Medizinische Vorbeugung

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Fremanezumab (Ajovy®)

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  • MiRi
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    Hallo Ellen,

    ja, danke, das mit den 4 – 5 Monaten klingt plausibel, um die volle Wirksamkeit von Ajovy beurteilen zu können.

    Hallo Catingrid,

    ich hatte auch erst 5 Monate Aimovig und bin jetzt (nachdem es immer mehr schwächelte) vor 3 Wochen zu Ajovy übergegangen.

    Es ist für ein Urteil noch sehr früh, ich kann im Moment noch nicht sagen, ob und wie die Hauptwirkung sich entwickelt. In den letzten 3 Wochen hatte ich neben kurzem „Anklopfen“ der Migräne auch schon wieder eine schwere dreitägige Attacke mit Dauererbrechen.

    Nebenwirkungen hatte ich bisher praktisch gar keine. Ganz kurzzeitig (für ein paar Stunden) war ein leichtes Brennen an der Einstichstelle zu bemerken, aber eigentlich nicht wirklich der Rede wert. Insofern habe ich auch den Eindruck, Ajovy ist die nebenwirkungsärmste Variante. Emgality habe ich allerdings noch nicht getestet.

    Liebe Grüße

    MiRi

    Catingrid
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 90

    Hallo nochmal,

    ich wollte nochmal berichten wie es mir jetzt so geht. Also in den ersten 2 Tagen nach der Spritze hatte ich eine Art „Erstverschlimmerung“ in Form von Migräneartigen KS mit fieberhaften Erkältungssymptomen. Das ist GottseiDank inzwischen abgeklungen. Habe allerdings weiterhin täglich „irgendwelche KS“; ob das jetzt noch Spannungskopfschmerzen oder schon Migräne ist kann ich nicht zuordnen. Ich kann es aber zumindestens ohne Schmerzmittel aushalten. Bin allerdings insgesamt nicht sonderlich leistungsfähig. Habe ständig Nackenschmerzen. War jetzt trotzdem mal wieder beim Sport. Leichtes Laufen viel mir viel schwerer als sonst.
    Ob das jetzt alles an der Spritze liegt, weiß ich nicht genau. Ich hatte auch vorher grade viel SpannungsKS mit Nackenschmerzen.
    Mal abwarten wie es sich weiter entwickelt. Wenn die Spritze die Migräne soweit eindämmt, daß ich seltener Schmerzmittel/Triptane brauche, wäre das auch schon viel Wert. Dann könnte ich mich zukünftig endlich an die 10/20 Regel halten 🙂
    Lasst mal von Euch hören, wie es euch mit dem neuen „Wundermittel“ so geht.
    Viele liebe Grüße an Alle von Catingrid

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 67

    Hallo liebe Ajovy-er ?

    ich mach jetzt mal hier mit, hab mich grade aus dem Aimovig-Forum verabschiedet.

    Im Mai letzten Jahres habe ich mit der ersten Aimovig Spritze -aus den USA bestellt- begonnen.
    Es hat meinen Status durchbrochen und mir eine ca. 50% Besserung gebracht.
    Nach 7-8 Monaten ließ die Wirkung erheblich nach, auch trotz Steigerung der Dosis.
    Dafür hatte ich erheblich Nebenwirkungen, massive Durchblutungsstörungen, einen Hörsturz, Stenokadien und massive Sehstörungen.
    Sodass man Arzt sofort einen Infarkt-Test durchführte oder Angst vor einem Apoplex hatte.
    Sodass ich Aimovig nach der 20 Injektion absetzen mußte.

    Ich bin nahtlos auf Ajovy umgestiegen. Mit extremem Erfolg: Im letzen Monat NULL Triptantage.
    Zwei Kopfschmerztage, die wahrscheinlich auch ohne Naproxen auszuhalten gewesen wären.
    Bis jetzt keinerlei Nebenwirkungen und ich hoffe das bleibt so.
    Alle Nebenwirkungen aus der Aimovig-Zeit sind vollkommen reversibel verschwunden.
    Es fühlt sich gut an, ich habe mein Leben zurück!

    Ich werde versuchen diese Wirkung mit einem Rhythmus von 6 Wochen statt 4 Wochen zu erreichen.
    Da mir das offensichtlich reicht ist in dem Fall weniger mehr und auch weniger Risiko.

