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Liebe Ronja,
ich möchte mich bei Dir bedanken, dass Du das Thema Absetzen von ADs hier thematisiert hast, denn ich habe mich vor über einem Jahr nach dem Lesen einer Deiner Beiträge so vorurteilsfrei wie möglich informiert.
Auf einmal passten alle Puzzleteile zusammen. Es war also nicht vergebens, dass Du darüber gesprochen hast, denn Du hast (mindestens) mir damit sehr geholfen.
An alle:
Ich habe auch große Probleme beim Absetzen eines ADs und bin mit dem Thema leider noch nicht durch. Obwohl ich von der Problematik wusste und auch wusste, dass ich betroffen bin, habe ich im ersten Versuch noch zu schnell abgesetzt und musste wieder eindosieren. Ich stabilisiere mich momentan und will im Januar den zweiten Versucht starten. Es fällt mir schwer, so lange zu warten, da eine der Nebenwirkungen meines ADs recht unangenehm ist.Deshalb rate ich:
Informiert Euch vor der Einnahme eines ADs gründlich.
Wenn Ihr Euch zur Einnahme entscheidet (wovon ich *nicht* abrate), informiert Euch vor dem Absetzen, welche Probleme auftreten *können* (*können* – nicht müssen).
Dann entscheidet, ob Ihr das Risiko des schnellen (über wenige Wochen)
Absetzens eingeht oder nicht. Ihr könnt natürlich zu den Glücklichen gehören, die keine, wenig oder nur vorübergehende Symptome haben.Wenn Ihr schnell absetzt, solltet Ihr in den folgenden Monaten (!) bei allen Symptomen daran denken, dass es Absetzsymptome sein könnten (*könnten* – nicht müssen).
Wenn Ihr Absetzsymptome vermutet, kann das AD eine begrenzte Zeit lang in einer geringen Dosis wieder eindosiert werden.
Nach einer Stabilisierungsphase dann nochmal, aber sehr langsam und in sehr kleinen Schritten ausschleichen.
Es gibt ein unabhängiges Forum, das sich mit diesen Fragen befasst, und in dem man Tipps und Unterstützung findet.
Ich betone noch einmal: Nicht alle sind betroffen. Aber diejenigen, die betroffen sind, können sehr große Probleme haben. Es ist auch aus meiner Sicht sehr wichtig, darüber informiert zu sein.
@alchemilla:
Ronja schrieb:
„deine Augen sind wahrscheinlich von den drei Psychopharmaka, die du einnimmst, in Mitleidenschaft gezogen, nicht durch die Migräne oder die Müdigkeit. Am besten du liest im Beipackzettel nach. Auch die Konzentrationsprobleme können dadurch bedingt sein, man wird durch die Einnahme von beruhigenden Medikamenten nicht fitter im Kopf sondern eher im Gegenteil.
Es ist besser, man liest den Beipackzettel und informiert sich, dann muss man sich nicht so viele Gedanken machen über diverse komischen Symptome, sondern kann gleich die Zusammenhängen richtig einordnen. „Du schriebst:
„Als Ronja schrieb:” Sehstörungen kommen nicht von Migräne sondern von Psychopharmaka” . da war ich über die Absolutheit dieser Aussage sehr betroffen. Denn DAS stimmt SO einfach nicht. Und das muss man korrigieren dürfen !“Ich bin auch erschrocken – das ist nach meinen Maßstäben entweder unprofessionell (aus dem Gedächtnis falsch zitieren) oder unsachlich und Meinungsmache.
Euch allen einen schönen Sonntag und viele Grüße,
KimetaIch finde nicht gut, wie hier mit einer Verständnisfrage von Seestern umgegangen wird. Sie hat Fragen, zu denen es widersprüchliche Informationen gibt. Vielleicht muss sie hinnehmen, dass es keiner so genau weiß, aber es ist kein Grund, sie mit dem Etikett „dämlich“ zu belegen.
Als sie sagte, dass sie das Thema nicht weiter diskutieren möchte, weil es ihr zu nahe geht, wurde das ebenfalls nicht akzeptiert, sondern sie wurde dafür kritisiert und ihr Verhalten wurde analysiert.
Leute, wir sind alle verschieden und viele von uns kennen sich nicht persönlich. Das ist für mich ein Grund, sehr vorsichtig zu sein bei Anmerkungen zu Beiträgen. Ich bin kein Fan von „piep piep piep wir haben uns alle lieb“, aber wie hier manchmal miteinander umgegangen wird, wenn jemand „abweicht“, empfinde ich als unangenehm, weswegen ich mich auch nicht so viel einbringe.
Aber das musste jetzt mal sein.
Viele Grüße von Kimeta
Meine Empfehlung zum Thema „gelassener und ruhiger“ werden, falls Du damit meinst, dass Du Dich schnell aufregst oder in Hektik kommst oder nicht nein sagen kannst oder Dir vieles sehr zu Herzen nimmst oder oder oder: MBSR (oder auch ausschließlich Meditation bzw. Achtsamkeitstraining, MBSR ist eine Kombination mehrerer Dinge). Ich glaube, das wurde in diesem Forum schon besprochen, sonst kann ich gerne mehr dazu schreiben.
Das Geniale ist, dass man dabei lernt, seine Gefühle wie von außen zu beobachten. „Ah, da ist dieses Gefühl von Ärger“. Man beobachtet die Gefühle und Gedanken und lässt sie vorbeiziehen. Den Ansatz finde ich sehr interessant und hilfreich.
Meine MBSR-Lehrerin hat mir folgenden Spruch gegeben: „Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht in unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt“.
Nachteil: kostet sehr viel Zeit…. denn man sollte täglich praktizieren.
Eine Alternative ist Yoga, das hat dann gleich auch noch einen unmittelbaren körperlichen Effekt, aber man setzt sich weniger konkret und direkt mit sich selbst auseinander.
Ich persönlich würde keine Medikamente nehmen wollen, die mich beruhigen, jedenfalls nicht mittel- und langfristig. Schließlich ist so ein Verhalten ein Teil der Persönlichkeit und es hilft meiner Meinung nach nur, sich damit auseinanderzusetzen oder/und zu akzeptieren, dass es zu einem gehört. Aber das soll keine Kritik sein, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Situationen gibt, wo jemand anders entscheidet.
Viele Grüße von Kimeta
@Bettina @Jasmin
Eure Gegenargumente leuchten mir ein. Ich habe diese Theorie immer als Trost verwendet, wenn sich Freunde und Kollegen über ihre Erkältung beschwert hatten.Warum mich die Sichtweise auf Anhieb angesprochen hat: ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich so ein super Immunsystem habe, ich habe nämlich so gut wie nie Erkältungen oder Infekte. Es heißt immer, ich sei ja soooo gesund :-))) Kopfschmerzen zählen offenbar nicht.
Viele Grüße von Kimeta
Ich hatte letztes Jahr auch zuviel Schleimhaut aufgebaut und eine Reihe verlängerter, schmerzhafter Blutungen mit vielen Schleimklümpchen drin. Mein Gyn sagte, man könne es mit Hormongaben probieren, seiner Erfahrung nach wäre es aber sinnvoller und effektiver, gleich eine Ausschabung machen zu lassen. Nachdem ich mich informiert und etwas Mut gesammelt hatte (ich bin auch keine Heldin und habe praktisch keine Krankheitserfahrung außer Migräne), bin ich diesem Rat gefolgt.
Mit „Rohrfrei“ ist vermutlich gemeint, dass der Körper mechanisch unterstützt wird bei etwas, das er selbst nicht (mehr) schafft. Ob man noch menstruiert oder nicht ist da m.E. egal. Es wird ja z.B. auch dann ausgeschabt, wenn eine Schwangerschaft vom Körper abgebrochen wird.
Ich habe es nicht bereut: danach hatte ich eine 30tägige vollkommen Migräne-freie Zeit, in der ich mich sehr gut gefühlt habe, vermutlich die Euphorie wegen meines Mutes ;-). Meine Blutungen sind seit dem Eingriff auch wieder normal.
Gegen die Angst habe ich übrigens am Morgen der OP eine Tablette bekommen (Tavor). Die wirkte sofort und half auch gut.
Viele Grüße von Kimeta
Hallo Melanie,
ich finde es toll, dass Ihr die Energie für eine solche Aktion aufbringt, und werde mir Euer Forum gerne einmal ansehen.
Ich nehme seit Jahren Maxalt, komme aber auch mit Sumatriptan und Naratriptan gut klar, ansonsten hatte ich mal Relpax bekommen, das mir aber nicht ausreichend half. Weitere Triptane kenne ich nicht.
Nach der Änderung der Zuzahlungsregelung habe ich mir aus Trotz nur noch Sumatriptan verschreiben lassen. Das war mein erstes Triptan gewesen, ich kannte es also, es hat aber bei mir mehr Nebenwirkungen als Maxalt, weswegen ich es nur nehme, wenn es sehr schnell gehen muss. Deshalb nahm ich dann wieder Maxalt, in der Zwischenzeit waren die Tabletten auch wieder zuzahlungsfrei. Naratriptan kaufe ich mir rezeptfrei in der Apotheke. Ich bin also nicht wirklich gravierend betroffen gewesen.
