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Amitriptylin auch bei Migräne?
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AutorBeiträge
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Hallo Fiete,
Müdigkeit ist eine bekannte Nebenwirkung bei Amitriptylin, die aber mit der Zeit nachlässt. Bei mir hat es nach jedem Aufdosierungsschritt (jeweils 1-2 Tropfen) etwa eine Woche gedauert, bis sich mein Schlaf wieder halbwegs eingependelt hat (Müdigkeit und Schlaflose Nächte kamen bei mir im Wechsel). Doch da reagiert jeder ein bisschen anders…
Es ist gut, wenn du es langsam mit den Tropfen aufdosierst, gerade wenn du schon einige Prophylaxen auf deiner „Unverträglichkeitsliste“ stehen hast. In der Regel lassen die Nebenwirkungen nach 2-4 Wochen nach.
Ein Hin- und Her mit der Dosierung würde ich dir nicht empfehlen, damit bringst du deinen Körper eher noch mehr durcheinander. Bleib – wenn möglich – erstmal eine Zeitlang bei den 5 Tropfen und schau, wie es sich entwickelt.
Könntest du dich zur Eindosierung krank schreiben lassen? Das hatte mir mein Schmerztherapeut damals angeboten, damit ich mich selbst nicht zu sehr unter Druck setze.
Alles Gute und Liebe Grüße, Tanni
Vielen Dank Tanni,
ok dann nehme ich gleich wieder die 5 Tropfen. Ich soll nur noch auf 7 Tropfen hoch gehen, dann warte ich mal ab, ob es nachlässt.
Krankschreiben geht leider nicht, würde mein Arzt bestimmt machen, aber ich habe im vergangenen Jahr schon zu oft bei der Arbeit gefehlt.
Ich hoffe es wird besser! Danke! liebe GrüßeLiebe Fiete,
Tanni hat sich schon lieb um Dich gekümmert. Ich möchte nur noch fragen, ob Du mit 3 Tropfen schon Wirkung auf die Migräne oder den Spannungskopfschmerz hattest. Wenn ja, brauchst Du noch gar nicht höher zu dosieren.
Alles Gute und liebe Grüße
BettinaLiebe Fiete,
ich nehme seit Ende September Ami und hätte in der ersten Wochen im Stehen schlafen können. Das wurde aber nach dieser einen Woche schlagartig besser.
Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, wie viele Tropfen wie vielen mg entsprechen, aber bei mir waren die Nebenwirkungen auch beim Aufdosieren nicht wieder so extrem wie beim Beginn der Einnahme.
Der trockene Munde ist schon etwas nervig, gerade wenn ich meinen Kindern vorlese, aber es ist ok. Ich glaube, dass ich durch das Ami ziemlich gereizt bin, aber da muss meine Familie durch. Und mir wird beim Aufstehen häufig schwarz vor den Augen, aber durch meinen niedrigen Blutdruck kenne ich das schon.
Aber obwohl die Müdigkeit nach der ersten Woche besser wurde, schlafe ich immer noch viel viel mehr als vor Beginn der Einnahme. Jetzt während der Ferien (wo kein Wecker klingelt) schlafe ich im Schnitt 10 Stunden pro Nacht und das Aufstehen fällt mir trotzdem schwer. Aber die Benommenheit tagsüber ist auszuhalten.
Ich drücke dir die Daumen, dass die Müdigkeit schnell besser wird. Jeder reagiert anders.
Wie vielen mg entsprechen die anvisierten 7 Tropfen?
Spürst du eine Besserung deiner Migräne?Liebe Grüße
AnoukLiebe Anouk,
ein Tropfen Ami entspricht einer Dosis von 2 mg, entsprechend sind es 14 mg bei 7 Tropfen.Liebe Fiete,
ich wünsche dir sehr, dass die Nebenwirkungen bald nachlassen und du mit Amitriptylin Erfolg hast!Ganz unabhängig von jeglichen Medikamenten habe ich es geschafft, heute Nachmittag gleich viermal einzuschlafen – ich hoffe, ihr seid heute alle etwas wacher 🙂
Liebe Grüße, Tanni
Hallo zusammen,
ja Bettina, ich meine schon eine Wirkung zu spüren, heute und gestern hatte ich wohl Kopfschmerzen, aber keine Migräne!
Dabei haben wir im Augenblick in Bayern einen heftigen Wetterumschwung – der bei mir normalerweise Migräne ausgelöste hätte – der schöne Schnee schmilzt dahin!
Normalerweise hab ich jede Woche mindestens einen schlimmen Anfall, aber seit dem ich Ami nehme, habe ich außer leichten Kopfschmerzen nichts mehr gehabt.
Die Müdigkeit und Benommenheit sind leider immer noch vorhanden. Und das wird wirklich besser??
Nachdem ich schon so viele Prophylaxe Mittel ausprobiert habe, wäre es wirklich schön, wenn ich endlich ein Mittel vertragen würde.
Von Topiramat über Betablocker, Cymbalta, Flunarizin etc. habe ich in den letzten 3 Jahren fast alles durchprobiert und fast jedes Medikament hatte leider heftige Nebenwirkungen bei mir.
Ich habe aufgehört die Nebenwirkungen im Beipackzettel zu lesen, da ich dachte, dass ich somit nur „selbst erfüllende Prophezeiungen“ auf beschwöre, aber die Müdigkeit und Mundtrockenheit bilde ich mir nicht ein – und wie bei Anouk wird mir auch immer schwindelig und schwarz vor Augen wenn ich aufstehe (aber das hatte ich früher auch schon mal, ist nicht so schlimm).
Aber für mich ist im Augenblick wirklich das schlimmste, diese bleierne Müdigkeit und Benommenheit, wenn dass nicht nachlässt, muss ich es wieder absetzten :-((
So kann ich mich nicht ins Auto setzen und auch nicht arbeiten. Und bei Euch hat es wirklich nachgelassen?Vielen Dank an Alle! Liebe Grüße Fiete
Liebe Fiete,
wäre ich an Deiner Stelle, würde ich wieder auf 3 Tropfen zurückgehen. Damit machst Du nichts falsch, Wirkung hast Du auch mit dieser niedrigen Dosierung, die Nebenwirkungen werden erträglicher.
Tanni hat zwar schon recht damit, dass das Hin und Her mit der Dosierung auch nicht so gut für den Körper ist, aber Du hast ja eben erst erhöht. So viel kann das nicht ausmachen.
Man dosiert immer nur so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig. Hochdosieren später kannst Du immer noch, jetzt würde ich es aber mit der niedrigen Dosierung weiter versuchen.
Alles Gute und liebe Grüße
BettinaLiebe Fiete,
wenn du schon eine Wirkung bemerkst, kannst du gut, wie Bettina dir eben auch schon geraten hat, auf die niedrige Dosierung gehen.
Meine Bemerkung mit dem Hin und Her gilt in erster Linie dafür, wenn man keine Wirkung hat, daher weiter aufdosieren muss und dann versucht, die Nebenwirkungen dadurch abzufangen, dass man doch immer wieder mit der Dosis zurück und wieder hochgeht. Damit durfte ich üble Erfahrungen machen 😉Deine Beschreibung mit den Nebenwirkungen – auch mit dem Weglassen des Beipackzettels, um dann festzustellen, dass doch alles eintrifft – kommt mir nur zu bekannt vor… Ich wünsche dir ein gutes Durchhaltevermögen für die nächsten Tage – die Nebenwirkungen werden in der Regel weniger, aber sie brauchen dafür entsprechend Zeit und Geduld.
Liebe Grüße und alles Gute, Tanni
hallo ihr lieben….
ich hab ja jetzt auch ein bisschen mitgelesen….
seit kurzer zeit hab ich ja auch wieder mit Ami begonnen….. und ich bin etwas erstaunt bzw. voller Hoffnung das Fiete mit 3 Tropfen schon erste erfolge verspürt…..
meine Startdosis war 8 Tropfen und hab auf 12 bereits gesteigert…..hatte ja schon in der anderen Gruppe berichtet das ich seit der Amieinnahme zwar immer sehr müde bin aber totale Durchschlafschwierigkeiten habe….und wenn ich aufwache dann immer total durchgeschwitzt……hoffentlich legt sich das bald wieder……wie sind denn so die Erfahrungen……bezüglich ausreichender Dosis…..und wann lassen die Nebenwirkungen nach (heul)
ganz liebe grüsse Tanja
Liebe Tanja,
die offiziell angegebene Zieldosis bei Ami liegt bei 50-150 mg. Es kann durchaus sein, dass auch bei niedrigeren Dosierungen bereits eine Wirkung eintritt. Dies ist individuell sehr verschieden.
Da jeder Mensch anders auf die Prophylaxemedikamente reagiert, kann man schwerlich voraussagen, welche Dosis nötig ist und ob die Prophylaxe Wirkung zeigt. Wichtig ist immer, um die Wirksamkeit beurteilen zu können, dass das Medikament über einen ausreichenden Zeitraum genommen wurde und in ausreichender Dosierung. Bei zweiterem orientiert man sich an der eben genannten Zieldosis.
Gerade dann, wenn man durch Nebenwirkungen eingeschränkt wird, ist es gut, wenn man sich für die Aufdosierung ausreichend Zeit nimmt. Ist dann eine Wirkung spürbar, kann man bei der Dosierung bleiben und falls sie nachlässt, weiter aufdosieren.
Die Nebenwirkungen lassen mit der Zeit nach, auch das ist von Person zu Person anders, in der Regel geht man von 2-4 Wochen aus – wobei auch bei der Aufdosierung die Nebenwirkungen wieder deutlicher werden können.
Liebe Grüße und auch dir alles Gute,
TanniIhr Lieben,
ich nehme das Ami seit Mitte November. Angefangen habe ich mit 5 Tropfen und hatte in der ersten Woche fantastische Wirkung. Guter Schlaf und deutlich bessere Stimmung. Leider hielt der Anfangserfolg so nicht an. Ich muss aber dazu sagen, dass ich auf sedierende Medikamente generell schlecht anspringe. Bei Diazepam, Vomex und co. spüre ich kaum eine Wirkung.
Ich habe langsam aufdosiert und bin mittlerweile bei 11 Tropfen. Ich habe, um auf deine Frage zurückzukommen, liebe Fiete, defintiv den Eindruck, man gewöhnt sich an die Nebenwirkungen.
Inzwischen schlafe ich mit Sicherheit mehr und besser als ohne das Ami, aber mein Körper reagiert längst nicht mehr so stark wie in den ersten Wochen.
Allerdings habe ich bei gleicher Dosis unterschiedliche Wirkung, so bin ich heute morgen kaum aus dem Bett gekommen und habe jetzt auch einen richtigen „Matschkopf“.
Kommt das nun vom Ami oder wäre das ohne Ami schon eine Migräne? Man weiß es nicht. Ich hatte in den letzten zwei Wochen immer wieder Kopfschmerzen, aber deutlich weniger Migräne.
Zufall?
Wirkung der Botoxbehandlung vom Dezember?
Oder Wirkung des Ami?Man weiß es nicht.
Jedenfalls bin ich froh, dass mir Bettina riet, das Ami tropfenweise einzudosieren. Bei der Dosis, die mir mein Neurologe als Anfangsdosis empfahl (25mg) bin ich noch nicht angekommen.Lieber Gruß an alle aus dem sonnigen Stuttgart
BettinaP.S.:auf die Stimmung wirkt es leider nicht wirklich bei mir. Da bin ich momentan aber wahrscheinlich auch eine zu „harte Nuss“ für diese Dosis.
Liebe Bettina,
bei Dir könnten jetzt mehrere für Dich positive Dinge zusammentreffen: Das Amitriptylin dämpft, sodass sicher die ein oder andere Attacke nur noch als leichter Kopfschmerz oder -druck durchkommt. Der verbesserte Schlaf ist Gold wert für einen Schmerzkranken! Botox hilft Dir ja anscheinend auch.
Das sind alles keine Zufälle, sondern tatsächliche Wirkung! 🙂
Aber stimmt schon, dass Du wirklich eine harte Nuss bist und um auf die Psyche gut zu wirken, müsste das Amitriptylin deutlich höher dosiert werden.
Liebe Grüße
Bettina -
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