    Weil die Frage auch hier wieder aufgetaucht ist, bei allen Wirkstoffen (außer beim Start mit einer Loading-Dose) braucht es ca. 5 Monate bis die max. Wirkstoff-Verfügbarkeit im Körper erreicht ist.
    Hier mal ein Diagram dazu:

    Link von der Moderation entfernt

    Ich wünsche uns allen weiterhin viel Erfolg und gute Besserung!

    LG,
    Matthias

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Hallo Matthias,

    Du kennst doch unsere Regeln zum Link-Einstellen, oder nicht? Links – sofern sie unbedingt eingestellt werden wollen – dürfen nur nach Absprache mit einem Admin, also mir, einstellt werden. Ich werde den Link daher löschen und wer an Deinem Diagramm interessiert ist, kann es per PN anfordern.

    Weil die Frage auch hier wieder aufgetaucht ist, bei allen Wirkstoffen (außer beim Start mit einer Loading-Dose) braucht es ca. 5 Monate bis die max. Wirkstoff-Verfügbarkeit im Körper erreicht ist.

    Ist Deine persönliche These auch irgendwo in einem Fachartikel nachzulesen? Das wurde mir nämlich von einem Fachmann anders erklärt. Bin selbst allerdings nicht tief genug im Thema drin. Wenn ja, bitte Link per PN zusenden.

    Ich bin nahtlos auf Ajovy umgestiegen. Mit extremem Erfolg: Im letzen Monat NULL Triptantage.

    Ich wünsche Dir sehr, dass das so bleibt. Auch noch nach vielen Monaten, denn erst danach ist ein Fazit sinnvoll. Siehe Deinen Aimovig-Verlauf.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 67

    Liebe Bettina,
    das mit den Links kann ich ja verstehen, wenn es sich um fremde Seiten und Inhalte handelt, die nicht kontrollierbar sind.
    Bei einem Bild? Naja, macht das für mich nicht wirklich Sinn. Wie auch immer. Regeln sind Regeln.
    Gerne stelle ich die Grafik jedem persönlich zur Verfügung.

    Das mit den 5 Monaten ist keine These, sondern einfache mathematische Logik.
    Bei einer Halbwertzeit von 30 Tagen, ist nach 30 Tagen noch 50% des Wirkstoffs im Körper.
    D.h. zum Zeitpunkt der zweiten Spritze sind es 150% der verabreichten Menge.
    Das reduziert sich nach einem weiteren Monat auf 75% und dann durch die Spritze 175%. Und so weiter.
    Bis es zwischen dem Doppelten der Dosis und der Dosis innerhalb eines Monats pendelt.
    Sehr schön in meinem Bild zu sehen.

    Das ist es was mich ärgert, es braucht nicht immer einen Fachartikel. Wissenschaftliches Nachdenken und Logik und vor allem seinem eigenen Körper zuzuhören ist manchmal die beste Lösung. Ich erleben bei vielen Ärzten Angst vor den Krankenkassen, keine Erfahrung und dann vertraut man was irgendjemand irgendwo gesagt hat. Die Regeln der Biochemie und Physik gelten auch für diesen Wirkstoff, auch ohne Fachartikel.

    Was nicht berücksichtigt ist eine Anflutungszeit von 6 Tagen. Das macht das ganz aber noch komplexer und verschiebt nur die Spitzen etwas, aber nicht die Dosen an sich, deshalb hab ich das nicht mit eingerechnet. D.h. nur, dass nach der Spritze das Max. erst nach 6 Tagen erreicht ist.

    30 Tage Halbwertszeit:
    Erste Spritze: 225mg
    Zweite Spritze: 225+112,5 = 337,5 mg
    Dritte Spritze: 225+168,7 = 393,7 mg
    Vierte Spritze: 225+196,9 = 421,9 mg
    Fünfte Spritze: 225+210,9 = 435,9 mg
    Das nähert sich immer weiter an, bis 225 + 225 = 450mg erreicht sind.
    Nach der fünften Spritze sind die Erhöhungen nur noch minimal.
    Die vierte ist auch schon nicht schlecht.
    Zwischen dem ersten und 30 Tag baut sich der Wirkstoff in einer exponentiellen Kurve ab, eben entsprechend dem Zerfall, bis nach einem Monat jeweils noch die Hälfte übrig ist.

    Wenn ich also schon nach der zweiten Spritze aufgebe, habe ich max. 337mg im Körper, das sind 113mg weniger als maximal möglich!
    Wenn mein Körper aber mehr braucht, weil es mehr CGRP zu „neutralisieren“ gilt, dann ist das zu kurz geschossen.

    Mir scheint evtl. weniger zu reichen, ich probiere noch und werde sehen.
    D.d. wenn ich jetzt nach der zweiten Spritze z.B. den Abstand auf 45 Tage erhöhe, pendle ich zwischen 350mg und 125mg.
    Ich bleibe 100mg unter der Dosis von 450mg bei monatlicher Spritze.
    Wenn mir das reicht, kann ich damit auch das Risiko auf Nebenwirkungen senken.
    Das lässt sich mit Excel sehr gut mit jedem beliebigen Abstand simulieren.
    Was für jeden passt muss man ausprobieren und selbst herausfinden.

    VG, Matthias

    Ellen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6

    Hallo Matthias,

    vielen Dank für Deinen Bericht, der macht mir Mut. Nach meinen Erfahrungen mit Aimovig habe ich keine Wunder von Ajovy erwartet, habe jetzt aber auch seit zehn Tagen keinen richtig schweren Anfall mehr gehabt, zwar immer mit Druck und Schwindel zu tun, aber auf einer Skala von 1-10 allenfalls eine 1-2 und bin auch seit zwei Wochen ohne Triptan. Nach dem Verlauf der letzten Monate endlich mal eine Pause -und Nebenwirkungen kann ich bei mir auch nicht feststellen.
    Allen weiterhin viel Glück damit, es bleibt spannend….???

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 67

    Ajovy

    Ich probiers mal mit nem Bild statt einem Link, vielleicht geht das ja auch.
    Sonst lösche ich es gleich wieder. – Geht leider nicht.

    Catingrid
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 90

    Hallo mal wieder,
    bei mir läßt es sich auch ganz gut an. Hatte vor 7 Tagen die erste Spritze bekommen. Habe seitdem keinen „richtigen“ Migräneanfall gehabt. Nur einmal waren die KS so stark, daß ich ein Schmerzmittel brauchte; aber kein Triptan dazu! Und erstaunlicherweise hat das Naproxen allein sogar ausgereicht. Ansonsten gehts mir so wie Dir, Ellen, ich hab oft KS und bin müde. Aber es scheint zu wirken. Und das finde ich schonmal großartig. Nachdem die anderen „Spritzen“ das ja nicht getan haben.

    Danke Mathias für deine „Berechnungen“ über die Aufdosierung. Scheint logisch. Dann hoffe ich, daß sich die Wirkung bei mir noch steigert.
    Was mir nur unerklärlich scheint, wenn die Wirkung nach einigen Monaten nachläßt; obwohl sich der Wirkstoff anreichert?!?

    Gruß

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Hallo Michael,

    Das mit den 5 Monaten ist keine These, sondern einfache mathematische Logik.

    Moment mal, nicht alles kann mit mathematischer Logik berechnet werden. Dann bräuchte es ja keine medizinischen Studien, wenn sich jeder einfach mal seine eigene Rechnung aufmacht. 😉 Das ist jetzt nicht böse gemeint und ich bewundere auch Deine Mühe, die Du Dir mit diesen Berechnungen machst. Aber so läuft das einfach nicht, Du bist kein Fachmann und kannst nicht „trocken“ etwas berechnen, was auf menschliche Körper nicht einfach mal so übertragbar ist.

    Das ist es was mich ärgert, es braucht nicht immer einen Fachartikel. Wissenschaftliches Nachdenken und Logik und vor allem seinem eigenen Körper zuzuhören ist manchmal die beste Lösung. Ich erleben bei vielen Ärzten Angst vor den Krankenkassen, keine Erfahrung und dann vertraut man was irgendjemand irgendwo gesagt hat. Die Regeln der Biochemie und Physik gelten auch für diesen Wirkstoff, auch ohne Fachartikel.

    Das soll Dich nicht ärgern, wenn ich persönlich lieber einen Fachartikel habe von Menschen, die sich mit den Reaktionen des menschlichen Körpers besser auskennen als Du und ich.

    Sonst bin ich ein großer Fan der Chemie und Physik und immer wieder mal auch verärgert, dass Pseudomedizin meint, sämtliche naturwissenschaftliche Regeln missachten zu können. Sozusagen mein täglich Brot im Hinblick auf Homöopathie & Co. 😉 Also glaube mir, ich verstehe Dich sehr gut!

