Medizinische Vorbeugung

Medizinische Vorbeugung

Prophylaxe mit Vitamin B 2 und/oder Magnesium

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  • Julia
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    So eine gute Quelle such ich auch seit Jahren. Bei mir tritt diese Unverträglichkeit immer in großen Wellen auf, mal merk ich fast nichts, dann wieder geht nichts mehr. Im letzten Urlaub musste ich mir alles, was an die Haut kommt und viele Lebensmittel von jetzt auf gleich neu (ohne Allergene) kaufen. (Hatte 4 Jahre ziemlich Ruhe gehabt). Das war teuer ;). Im Moment brauch ich das Meiste davon schon wieder nicht mehr.
    Tschüss, tschüss

    Vicky5
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo,
    bei dem Magnesiumgehalt geht es grundsaetzlich darum, dass Magnesium ja nicht rein in der Natur vorkommt, sondern immer gebunden ist, wie an Citrat. Diese Verbindung wiegt natuerlich viel mehr als das reine Magnesium. Und wenn zur Vorbeugung 600 mg empfohlen werden, dann meint der Arzt 600mg reines Magnesium. Das entspricht einem Vielfachen an Magensiumcitrat.
    Bei Green Doc würde das ja bedeuten, wenn ich die Zahlen von Bettina richtig interpretiere und richtig gerechnet habe, dass in den 3 Kapseln täglich insgesamt nur 100 mg Magnesium drin sind?!

    Lieben Gruss
    Vicky5

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Vicky5,

    ich versuche gerade dem „Mysterium“ Magnesiummenge in der Verschreibung auf die Spur zu kommen. Wirklich reines Mg ist ja für die Medizin nicht verwendbar, es geht also um die „gesalzene Form“. Darum glaube ich auch, dass die Ärzte von der Menge des Mg-Salzes ausgehen, wenn sie uns 600mg empfehlen. Das alles wäre ja kein Problem, wenn die Firmen nicht schummeln würden.
    Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Ärzte 600mg Mg-Citrat, -Oxid meinen und das dann auch die erprobte Menge ist., die was bringt.
    .
    Am Donnerstag habe ich mir das Magium K forte aus der Apotheke geholt (wegen des Kalumgehaltes).
    In diesem Beipackzettel habe ich des erste Mal überhaupt die Unterscheidung von Mg und Mg-Citrat gelesen. Sonst heißt es immer nur Mg-Citrat, -Oxid usw.

    Magium® K forte
    Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium und Kalium

    Wirkstoff: Magnesium, Kalium
    1 Tablette enthält:

    25 mg Magnesium (als 152 mg Magnesiumcitrat)
    80 mg Kalium (als 162 mg Kaliumchlorid)

    1 Tagesdosis enthält:
    4 Tabletten


    6 Tabletten
    Magnesium 100 mg (33 %*) 150 mg (50 %*)
    Kalium 320 mg (**) 480 mg (**)
    * % des empfohlenen Tagesbedarfes gemäß Nährwertkennzeichnungsverordnung

    Die gehen hier ganz offenbar von der „ungesalzenen“ Form aus bei der Berechnung des Tagesbedarfs.
    Danach müsste man dann ja 150 mg Mg-Ionen = 50 % des Tagesbedarfs = 912 mg Citrat nehmen, Und wir wegen der Migräne ??? Sehr verwirrend, das Ganze.

    Da bleib ich mal dran.

    Liebe Grüße
    Julia

    PS oder hab ich da was nicht verstanden ??? 😉

    Cinderella
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 548

    Hallo,
    ich hab ja die ganze Zeit vom DM Markt die Magnesiumtabletten gekauft.Jetzt hab ich mir das ereste Mal Magnesium aus der Apotheke als Pulver bestellt.Man sagt mir am Telefon,dass ich 1g pro Tag davon nehmen solle,da das 1000mg Magnesium wären.Das Präperat heißt:Magensiumhydrogencitrat Wasser.Inhalt sind 250g.So dachte ich,dass ich nun 250 Tage mit der Dose auskomme.Nach der ganzen langen Dikussion hier im Forum bin ich mir nun aber unsicher,ob das die richtige Menge für mich ist?
    Wer weiß Rat?Julia kennt sich glaube ich ganz gut aus….Weißt Du wieviel Magnesium das nun wirklich ist?
    Die Dose hat 12,51€ gekostet.Ich fand das recht günstig.
    LG Cinderella

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Nein leider nicht, Cinderella. Ich finde die ganze Geschichte extrem verwirrend.

