Medizinische Vorbeugung

Medizinische Vorbeugung

Fremanezumab (Ajovy®)

Ansicht von 12 Beiträgen – 181 bis 192 (von insgesamt 479)
  • Autor
    Beiträge
  • Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Agnes,

    du schreibst, dass der Leidensdruck hoch ist. Vielleicht magst du beschreiben, was genau das bedeutet, denn Leidesdruck lässt sich nicht messen. Er ist eine subjektive Empfingung.

    Wieviele Migränetage hast du im Monat? Wie oft und mit welchen Medikamenten behandelst du die Migräneanfälle? Wie händelst du das Stillen bei einer möglichen Behandlung mit Triptanen und Schmerzmedikamenten?

    Ob und wie lange eine Frau stillt, ist ihre persönliche Entscheidung und darf es meiner Meinung nach auch sein, sofern das Stillen ausschließlich dem Kind dient.

    Liebe Grüße
    Katrin

    Viva la Vida! ?

    Agnes
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 5

    Liebe Sternchen, liebe Jasmin, liebe Bettina,
    danke für euer Bestärken, wie wichtig Selbstfürsorge ist und wieviel Kraft es kostet, mit dieser Krankheit arbeitende Mama zu sein. Meine Kinder (7 und 1) kennen ihre Mama mit „Kopf-Aua“, die immer wieder 2-3 Tage im dunklen Schlafzimmer liegt und nicht am Familienleben teilnimmt. 14 Monate habe ich gestillt und auf Triptane verzichtet, dann habe ich es stark reduziert und wieder Triptane genommen (eine riesen Erleichterung, auch wenn damit die Anfallstage wieder hoch gingen) und der Kleine versteht auch, dass er nicht stillen kann, wenn ich einen Anfall habe und „wartet“ dann eben drei Tage. Bei der Spritze nehme ich dann ein Medikament aber dauerhaft.

    Liebe Katrin, danke, dass du fragst und auch noch eine andere Perspektive auf machst. Zur Häufigkeit: ich habe schlechte Monate mit 9 Schmerzmittel-Tagen und gute mit vier. Ich nehme entweder Zolmitriptan oder Naratriptan. Wenn ich etwas nehme, stille ich nicht mehr, habe es aber, als er noch ein bisschen jünger war, auch schon mal getan, nachdem meine Hebamme mit embryotox.de telefoniert und grünes Licht bekommen hatte.

    Ich kenne das Argument, dass er mit fast 2 auch auf das Stillen verzichten kann und anders Nähe gegeben werden kann. Das ist mir bewusst 🙂 Trotzdem ist dieser Teil unserer Beziehung für mich sehr wichtig (ich will das nicht zu sehr ausführen) und bin deshalb auch gerade in diesem Zwiespalt.

    Ich finde es toll, wie viele Antworten und Denkanstöße ich bekommen habe und auch Hoffnung auf Besserung, trotzdem ich neu in der headbook-Community bin (wenn auch nicht neu in der Schmerzklinik, ich hatte vor 4 Jahren dort meinen Aufenthalt und bin ein großer Fan der Arbeit von Prof. Göbel und allen Kolleg:innen).

    Viele Grüße, Agnes

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Liebe Agnes,

    warte mit dem Antikörper einfach so lange, bis Du selbst bereit bist zum Abstillen. Dann kannst Du ihn mit gutem Gewissen nehmen und ich wünsche Dir jetzt schon viel Erfolg damit.
    Du hast ja auch gute Monate mit wenigen Attacken und selbst in den schlechten Monaten kannst Du die 10/20-Regel noch einhalten. Daher wäre es auch noch nicht zwingend notwendig, jetzt eine Prophylaxe zu nehmen. Mach es in Deinem eigenen Rhythmus und wenn’s gar nicht mehr gehen sollte, weißt Du, dass eine (im besten Fall gute) Prophylaxe auf Dich wartet. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Brine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 7

    Hallo zusammen, ich bekomme nun schon mehrere Monate Akovy gespritzt und beobachte eine extreme Empfindlichkeit meiner Finger und Zehen. Der Druck z.B. durch das Öffnen der Spülmaschine mit nur zwei Fingern löst Schmerzen aus. Geht es jemandem von euch auch so?
    Liebste Grüße
    Brine

    Dennis
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 61

    Hi alle zusammen.

    Könnt ihr mir aus Erfahrung sagen ob bei Ajovy es auch so ist das die Triptane ihre Wirkung verlieren ?

    Ich hadere sehr ob ich ein zweiten Versuch nach dem katastrophenfallen Aimovig wagen soll

    soulsurfer
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 301

    Hallo Dennis,

    ich kann natürlich nur aus meiner persönlichen Erfahrung berichten und mein Fall ist etwas anders, da er quasi umgekehrt ist:

    Ich hatte damals (2018) von jetzt auf gleich und unabhängig von Medikamenten eine plötzliche Wirkungslosigkeit der Triptane. Es folgten viele Prophylaxeversuche, darunter auch Aimovig. Leider ohne Besserung.

    Erst als ich 2019 begann Ajovy zu spritzen, haben bei mir ab diesem Zeitpunkt auch die Triptane wieder gewirkt.

    Ich kann also nur sagen, dass in meinem Fall Triptane unter Ajovy ganz wunderbar wirken und Ajovy dafür gesorgt hat, dass Triptane überhaupt erst wieder ihre Wirkung entfalten konnten.

    Ich persönlich hatte also einen beträchtlichen Unterschied zwischen Aimovig und Ajovy.

    Ich denke, du kannst nur ausprobieren, wie es sich in deinem individuellen Fall verhält.

    Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute ?

    Liebe Grüße

    soulsurfer

    Jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 761

    Hey Dennis,

    Aus meiner Erfahrung auf jeden Fall versuchen! Bei mir hat mit Aimovig nach den ersten drei Monaten auch Triptan nicht angeschlagen, nun bei Ajovy wirkt es wieder.
    Allerdings hat mir bei Aimovig Naproxen geholfen, was ohne Antikörper nie reichte

    Liebe Grüße
    Jasmin

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo Dennis,

    ich kann auch nur Positives berichten. Ich nehme seit einem 3/4 Jahr Ajovy und die Triptane wirken wie zuvor.

    Liebe Grüße Jenny

    Dennis
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 61

    Das ist schön das ihr mir Mut macht. Mal gucken vielleicht traue ich mich ja wirklich nochmal zu einer neuen Antikörper ? ?

    Dennis
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 61

    Welche Verbesserungen habt ihr unter ajovy erfahren außer das das Schmerz weniger wurde ?
    Änderte sich bei euch etwas an den Vorsymptome , generell fitter, Auswirkungen auf die Psyche ?

    Gruß

    Dennis

    Jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 761

    Lieber Dennis,
    Ich hatte vor Behandlung mit Antikörper über Jahre chronische Migräne mit ca.15 – 20 Migränetagen, schwerste verlaufsformen, bei Belastung wie z.B. anhaltende Hitze o.ä.auch noch häufiger. Quasi kein Sport möglich.
    Mit Aimovig hatte ich gute Besserung, aber ungute Nebenwirkungen. Mit Ajovy nun ca.3-6 eher leichte Migränetage/ Monat, mit Naproxen oder Naratriptan gut behandelbar. Ich konnte wieder Kondition aufbauen mit schwimmen, Radfahren, kann mehr am Leben teilhaben und erhole mich psychisch damit. Einfach wieder ein anderes Leben!! Keine Nebenwirkungen.
    So war es bei mir. Mir wurde vom Arzt gesagt, Ajovy sei bei den Meisten verträglicher. Wovor hast du Angst?
    Liebe Grüße
    Jasmin

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 4

    Mein Leidensweg klingt wie Jasmins. Ich habe gerade letztens zu meiner Ärztin gesagt ‚ich lebe wieder!‘. Nach Jahrzehnten mit 15-20 Schmerztagen im Monat auf 5-7 runter. Und diese sind sehr erträglich. Nur Mut! Ich hatte vor Ajovy auch Aimovig mit unschönen Nebenwirkungen. Wollte schon aufgeben und den Kopf in den Sand stecken. Bin froh, dass ich mich so entschieden habe.

Ansicht von 12 Beiträgen – 181 bis 192 (von insgesamt 479)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben