Medizinische Vorbeugung

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Wirkt Ajovy auch bei menstrueller Migräne?

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  • Kathifee
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    Hallo,
    Ich habe chronische Migräne. Über die Hälfte der monatlich 6-8 Anfälle sind menstruell bedingt. Ich nehme Metoprorol zur Vorbeugung, das hat anfangs gut geholfen.Ich konnte auf bis zu 4 Tage reduzieren. Nach einem halben Jahr lässt die Wirkung jetzt nach. Die Schmerzärztin hat mir daher am 28. 10. eine Probe mit Ajovy gespritzt(einmonatige Dosis). An den tagen danach hatte ich einen sehr unangenehmen sehr stark stechenden intervallartigen Kopfschmerz, den ich so in der Form noch nie hatte. Dann hatte ich inzwischen noch 5 “ normale “ Migräneattacken. 3 davon, wie üblich während meiner Menstruation. Meine Frage an euch: Kann es sein dass Ajovy, auch speziell bei menstruell indizierter Migräne nicht hilft? oder ist es noch zu früh das zu beurteilen? Sollte ich einen anderen Wirkstoff testen? Die Schmerzärztin sagt, das sollte quasi ab sofort wirken. Ich muss auch entscheiden, ob ich versuche, das bei der Kasse zu beantragen, sehe aber eben gerade nicht die Wirkung gegeben. Freue mich über eure Einschätzungen und Ratschläge!

    Jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 760

    Hallo Kathifee,
    da Ajovy keinen hormonellen Einfluss hat, sondern direkt auf die Rezeptoren, die für Migräne bedeutsam sind, sollte die Ursache der jeweiligen Migräne unerheblich sein.
    Ich spritze selbst schon länger Ajovy, mir wurde seitens meiner (sehr kompetenten Neurologin) gesagt, ich solle drei Monate für die Beurteilung der Wirkung abwarten (also dann monatlich spritzen) . Und bei mir war der erste Monat noch fast wie vorher, von daher würde ich dem Mittel wirklich eine Chance geben. Bei mir wirkt es zum Glück mit ca.60-70% Besserung

    Kathifee
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 23

    Danke für deine Einschätzung, Jasmin! Dann schau ich mal, ob mir die Kasse das zahlt und wenn ja, probier ich es dann auch etwas länger.

    Jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 760

    Hallo Kathifee,
    warum sollte die Kasse das denn nicht zahlen? Wenn dein Arzt das verordnet und du chronische Migräne hast.. hast du schon Botox und andere Prophylaxen erprobt? Das käme eigentlich vorher
    Liebe Grüße
    Jasmin

    Kathifee
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 23

    Als Profilaxe hatte ich Amitryptilin und Betablocker. Amitryptilin hat gar nicht gewirkt. bei den Betablocker lässt die Wirkung wie beschrieben gerade nach, ich nehme sie aber erst seit einem knappen Jahr. Botox zu spritzen bietet weder meine Schmerzärztin an, noch die Neurologin die mich zuvor behandelt hatte, bevor ich zur Schmerzärtin gewechselt bin. Meine Neurologin behauptete damals, als ich sie mal gefragt hatte, Botox bekäme man erst ab 15 Migränetage- Und man müsse das beim Uniklinikum spritzen lassen.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33356

    Liebe Kathifee,

    Kann es sein dass Ajovy, auch speziell bei menstruell indizierter Migräne nicht hilft?

    nein, die Trigger sind für die Therapie unerheblich.

    Die Schmerzärztin sagt, das sollte quasi ab sofort wirken.

    Es kann sofort wirken, wenn Du zu den starken Respondern zählst. Aber möglich ist auch, dass man erst nach einigen Zyklen gute Wirkung hat, wie Jasmin schon erwähnt hat.

    Ich muss auch entscheiden, ob ich versuche, das bei der Kasse zu beantragen, sehe aber eben gerade nicht die Wirkung gegeben.

    Wenn Du die vorgeschriebenen Prophylaxen schon versucht hast, wird die Antikörper-Therapie von den Kassen erstattet. Normalerweise musst Du Dich nicht selbst darum kümmern, das läuft über die Ärztin.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Kathifee
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 23

    Danke Bettina, für deine Antwort. Habs inzwischen mit der Kasse geklärt, sie zahlt. Die Schmerzärztin konnte es mir letztes mal nicht sicher sagen, daher wollte ich das lieber selbst bei der ( privaten)Kasse klären, sind ja sehr hohe Kosten.Noch eine Frage: Das Metoprorol sollte ich dann aber eigentlich ja ausschleichen, wenn ich weiter die Antiköperspritze bekomme, oder? Werde natürlich damit noch bis zum Besuch bei der Schmerzärztin Mitte Dezember warten, aber es interessiert mich schonmal grundsätzlich.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33356

    Das Metoprorol sollte ich dann aber eigentlich ja ausschleichen, wenn ich weiter die Antiköperspritze bekomme, oder?

    Das ist nicht zwingend notwendig, viele kombinieren auch noch weitere Prophylaxen mit den Antikörpern.

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