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Der ganz normale Wahnsinn…
Schlagwörter: Ärztemangel
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AutorBeiträge
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Also wenn ich weiß, dass ich Arzt werden will, weiß ich das ich mich anstrengen muss, weil der NC sehr hoch ist. Wenn ich dennoch nur 2,4 schaffe. Dann fehlt meiner Meinung nach eine Menge.
2,4 gar nicht so schlecht ? Stimmt ! Aber als Arzt erwarte ich mehr als „gar nicht so schlecht“ ein „sehr gut“ sollte es sein. Die Anforderungen und die Belastungen die ein Arzt hat, sind enorm.
Nach einer Ausbildung und einer gewissen Reife gestehe ich aber ein, dass das Ziel Arzt sein realistischer ist. Dazu wären aber selbstkritische Äußerungen wie ich war zu faul, o.ä. nötig. Im übrigen 3 Jahre Praktika und Sanitätsdienst als Berufserfahrung zu sehen, für mich ist sie unreif.
Ärztemangel hin oder her, deswegen bitte nicht jeden der Arzt sein möchte Arzt sein lassen.
Qualifiziert Dich ein 1,.. Abi zum guten Arzt? Beweist es, dass Du einfühlsam, belastbar und gewillt bist, Dich für die Menschen einzusetzen? Keineswegs!
Nur ein Beispiel: In Bayern ist das Abi und somit eine gute Note schwer erkämpft, in den nördlichen Ländern klappt das einfacher. 😉 Viele junge Menschen müssen ins Ausland ausweichen, um dann hier in Deutschland wieder einsteigen und das Studium mit besten Noten beenden zu können.
Die reine Abinote sagt nichts über Deine spätere Fähigkeit als Arzt aus. Das sehen gewisse Unis inzwischen auch so und laden zum Gespräch. Leider sind es noch zu wenige Unis, die sich von ihren starren Zugangshürden etwas distanzieren.
Gegenfrage:
Sind jetzt alle Hochsensiblen zum Arzt geeignet, egal was sie im Kopf haben ?Und was ist, dass eine Note Aufschluss darüber gibt, wie gut man lernt ?
Ein Medizinstudium ist ein sehr (auswendig)lern betontes Studium. Allgemein finde ich halt auch die Aussagen sehr unqualifiziert.
Ich finde es toll wenn man sich berufen fühlt, aber man muss auch in der Lage sein die Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten.Selbst wenn der NC gelockert wird, mit einer 2,4 bin ich nunmal sehr weit weg vom Ziel und meinst du zwischen den 1,2 und den 2,4 gibt es nicht viele Menschen die Arzt werden wollen ?
Ich weiß, dass Bayern schwerer zu erreichen ist, die regionalen Unterschiede gibt es sogar in einzelnen Bundesländern, im südlichen Schleswig Holstein ist es schwieriger als im Norden und viel Schwieriger als in Hamburg. Hier gehen viele anstatt sitzen zubleiben nach Hamburg.
Wie ich schrieb, sie soll Erfahrung sammeln und dann studieren aber nicht meinen das sie schon Erfahrungen hat, das was sie gemacht hat ist lächerlich.
Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger und danach noch ne Sanitätsausbildung wären vielleicht was, dann ist sie Mitte 20 und hat vielleicht auch mal mit Ihrer Lebenserfahrung einen Vorteil im Studium.Ich habe mal eine Weiterbildung gemacht, es gab 3 Sorten von Teilnehmern, die die nicht den Stoff aufnehmen konnten, die (wie ich, Migräne sei Dank) die Belastung nicht standhalten konnten und die die (nur) 2 Jahre geschafft haben, gut von denen mußten dann nochmal 80% ein Jahr dran hängen.
Nicht jeder ist zum lernen geboren, manche müssen ihre Ziele umstecken.Hm, Sebastian, hast du auch gelesen, dass sie den Medizinertest erfolgreich bestanden hat? Dieser Test ist alles andere als einfach. Ich kenne persönlich jemanden, der knapp durchgefallen ist. Diese intelligente und fleißige Person studiert zurzeit trotzdem Medizin, konnte halt nicht an die Wunsch-Uni, weil der Abi-Schnitt mit 1,4 so „schlecht“ war. Aber ich bin tief überzeugt, dass sie in jeder Hinsicht ein prima Arzt wird, fachlich UND menschlich!
Und wenn man sich anschaut, wie Abitur-Noten zustande kommen, fasst man sich an den Kopf, dass diese so extrem stark für die Studien-Auswahl bewertet werden. Da das Abitur in Deutschland nicht einheitlich geregelt ist, ist es total ungerecht.
Oder bei der Realschulprüfung: In unserem Bundesland muss man durch eine volle Prüfung. Bei einer Freundin von mir in Hessen war es so, dass der Sohn mit Abschluss der 10. Klasse automatisch den Realschulabschluss hatte. Das ist doch nicht fair!
Das hat mit Hochsensibilität nun wohl gar nichts zu tun, Sebastian. 😉 Obwohl bei einem Arzt eine gute Prise Sensibilität sich nicht unbedingt nachteilig für den Beruf auswirkt. 🙂
Es hapert leider sehr am Schulsystem. In der dritten und vierten Klasse Grundschule erfolgt das erste Aussieben. Dabei wird weder Rücksicht genommen auf Kinder, die mehr Förderung bräuchten, als auch auf Kinder, die aufgrund einer Hochbegabung ebenso „untergehen“, . Hat man diese Hürde gepackt, sind die ersten Jahre Gymnasium meist wieder wie eine Erholung. Dann weiter reiner Frontalunterricht, in dem eigene Ideen, Wünsche und Begabungen weder erwünscht, noch toleriert werden.
Viele sehr begabte Menschen scheitern hier in unserem Lande und das finde ich traurig. Hat man nicht sehr engagierte Eltern, die das Kind da rausholen und für andere Lösungen sorgen, hat man schlechte Karten.
Ich will damit nur sagen, dass man einem jungen Menschen nicht von vorneherein die Zukunft verbauen sollte, weil die Schulzeit nicht optimal gelaufen ist.
Das Medizinstudium ist aufwändig und sehr lernintensiv. Hier trennt sich dann eh die Spreu vom Weizen. Wer tatsächlich nicht lernen kann, wird es auch nicht schaffen.Wer aber den eisernen Willen hat und nicht nachlässt, wird trotzdem irgendwie zum Ziel kommen, aber er verliert sehr viel Zeit. Wer übrigens so beharrlich kämpft, wie dieses junge Mädchen, das ich übrigens nicht als unreif einschätzen würde, wird sicher eine gute und engagierte Ärztin. Also meinen Segen hat sie und ich wünsche ihr, dass sie bald die Chance bekommt, zu zeigen, was in ihr steckt. 🙂
ja heika habe ich gelesen.
Es ist nunmal so, dass nicht jeder zum Studium zugelassen werden kann, der gerne möchte und dann gibt es viele die auch wolen und die richtige Eistellung haben.Aber es muss nunmal vorher eine Auswahl getroffen werden. Es kann nicht jeder zum Studium und warum dem der vielleicht das Studium schaffen würde die Chance nehmen, weil ein anderer charackterlich besser passt ?
die Abinote kommt nicht durch die ganze Gymnasienzeit und wenn ich den Wunsch habe, dann muss ich vorher beweisen dass ich es kann.Entweder war sie faul und hat es nicht begriffen, dann ist sie ungeeignet oder sie ist zwar intelligent, aber eben nicht über alle maßen.
Ich las das und fand sie auf Grund ihrer Äußerungen unqualifiziert, meine Meinung.
Anonym
Inaktiv10. Juni 2011 um 13:31 UhrBeitragsanzahl: 1356Es ist nunmal so, dass nicht jeder zum Studium zugelassen werden kann, der gerne möchte
wir haben ja nun schon die einschränkung, dass man ein abitur haben muss, um ein studium absolvieren zu können.
eine abiturnote setzt sich aus so vielen einzelnen komponenten zusammen, dass sie niemals aussagen kann, ob jemand für ein spezielles studium geeignet ist. hier machen z. b. viele auf einem speziellen fachgymnasium ihr abi (soll einfacher sein, meine kids waren dort bisher nie), schwerpunkt ist dort bwl etc. man weiß zwar, dass „das eröffnungsbilanzkonto das spiegelbild der eröffnungsbilanz“ ist, aber ob man deshalb ein guter arzt wird? 😉
lg
monika
Hallo Simon,
Dein Beitrag zum Artikel von Bettina:
„Nach einer Ausbildung und einer gewissen Reife gestehe ich aber ein, dass das Ziel Arzt sein realistischer ist. Dazu wären aber selbstkritische Äußerungen wie ich war zu faul, o.ä. nötig. Im übrigen 3 Jahre Praktika und Sanitätsdienst als Berufserfahrung zu sehen, für mich ist sie unreif.“Das ist deine Meinung. Leider !
