Dies ist unsere Gruppe zum Migräne- und Kopfschmerz-Chat und sie funktioniert folgendermaßen: Um ca. 12:00 Uhr des jeweiligen Chat-Tages wird die Kommentar-Funktion aktiviert. Will man eine Frage eintragen, klickt man in das Fenster der Kommentarfunktion. Hat man eine Frage eingetragen, sieht man unter seinem Beitrag “Antworten”. Diese Antwortfunktion benutzt Prof. Göbel, um die Antwort auf die vorherige Frage einzustellen. Prof. Göbels Antwort ist dann ein wenig eingerückt und unterscheidet sich daher auch optisch von den Fragen. Sollte der Fragesteller zum selben Thema noch eine Folgefrage haben, bitte auch auf “Antworten” klicken – aber nur dann! Sonst bitte immer in das Kommentar-Fenster schreiben. Nach dem Chat wird die Kommentar-Funktion wieder deaktiviert bis zum nächsten Chat-Tag. Alle Fragen und Antworten bleiben in diesem Blog erhalten und bestimmte Themen können jederzeit mit der Such-Funktion wiedergefunden werden. Alle Aktionen werden am Chat-Tag auch auf der Startseite des Headbook aufscheinen.
Fragen können nur am jeweiligen Chat-Tag ab 12:00 Uhr eingetragen werden. Bitte immer auf das aktuelle Datum in der Überschrift achten, das unter “Live-Chats” eingetragen ist.
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Hallo Herr Prof. Göbel,
Vielen Dank für die Möglichkeit Fragen zu stellen. Ich profitierte sehr von der Behandlung mit Aimovig (3 x), aber ich habe sehr starken Haarausfall. Dieser belastet mich, da wirklich „büschelweise“ die Haare ausfallen. Ich möchte aber natürlich weiterhin von der Guten Aimovig-Wirkung profitieren. Haben Sie Erfahrungen mit dieser Nebenwirkung? Kann ich hoffen, dass es nur vorübergehend ist? Ist diese Nebenwirkung Antikörper auch bei anderen Antikörper bekannt?
Viele Grüße
Liebe Bee,
Haarausfall in der beschrieben Form als Nebenwirkung von Aimovig ist mir nicht bekannt. Es gibt viele Ursachen für Haarausfall. Diese sollten geklärt werden. Eine Vorstellung beim Hautarzt sollte erfolgen.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Hallo Herr Professor Göbel,
Mir wurde im November 2019 in der Klinik die Diagnose NDPH gestellt.
Ich wurde auf Amitriptylin eingestellt was aber leider gar keine Besserung ergab.
Danach folgten Doxepin und Opipramol.
Leider auch ohne Erfolg nur 10 kg mehr auf den Hüften 😁
Ich hab bereits schon davor Botox Therapie gehabt, eine Zeitlang Lamotrigin genommen und Topimarat ausprobiert. Natürlich hab ich kein Akkutmedikament was hilft.
Migräne hab ich auch hin und wieder aber die hab ich mit Naratriptan sehr gut im Griff.
Nun ist meine Frage was ich noch weiter testen kann?
Gibt es evtl neue Erkenntnisse über diese Art von Kopfschmerz?
Mein Neurologe lässt mich leider bissl allein damit.
Nebenher mache ich Sport, hab Physiotherapie und achte auch auf meine Ernährung.
Berufstätig bin ich seit 6 Jahren nicht mehr, Grund hierfür die letzten 5 Jahre der NDPH.
Liebe Grüße aus Bochum und besten Dank im vorraus.
Ein schönes Wochenende euch allen 🍀🙏
Sabrina
Liebe Sabrina,
bei der Diagnose eines neuaufgetretenen täglichen Kopfschmerzes sollte üblicherweise kein Akutmedikament eingesetzt werden. Der Kopfschmerz tritt ja täglich kontinuierlich auf. Eine gezielte Einnahme eines Akutmedikamentes ist daher nicht sachgerecht. Wichtig ist eine vorbeugende Behandlung. Leider kann der neuaufgetretene tägliche Dauerkopfschmerz sehr zäh und hartnäckig nur auf vorbeugende Behandlungen ansprechen. Wichtig ist, dass man die eingesetzte Behandlung möglichst kontinuierlich und nachhaltig anwendet. Häufige Medikamentenwechsel führen meistens nicht zum Ziel. Bei dieser Kopfschmerzform muss man oft mehrere Jahre behandeln, bis eine Wirkung erreicht wird. Leider kann der Zeitraum nicht individuell vorausgesagt werden. Die unabhängig davon auftretenden Migräneattacken können Sie so, wie Sie beschrieben haben, mit einem Akutmedikament wie z.B. dem von Ihnen genannten Naratriptan behandeln. Sehr gut ist es, wenn Sie zusätzlich nichtmedikamentöse Maßnahmen durchziehen, insbesondere auch Ernährung, Verhalten sowie Sport und Ausgleicharten.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Sehr geehrter Herr Prof.Goebel, nach meinem Besuch 2013 in der Schmerzklinik hatte ich meine Migräne recht gut im Griff mit nur 2-4 Anfällen mit ausgeprägter Aura im Jahr. In diesem Jahr muss ich leider feststellen, dass es schon 10 Anfälle mit ausgeprägter Aura gegeben hat und sich der Schmerz verändert hat- er ist nun fast ausschliesslich im Gesichtsbereich ( Trigeminus) und oberer Rücken. Was auch sehr störend ist, dass die Erholungsphase sich mit Seh-/Leseproblemen über 2 Tage hinzieht. Leider kann ich keine Ursache für die Erhöhung der Häufigkeit ausmachen und diese Gesichtsschmerzen sind schwer auszuhalten. Haben Sie noch einen Tipp? Ich nehme aktuell keine Prophylaxemedikamente oder andere Medis ein ( allergisches Asthma, div.Allergien)
Herzliche Grüße
Janine
Liebe Janine,
aufgrund Ihrer Schilderung ist es aus meiner Sicht sinnvoll, dass Sie sich noch einmal eingehend neurologisch und auch kardiologisch untersuchen lassen. Möglicherweise kann dann gezielt eine erneute vorbeugende Behandlung ausgewählt werden.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Sehr geehrter Herr Prof. Göbel,
vielen Dank, dass Sie sich Zeit für die Beantwortung unserer Fragen nehmen.
Ich bin 25 Jahre alt und habe seit der Kindheit Migräne. Besonders in stressigen Zeiten treten Migräneanfälle bei mir besonders häufig und stark auf (ca. 10-15 Tage im Monat). Seit April nehme ich täglich zur Vorbeugung Migravent, was mir soweit gut hilft, die Anzahl der Anfälle und die Intensität zu vermindern. Während eines Migräneanfalls strahlt der Schmerz von meiner linken Gesichtshälfte bis in den Rücken und meine Arme aus. Vor ein paar Monaten habe ich nach einem Besuch bei meiner Neurologin auf ihre Empfehlung hin damit begonnen, meine Anfälle mit Sumatriptan zu behandeln (vorher habe ich meistens Ibuprofen eingenommen). Das Sumatriptan vertrage ich sehr gut, sodass der Schmerz erst vollkommen nachlässt. Meistens kommt er allerdings an den beiden darauffolgenden Tagen wieder zurück, sodass ich drei Tage in Folge jeweils ein Triptan einnehme. Weil es mir nach der Einnahme des Triptans meistens einigermaßen gut geht, gehe ich an diesen Tagen trotzdem zur Arbeit, bzw. mache Home Office.
Daher frage ich mich nun, ob sich das Arbeiten negativ auf die Dauer des Anfalls sowie langfristig auf die Wirkung des Triptans auswirkt.
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Frage und viele Grüße
Ines
Liebe Ines,
bei langdauernden Anfällen kommt es bei Einnahme von Triptanen ca. bei 30-40% zu einem sogenannten Wiederkehrkopfschmerz. Es handelt sich dabei nicht um ein Versagen der Behandlung. Vielmehr ist die Wirkung des Medikamentes abgeklungen, der Migräneanfall besteht jedoch weiter und muss dann mit einer wiederholten Einnahme behandelt werden. Es ist sachgerecht, wie Sie vorgehen, so dass Sie in Folge jeweils bei entsprechender Wirksamkeit ein Triptan erneut einnehmen. Grundsätzlich sollte man nach Einnahme eines Triptans Ruhe, Rückzug und Entspannung einleiten. Sie können dieses ja ausprobieren, um herauszufinden, ob dann bei entsprechender Berücksichtigung die Migräneattacke weniger lang anhält und die wiederholte Einnahme nicht erforderlich ist. Dies kann man jedoch nur individuell austesten.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Sehr geehrter Herr Prof. Göbel,
ich habe eine knifflige Frage zu den Nebenwirkungen meines Antidepressivums. Ende 2018 war ich stationär in der Schmerzklinik mit meiner hochfrequenten Migräne und einem starken Dauerspannungskopfschmerz. Ich wurde mit Botox und 10mg Escitalopram behandelt und hatte sehr gute Erfolge damit. Nach einem halben Jahr setzte ich damals das E. wieder ab, die Besserung hielt an. Als sich meine Schmerzsituation in diesem Frühjahr wieder verschlechterte, begann ich wieder mit der Einnahme von E. und es hilft wieder sehr gut. Diesmal habe ich allerdings als Nebenwirkungen mit leichten Gelenkschmerzen, v.a. in allen Fingergelenken, und geschwollenen Händen zu tun. Beides ist in der Nebenwirkungsliste der Herstellerfirma aufgeführt.
Ich kann das locker in Kauf nehmen, die aktuelle Besserung meiner Schmerzen ist enorm. Ich frage mich nur, ob die Schmerzen von entzündlichen Prozessen in den Gelenken herrühren können und woher die Flüssigkeitseinlagerung kommt und vor allem, ob mit bleibenden Spätfolgen zu rechnen ist. Dann müsste ich gründlicher abwägen, ob und wie lange ich das Medikament nehme.
Von Herzen danke für Ihren Einsatz für uns Schmerzpatienten!
Liebe Grüße
Heika
Liebe Heika,
die von Ihnen beschriebenen Nebenwirkungen sind selten. Bevor jedoch diese Symptome auf Escitalopram zurückgeführt werden, würde ich vorschlagen, dass Sie sich noch einmal kardiologisch und auch rheumatologisch untersuchen lassen, um mögliche andere Ursachen zu erfassen oder auszuschließen. Bleibende Spätfolgen sind bei der Einnahme von Escitalopram, wie von Ihnen beschrieben, nicht zu erwarten.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Sehr geehrter Herr Prof. Göbel,
ich leide nun seit ca. 7,5 Jahren an Dauerkopfschmerzen. Vor einigen Jahren wurde von meinem Neurologen die Diagnose chron. Kopfschmerz vom Spannungstyp diagnostiziert. Zur Behandlung habe ich es mit Amitriptylin, Duloxotin, Mirtazapin und Tizanidin versucht. Aber nichts davon konnte mir auch nur ansatzweise helfen. Die Schmerzen sind therapieresistent. Kann es sein, dass ich an NDPH leide?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
Elly
Liebe Elly,
der neuaufgetretene tägliche Kopfschmerz charakterisiert sich dadurch, dass die Kopfschmerzen abrupt und präzise angebbar zu einem bestimmten Zeitpunkt eingetreten sind. Wenn das der Fall ist, kann ein entsprechender Kopfschmerz bestehen. Die Kopfschmerzerscheinungsform gleicht häufig dann im Verlauf einem chronischen Kopfschmerz vom Spannungstyp. Leider ist der chronische Kopfschmerz vom Spannungstyp im Einzelfall sehr hartnäckig zu behandeln. Es kann, wie bei Ihnen auch, über Jahre dauern, bis endlich eine Besserung eintritt. Wichtig ist hier, dass man die Behandlung konsequent durchzieht, damit sie auch am Ende wirken kann.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Sehr geehrter Herr Prof. Göbel,
vielen Dank, dass Sie sich heute wieder Zeit für die Beantwortung unserer Fragen nehmen!
Gibt es Erkenntnisse über mögliche Langzeitschäden bei wohl überlegter Einnahme von sedierenden Medikamenten – speziell bei Dimenhydrinat und Diazepam?
Mir ist bewusst, dass Dimenhydrinat wegen des Risikos der Gewöhnung möglichst nur an 10 Tagen eingenommen werden sollte und bei Diazepam das Risiko einer Abhängigkeit besteht.
In Ihrem Patientenseminar am 4.2.2020 sagten Sie, dass der Einsatz von Cortison bei hochfrequenter Migräne höchstens einmal im Monat für drei Tage möglich sei. Besteht der Grund dafür möglicherweise in einer Auswirkung auf die Schmerzempfindlichkeit? Oder ist es eher das Risiko für mögliche Folgeschäden?
Wäre ein Versuch mit Pregabalin als Vorbeugung gegen chronische Migräne ohne Aura sinnvoll? Wenn ja, in welcher Dosierung?
Herzliche Grüße
Katrin
Viva la Vida! 🍀
Liebe Katrin,
sowohl Dimenhydrinat als auch Diazepam sind nicht für die Langzeittherapie bei Migräne sachgerecht. Sie sind für eine mögliche kurzfristige Akutbehandlung in besonderen Fällen möglich. Regelmäßig oder gar dauerhaft sollten sie nicht eingenommen werden.
Cortison ist ebenfalls ein sogenanntes Notfallmedikament, das in besonderen speziellen Situationen erwogen werden kann. Man setzt Prednisolon z.B. bei sehr langen Attacken im Rahmen eines Status migraenosus ein. Bei regelmäßiger und längerer Einnahme kann Cortison zu entsprechenden Umstellungsreaktionen im Körper führen und langwierige Nebenwirkungen bedingen.
Die Wirksamkeit von Pregabalin zur Vorbeugung gegen chronische Migräne ohne Aura ist nicht belegt.
Freundliche Grüße und alles Gute
Hartmut Göbel
Hallo Herr Prof. Göbel, vor 6 Wochen habe ich von meiner Neurologin Topamax als Prophylaxe Medikament bekommen. Zuerst hatte ich das Topamax auch gut vertragen bis auf leichtes kribbeln in den Finger. Deshalb hatte ich es auch immer weiter hoch gesteigert bis ich auf 100mg tgl ankam. 3 Tage nachdem ich bei 100mg ankam stellte sich eine starke Müdigkeit ein sowie Sodbrennen. Deshalb sollte ich Topamax wieder langsam runter dosieren hierbei stellten sich aber starke Unruhezustände mit starken Schlafstörungen ein. Sodass ich auch mal ohne 60 Stunden ohne Schlaf wach lag. Deshalb verschrieb mir mein Hausarzt Tavor damit ich wenigstens schlafen kann. Die letzte Topamax 25 mg nahm ich am letzten Sonntag ein. Meine Symptome verbesserten sich auch alle bis auf die Schlafstörungen sodass ich ohne Tavor nicht mehr schlafen kann. Meine Neurologin hat mir nun als neue Prophylaxe Amineurin verschrieben.
Nun zu meiner Frage halten sie es auch für möglich das Topamax diese ganzen Symptome ausgelöst hat und wenn ja was glauben wie lange die Schlafstörungen noch anhalten werden? Und haben sie eine Idee wie ich von dem Tavor wieder wegkomme und auch ohne Tavor schlafen kann?
Danke im Voraus schon mal.
Melanie Paulus
Liebe Melanie,
Sie schreiben, dass nach der Einnahme und Aufdosierung von Topamax Nebenwirkungen in Form von starker Müdigkeit und Sodbrennen aufgetreten sind. Es wurde dann langsam abdosiert und Sie haben Unruhezustände und starke Schlafstörungen erlebt. Tavor ist üblicherweise kein geeignetes Mittel, um Schlafstörungen zu behandeln. Sie schreiben nicht exakt, wie lange Sie das Tavor schon einnehmen und wie lange die Abdosierungsphase von Topiramat gedauert hat. Es ist möglich, dass eine Gewöhnung an Tavor sich eingestellt hat und Sie nun kurzfristig ohne Tavor nicht zum Einschlafen kommen. Es müsste jetzt eine entsprechende Tavor-Entwöhnung ebenfalls erfolgen. Sie nehmen jetzt Amineurin ein. Dieses ist üblicherweise auch schlafanstoßend. Bei einer entsprechenden Eindosierung zur Nacht ist es möglich, dass Sie nach wenigen Tagen wieder zu einem geregelten Schlaf finden.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Hallo, ich habe seit 3 Jahren starke Schmerzen im Kopf-/Gesichtbereich. Diese Schmerzen entstehen durch Augenbewegungen. Mrt, Lumbalpunktion und viele weitere Untersuchungen sind ohne Befund. Außer den Drusenpapillen ist nichts zu finden.
