@schwannschezelle
Aktiv vor 15 Jahren, 1 MonatVerfasste Forenbeiträge
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Hallo, Monika !
Treten bei Deinem Sohn diese Phänomene vor dem Entstehen einer Migäne auf ?
Dann könnte es sich um eine „Aura“ handeln, die dem eigentlichen Schmerzerleben vorangeht.
Sie macht sich oftmals durch optische oder sensible Wahrnehmungsstörungen bemerbar.Bei Migränikern kann mittels EEG eine erhöhte Hirnaktivität festgestellt werden, die Verabeitung von Informationen aus der Umwelt ist gegenüber dem „Gesunden“ verändert.
Hallo,
mit einem „Umstellungskopfschmerrz bei MÜK“ ist nach meiner Meinung derjenige Kopfschmerz gemeint, der bei der Medikamentenentwöhnung auftritt und (bei einer Basis auf einer Migräne) ganz beträchtlich sein kann.
Liege ich damit richtig ?
Hallo, Hanah !
Für die Therapie eines „Status mirgränosus“ ist mir die Gabe von Cortison max. 250 mg intravenös oder 60 mg – 100 mg als Tablette für die Dauer von 2 Tagen bekannt.
Eine Empfehlung für eine Langzeittherapie für die Behandlung einer Migräne gibt es meines Wissens nach aber nicht.
Hinsichtlich anderer Erkrankungen hat sich eine langfristige Gabe von 5 mg Cortison p.o. aber als ungefährlich erwiesen.Mit hat bisher die Einnahme von Triptanen immer ausreichend weitergeholfen – welche Möglichkeiten (neben Cortison) gibt es darüber hinaus, um eine langandauernde Migräen zu durchbrechen ?
Grüße,
MichaelHallo, Yvonne !
Schließe mich Bettina – ein Neurologe dürfte der richtige Ansprechpartner sein.
Hinsichtlich Anästhesisten habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.Falls ich sehr starke Schmerzen habe, nutze ich die maximale Dosierungsmöglichkeit eines Medikaments (laut Beipackzettel) auch aus.
„Falsche Zurückhaltung“ ließe bei mir den Schmerz nur unnötig weiter bestehen und verlangte nach einer erneuten Einnahme eines Medikaments kurze Zeit später.
Auf die angesprochenen Nebenwirkungen achte ich, soweit man aber kreislauf-, leber- und nierengesund ist, kann wenig bei Einhaltung der Maximaldosierung nichts schiefgehen.Hast Du in Deiner Umgebung einen netten Menschen, der Dich bei der Medikamenteneinnahme ein wenig beraten / betreuen kann ?
LG,
MichaelHallo, Bettina !
“ Wenn man es mit ausreichender Dosierung an einem Tag schafft, die Migräne zu kupieren, erspart man sich eine Einnahme am nächsten und übernächsten Tag“ – das ist ein wichtiger Gesichtspunkt.
In dem Sinne: „Feuer frei auf die Migräne !“ (Aber die Prophylaxe nicht vergessen…) 😉LG,
MichaelHallo,
falls ich Prof. Dr. Göbel richtig verstanden habe, ist (zum Glück für viele) die Dosis nicht das entscheidene Kriterium („10 Tage pro Monat soviel wie nötig (auch mehrere Dosierungen, falls erforderlich)“).
In diesem Zusammenhang gab es auch schon gegenteilige Aussagen in anderen Foren.Ich „halte“ aber durchaus auch mal den einen oder anderen Kopfschmerz aus, wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich durch baldige Bettruhe zumindestens am nächsten Tag vermutlich weniger Schmerzen haben werde.
Wie sieht es überhaupt hinsichtlich der möglichen Schäden einer intensiven Triptaneinnahme, mal abgesehen vom MÜK, aus ? Bei den NSAR sind die ja bekannt, zumindestens eine Magenschleimhautreizung konnte ich schon selber erleben 🙁 …
Hallo, Ralf !
Ich habe von der Kopfschmerzambulanz des UKE in HH die Auskunft bekommen, an nicht mehr als 6-7 Tagen im Monat Triptane einzunehmen.
