Medizinische Vorbeugung

Medizinische Vorbeugung

Beruhigungsmittel

Ansicht von 10 Beiträgen – 13 bis 22 (von insgesamt 22)
  • Autor
    Beiträge
  • Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Ich habe mir vor vielen Jahren vorgenommen, mich nicht mehr zu ärgern. Klappt fast immer 😉 . Wenn man sich die Möglichkeit nimmt, in die Luft zu gehen, hat man meist nur die Wahl zwischen Akzeptanz, wie auch immer, oder einer ruhigen, entspannten aber sehr deutlichen Entgegnung.

    Man kann (mehr oder weniger) lernen, das auch auf die sehr belastende Migräne anzuwenden. Und glaubt mir, es wird einfacher 😉 😉 😉

    muri
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 327

    guten morgen ihr lieben,

    @kimeta, gestern ist mir ein buch in die hände gefallen (hab ich mal von meiner therapeutin bekommen) über achtsamkeitstraining und ich muss sagen, das hat mich schon sehr inspiriert.
    leider beherrsche ich, gerade wegen meiner hektischen art, keine entspannungstechnik. aber ein paar sachen aus dem buch werde ich weiterhin verfolgen.
    z.b. die achtsamkeit des atmens. man atmet ein, denkt an ein bestimmtes körperteil (z.b. herz) und freut sich, das es so gut funktioniert und dich am leben erhält.
    gibt es körperteile die schmerzen, kann man beim atmen an diese denken und ihnen „zulächeln“. hört sich jetzt vielleicht ein bisschen komisch an, aber mir tat es gestern ganz gut.
    ich habe beim atmen an mein gehirn gedacht und ihm gedankt, das es gut funktioniert, auch wenn es schmerzt und werde jetzt öfters dran denken, es zu schonen und ihm besonders viel sauerstoff und energie zukommen lassen.

    euch einen schönen tag
    und liebe grüße
    andrea

    Saphira78
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 217

    Hallo Ihr Lieben,

    @Julia: Kannst du mir bitte mal eine Anleitung geben wie du es „verlernt“ hast in die Luft zu gehen??? Das schaffe ich nämlich im Alltag immer noch ganz phantastisch… 😉

    @Muri: Kann dich da grad voll verstehen, ich versuche gerade mit wenig Erfolg so eine gespochene Form der Muskelentspannung zu lernen, merke aber wie ich ganz hibbelig werde und mich mit jeder Minute die ich liege weniger konzentrieren kann. Meine Gedanken schaffen es einfach nicht bei der Sache zu bleiben und düsen wie wild in alle Richtungen herum, es fällt schwer bewusst abzuschalten. Vielleicht klappt es ja nach der Topierhöhung besser…

    LG und einen schmerzfreien Tag an alle
    Saphira (die jetzt zum Orthopäden muss)

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Saphira,

    eine Anleitung dafür habe ich natürlich nicht 😉 und in die Luft gegangen bin ich leider auch früher nicht.
    Aber wenn ich mich ungerecht oder frech behandelt gefühlt habe, haben sich meine Gedanken dermaßen hochgeschaukelt, dass mir dann der Kopf platzte, sprich Migräne lag an. Ich konnte und kann mich immer noch nicht gut sofort verbal wehren. Die „guten“Antworten dazu kommen mir immer viel zu spät, darüber hab ich mich dann immer ganz extrem geärgert. Das hab ich nach und nach immer ein bisschen mehr abgestellt. Wenn man sich das mal bewusst macht, kann es klappen, natürlich nicht immer.

    Liebe Grüße
    Julia

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Liebe Andrea,

    deine liebevolle Hin- und Zuwendung zu deinem Gehirn rührt mich sehr an. Mein Gehirn braucht das auch, ich merke das ganz deutlich. Gerade jetzt in der Migräneattacke braucht es meine Unterstützung und nicht meine Verachtung. Jahrelang habe ich meinen Kopf dafür gehasst, weil die Migräne da ist, weil das Gehirn nicht normal arbeiten kann nämlich ohne Migräne.
    Die liebevolle Hinwendung, Achtsamkeit und gute Versorgung des Körpers ist für mich fundmental geworden. Und gerade das Gehirn, die Zentrale des Körpers möchte gut versorgt werden.

    Ich danke dir, liebe Andrea, für deine deutlichen und so wohltuenden Worte.

    Herzliche Grüße
    Ronja

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Liee Julia,

    ich bin ja immer der Meinung, wenn ich zum mich-nicht -ärgern ermahnt werden, dass ich mich über einige Dinge einfach aufregen möchte, aufregen muss. Es gibt doch Ereignisse oder Sachverhalte, die man nicht übergehen kann, die ärgerlich sind, auch so benannt werden müssen. Ich sage oft: Ich will mich jetzt auch aufregen!
    Der Ärger, oder auch die Wut, der Zorn, diese Gefühle wollen doch auch ernst genommen werden, betrachtet werden, haben auch eine Daseinsberechtigung, gehören zum Leben dazu.
    Oder wie soll das gehen? Einfach abschaffen – das geht doch nicht ? Oder wie geht das?

    Herzliclhe Grüße
    Ronja

    muri
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 327

    liebe ronja, du bringst es auf den punkt.
    immer hassen wir unseren kopf dafür, das er migräne „produziert“, dabei sollten wir dankbar sein, das er überhaupt so gut funktioniert!
    hier noch ein kleiner ausschnitt aus dem netz kopiert:
    Wenn ich Schmerzen habe, so konzentriere ich mich bewusst auf den Schmerz, atme in ihn ein und aus, umspüle ihn mit dem Atem und lasse ihm ein Gefühl von Zuneigung zukommen (ich stelle mir vor, ich wiege ihn im Arm).

    Ich atme ein und nehme den Schmerz wahr.

    Ich atme aus und lächle ihm zu.

    Während des Meditierens fühle ich nie Schmerzen, bin leicht und ruhig und habe mitunter (das ist dann nahe an der Trance) das Gefühl der Schwerelosigkeit.

    es reichen schon 10 atemzüge und die zeit kann sich jeder nehmen.

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Ronja,

    du hast Recht, das geht natürlich nicht immer und ist auch nicht immer sinnvoll. Aber sehr oft reicht es, ruhig und gelassen zu antworten oder auch mal (immer öfter ) zu schweigen.
    Und ganz viele Dinge und Begebenheiten sind für mich einfach nicht wichtig genug, das mag auch am zunehmenden Alter liegen ;). Ich werde immer gelassener.
    Es gibt aber auch durchaus Anlässe, wo ich fast zur Wildsau mutiere. Zum Beispiel, wenn es darum geht, Kinder vor Schaden zu bewahren oder ihnen ganz direkt zu helfen. Aber ich „entstau“ mich dann, indem ich handle.
    Dann brauch ich den Ärger auch nicht mehr so stark.

    Liebe Grüße
    Julia

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Liebe Julia,

    das zunehmende Alter habe ich sicherlich auch, also mein Alter nimmt immer mehr zu. Wenn das ausreicht, habe ich ja auch Hoffnung für meine Gelassenheit!

    Herzlich
    Ronja

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Ronja,
    du weißt doch, die Hoffnung stirbt zuletzt, also nicht aufgeben ;). Kann nur besser werden.
    LG
    Julia

Ansicht von 10 Beiträgen – 13 bis 22 (von insgesamt 22)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben