Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Bin neu hier (MeRi)

Ansicht von 12 Beiträgen – 1 bis 12 (von insgesamt 918)
  • Autor
    Beiträge
  • MeRi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1289

    Hallo zusammen,:)
    ich habe hier schon mehrfach mal etwas gestöbert und mich informiert und nun ist es Zeit, dass ich mich auch hier anmelde.
    Ich habe nun seit Okt. 2010 mit „Kopfschmerzen“ zu tun. Es begann nach einer KLausurenphase im Studium; vorher hatte ich nie Probleme mit SChmerzen. Meine Hausärztin verschrieb mit Magnesium und gab mir eine Überweisung zum Neurologen. War bei zweien hier in meiner näheren Umgebung, fühlte mich von beiden allerdings nicht ernst genommen und nicht gut aufgehoben. In der Zwischenzeit wurden SChädel MRT und NNH CT gemacht, alles unauffällig, was ja erstmal gut war. Kurzum, ich hab zur erst letzten Sommer versucht im SChmerzzentrum in Essen unterzukommen, aber meine GK wollte Antrag nicht genehmigen. Daraufhin hatte ich im Okt 2011 einen Termin in der Kopfschmerzambulanz in Köln.
    Dort wurde die Diagnose „Migräne“ gestellt! Hatte ich mir bis dahin eh schon gedacht;)

    So weit, so gut… Seit Sommer ungefähr wird es immer schlimmer. Ich habe 20-25 SChmerztage im Monat. Im Okt bekam ich dann verschiedene Triptane genannt, ich nehme nun bei Attacken Ascotop 2,5mg. Meistens helfen sie, ich nehms aber oft zu spät weil ich das alles noch nicht so raus hab und oft denke, es geht doch so. Die Triptane befreien mich von den SChmerzen allerdings bin ich dann ausgeknockt. ICh studiere noch (bin jetzt im 6. Semester und im Sommer mit dem Bachelor durch), daher bin ich noch relativ flexibel obwohl lernen mit den SChmerzen auch nicht feierlich ist.
    Hatte dann auch Betablocker bekommen im Okt. aber dann war mein Blutdruck im keller, daher hab ichs abgesetzt. Außerdem wurde mir empfohlen Ausdauersport zu machen, bin seit dem im Fitnessstudio, allerdings kann ich wg SChmerzen nicht regelmäßig gehen, daher ist der Erfolg eher mäßig…:( Außerdem hab ich noch gesagt bekommen, dass ich Entspannungsmethoden erlernen soll…
    Im Nov. hat Gynäkologe dann gesagt ich soll die Pille absetzen um da einen Zusammenhang auszuschließen. Hab immer starke Attacken in Zusammenhang mit der periode.

    Im Feb. diesen Jahres war ich wieder in Köln (jeweils ca. 1 Std. Fahrt für mich).
    Habe dort Topiramat verschrieben bekommen, nehms bisher nicht. Gynäkologe beobachtet weiter wie sich alles entwickelt.
    In Köln wurde mir gesagt, dass alles als Attacke gilt, was pulsierenden Charakter hat, muss mich aber nicht unbedingt aus den SChuhen hauen; daher würde ich auf gut 20 Tage mit Migräne im Monat kommen…

    Habe mir nun hier vor Ort einen SChmerztherapeuten gesucht, damit ich nicht immer erst so weit fahren muss und jemanden näher dran hab.
    Er sagte nun, dass Migränetage nur die seien, die mich aus den Socken hauen und der rest „normale“ Kopfschmerzen seien, die psychosomatisch seien. Er ist daher dagegen dass ich das Tompiramat nehme weil er sagt so komme ich nun nur auf ca. 6 Migränetage und dafür sei keine Prophylaxe nötig.
    Ich soll jetzt in zwei Wochen wiederkommen und bis dahin zwei Listen machen:
    eine mit Sachen zu denen ich „Nein“ sagen möchte, aber es nicht hinbekomme und eine mit Ängsten, also alle Sachen vor denen ich Angst habe.
    Ich hab das Gefühl, dass er jetzt nur in meiner Psyche wühlen will. Ich hab auch schon 2 1/2 jahre Therapie hinter mit wg allerlei Sachen die so angefallen sind. ICh will aber nicht mehr, dass in den ganzen Sachen gewühlt wird! Und ich bin sehr irritiert, dass er das nun anders definiert und damit ist das Mirgäneproblem für ihn behoben und ich hab „nur noch“ eine zyklusabhängige Mirgäne.

    Kann es sein, dass beide Ärzte das unterschiedlich definieren wenn aber beide bei der DMKG sind? Und was haltet ihr von den Listen und dem ganzen Prozedere insgesamt?

    Ich habe sehr das Gefühl, dass die SChmerzen mich in meinem Leben einschränken.
    Ach so seit gut einem Jahr hab ich auch einen Tinnitus, der gesondert behandelt wird, und wo auch schon eine kleine Besserung aufgetreten ist.:)

    So das ist jetzt ganz schön viel geworden!;)
    Aber ich freue mich den Weg hier hin gefunden zu haben:) und freue mich auch schon auf Antworten von euch.:)

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Meri,

    willkommen hier!

    Du hast sehr viele Schmerztage, zu viele.
    In diesem Fall macht es in der Regel schon Sinn, eine Prophylaxe zu nehmen. Topamax (Topiramat) hilft vielen. Ich denke, es ist einen Versuch wert.

    Hast Du eine Idee, warum die Zahl der Schmerztage so angestiegen ist? An wie vielen Tagen im Monat nimmst Du Triptane? Führst Du Protokoll? Ich nehme an, die 10/20-Regel kennst Du. Ein MÜK kann nicht bestehen, oder?

    Nach einer Triptaneinname bin ich auch immer dusselig. Ich nehme Triptane seit vielen Jahren und es ändert sich nichts. Besser als die Schmerzen.

    Welche Ausbildung hat der Schmerztherapeut? Ist das ein Psychotherapeut?
    Ich denke schon, dass man aufgrund seelischer Belastungen Kopfschmerzen bekommen kann, aber irgendwie kommt mir das in Deinem Fall alles etwas seltsam vor.

    Und selbst WENN die Seele der Auslöser ist, kann man dennoch auch mit Medikamenten (Topiramat) reagieren. Seelische Dinge zu bearbeiten dauert; ich denke, in Deinem Fall ist doch schnellerer Handlungsbedarf (Topiaramt) gegeben – was immer Du dann noch auf seelischer Ebene für sinnvoll erachtest. Das eine schließt das andere nicht aus – wäre mein Zugang.

    Ein wenig hellhörig macht mich, dass Du etwas nicht aufwühlen möchtest. Besser ist es, die Dinge richtig zu verabeiten – allenfalls mit Hilfe, dann muss man nichts abblocken, damit es einem nicht aufwühlt.

    Zum Thema „Pille“ und Migräne findest Du Hinweise auf der Homepage der Schmerzklinik Kiel. Soweit ich weiß, kommt die Migräne meist, wenn Pillenpause ist, also mit der Regel. In diesem Fall kann man sich überlegen, die Pille länger durchzunehmen und alle 3 Monate eine Pause zu machen. Das gehört aber mit dem Gynäkologen abgesprochen.

    Fazit:
    Ich habe den Eindruck, dass Du noch nicht bei dem Arzt gelandet bist, der Dich optimal betreut.
    Ich denke, es spricht nichts dagegen, Topamax zu probieren.
    Entspannungsübungen sind ganz wichtig! – Schau einmal hier im Forum (z.B. PMR und MBSR).
    Ferner könntest Du 2 x 300 mg Magnesium und Vitamin B nehmen (schau einmal in den Magnesium-Foren).
    Hast Du einen regelm. Schlaf-Wachrythmus? Das ist in meinem Fall wichtig. Und auch anderen hilft es.
    Ja, optimal wären 3 x pro Woche 30 min. Ausdauersport. Dazu müssen aber erst einmal Deine Kopfschmerzen weniger werden.
    Was die Seele betrifft: Ich habe den Eindruck, dass – wenn ich mich nicht verschließe – ich sehr genau spüre und weiß, ob etwas mit der Seele zu tun hat oder nicht. Oft besser als ein Arzt. Aber, ich habe auch mehrere Jahre Therapie hinter mir. Du bist in dem Punkt allerdings auch nicht unerfahren.

    Nicht aufgeben. Dran bleiben.

    Lieben Gruß, Regenbogen

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Hier der Hinweis, dass es keinen belegten Zusammenhang zwischen Migräne und Pilleneinnahme gibt:

    http://www.schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/migraene-wissen/frau-hormone/

    Dafür kann aber die Migräne kommen, wenn sich der Hormonspiegel ändert (Woche mit Pillenpause -> Regel).

    MeRi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1289

    Hallo regenbogen68,
    es war heute der erste Termin bei dem Arzt, daher kann ich mir natürlich kein umfassendes Urteil erlauben, aber so richtig ernstgenommen fühle ich mich nicht.

    ich bin nach der KLausurenphase im Sept. 2011 (also ein Jahr nach Schmerzbeginn) mehrfach zusammen geklappt und hatte Panikattacken. Statt wirklich mal Pause zu machen hab ich ganz normal weiter sofort die Vorlesungen besucht, Seminare etc. Das letzte Semester war aber nicht wirklich erfolgreich. Im nachheinein sage ich, ich hätte eine Pause einlegen sollen. Ich könnte mir vorstellen, dass daher die Zunahme der SChmerzen kommen kann. Mein Stress- bzw. „Genervtsein“-Pegel ist sehr sehr niedrig.

