Vorboten der Migräne

Vorboten der Migräne

Ist Flimmerskotom Vorbote einer beginnenden Migränelaufbahn?

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  • Conny
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 80

    Hallo zusammen,

    diesmal geht es um meine Tochter, die 20 Jahre alt ist und hin und wieder mal normale KS hat, wie viele Menschen.
    Letzte Woche berichtete sie mir, sie habe in letzter Zeit öfter ein Flimmerskotom( bis zu 3x in der Woche), das einseitig ist, 30-60 Minuten dauert und danach aber keine KS.

    Nun ist meine Überlegung, ob sich damit ein Migräneleben ankündigt, da ich selber ja auch Migräne meist ohne Aura habe und bisher 3 x in 20 Jahren ein Flimmerskotom erlebte.

    Ich hab ihr geraten, jetzt mal regelmäßig 600mg Magnesium am Tag einzunehmen. Sie steht glaub grad auch ziemlich unter Spannung (Studium mit Vorbereitung auf ein Auslandssemester in Australien), vielleicht ist es ja auch nur das.

    Falls ihr zu dem Thema was wisst, bin ich sehr an Euren Infos interessiert!

    Liebe Grüße,
    Conny

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33372

    Liebe Conny,

    wahrscheinlich hat Deine Tochter sowieso schon Migräne, sodass diese nicht jetzt erst durch die ersten Auren bestätigt wird. Inwieweit Dich das beruhigt, weiß ich natürlich nicht. Auch Du hast Migräne mit Aura! Hat man nur einmal in seinem Leben eine Aura (Flimmerskotom, andere Sehstörungen, neurologische Symptome), ist die Diagnose Migräne mit Aura gegeben.

    Hochdosiertes Magnesium und auch Vitamin B2 sind eine super Empfehlung für sie. Ich wünsche Euch von Herzen, dass es wieder besser wird.

    Ich habe das selbe Problem mit meiner 21-jährigen Tochter, die ebenfalls in einem anstrengenden Studium (das sie über alles liebt!) steckt und enorm viele Attacken im Moment hat. Da leidet man als Mutter so enorm mit…

    Liebe Grüße
    Bettina

    Conny
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 80

    Liebe Bettina,

    beruhigend ist das natürlich nicht, da ich immer hoffe, das Migräne-Gen nicht vererbt zu haben.
    Aber das Studium ist wahrscheinlich stressbedingt ein „gutes Mittel“, dieses Gen zu aktivieren, wenn man es hat. Hat Deine Tochter es schon lange? Sie war auch schon in Kiel, meine ich gelesen zu haben.
    Dann ist die Migräne wohl schon sehr präsent bei ihr.
    Falls es nun ein Hinweis auf Migräne bei meiner Tochter wäre, sollte sie am bestens alles dransetzen, damit sie nicht sobald und in vollem Umfang zutage tritt. Die Frage ist nur, ob man das hinauszögern kann, oder ob es eh kommt, wie es kommt.
    Du hast recht, wenn man weiß, was auf die Kinder da zukommt, leidet man echt mit!
    Hast Du noch mehr Kinder? Wenn ja, haben die es dann auch?
    Ich hab noch zwei mit 17 und 16 Jahren, die auch immer mal wieder über KS klagen, die aber mit normalen Schmerzmitteln gut zu behandeln sind und (noch) nicht migränetypisch wirken.
    Auch Euch alles Gute und Liebe Grüße,
    Conny

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33372

    Liebe Conny,

    ich habe noch einen 17-jährigen Sohn, der ebenfalls betroffen ist. Allerdings wurde es sehr viel besser in der Pubertät, sodass er zur Zeit nur noch ca. 3 – 4 Attacken im Jahr hat. Beide haben schon seit der frühen Kindheit mit Kopfschmerzen zu tun und jetzt im Nachhinein wurde mir auch klar, dass die häufigen Bauchschmerzen bereits abdominelle Migräneattacken waren.

    Beide Kinder sind ambulante Patienten in Kiel, werden bestens betreut, aber die Migräne meiner Tochter ist sehr aggressiv. Mit Tendenz zur Verschlechterung, gerade auch während der Prüfungsphasen.

    Könnte man hier was aufhalten, wäre mir das sicher gelungen. Man muss lernen, damit zu leben. Einen anderen Rat habe ich leider nicht.

    In der Jugend zeigen sich die Migränekopfschmerzen oft noch nicht mit ihren typischen Anzeichen. Daher könnte es leider auch sein, dass Deine beiden „Kleinen“ ebenfalls betroffen sind. Aber nicht bei jedem brechen sie so stark aus.

    Liebe Grüße
    Bettina

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