Medizinische Vorbeugung

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Erst Amitriptylin, jetzt Opipramol?

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  • Ute
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    Beitragsanzahl: 101

    Hallo ihr Lieben,

    jetzt bin ich seit 2 Wochen wieder zu Hause. In Kiel hatte ich eine gute und schmerzfreie Zeit.
    Dort begann ich noch mal Amitriptylin zu nehmen – bin mit einer Dosis von 25 mg entlassen worden. Schon in Kiel war mein Ruhepuls sehr hoch, bei 100, doch die Ärzte machten mir Hoffnung, dass die NW sich legen wird. Leider hatte ich, zu Hause angekommen, schlimme Tage mit plötzlichem Bluthochdruck (190/120). Dies versuchte ich mehrere Tage auszuhalten, doch meine Hausärztin riet mir zum Absetzen des Amitriptylins und verschrieb mir gleich einen Betablocker. Sie war sehr ungehalten darüber, dass ich nun mit mehr Problemen zurückkäme.
    Ich hatte tagelang Kopfschmerzen, habe das Ami abgesetzt und erst mal abgewartet, ob mein Blutdruck sich von selbst wieder in den Normbereich einreguliert. Zum Glück ist dies geschehen.
    Nun habe ich Kontakt mit meiner Stationsärztin aufgenommen: Sie riet mir nun, Opipramol auszuprobieren. Gerne könnte ich erst mal mit Tropfen beginnen und das Medikament ganz langsam hochdosieren.
    Soll ich damit gleich beginnen oder erst noch warten? Wer von euch hat welche Erfahrungen mit Opipramol gemacht?
    Oh ja, ich bin ziemlich frustriert und traurig, dass ich in den 2 Wochen zu Hause so oft KS hatte. Ich mache wirklich jeden Tag PME, Yoga und versuche, die Dinge zu verändern, die bei mir anstehen.
    Freue mich über evtl. Rückmeldungen von euch. Hoffe, euch geht es gut.

    Alles Liebe aus Baden-Württemberg von Ute.

    Katharina
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 322

    Liebe Ute,

    Ich bin auch mit Ami aus Kiel entlassen worden mit einem ähnlich hohen Ruhepuls und mein Hausarzt hat mir dann noch nen Betablocker dazu gegeben und so ging’s dann.
    Trotzdem hatte ich in den ersten Monaten nach Kiel wieder sehr viel Kopfweh und war ziemlich verzweifelt, die Mitglieder hier haben mich aber immer wieder aufgebaut und zum Weitermachen motiviert und danach war’s auch ganz gut ne Weile. 🙂

    Leider nur ne Weile, dann wurde es wieder schlechter, und ich hab dann ein anderes Antidepressivum ausprobiert und jetzt ein drittes, das so langsam besser zu wirken scheint. 😉 (hoffe ich, zumindest sieht es grad tendentiell so aus…… )

    Also was ich damit sagen will, ich würde es probieren, und Opipramol sollte, soweit ich weiß, nicht so auf den Puls und BD wirken…….allerdings habe ich es selbst noch nicht probiert!

    zumindest lohnt sich ein Versuch, es dauert halt dann wieder, bis du was über die Wirkung sagen kannst…….

    Nimmst du denn den Betablocker noch? Musst du eine Schmerzmittelpause durchführen?

    Liebe Grüsse, Katharina.

    Ute
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 101

    Liebe Katharina,

    danke für deine nette Nachricht.
    Ich hatte den Betablocker nicht genommen, da ich dachte, dass es für meinen Körper nicht gut ist, das eine Medikament wegen den Nebenwirkungen des anderen zu nehmen. So entschied ich mich, das Ami abzusetzen und dann zu sehen, wie mein Puls und vor allem mein BD reagieren.

    In einer anderen Mitteilung habe ich gerade gelesen, dass es trotz Betablocker als Prophylaxe gut möglich ist, dass der Blutdruck, der im Normbereich liegt, auch mit Betablocker als Prophylaxe ungefähr so bleiben kann. Das finde ich interessant, denn ich dachte, dass sich der BD auf alle Fälle nach unten bewegen wird.

    Ja, du hast sicherlich recht, dass sich ein Versuch lohnen kann, denn so wie es gerade ist, kann es nicht bleiben. Danke für deine aufmunternden Worte. Das tut gut.

    Dir einen schönen Abend. Ute

    Katharina
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 322

    Das stimmt mit dem BD, das wusste ich früher auch nicht, ich hab normal auch einen niedrigen Blutdruck und der hat sich durch den Betablocker nicht weiter verändert, nur der Puls ging wieder runter….. 😉

    Aber die Frage stellt sich ja jetzt wh. bei dir erstmal nicht mehr, wenn du das
    Opipramol versuchst…. 😉
    ich nehme weiter Betablocker und AD zusammen, obwohl man dann natürlich schwer unterscheiden kann, was was bewirkt und man echt viel einnimmt, aber ich lass lieber alles grad so wie es ist…….

    Liebe Grüsse und viel Erfolg, Katharina

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Liebe Ute,

    sei nicht frustriert wegen des Misserfolgs. Nicht jede Prophylaxe ist gleich gut verträglich, das ist ja bekannt. Wenn Dir von der Stationsärztin zu Opipramol geraten wurde, dann würde ich dies jetzt auch versuchen.

    Die Aussage Deiner Hausärztin finde ich etwas unprofessionel. Sie müsste doch wissen, dass man sich erst langsam rantasten muss an die passende Prophylaxe. Sonderbarerweise haben viele die Erwartung, dass man nach 2 Wochen Klinikaufenthalt mehr oder weniger gesund zurückkehrt. Das ist ein langer Prozess und der Klinikaufenthalt legt den Grundstein zur besseren Gesundheit.

    Lass Dich nicht entmutigen, das wird schon noch besser werden. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Ute
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 101

    Liebe Bettina,

    danke für deine aufmunternden Worte.
    Soll ich das Opipramol dann jetzt, wenn ich es mir am Mittwoch verschreiben lasse, gleich nehmen (obwohl ich das Ami erst letzte Woche Montag abgesetzt habe)? Die Ärztin aus Kiel meinte, dass ich gut mit Tropfen anfangen kann, die ich erst mal in geringer Dosis nehme.
    Danke für deine Mühe.

    Trotz Regen wünsche ich dir eine schönes Wochenende.
    Ute

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 884

    Liebe Ute,

    die Halbwertzeit von Amitriptylin liegt zwischen 10 und 28 Stunden. Wenn Du letzte Woche Montag damit aufgehört hast ist nichts mehr im Körper. Du kannst also gleich mit dem Opipramol anfangen.

    Liebe Grüße

    langeselend

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Genau! 🙂

    Katharina
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 322

    Liebe Ute,

    Hast du schon mit Opipramol begonnen und wie geht es dir bisher damit?
    Ich hoffe, du verträgst es besser….. 🙂

    (Komme übrigens auch aus BAWü……dein Sohn scheint auch gleich alt zu sein…..wenn ich das überhaupt alles richtig erinnere? 😉 )

    Lg, Katharina

    malaya
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 769

    Liebe @Ute,

    gerade habe ich deine Beiträge mit Interesse gelesen.
    Habe mal das @ eingefügt, in der Hoffnung, dass du dann einen Hinweis auf meinen Beitrag heute bekommst. (Bei mir ist es immer schwierig an den Threads dranzubleiben, weil ich nicht jeden Tag ins Forum schaue und so auch manches verpasse)

    auch ich hatte einen Ruhepuls von 100 unter Ami. Inzwischen bin ich ihne Ami wieder bei 80.Zudem eine interolerabel hohe QTc-Zeit.
    Und: auch ich möchte als nächstes Opipramol austesten. Gem. Prof. Göbel „kann Opripramol oft mit guter Verträglichkeit und ohne Einfluss auf die QTc-Zeit verwendet werden…“ ( ganze Antwort kannst Du im Chat unter diesem Zitat googeln).
    Ich wäre sehr an deinen Erfahrungen interessiert. Auch wenn mir bewusst ist, dass das bei jedem unterschiedlich funktioniert.

    Ich würde auf jeden Fall mit Tropfen einschleichen und ausschleichen. Ich empfinde es als großen Vorteil mit Tropfen ganz langsam anpassen zu können und sich so langsam ranzutasten. ist bestimmt auch schonender für den Körper. Ami habe ich ein wenig ungeduldig runterdosiert…das war mir eine Lehre 😉

    Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und gute Besserung!
    Liebe Grüße
    malaya

    Meike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 19

    Huhu
    Ich habe seit ca acht Jahren dauerhaft Lopfschmerzen. Ohne Pause,manchmal wird es etwas weniger, aber nur willkürlich. Ich habe zwei Jahre lang Amitriptylin genommen. Am Anfang haben mir diese super geholfen, später leider gar nicht mehr. Ich habe auch durch die Tabletten in zwei Jahren 20 kg zugenommen und es hörte nicht auf- SO habe ich in Kiel Opipramol bekommen und bin jetzt zu hause auf insegsamt 200mg am Tag.. Vor ca 5 Jahren habe ich die schonmal genommen. Damals und jetzt habe ich keinerlei Probleme oder Nebenwirkungen damit. Ich konnte sie alle zwei Wochen von 20mg hochdosieren und hatte keine Probleme. Ich nehme zum Glück nicht weiter zu. Aber leider auch nicht wieder ab 🙁 Ich werde Opipramol jetzt noch ein paar Wochen weiter nehmen und dann mal sehen. Denn bisher helfen sie mir leider nicht.
    Liebe Grüße

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Herzlich willkommen, liebe Meike. 🙂

    Bei manchen Prophylaxen lässt die Wirkung mit der Zeit nach, das ist leider nicht unüblich. Dass Du 20 kg zugenommen hast, tut mir leid für Dich. Ich wünsche Dir, dass Du mit der Zeit wieder ein wenig abbauen kannst.

    Und nun hoffe ich mit Dir auf gute Wirkung des Opipramol. Gib der Prophylaxe aber gut 3 Monate Zeit für die Wirkung.

    Welche Diagnose hast Du denn für Deine Dauerkopfschmerzen in Kiel erhalten? NDPH?

    LIebe Grüße
    Bettina

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