    So lange „reines oder pures “ Mg im Sprachgebrauch das an Salzionen gekoppelte Mg ist, wird es immer Verwirrungen geben. Offenbar rechnen Firmen wie Hexal nicht nur mit den Mg-Ionen, sondern mit beiden Varianten.
    Ich werde mal versuchen, das bei den Firmen zu klären.
    Julia

    regenbogen68
    Teilnehmer
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    Danke, liebe Julia.

    In meinen Augen wird der Faden immer unübersichtlicher.

    Ich habe gerade mit einer Freundin telefoniert, die studierte Ernährungswissenschaftlerin ist. Folgendes Ergebnis:

    1. Wenn es reines Magnesium ist, gibt es kein Problem. Da wisst ihr genau, was ihr nehmt. 1:1. Alles klar. Und ja: 1g = 1000 mg.

    2. Im Falle eines Citrates (wie Julia schreibt, ist das an ein Salz gekoppelt; bitt allenfalls unter googeln) geht die 1:1-Rechnung NICHT auf. ALLERDINGS nimmt der Körper Magnesium, das ihm in Form eines Citrats verabreicht wird, besser auf!
    Es wurde hier bereits gepostet, dass „10 gr. MAGNESIUM-CITRAT = 800 mg reines Magnesium. = 8%“ (das konnte ich mit meiner Freundin nicht verifizieren, aber diejenige, die das gepostet hat, entschuldige, ich sehe den Namen gerade beim Schreiben nicht, denke ich, wusste schon Bescheid).

    3. Zur Menge: Im Migräne-Ratgeber von Prof Göbel steht auf S. 161:
    2 x 300 mg Magnesium pro Tag (mit Details zum Wirkungsnachweis und zwar + / -).
    Deshalb wird in der Kieler Klinik auch „Magnesium Diasporal (Oxid) gegeben, das mit 4 Tabletten täglich eine Substitution von 600 mg reinem Magnesium gewährleistet“ (Zitat/Posting von Bettina weiter oben).

    Vielleicht hilft das einmal etwas weiter und der Knoten entwirrt sich.
    Habt im Auge: Pures Magnesium VERSUS gebundenes Magnesium (z.B. Citrate). Das ist der Schlüssel zur Entwirrung.

    Liebe Cinerella,
    Achtung: Wenn die hier gepostete Umrechungsregel zwischen CITRAT und REINEM MAGNESIUM stimmt und Du Dir das anschaust, was Prof. Göbel in seinem Buch von Studien berichtet, nimmst Du zu viel!
    Du nimmst 1g = 1000 mg Citrat = 800 mg reines Magnesium
    Du solltest nur 600 mg nehmen, verteilt auf zwei Einzelgaben.

    Das wäre mein Zwischenresümee nach einem Gespräch mit einer Ernährungswissenschaftlerin, der Lektüre Eurer Postings, der Lektüre des Buches von Herrn Prof. Göbel (Schlagwort Magnesium) und googeln zum Thema „Citrat“.

    Herzlich, Regenbogen

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Liebe Regenbogen,

    so lässt sich das leider noch nicht ganz entwirren, weil reines oder pures MG gibt es für den Verzehr nicht. Das ist ätzend und brennend (wird z.b. unter anderem auch als Feuerzeug genutzt 😉 ).

    Hexal z. B. rechnet aber offenbar einmal mit den reinen Mg-Ionen und daneben auch mit Mg gekoppelt an Salze. Die Empfehlung von 100 mg Mg = 33% des Tagesbedarfs gillt aber eindeutig für Mg-Ionen „ungesalzen“. Nur das ist das chemisch reine oder pure Mg.
    Umgerechnet müssten wir vom Citrat oder Oxid dann sehr viel mehr nehmen als 600 mg. Bin mir aber sicher, dass die Empfehlungen, die wir so bekómmen (außer wohl von Hexal ) sich auf 600mg Mg-Citrat oder -Oxid beziehen.
    Prof. Göbel schreibt übrigens nur Magnesium, meint aber wohl sicher Mg-Citrat etc.

    Oder ich spinne 😉

    Ich werde morgen Hexal mal ansprechen, mal sehen, wie die das erklären.

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Julia,

    danke, dass Du Dich der Sache annimmst und uns hilfst. Du scheinst da tief eingedrungen zu sein 😉
    Perfekt!

    Wenn Du etwas Zusammenfassendes schreiben kannst, wäre das hilfreich für uns alle.

    Es gibt ja: Magnesiumcitrat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid oder Magnesiumaspartathydrochlorid oder Magnesiumhydrogenglutamat ….

    Schön, wenn alle zusammenhelfen.

    Lieben Gruß, Regenbogen

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Ich bin da leider nur sehr wenig informiert. Hatte mich ursprünglich nur über die werbewirksame Bezeichnung pures Mg geärgert. Weil da war auch nicht mehr drin als in allen anderen Präparaten, nur keine Zusatzstoffe, sollte aber besonders kaufenswert sein ;).
    Wundern tu ich mich jetzt allerdings über die Rechenweise von Hexal mit den reinen Mg-Ionen bezogen auf den gesamten Tagesbedarf von 300 mg !!!
    Mal sehen.
    Auch liebe Grüße
    Julia

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Ich hab eben noch eine Medizinstudentin im Freundeskreis angezapt (die ihrerseits ja einmal ihre Bücher befragen kann) und bin gerne bereit, meinen Arzt in der Kopfschmerzambulanz auch noch zu befragen. Den sehe ich allerdings erst in einigen Wochen.

    Vielleicht warten wir einmal ab, wie weit wir kommen und versuchen dann eine konzise Frage im Chat an Herrn Prof. Göbel zu stellen. Das erscheint mir der beste Weg.

    Ich habe mich, bei Euch mitlesend, jetzt einfach einmal für das teure Migravent entschieden. Das habe ich bestellt und werde jetzt testweise nehmen. Wenn das nach ein paar Monaten nichts ändert, vergesse ich es wieder (wie andere Prophlaxen auch). Sonst habe ich auch vom DM Tabletten genommen (aber da ist kein B2) drinnen.

    Danke nochmals, vielleicht werden wir eben jetzt zu Experten 😉

    Herzlich, Regenbogen

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Ähnlich mach ich es auch, nur dass ich die billigen von GREENDOC mit den billigen von Aldi aufpeppe. Da hab ich dann Mg, B2 und Q10. Ob`s hilft ???

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe alle,

    meien Medizinstudentin hat mir die Geschichte mit der Bioverfügbarkeit (Magen, Darum) erklärt (da kommt das Citrat als positives Wirkinstrument ins Spiel!) und dass die „Umrechungsformel“ in etwa stimmt.

    So, aber: Ich denke, jetzt klarer sein müsste, warum das so kompliziert ist ->

    Der Sachverhalt wird hier sehr genau erklärt:

    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=889 [23.10.2011]
    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29065 [23.10.2011]

    Ich zitiere die Artikel von Herrn Dr. Sighart Golf, Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie,
    Universitätsklinikum Gießen und Marburg, mit gesamter URL und dem Datum des letzten Aufrufs, so dass meiner Meinung nach keine Urheberrechte verletzt sind (werde Bettina auch noch bitten, einen Blick darauf zuwerfen).

    Besten Gruß, Regenbogen (inzwischen Magnesium-Krimi-Recherche-Expertin)

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