Diesen Bericht habe ich auf der Schmerzklinikseite rechts unten gefunden:
Zusammenhang zwischen Ibuprofen, Paracetamol und Risiko für Hörverlust
VIDEO https://youtu.be/wtHSlmM3aW4
Viele Menschen, die im Rahmen der Selbstmedikation Schmerzmittel einnehmen, vermuten, dass sie ohne riskante Nebenwirkungen sind. Sie könnten sonst nicht für wenig Geld frei überall erworben werden. In den letzten Jahren gab es jedoch zunehmend Hinweise darauf, dass die häufige Einnahme von Schmerzmitteln zu nachhaltigen Nebenwirkungen führen kann. Eine aktuelle Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Hörstörungen und der Einnahme von Schmerzmitteln bei mehr als 55.000 Frauen über mehr als zwei Jahrzehnte (http://www.nurseshealthstudy.org/). Als Hauptergebnis zeigte sich, dass Frauen, die nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol über mehr als 6 Jahre einsetzten, ein 9-10 % höheres Risiko für Hörverlust mehr als ein Jahrzehnt später aufweisen. Frauen, die Acetylsalicylsäure (Aspirin) einnahmen, zeigten keine entsprechende Probleme mit Hörverlust.
Wenn Schmerzmittel im Rahmen der Selbstmedikation nur gelegentlich eingesetzte werden, sind diese relativ sicher. Wenn allerdings für chronische Schmerzzustände, insbesondere für Kopfschmerzen und Rückenschmerzen, solche Schmerzmittel regelmäßig über längere Zeit verwendet werden, können nachhaltige negative Folgen auftreten. Aktuelle Studien zeigten auch, dass ein entsprechender Einsatz das Risiko für Herzkreislauferkrankungen, Nierenprobleme und Bluthochdruck erhöht. Die Studie lässt den Mechanismus offen, der zu Hörverlust führt. Aus anderen Untersuchungen ergeben sich Hinweise darauf, dass die Medikamente auf den Zellstoffwechsel des Hörorgans einwirken können. Auch die Beeinflussung des Blutflusses und der Sauerstoffversorgung der empfindlichen Bereiche des Hörorgans, könnten zu einer Beeinträchtigung des Hörvermögens führen.
Ich denke, das ist interessant für uns.
Liebe Grüße,
Julia