Mich macht, entschuldige den Ausdruck, deine Arroganz unheimlich wütend. Ich hatte in dem Alter auch bereits die gleiche Ausbildung wie die Lea und war seit meinem 17. Lebensjahr im Rettungsdienst der Johanniter Unfallhilfe tätig. Es war sicher nicht gerade unreif mit 16 Jahren einen jungen Mann nach einem Badeunfall alleine wiederzubeleben.
Ich denke, du weißt weder was die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten noch zum Rettungssanitäter bedeutet. Unreife ist da sicher nicht gefragt.Meiner Meinung nach befähigt weder ein Einserabitur noch ein sehr hoher IQ noch eine evtl. vorhandene erhöhte Sensibilität einen Menschen dazu, in einem bestimmten Beruf, in diesem Fall Medizin, besonders gut zu sein.
Der IQ sagt weder etwas über die Lebensleistung noch über die Gebrauchsintelligenz, so nenn ich das mal, aus. Es sind nicht immer die, die in der Schule besonders gut lernen konnten, nachher auch die tüchtigsten Menschen. Was nützt mir ein hyperintelligenter Arzt, wenn er nicht merkt, dass es mir schlecht geht.
Wir sollten es uns leisten, allen jungen Menschen die Chancen zu geben, die sie für ihr Leben und unseren gesellschaftlichen Fortschritt brauchen.Und speziell diese junge Frau kennen wir ja überhaupt nicht. Ich finde, sie scheint schon einiges geleistet zu haben.
Julia
PS ich habe meinen Beitrag eben noch mal ergänzt, weil ich einfach zu sauer bin über deine Äußerungen.Hallo Julia, ich rede nicht davon, dass sie nicht eine gute Ärztin wäre.
Die jenigen, die in der Schule gut lernen sind selten, die intelligentesten. Meine Erfahrung. Aber ein Arzt zu werden erfordert eine hohe Auffassungsgabe.
@Monika Fachymnasium gibt es verschiedene, einer von einem Wirtschaftsgymnasium wird kein Medizinstudium anfangen können, da hier vorraussetzung Latein ist, was man auf einem Fachgymnasium für Gesundheit vielleicht lernt, aber nicht auf dem für Wirtschaft welches du angebracht hast, der NC setzt sich nicht aus allen Fächern zusammen sondern nur aus für das Studium relevante Fächer.Ich gebe euch natürlich recht, dass die Noten nicht fiel über den Menschen aussagen, aber es gibt nunmal Einschränkungen. Handelt es sich um ein 2,0 Schnitt ist es so das ich was gesagt habe, aber bei 2,4 besteht das Zeugnis aus vielen „befriedigend“ Noten, warum hat sie nicht besser geschafft, wenn sie weiß das sie Ärztin werden will ?
Anonym
Inaktiv10. Juni 2011 um 17:43 UhrBeitragsanzahl: 1356es gibt mannigfaltige gründe, warum jemand ein abitur nicht „besser“ schafft. z. b., weil man nur bestimmte kurse belegen konnte, weil man legastheniker ist 😀 , weil einigen lehrern die nase nicht passt, weil man krank war und viel unterrichtsstoff versäumte, weil man umgezogen ist etc. pp.
das latinum muss man nicht zwingend in der schule machen. das holen viele später nach!
Irgendwie grade Überlesen habe ich das mit den johannitern, es tut mir leid wenn ich arrogant rüberkomme, ich bewundere menschen im sozialen/medizinischen bereich sehr umso mehr wenn sie sich so einsetzen wie du es schreibst, mir kommt es aber nicht so vor, als würde die dame aus dem artikel die praktika aus überzeugung machen sondern um das studium machen zu können. Meine frau ist krabkenschwester mein schwiegervater bei der feuerwehr hh rettungsassistent. Ich weiss was die berufe bedeuten und sie haben meine hochachtung. Tja bin wohl mit meiner meinung alleine. Warum muss sie denn arzt werden ? Ist es nicht auch als krankenschwester möglich menschen zu helfen? Hier gibt es übrigens auch einen mangel. Und sie ist dafür qualifiziert. Mich macht das traurig.
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