    Aber, wenn sich nun alles so aufbauen würde, wie Du berechnet hast – warum stimmt dann nicht, was sozusagen hinten als Effekt rauskommt? Selbst bei Dir hat sich Deine Berechnung nicht daran gehalten, Dein Körper hat nun mal anders reagiert. Du hattest ja nicht nur die Probleme mit den Nebenwirkungen, sondern die Wirkung ließ ja erheblich nach. Das hätte aber Deinen Berechnungen zufolge nach anfänglich subjektiv guter Wirkung gar nicht passieren dürfen. Deine theoretischen Berechnungen – so logisch sie sich auch anhören – sind die eine Sache, die Praxis ist die andere Sache und die hat Deine Berechnungen durchkreuzt. Darauf will ich hinaus und auch auf die Tatsache, sich nicht gleich zu Beginn dermaßen enthusiastisch zu zeigen und sogar sauer zu werden, wenn man etwas einbremst. Die Antikörper sind keine Wundermittel, sie sind Prophylaxen wie andere auch. Mit dem Unterschied, dass es bisher noch nicht mal Vergleichsstudien (erst jetzt werden auf Druck solche Studien gestartet) zu bestehenden Prophylaxen gibt und sie extrem gehypt wurden.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 67

    Liebe Bettina,

    ich glaube, Du vermischt das was.
    Was deinem Körper zur Verfügung steht und was er draus macht, bzw. wie er auf den Wirkstoff reagiert, sind zweierlei Dinge.

    In den ausführlichen Pharma-Blättern zu den Wirkstoffen sind die Halbwertszeiten angegeben.
    Eben weil der Wirkstoff sich mit einer Halbwertszeit von 30 Tagen so abbaut.
    D.h. die Dosen stehen so wie ich es vorgerechnet hab, dem Körper zur Verfügung.
    D.h. auch, dass die Max.-Dosis erst so ab 5 Monaten zur Verfügung steht.

    Was jeder Körper dann aber daraus macht, das ist wie bei jedem Medikament:
    Das kann gar nicht bis super funktionieren, Nebenwirkungen haben oder keine oder irgendwann nicht mehr funktionieren.

    Das ändert aber nichts an der reinen pharmakologischen Verfügbarkeit im Körper.

    Und damit hat meine Rechnung mit dem Effekt erst mal nichts zu tun außer:
    Was man noch nicht verabreicht bekommen hat, wirkt auf jeden Fall nicht!
    Und dabei führt kein Weg an meiner Rechnung vorbei.
    D.h., wenn jemand mehr braucht als ein anderer, dann kann die Dosis nach 1-2 Monaten u.U. nicht reichen.

    Ich gehe auch davon aus, dass sich die Hersteller bei der Verabreichung in 30 Tagen Abständen was gedacht habe, denn damit haben sie die Max.Dosis festgelegt. Und wenn man die nie erreicht, dann ist man nicht auf dem vorgesehenen Level und kann damit auch nicht sagen, ob es nicht vielleicht doch oder besser funktioniert hätte.

    Und meine Rechnung gibt auch einen Anhaltspunkt zu wissen, welche Dosis man grade im Körper hat.
    Damit kann man, abhängig von der persönlichen Wirkung, für sich selbst einschätzen, ob es auch weniger tut und damit längere Abstände möglich sind.

    Bitte nicht Verfügbarkeit und Wirkung vermischen.

    VG, Matthias

    Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Hallo,

    Habe heute die erste Ajovy Spritze bekommen.
    Aimovig hat leider gar nicht gewirkt. Sogar Triptane haben nicht mehr gewirkt.
    Kann es sein dass mir das bei Ajovy auch passiert? Hat jemand Erfahrung?

    Grüße Tini

    Tomi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 74

    Auch ich habe von meinem Neurologen Ajovy 225mg bekommen, da alle üblichen verfügbaren Profilaktika wirkungslos waren.
    Die Anfälle häufen sich seit gut 15 Jahren, so das ich auf bis 14 Schmerztage im Monat kam.
    Seit dem 12. Lebensjahr leide ich an KS, die damals noch nicht als Migräne diagnostiziert wurde.

    Später dann episodische Migräne ohne Aura.

    Am 22.07. erfolgte die Injektion, die problemlos war.
    In den ersten Tage merkte ich nichts, doch seit 3 Tagen habe ich das Gefühl, das sich etwas tut.
    Gestern und heute kam der Schmerz zwar durch, aber nicht so, das ich ein Triptan brauche.

    Lese diesen Thread hier interessiert mit und berichte weiter.

    Gruß
    Tomi

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