[Leo]

#136465

Hallo,
vielleicht ist es falsches Unterforum, ich habe aber keinen besseren gefunden (evtl. verschieben)

Ich habe 2 Wochen Amitriptylin 10 mg genommen, dann ca. 5 Wochen 18,75 mg genommen (dazwischen habe ich mehrmals versucht auf 25mg hochzusteigern) seit 2 Wochen nehme ich 12,5-14 mg.
Ich habe runterdosiert (vor 2 Wochen), weil ich Tinnitus bekommen habe, Infusion hat mir bißcher nicht geholfen, deswegen will ich weiter ausschleichen.
Wie schnell kann ich weiter runter gehen? Ich hatte man von 18,75mg gleich auf 10 mg versucht, das war zu hart, auch jetzt schlafe ich schlecht. Ich weiß nicht wirklich ob es an Tinnitus liegt oder an der tieferen Dosis.

Wie lange soll ich meine Dosis (12,5 bis 14 mg) noch behalten bzw. wie schnell soll ich runtergehen? Vielleicht kriege ich den Tinnitus doch noch weg…

Vielen Dank!

[Bettina Frank]

#136466

Hallo Leo,

das Forum passt, wobei Du solche Fragen auch in Deinem eigenen Schmerzverlauf stellen kannst.

Amitripylin muss sehr langsam ausgeschlichen werden, da man sonst starke Absetzerscheinungen bekommen „kann“. Muss nicht jeden treffen, aber wenn es einen trifft, belastet es doch sehr.

Manchmal muss man über Wochen ausschleichen, damit man sich trotzdem gut fühlt. Dass Schlafstörungen auftreten, kann auch normal sein, da Amitriptylin gut schlafanstoßend wirkt. Also lass Dir Zeit, höre auf Deinen Körper und dosiere in Deinem eigenen Rhythmus ab.

Liebe Grüße
Bettina

[Leo]

#136467

hm, kann mir jemand Richtwert geben? Wenn ich jetzt nach 2 Wochen bei 14 mg bin, wie schnell kann ich weiter runter gehen und wann komplett absetzten?

[Leo]

#136468

p.s.: habe gehört wenn man bei 10 mg ist, kann man dann komplett weglassen.
Evtl. probiere ich auf 10 mg runterzukommen, und nach 1-2 Wochen komplett wegzulassen?
Zum besseren Schlaf (weil ich im Moment schlecht schlafe) nehme ich evtl. Mirtazapin in kleiner Dosis für paar Tage?

Eure Erfahrungen?

[super-angie]

#136530

Hallo Leo,
die Dosis beim Ausschleichen ist von vielen Faktoren abhängig, u. a. auch davon wie lange man es eingenommen hat.
Bei einer Einnahme von 10 mg für 4 Wochen hatte ich keine Probleme beim Absetzen.

Deine Idee, für 1-2 Wochen auf 10mg herunterzudosieren, erscheint mir optimal. Grundsätzlich sollte man das ja mit dem behandelnden Arzt absprechen.

Auf jeden Fall ist es hilfreich, die Dauer der Medikamenteneinnahme für den nächsten Arztbesuch genau zu notieren, z. B. in der Migräne-App. Das kann man dann vorlegen und der Arzt/die Ärztin muß während des Termins nicht so viel schreiben.

Ich wünsche Dir gute Besserung für Deinen Tinnitus.

[Bettina Frank]

#136538

Hallo Leo,

es gibt zwar Richtwerte, man muss das Ausschleichen trotzdem individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Es gibt Leute, die lassen es fast abrupt weg und kommen klar damit. Andere wiederum „müssen“ über Monate ausschleichen, da die Absetzerscheinungen stark beeinträchtigen. Finde Deinen Weg und passe an, wenn es Dir nicht gut geht dabei.

Mirtazapin jetzt noch gleichzeitig mit dem Amitriptylin einzusetzen, würde ich nicht ohne Absprache mit dem Arzt machen. Vielleicht vorübergehend ein Schlafmittel oder Neuroleptikum einsetzen, frag mal Deinen Arzt dazu.

Liebe Grüße
Bettina

[Leo]

#136620

Hallo Leute,
ich habe die letzten 4 Tage Mirtazapin statt Amitriptylin genommen (wegen meinem Tinnitus)
Nur meine Kopfschmerzen kommen allmählich wieder…
Hat jemand schon bei Antidepressiva Ohr Problemen gehabt? Das scheint bei allen trizyklischen ADs Problem zu sein.
Welche Alternative habe ich?! Soll ich riskieren 1/2 Dosis von dem zu nehmen, was mir Probleme gebracht hat?

[Bettina Frank]

#136651

Hallo Leo,

besprich doch mal mit dem Arzt, ob Du Mirtazapin nun als Migräneprophylaxe testen könntest. Tinnitus haben sehr viele Migränepatienten auch ohne Antidepressiva, dieser muss nicht zwingend eine Nebenwirkung sein.

Liebe Grüße
Bettina

[Liane]

#165960

Hallo
Ich bin seid über 20 Jahren auch Schmerzpatient. Im September War ich bei meiner Schmerztharpeutin gesprochen,den ich hatte durch Amitripylin 25mg absetzen möchte ,weil ich soviel zugenommen. Dann hat Sie gemeint,das ich von 25mg auf 20mg runter und 20 Tage vom 18.9.2020 bis 7.10.2020 und habe es so gemacht.Nun denke ich das War zu schnell,denn ich habe seid dem immer innerliche Unruhe,bin sehr häufig am Schwitzen,bin sehr oft gereizt und habe auch seid dem Viel zu hohen Blutdruck da ich sonst immer normale Blutdruck,mir geht es jeden Tag nicht gut.Ich hoffe das mir jemand helfen kann.

Liebe Grüße
Liane

[Liane]

#165961

Hallo
Ich bin es nochmal,ich habe die Amitripylin fast 4 Jahre genommen

Grüße
Liane

[glückdererde]

#165963

Liebe Liane,

ich habe Deine Angaben darüber, wie schnell Du reduziert hast, nicht ganz verstanden. Vielleicht schreibst Du das noch einmal genauer.

Grundsätzlich kann man sagen, dass 4 Jahre Einnahme doch schon lang sind und der Körper sich dran gewöhnt hat. Nun muss er sich wieder daran gewöhnen ohne auszukommen und das kann dauern.

Die Empfehlungen über das Absetzen von Psychopharmaka reichen von mindestens 4 Wochen bis zu einem Jahr!

Am Besten wäre es. Du würdest noch einmal kurzfristig Kontakt mit Deiner Schmerztherapeutin aufnehmen und das Vorgehen neu mit ihr besprechen.

Das sollte beim absetzen eigentlich auch sowieso geschehen.

Liebe Grüße

[Liane]

#165964

Liebe glückdererde,
Wie ich im September bei meiner Ärztin war und ihr erklärt habe,das ich Viel zugenommen und Amitriptylin absetzen wollte,hat Sie mir ja abgeraten.Und Sie meinte wenn ich die 20Tabletten (20mg) eingenommen habe,wäre es gut.Ich habe aber jetzt begriffen,das meine vielen Beschwerden nur vom absetzen kommen kann.

Liebe Grüße
Liane

[Autor]

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