Da ich mir glücklicherweise keine finanziellen Sorgen machen muss (bin zwar in einer gesetzlichen Krankenkasse, aber freiwillig versichert, d.h. ich verdiene oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze), habe ich mir nach der ersten sehr großen Empörung gesagt, dass ich froh sein kann, dieses Problem durch Öffnen der Geldbörse lösen zu können und beschlossen, halt zu zahlen, solange diese Regelung in Kraft ist. Aber ich habe das Glück, dass mir zuzahlungsfreie Triptane helfen. Bei meiner Schwester ist das nicht so, sie zahlt (ich glaube, für Allegro).
Auch wenn ich also nicht selbst betroffen bin, sehe ich an anderen Personen aus meinem Bekanntenkreis, dass diese neue Regelung zu unnötigem Leiden führt, finde das Ganze total ungerecht und werde gerne jede Aktion unterstützen.
Viele Grüße von Kimeta
Hallo Elke, ich habe mich gegen eine Gleitsichtbrille entschieden, weil sich meine Augen altersbedingt in den letzten Jahren regelmäßig alle paar Monate verschlechtert haben und das nach Auskunft der Augenärztin auch noch eine Weile so weitergehen kann. Da wollte ich mich nicht jedes Mal an eine neue Gleitsichtbrille gewöhnen müssen. Außerdem sehe ich an den Kollegen, dass solche Brillen zu merkwürdigen Kopfhaltungen und -bewegungen führen.
Ich habe also jeweils eine Brille zum Rumlaufen/Autofahren, eine für PC/Notenständer und eine zum Lesen. Die rücken mit jeder Verschlechterung gewissermaßen auf, d.h. ich verwende meine Lesebrille dann für den PC etc., dadurch wurde immer nur eine neue Lesebrille fällig.
Dann hatte ich früher noch zusätzlich Sonnenfern- und Lesebrille. Inzwischen habe ich eine Sonnenüberbrille, die einfach über der normalen Brille getragen wird. Sie ist an den Seiten und von oben geschützt, und da ich Sonneneinstrahlung nicht so gern im Gesicht habe, ist das für mich eine gute Lösung, wenn auch nicht unbedingt eine coole. Die Brille muss bei einer Sehkraftveränderung nicht ausgetauscht werden.
Mit mehreren Brillen rumzulaufen stört mich nicht. Ich habe sowieso immer eine Tasche oder einen Rucksack dabei. Ich habe Sport-Brillenetuis, die sich mit Klettverschluss an einem Träger oder am Fahrradlenker befestigen lassen, man kommt dann schnell an die Brille, z.B. wenn man aus dem Wald wieder in die Sonne kommt oder beim Stadtbummel mal in den Reiseführer gucken muss.
Viele Grüße, Kimeta
Ich habe keinen Magenschutz gehabt, ich hatte zwar meinem Arzt von den Magenschmerzen berichtet, aber er hat diesen Vorschlag nicht gemacht und ich bin selbst nicht drauf gekommen.
Als ich fragte, ob es Naproxen auch als Zäpfchen gibt, hat er sie mir zwar verschrieben, mir aber auch erklärt, dass nicht die Passage durch den Magen das Problem ist, sondern die Wirkstoffe, die drin sind, und dass es egal ist, in welcher Form man das Medikament nimmt. Ich habe trotzdem eine Zeitlang Zäpfchen genommen, einfach weil ich dabei ein subjektiv besseres Gefühl hatte, aber wie gesagt, die Wirkung wurde nach und nach schwächer.
Meine Erfahrungen sind mehr als 10 Jahre alt, vielleicht gibt es heute andere Erkenntnisse.
Viele Grüße von Kimeta
Hallo Hanah, damit habe ich eine Zeitlang gute Erfahrungen gemacht. Einen Zyklus lang hatte ich sogar überhaupt keine Migräne. Die Kehrseite der Medaille war, dass ich erstmals spürte, wo mein Magen ist…. Als die Wirkung mit der Zeit schwächer wurde, habe ich in der Abwägung von Nutzen und Nebenwirkungen entschieden, wieder damit aufzuhören.
Viele Grüße von Kimeta
Hallo Anna, ich verstehe sehr gut, was Du meinst. Ich hoffe, dass Du und Deine Situation individuell betrachtet und Dir neue Vorschläge angeboten werden können.
Viele Grüße von Kimeta
Hallo Bettina, es tut mir leid, dass der Einsatz nötig war, ich hoffe, es geht Dir besser.
SimonPhoenix, da sind ja keine Nadeln drin, falls Du Angst vor Spritzen hast, müsste das doch einen Unterschied machen?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, was auch immer in den Bauch zu spritzen, Oberschenkel wäre mir viel sympathischer. Aber wenn man unterwegs ist, ist das sicher schwierig, wenn man eine Hose anhat.
Viele Grüße von Kimeta
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