Wege und Irrwege im Kampf gegen Migräne

Wege und Irrwege im Kampf gegen Migräne

Kampf der Ärzte

Ansicht von 4 Beiträgen – 13 bis 16 (von insgesamt 16)
  • Autor
    Beiträge
  • Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Alexandra,

    Kinder in der Pubertät können echt anstrengend sein, wem sagst Du das. Ich würde da vielleicht einfach mal den Druck rausnehmen. Wenn er kein Botox möchte, dann halt (jetzt) nicht. Wenn er Cannabis testen möchte, wird er es eh durchsetzen. 😉 Er soll sich halt genau informieren zu Wirkung und Nebenwirkung. THC „kann“ irreversible Psychosen auslösen besonders bei Jugendlichen. Also wenn dann CBD, da kann im Grunde nichts passieren. Mit Betonung auf „nichts“. 😀

    Was das Homeschooling angeht, wüsste ich nicht, wie man das durchsetzen könnte. Es war ja nur im Lockdown, wo alle Schüler in NDS zuhause waren. Wie man das JETZT bewerkstelligen sollte, wüsste ich beim besten Willen nicht. Muss man dafür zur Schulbehörde? Zur Schule? Hat jemand da Erfahrung?

    Google einfach mal, da findest Du alle wichtigen Infos. Homeschooling ist bei bestimmten Bedingungen erlaubt, besonders bei chronischen Erkrankungen.

    Zur Schwerbehinderung hat Jasmin schon was geschrieben.

    Wegen seines Berufswunsches würde ich einfach mal abwarten. Bis dahin kann sich ja noch einiges verbessern bei ihm, dann wird das auch hoffentlich machbar sein. Allerdings hat er ja bereits die Diagnose Migräne und diese könnte eventuell hinderlich sein. Aber wie gesagt, jetzt erst mal abwarten.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Lilli 13
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 199

    Liebe Alexandra,

    ich bin leider gerade in Eile, aber soviel in Kürze: unser Sohn, ebenfalls erwachsen, ebenfalls Oberstufe, ebenfalls chronische Migräne war auch nach dem Lockdown noch im homeschooling, allerdings nicht in NRW. Er hatte ein Attest, weil eine u.U schwere Infektionskrankheit wie Corona, die Migräne verschlimmern kann, was ein zu großes Risiko darstellt. Bei steigenden Infektionszahlen wäre das vielleicht eine Abkürzung, denn die Feststellung eines Grades der Behinderung dauert zu lange.

    Liebe Grüße
    Lilli 13

    Alexandra
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 5

    @Jasmin
    Es mag komisch klingen, aber ich freue mich, deine Geschichte zu hören. Damit kann ich meinem Sohn aufzeigen, dass nicht jeder, der Botoxanwendungen akzeptiert, dies blind und sofort macht, sondern dass auch andere Patienten Bedenken haben, aber diese ggf zerstreut werden können. Vielleicht überzeugt ihn das, es wenigstens mal zu probieren. Ich bin ja froh, dass er bereits zugesagt hat, den Termin beim Neurologen wahrzunehmen und sich zumindest anzuhören, was dieser über die Botoxtherapie zu sagen hat.

    =============================
    Ich bin bei dem Termin mit dem Schmerzarzt dabei und werde auch Fragen zu den Nebenwirkungen und den Gründen für seinen Vorschlag stellen.
    Ehrlich gesagt, bin ich mittlerweile so weit, dass ich nach jedem Strohhalm greife. Auch wenn es nur ein Placebo ist.

    Heute Morgen ist er wieder nicht zur Schule und war dabei selber richtig verzweifelt.
    Er hat nun schon die 11. Klasse freiwillig wiederholt und kann damit die 12 nicht auch noch wiederholen. Das macht ihm große Sorgen. Ich versuche ihm dann die Zukunftsängste zu nehmen, indem ich ihm versichere, dass wir irgendwie schon einen Weg für ihn finden, der für ihn gangbar und dabei erfüllend ist. Aber manchmal habe ich das Gefühl, er kann das nicht mehr so richtig glauben. Das ist das Schlimmste für mich, zu sehen, dass er anfängt aufzugeben.

    Ich selber bin auch manchmal kurz vor aus dem Fenster springen, weil es leider nicht nur seinen Fall gibt, mit dem ich zu kämpfen habe und irgendwie ein Schiethaufen nache dem nächsten bei uns auftaucht, aber für ihn reiße ich mich dann doch wieder zusammen und sammele die letzten Energien, damit ich ihn wieder aufbauen, ihn treten, ihn stützen kann.

    Danke euch allen für eure Ideen, eure Erfahrungen, eure Geschichten, die ihr mit mir teilt. Ich bin zwar der Meinung, dass der Spruch „geteiltes Leid, ist halbes Leid“ Quatsch ist, aber trotzdem bin ich für alle Inputs dankbar, denn sie geben mir immer wieder neue Ideen und zeigen mir, dass ich nicht alleine dastehe, wenn ich mal nicht weiter weiß. Das war nicht immer so und es macht einen großen Unterschied!

    LG

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6955

    Liebe Alexandra,

    es wäre zu schön, wenn „geteilte Schmerzen halbe Schmerzen würden“ und eben immer „geteiltes Leid halbes Leid“, doch das Letztere funktioniert leider nur in ganz gewissen Bereichen.

    Ich habe dir eine PN geschickt, schau mal nach.

    Lieber Gruß
    Heika

Ansicht von 4 Beiträgen – 13 bis 16 (von insgesamt 16)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben