als Medikament im vorläufigen Entlassungsbericht vorgesehen ist? Gehe augenblicklich vor lauter Schmerzen ein. Was tun bis morgen warten und Neurologen fragen oder heute Nacht die Valoron- Tropfen die ich noch zu Hause habe zusätzlich einnehmen. Ich habe augenblicklich sehr sehr starke und häufige Attacken. LG Karin. Verträgt sich Valoron mit den anderen Medikamenten? Habe auch Tramal 100 im Haus bin mir aber nicht sicher ob sich das zusätzlich verträgt?Liebe Karin,
ganz allgemein gesagt, wäre Valoron schon möglich, aber ich kann solche Empfehlungen nicht abgeben, wie Du weisst. Es ist ja nicht abzuschätzen, wie Du reagierst, da Du neue Mediikamente eindosierst. Aber grundsätzlich wäre es möglich und da Du so schlimme Schmerzen hast, muss ja was geschehen.
Morgen musst Du gleich Deinen Neurologen dazu befragen. Gute Besserung!
Liebe Grüße
BettinaLiebe Bettina vielen vielen Dank . Ich habe zwischenzeitlich das Valeron eingenommen. Es geht mir schon besser. Ich werde vermutlich die Dosis noch mal steigern und morgen schleunigst meinen Neurologen vor Ort aufsuchen oder anrufen. Schade dass ich so weit von Kiel weggehoben. Ich hätte gerne alles noch mal mit Prof. Dr. Göbel und Frau Dr. Petersen abgestimmt. Meine gesundheitliche Situation hat sich leider wieder sehr verschlechtert. Mir tut fast alles ab meinem Körper sehr weh – und am schlimmsten ist mein Gesichtschmerz. Jetzt ist es zumindest wieder einigermaßen auszuhalten aber wieder sehr stark zunehmend. Werde jetzt erneut auf Eugene Kappe Weitere Tripfen einnehmen. Hatte vorhin vorsichtshalber nur die Minimaldosis eingenommen . Ganz herzlichen Dank Bettina, dass du vorhin so schnell geantwortet hast. Ich hätte vorhin nicht mehr weitergewusst vor Schmerzen. Tausend Dank. !!!
Liebe Bettina, wie schön dass du so für uns da bist!!! Es ist so gut zu wissen, dass jemand der sich so gut mit Schmerzen auskennt für einen da ist – und das zu einer Zeit – zu der man normalerweise alleine mit seinen starken Schmerzen zurechtkommen muss. Ich kann es mit Worten kaum ausdrücken wie dankbar ich die für deine schnelle Antwort war. Ich hatte es vor Schmerzen kaum mehr ausgehalten.
Bettina eine Frage hätte ich noch. Im Headbook habe ich nach einer Gruppe Trigeminusneuropathie oder Gesichtschmerz gesucht habe aber nichts gefunden. Kann ich im Headbook eine neue Gruppe aufmachen oder ist es nur nur möglich innerhalb einer bestehenden Gruppe einen neuen Beitrag einzustellen ? Ganz viele lieben Grüße Karin
Sehr gerne, liebe Karin, das ist ja auch Sinn und Zweck so eines Selbsthilfe-Forums. 🙂
Jetzt bist Du hoffentlich schon bei Deinem Neurologen und kannst Dir weitere Hilfe und Instruktionen holen. Du kannst Dich doch jederzeit an Frau Dr. Petersen wenden und um Rat bitten! Schreibe ihr oder versuche, ob Du einen Telefontermin erhalten kannst. Dann findet am 15.4. der Live-Chat mit Prof. Göbel statt, da kannst Du auch ihn noch einiges fragen.
Julia hatte Dir schon in einem Forum zum atypischen Gesichtsschmerz geschrieben, es gibt auch noch ein weiteres. Sieh mal hier nach: https://headbook.me/forums/?fs=atypischer+gesichtsschmerz
Dann haben wir noch die Gruppe „trigemino-autonome Kopfschmerzen“, schau mal hier rein: https://headbook.me/groups/trigemino-autonome-kopfschmerzen/forum/
Es ist nicht nötig, neue Gruppen oder Foren zu erstellen, da alles schon vorhanden ist. 🙂
Ich hoffe sehr, dass Du heute einen besseren Tag hast.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Karin
Wenn du Zweifel hast wegen der Einnahme eines Medikamentes dann würde ich dir raten in der Schmerzklinik anzurufen und dort deinen Arzt zu fragen.
Ich hatte dieses Thema mit meinem behandelten Arzt.
Ich bin ja auch jemand der niemals lästig sein möchte und lieber selber rumdoktort als nachzufragen.
Da ich weis das die Ärzte wenig Zeit haben hätte ich niemals von mir aus den Weg gewählt und den Arzt angerufen oder eine Mail geschrieben.Mein Arzt nun hat mir ..nachdem ich meine Ängste vor zuhause weil ich bis jetzt noch keinen kompetenten Arzt habe ,gesagt ich solle in jedem Fall anrufen oder eine Mail schreiben wenn ich Fragen hätte.
Er hat mich sozusagen eindringlich gebeten dieses zu tun.Sicher werde ich diesen Weg nicht wählen wenn mal lange Zeit vergangen ist aber nach kurzer Zeit wie bei dir kannst du das sicher ohne Zögern auch tun.
Ich wünsche dir gute Besserung
Liebe Grüße ConnyLiebe Conny, danke für deinen Hinweis. Mit meiner Stationsärztin hatte ich leider nicht soviel Glück wie du mit deinem Arzt gehabt. Frau Dr. Petersen und Prof. Dr Göbel haben sich meinerangenommen und Dr. Göbel hat mir angeboten, dass ich im 2 Monaten Anrufe und in 4 Monaten einen ambulanten Termin bei ihm wahrnehme. Ich werde dies auch so handhaben, da beide Ärzte auf ihrem Gebiet Koriphäen sind. Und aus diesem Gründe schon mehr als genug arbeiten. Das muss ich nicht noch weiter ausreizen. War jetzt zu Fuß bei meiner Hausärztin – fühle mich derzeit nicht gut genug zum Autofahren und habe ihre Entscheidung an meinen Neurologen über die Sprechstundenhilfe weitergegeben. M. E. Habe ich dann mehr als genug getan.
Es freut mich sehr dass dein Ischiasnerv jetzt wieder einigermaßen Ruhe gibt. Herzliche Grüße Karin -
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