Die Auskünfte sind da sicherlich von Arzt zu Arzt unteschiedlich. Ich denke, dass 10 Einnahmetage noch im Bereich des Möglichen liegen, aber unbedingt sowohl eine nichtmedikamentöse als auch eine pharmazeutische Migräneprophylaxe durchgeführt werden sollte, um die Einnahmehäufigkeit der Triptane zu reduzieren.
Bekommst Du schon Beta-Blocker, nimmst Du Magnesium und hast Du eine Entspannungstechniktechnik erlernt ?
Durch die Prophylaxe ist es mir gelungen, meine Triptaneinahme auf 5 Einzeldosen zu reduzieren, was in meinem Fall 5 Tage / Monat entspricht.
LG,
MichaelHallo, Yvonne !
Als „Nicht-Arzt“ kann ich Dir nur raten, einen ausgewiesenen KOPFschmerztherapeuten in Deiner Nähe aufzusuchen.
Nach meiner Erfahrung sind Haus- und Krankenhausärzte oftmals mit einer eindeutigen Diagnose überfordert, insbesonders falls eine Kombination verschiedener Kopfschmerzarten vorliegen sollte.
In diesem Fall wäre eine jeweils auf die jeweilige Schmerzart abgestimmte Therapie nötig und würde schnell Linderung bringen.Als Patient selber ist man natürlich auch gefordert:
Probiere mal aus, ob Dir Bewegung (Ausdauersport) und Entspannung gut tut – für einen Arzt eine wichtige Information.
Oder nehmen Deine Schmerzen bei alltäglichen Verrichtungen zu ?Auf jeden Fall hast Du ja hier eine kompetente Anlaufstelle gefunden, die Dir weiterhelfen kann.
LG,
MichaelHallo, Bettina !
Es könnte auch Metoclopramid (MCP) als Antiemetikum in Verbindung mit einem höher dosiertem Schmerzmittel (Aspirin oder Delgesic) oder auch Lysinacetylsalicylat i.v. verabreicht werden.
Vorteil: Das MCP hemmt die meist vorhandene Übelkeit. Eine derartige Behandlung gehört aber wirklich in die Hände eines Arztes, am besten stationär.
LG,
MichaelHallo, Bettina !
Klar, bei einer so geringen Schmerzmitteleinnahme wirst Du vermutlich keone große Gefahr laufen, Magen-Darm-Beschwerden zu entwickeln.
Wie schaut Deine Prohylaxe aus ?
Neben einem Beta-Blocker nehme ich eigentlich nur noch Magnesium ein. Dazu natürlich noch immer für Entspannung und körperlichen Ausgleich sorgen. Wenn nur das Wetter wieder besser würde…LG,
MichaelHallo, Bettina !
Interessant – Du setzt Kortison gegen Migräne ein ?!
Welche Dosierung wendest Du an ? Über welchen Zeitraum nimmst Du Kortison ein ?
Mir ist die Kortison-Therapie derzeit zum Durchbruch aus einem regelrechten Status migraenosus bekannt – viele Ärzte lehnen diese Therapie (noch immer) ab.
Hallo, Bettina !
Schwann´sche Zellen – jepp, im entfernten Sinne habe ich mit „Nerven“ zu tun.
Ich denke, dass „Magenschutz“ auf jeden Fall wichtig ist. Jeder, der ein Ulcus duodeni oder auch schon anhaltendes Sodbrennen gehabt hat, wird darauf zukünftig Wert legen.
Ansonsten geht es mir wie Dir: Lohnenswert ist immer der Verzicht auf Schmerzmittel.
Falls „meine“ Migräne tagezeitlich passt, kann ich die schlimmsten Attacke „wegschlafen“. Bei einem wirklich starken Anfall ist die Einnahme eines Triptans meine Lösung. Für mich bleiben die Triptane aber immer ein Notfallmedikament. Wichtiger ist die Vorbeugung, auch wenn die nicht immer so zu klappen scheint 🙁 …
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