Durch die Reibung bei Bewegung der Augen entstehen Schmerzen im gesamten Kopf. Manchmal strahlen diese bis in den Oberkiefer und Ohrenbreich aus. Ich kann Ähnlichkeiten zu einer Trigeminusneuralgie erkennen.
Ist der Trigeminusnerv mit dem Sehnerv verbunden?
Haben Sie von ähnlicher Symptomatik bereits gehört?
Vielen Dank
Liebe Lena,
allein durch die kurze Beschreibung ist es mir nicht möglich, eine fundierte Aussage zur möglichen Schmerzursache zu machen. Grundsätzlich können bei einer Trigeminusneuralgie durch Augenbewegung, Lidschlag und Augenschluss Schmerzen ausgelöst werden. Diese laufen in Form von kurzen nadelstichartigen Schmerzen ab. Sie sind dann entsprechend auch immer nur in dem betroffenen Nervenareal lokalisiert. Sie beschreiben jedoch Schmerzen im gesamten Kopf. Ein Zusammenhang mit einer Trigeminusneuralgie ist daher unwahrscheinlich. Sollten die Schmerzen weiter ein Problem sein, würde ich Ihnen eine spezialisierte augenärztliche Untersuchung sowie eine neurologische Untersuchung empfehlen.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel
Sehr geehrter Herr Professor Göbel,
Ich bin 51 Jahre alt,und nehme seit Dezember 2018 das Medikament Aimovig. Vorher hatte ich monatlich 25 Migränetage . Seit den Spritzen hat sich die Migräne immer weiter verbessert. Im Moment merke ich zwar den Beginn einer Migräne (Dauer der Schmerzen manchmal noch 4 Stunden) komme aber ohne eine Triptaneinnahme herum. Manchmal benötige ich eine Tablette Thomapyrin,meistens jedoch gar keine Schmerzmittel. Das Aimovig vertrage ich auch gut. Anfang des Jahres hatte ich Muskelschmerzen , die ich mit 400 mg Magnesium jedoch ganz gut im Griff habe. Seit kurzer Zeit habe ich jedoch ein Kribbeln in den Füßen und Beinen. Meine Frage ist nun ,ob dies eventuell mit dem Medikamt zusammen hängt ,und eventuell wieder verschwindet? Ich kenne eine ähnliche Reaktiion von Topiramax.
Ich möchte auf gar keinen Fall Aimovig absetzen, da es mir so viel hilft.
Könnte man eventuell Aimovig auch alle 8Wochen spritzen ?
Für die Beantwortung meiner Fragen vielen,lieben Dank im voraus.
Mit freundlichem Gruß
Barbara
Liebe Barbara, ich habe Deinen Nachnamen entfernt. Der Chat ist weltweit zu lesen und vielleicht möchtest Du das später mal nicht mehr.
Liebe Grüße
Bettina
Liebe Barbara,
nach Ihrer Schilderung sprechen Sie sehr gut auf das Medikament an. Da das Medikament noch sehr neu ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob die von Ihnen angebenen Muskelschmerzen und auch das Kribbeln damit zusammenhängen. Grundsätzlich wird von den Fachgesellschaften vorgeschlagen, dass man nach spätestens einem Jahr des Einsatzes der Antikörper bei entsprechender guter Wirksamkeit einen Auslassversuch machen sollte. Man setzt das Medikament dann ab und überprüft, ob es überhaupt noch notwendig ist. In diesem Fall würden Sie doppelt profitieren. Einerseits brauchen Sie das Medikament nicht mehr und haben trotzdem einen guten Verlauf, andererseits können Sie herausfinden, ob potenzielle Nebenwirkungen bestanden haben.
Einen Abstand von acht Wochen zu wählen wäre nicht sachgerecht. Sollte nach einem Auslassversuch von Aimovig die Migräne wieder häufiger werden, können Sie damit wieder starten.
Freundliche Grüße
Hartmut Göbel