Wie kündigt sich die Migräne an?
Welche Begleiterscheinungen zeigen sich auch während und nach der Attacke?
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Migränetrigger
Schlagwörter: Migränetrigger
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Liebe Miriam,
Lebensmittel sind in den allerwenigsten Fällen Trigger. Ausnahmen gibt es schon mal, ich vertrage absolut keinen Rotwein. Den lasse ich halt einfach weg. Die anderen Trigger kannst Du selbst ganz gut testen. Lässt Du eine Mahlzeit aus, könnte es sein, dass der Blutzuckerabfall triggert. Das kann man vermeiden, ebenso zu viel Stress, zu wenig Pausen usw. Beobachte Dich und Du wirst Deine Trigger erkennen.
Liebe Grüße
BettinaBei mir ist auch das Wetter der übelste Trigger und dann, wenn es auf Vollmond zugeht. Es hört sich sicherlich verrückt an, aber ich habe IMMER bei Vollmond Migräne, ohne, dass ich diesen besonders beobachte und vorher daran denke. Aber jetzt z.B. ist er wieder da und die Migräne auch schon wieder so verstärkt. Vielleicht ist es auch Zufall. Ein schlechter Schlafrhythmus ist auch einer meiner Trigger und hungern. Zuviel Computer und Flackerlicht, wie zur Zeit verstärkt, wenn man z.B. durch bewaldete Straßen fährt bei Sonnenschein, Reisen, Feiern, starke synthetische Parfums, Lärm, Zigarettenrauch, Alkohol, körperliche Anstrengung, Überschwemmung (zuviele Eindrücke gleichzeitig). Feiern und Alkohol habe ich schon weggelassen, hungern tue ich auch nicht mehr. Den anderen Triggern kann ich schlecht aus dem Weg gehen.
Übrigens esse ich die Chips aus dem Bio-Laden, z.b. Maischips Chilli… die haben keine zusätzlichen Geschmacksverstärker.
LG
ChristianeLiebe Christiane,
diese Woche habe ich Bier getrunken, bin spät ins Bett, ich hatte vorher die Tage heftig und ohne irgendeine Triggergeschichte trotzdem Migräne, es gab keinen Stress, es gab keine Befürchtungen, es gab nichts auszustehen, kein Trigger weit und breit, und trotzdem Migräne. So habe ich gegen all diese Regeln mit Freude und Herzenslust verstoßen …. und: keine Migräne, zumindest jetzt am Tag 3 nach der letzten Attacke.
Aber heute halte ich den Schlafrhythmus ein – gute Nacht und gute Besserung, morgen einen schönen Tag mit deinen Lieben!Herzliche Grüße
RonjaLiebe Ronja,
das kenne ich auch, dass ich gegen alle Regeln verstoße und es geht mir gut und dass ich alle Regeln berücksichtige und es geht mir tagelang schlecht… man steckt nicht drin… ich bin eh gerade sprach- und ratlos.Danke und allen anderen auch gute Besserung.
Liebe Grüße
ChristianeHallo und guten Morgen allerseits,
ich habe gestern in einer Buchhandlung in einem Buch zum Thema Schmerz quergelesen und bin dabei über einen Abschnitt zum Thema Nahrungsmittel als Migränetrigger gestolpert.
Ich kann es nicht mehr wörtlich wiedergeben – versuche aber mal so genau wie möglich:
Bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Rotwein, Käse) können Migräneanfälle auslösen. Wenn Sie einen solchen Zusammenhang bei sich entdecken, sollten Sie aber nicht auf diese Nahrungsmittel verzichten, sondern sie in kleinen Mengen zu sich nehmen (etwa einen Schluck Rotwein), da sich bei einem kompletten Verzicht die Empfindlichkeit gegenüber Migränetriggern verschlimmern kann.
Ich weiß, dass der Zusammenhang zwischen Nahrungsmitteln und Migräne recht komplex ist – doch bei diesem Abschnitt hatte ich das Gefühl, die wollten ähnlich wie bei Allergien eine Art Desensibilisierung erreichen… Wenn ich dann noch die zehn Hauptregeln für Migränepatienten der Schmerzklinik zur Hand nehme: „Erkennen und meiden Sie Ihre persönlichen Migräneauslöser!“, fällt es mir schwer, zu glauben, dass ein Weglassen der eindeutig triggernden Nahrungsmittel, zu einer Verschlechterung in welcher Art auch immer führen kann.
Nun wollte ich hier mal in die Runde (mehr Migränewissen auf einem Fleck als hier findet sich schließlich nirgends 😉 ) fragen, was ihr dazu denkt…
Liebe Grüße, Tanni
P.S.: Deren Vater, seitdem er auf Rotwein verzichtet, innerhalb von 2 Jahren nur noch eine einzige Attacke hatte… 😉
Liebe Tanni,
die Diskussionen um Nahrungsmittel und andere Trigger hören nicht auf. Das ist m.E. darin begründet, da es keine einheitlichen Richtlinien gibt.
Jeder reagiert anders. Immer dann, wenn der Körper überfordert, oder vielleicht auch nur besonders gefordert wird, löst es bei einem Migräniker eine Migräne aus. Punkt,.
Wie auch bei den vielen Prophylaxemitteln muss nun jeder für sich herausfinden, was und auch wie viel er von allem verträgt. Dieses ist u. U. ein langes Martyrium. Die Erkenntnisse, die man für sich gefunden hat, müssen dann ggf,. auch immer mal wieder neu geprüft werden.
Ich habe einen Bekannten, der auch immer Migräne hatte, ca. 2 Tage die Woche. Nun wurde ihm geraten auf Schweinefleisch zu verzichten. Dieser Mann hat es umgesetzt, und siehe da, zunächst hatte er deutlich weniger Migräne, und seit einem Jahr ist er migränefrei.
Es wäre m.E. ein Fehler, nun den Rückschluss zu ziehen, wir dürften alle kein Schweinefeisch mehr essen, und die Migräne wäre bei uns allen verschwunden. Aber, wer meint, Schweinefleisch sei ein Trigger, sollte es auch mal mit weniger oder ganz ohne versuchen. So oder so ähnlich gibt es sicher tausend Beispiele.
Wir wissen ja, im Migränegeschehen wird es nicht langweilig. 🙂 🙂 🙂
Liebe Grüße
SternchenMich macht bei der Einstellung zum Thema „Rotwein“ nachdenklich, dass es ja doch erwiesen ist, dass das Migränehirn sich nicht an Reize gewöhnen kann.
Jeder Versuch, sich in irgendeiner Weise abzuhärten, schlägt fehl.
In der klinik hatten wir in einem Seminar einen Versuch dazu: Vom Tonband wurde das Klingeln einesw Telefons abgespielt. Die Migräniker wurden von Klingeln zu Klingeln immer unruhiger und zappeliger. Alle anderern Schmerzpatienten zuckten nur die Schultern und hakten es ab.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass kleine Mengen Rotwein das Gehirn daran gewöhnen könnten.
Ich mag es auch nicht ausprobieren, bei mir reicht schon ein halbes Glas für eine prompte Migräneattacke.Danke euch für die Antworten 🙂 Das geht doch sehr in die Richtung, in die ich auch gedacht hatte.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass kleine Mengen Rotwein das Gehirn daran gewöhnen könnten.“
Liebe alchemilla, genau der Gedanke ging auch mir durch den Kopf, als ich den Text gelesen hatte…
Ich bin auf jeden Fall froh, dass Rotwein nicht auf der Liste meiner Trigger steht (genauer genommen ist die Liste nach wie vor leer 😉 ) – Noch eine Frage hinterher aus Interesse: Da sich die Migräne ja gerne im Laufe der Zeit verändert – können sich auch Trigger erst im Laufe der Zeit entwickeln?
Wünsche euch noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße, TanniAber klar doch, Tanni, können sich Trigger auch erst im Laufe der Zeit zu solchen entwickeln.
Mir fällt da ganz spontan ein Beispiel ein: Als Kind konnte ich stundenlang Kettenkarusell fahren, es war ein Hochgenuss für mich. Inzwischen wird mir schon nach wenigen Runden sterbensschlecht. Würde ich mich also heute auf ein Kettenkarusell begeben, wäre das Stress pur für mich, und alles, was stresst, ist bei mir ein Trigger.
Als meine Migräne noch nicht so stark war, konnte ich viel mehr Sport treiben. Mit zunehmendem Krankheitsverlauf wurde das immer schwieriger bei mir.
Dafür bin ich seelisch nicht mehr so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen wie früher, ich habe inzwischen einfach mehr Gelassenheit gelernt in meinem Leben, das wäre dann sozusagen unter „Triggerabbau“ zu verbuchen. 😉
Lieber Gruß
HeikaHm… darf ich meiner Migräne dann einschärfen, dass sie mir ja nicht das Achterbahnfahren auf die Triggerliste setzen soll? 😉
Danke für die Erklärung liebe Heika 🙂
Wenn dir Achterbahnfahren großen Spaß macht, würde ich das unbedingt versuchen, liebe Tanni! 😉 😉
Hallo,
ich lese immer mal wieder mit, darf die Migräne noch immer mein Eigen nennen und habe mal wieder eine Frage: aufgrund starker Schlafstörungen wg. Wechseljahre nehme ich z.Zt. immer mal wieder eine Zeitlang ein Antihistaminikum / Hoggar Night, um etwas schlafen zu können. Nun habe ich die Beobachtung gemacht, dass ich nach Absetzen des Mittels ( mache ich zwischendurch immer mal wieder, um nicht abhängig zu werden ) am nächsten Morgen Migräne bekomme. Kann da ein Zusammenhang bestehen? Danke für Eure Antworten.
LG tympi -
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