Möglichkeiten und Grenzen?
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Aimovig (Erenumab)
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AutorBeiträge
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Willkommen liebe(r) Bo. 🙂
Ich würde mich an Deiner Stelle jetzt mal nur auf Aimovig verlassen. Es macht keinen Sinn, eine so teure Behandlung vielleicht nebenbei mitlaufen zu lassen. So kannst Du nicht beurteilen, ob sie wirklich Sinn für Dich macht. Zudem wird die Kasse dann nicht weiter bezahlen, wenn die vorige Prophylaxe als erfolgreich gesehen und wieder hochdosiert wird. Entweder oder. 😉
Liebe Grüße
BettinaAnonym
Inaktiv6. Dezember 2018 um 01:02 UhrBeitragsanzahl: 67GIO,
Das kann nicht sein, eine „dauerhafte Konzentration“ wird nie erreicht und Deine Zahlen sind zu hoch.
Du kannst auch mit 1x 140 oder 2x 70 nicht das gleiche Max. erreichen.
Ich vermute Du hast linear gerechnet. Der Zerfall ist aber exponentiell.Exp. gerechnet erreichst du
mit 1x 70mg nach 5 Inj. 126 max. / 60 min.
mit 1x 140mg nach 5 Inj. 250 max. / 120 min.
mit 2x 70mg nach 9 Inj. 210 max. / 145 min.Richtig ist, dass Du mit 1x 140 mg schneller auf das Max. kommst, danach aber einen heftigeren Anstieg und Abfall hast.
Ich laß mich gerne eines besseren belehren, Excel ist eben auch nur so gut, wie die Formeln die man einträgt.
Hier ist mein Excel: https://www.magentacloud.de/lnk/p0BJBs6ZJetzt bin ich mal gespannt.
MatthiasAnonym
Inaktiv6. Dezember 2018 um 08:19 UhrBeitragsanzahl: 45Hallo,
auch ich finde die Diskussion hier wirklich interessant.
Ich habe am 16.11.2018 erstmalig Aimovig 140mg verabreicht bekommen und bin seitdem ausser einem einzigen schweren Anfall am ersten Tag nach der Injektion, „Triptan- und Schmerzmittelfrei“ .
Bei mir ist es auch so, wie viele andere hier schildern, dass ich das Gefühl habe, die Migräne ist am Start, zieht sich aber wieder zurück, so dass ich auf ein Triptan verzichten kann.
Auch empfand ich es die ersten 10 Tage so, dass es „am Arbeiten“ ist, was , zwar nahezu schmerzfrei, aber doch auch irgendwie anstrengend war.
Ich hatte zeitweise auch mit Verstopfung zu kämpfen, was ich aber eher auf die Migräne in der Startphase als auf das Aimovig zurückgeführt hätte…
Mittlerweile hat sich das aber gelegt und ich habe einen Eindruck, wie das Leben sein kann, ohne „quälende“ Migräne, aber durchaus mit hier und da leichteren Attacken, die sich auch nicht „ewig“ hinziehen.
So habe ich das auch meiner Schmerztherapeutin kommuniziert, die nun vorschlug, dass ich für die nächste Aimovig Behandlung 70 mg testen soll, da bei einem solch positiven Verlauf wie bei mir, auch die geringere Dosis ausreichen sollte.
Darauf bin ich jetzt mal gespannt…(und leicht ängstlich)
Ich bin zum Einen hoch begeistert, will aber auch auf KEINEN FALL die Migräne, wie sie war zurück !
Nichtsdestotrotz hatte ich seit 2012 (Klinikaufenthalt in Kiel )keine so lange Schmerzmittelpause mehr, und allein dafür bin ich froh und dankbar !!!Anonym
Inaktiv6. Dezember 2018 um 09:09 UhrBeitragsanzahl: 67P.S. Das mit dem schneller bei 2x 70mg nehme ich zurück, 9 Inj. sind auch nur 4,5 Monate.
Es macht aber wie ganz oben geschrieben Sinn mit 1x 140mg anzufangen um schnell auf ein gutes Niveau zu kommen.Hallo zusammen
Sollte ich jemanden auf die Füsse getreten sein, oder Verwirrung angestiftet haben, dann tut mir das wirklich sehr leid. War nicht meine Absicht!
Es ging mir einzig darum, aufzuzeigen, dass man abwarten sollte, bis die maximale Wirkstoffkonzentration eingetreten ist, bevor man die Schlussfolgerung zieht, dass das Medikament nicht wirkt, oder man auf die doppelte Dosis umsteigen sollte (weil sich möglicherweise auch die unerwünschten Wirkungen dann verdoppeln und nebenbei bemerkt, das Medi auch ein kleines Vermögen kostet und wir die Krankenkassen wirklich nur im begründeten Fall schröpfen sollten…). Und wenn schon 140 mg, dann vielleicht am besten wie es der Hersteller vorschreibt. Nun kommt hoffentlich niemand auf die Idee, dass ich bei einer Krankenkasse meinen Lebensunterhalt verdiene … ;-).
Vielleicht ist noch ein letzter Hinweis zu meinen Bemerkungen hinsichtlich der Wirkstoffkonzentration angebracht (und ich hoffe dass die Diskussion damit erledigt ist):
Der Ausdruck „dauerhaft“ war evtl. etwas unglücklich gewählt und konnte missverstanden werden. Ich meinte damit nicht „Konstant“. Die Wirkstoffkonzentration ist nie konstant.
Man hat einen Peak am Tag der Injektion, welcher nach 4 Wochen exponentiell auf die Hälfte abgefallen ist, dann kommt die nächste Injektion, welche sich zum Restwert addiert, die Summe aus beiden zerfällt nach 4 Wochen wieder auf die Hälfte der Summe usw. Die Kurve ist also ein Sägezahn, dessen Spitze zu Beginn bei 70 mg liegt, in den ersten Monaten steil ansteigt, und dann nach ca. 5 Monaten das Maximum von 140 mg erreicht. Ab dann verläuft der Sägezahn gerade, d.h. mit konstanten Spitzen von 140 mg, die nach 4 Wochen jeweils immer auf konstant 70 mg abfallen. Die mittlere Konzentration (über die 4 Wochen) bleibt ab dann konstant und liegt bei (grob) 95 mg. So, ich hoffe, etwaige Meinungsverschiedenheiten damit aus der Welt geschaffen zu haben.LG Gio (männlich :))
Hallo, lieber Gio,
wem solltest du auf die Füsse getreten sein, wir sind ein Forum, in dem Jeder im Rahmen der evidenzbasierten Medizin seine Ideen und Vorstellungen einbringen darf und sogar sollte.
Meines Erachtens kann dein Beitrag ein wenig zur Beruhigung der doch sehr emotional bestimmten Diskussion beitragen. Wir sollten alle nicht vergessen, dass die CGRP-Antikörper höchstwahrscheinlich nicht mehr als ein Baustein von vielen in der Migräneprophylaxe sein werden, und nicht das Wundermittel, das im Moment Jeder sofort haben muss. In der Regel kommt nämlich nach der Euphorie recht bald die Ernüchterung. Da finde ich deinen Ansatz sehr hilfreich ?.Es ist seeehr gut, dass jetzt endlich ein Mittel gefunden wurde, dass nicht nur „auch gegen Migräne“ helfen kann, sondern speziell zur Migräneprophylaxe entwickelt werden konnte.
Alles Weitere sollten wir geduldig abwarten, denn auch die Forscher und Entwickler haben sich wertvolle Gedanken gemacht.Liebe Grüße,
JuliaHallo Gio,
ich finde Deine Ausführungen auch sehr interessant. Auch die von Matthias.
Nun kommt hoffentlich niemand auf die Idee, dass ich bei einer Krankenkasse meinen Lebensunterhalt verdiene … ;-).
Keine Sorge, Du bist hier in einer seriösen Community, die keinerlei Verschwörungstheorien unterstützt. 😉 Wenn man Medikation einspart, spart man letztlich auch für die Gemeinschaft, für unser gesamtes Gesundheitssystem und diese Ambition sollte jeder Einzelne von uns haben.
Liebe Grüße
BettinaAlso mal ganz genau genommen, ist es jedes Mal eine Exponentialfunktion, bei der Aufnahme und beim Abbau nur einmal halt viel schneller. Wie wenn man einen Kondensator sehr schnell auflädt und dann gaanz langsam entädt.
Wenn man jeweils nur den Status nach 28 Tagen anschaut und von einer Halbwertszeit von 28 Tagen ausgeht erhält man plus der neuen Einnahme Folgendes:
1. 70mg
2. 70mg + 1/2 70mg
3. 70mg + 1/2 70mg + 1/4 70mg
4. 70mg + 1/2 70mg + 1/4 70mg + 1/8 70mgusw.
also auf Dauer 70mg (1 + 1/2 + 1/4 + 1/8 + 1/16…)
Da diese Reihe dem Wert 2 zustrebt strebt das Ganze dem Wert 140mg zu.
LG Anna
Anonym
Inaktiv6. Dezember 2018 um 19:05 UhrBeitragsanzahl: 67🙂 Jetzt wollen wir es aber alle ganz genau wissen 🙂
Die Halbwertszeit ist 28 Tage, die Monate aber 30 oder 31. Das sind immerhin 10% mehr Tage und das spielt exp. eine Rolle. Deshalb wird 140 auch nicht erreicht. Und je höher die Dosis je größer der Effekt. In meinem Excel kann das jeder einfach simulieren und genau sehen was der taggenaue Effekt ist.
LGDas stimmt.
Mir war jetzt das genaue Verfahren nicht bekannt, ob es monatlich oder alle 4 Wochen gespritzt wird.
Man könnte es jetzt natürlich auch mit Hilfe einer Exponentialfunktion ansetzen.
Bei einer Halbwertszeit von 28 Tagen sind nach 30 Tagen nur noch ca. 47,6% nach 31 Tagen noch ca. 46,2% der Ausgangsmenge vorhanden.Aber ich glaube so genau braucht ihr es nicht?! ?
LG Anna
Und bedenkt auch, Ihr lieben Rechenmeister, dass der menschliche Körper keine Maschine ist, die sich exakt auf Excel berechnen lässt. 😀 Da gibts nun mal Variablen, die sich nicht kalkulieren und voraussagen lassen. 😉
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