    Ich versuche eher Ibu zu nehmen, als Triptane. Ich nehme nicht mehr als 10 Tabletten insgesamt im Monat. Meistens hälfte-hälfte.
    Ich denke nicht das es ein MÜK ist, achte darauf nicht zu viel zu nehmen und eben sonst schmerzen aushalten, statt was zu nehmen…:(

    Wo ich jetzt bin ist eine Praxis für Anästhesiologie, spezielle Shmerztherapie und Sportmedizin. ISt mir von einer Bekannten empfohlen worden, die mit ihm sehr zufrieden ist…

    Was mich eben sehr wundert, ist, dass die Kölner KLinik meint ich hab gut 20 Mirgänetage im Monat und der heute, dass es nur 5 oder 6 sind. Ist ja ein gewaltiger unterscheid.
    Weil der heute aber eben dieser MEinung ist, hält er Prophylaxe für überflüssig bzw sinnlos da das nur auf die Migräne nicht aber auf die anderen Kopfschmerzen auswirkung hätte… Keine ahnung!

    generell steh ich dem Topiramat skeptisch gegenüber wg Nebenwirkungen. Hab hier im Forum auch schon etwas gestöbert. Aber wenns helfen würde, würde ich es probieren. Dadurch dass er heute meinte, es sei nicht nötig, verwirrt mich das allerdings wieder mehr als das es hilft.

    Aufwühlen ist vielleicht das falsche Wort gewesen. Nach der Therapie war ich noch zwei mal bei der Therapeutin (u.a. auch nach den Panikattacken). Sie hat mir im Jan. 2012 gesagt, dass ich „austherapiert“ bin und wenn noch eine Verhaltenstherapie machen müsste weil sie auch meint, dass mein Problem das „nein“ sagen ist. ICh bin aber nicht bereit für eine Verhaltenstherapie. Ich müsste mir dafür wieder wen anderes suchen und ich möchte es einfach zur Zeit nicht, auch weil ich in der Tiefentherpie viel gelernt habe und eh ein sehr emotionaler Mensch bin. Außerdem sage ich inzwischen öfter „nein“. Daher denke ich bin ich auf einem guten Weg, der aber noch Zeit brauchen wird. Die Sachen weswegen ich die Therapie gemacht habe, sind für mich aber „abgearbeitet“ und damit hab ich meinen Frieden gemacht;)

    Habe 3 Jahre die Pille durchgenommen (also drei Monate jeweils) wg starker Akne. Dann tritt in der zwischen Zeit, zu den Zeiten wo eig Blutung wäre, auch keine Migräne auf. Ich könnte mir vorstellen, dass der Gynäkologe auch wieder zu so etwas greifen wird.:)

    Ich nehme schon Magnesium, jeden Tag 2 Tabletten.
    Ja ich schlafe eigentlich jede Nacht ungefähr gleich viel und bin auch ungefähr zu den selben Zeiten im Bett und auf.
    Ich hab gemerkt, dass Hunger ganz schlecht ist. und Stress. Kaffee… zu viel Ruhe. Joa… soweit bin ich schon in Sachen Triggern.;) Ich forsche weiter und bin Wachsam.

    Noch eine Frage:
    ICh weiß, dass die nächste Attacke wg Mens bevorsteht. Kann ich irgendwas machen damit es nicht so schlimm wird? Schlimm finde ich die Angst, es kommt, und nichts machen zu können:( Esse bereits vermehrt Schokolade und hab Schwindel und vereinzelt Sehrstörungen…

    Liebe Grüße:)
    Meri

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Meri,

    nein, wenn die Regel kommt, kann man nichts machen. Ich leide auch. Letzte Woche war es genau deshalb schrecklich mit der Migräne.

    Manche Menschen kommen schon bei 8 Schmerzmitteltagen (es zählen die Tage!) in den MÜK. Aber, ob das auf Dich zutrifft, kann man herausfinden. Da gibt es Kriterien.

    Wenn Du Sehstörungen hast, was ist das? Hast Du Migräne mit Aura?

    Mit Ibu kenne ich mich nicht aus. Grundsätzlich sind aber Triptane in der Regel das Mittel der ersten Wahl, weil sie nicht auf den Magen gehen. Nun weiß ich nicht, wie alt Du bist. Bettina hat schon einmal geschrieben, dass bei jüngeren Menschen, Triptane fallweise nicht helfen. Wenn sie Dir helfen, nimm sie – unter Beachtung der 10/20-Regel.

    Bekämpfst Du die Attacke voll und ganz? Lieber ordentlich bekämpfen, als immer nur ein bißchen.

    Wenn das Topamax bei Dir Nebenwirkungen hat, kannst Du es auch wieder absetzen (je nach Dosierung: ausschleichen). Du bist nicht gezwungen, es weiter zu nehmen!!
    Ich nehme gerade Venlafaxin. Viele Menschen haben Nebenwirkungen – ich habe keine!

    Was den Schmerarzt betrifft, weiß ich nicht … was sollst Du JETZT tun. Eine Therapie machen und warten, warten – und leiden?
    Das kann es ja nicht sein.
    Ich wäre auch irritiert. Wenn ein Bekanter sich dort gut aufgehoben fühlt, muss das bei Dir nicht so sein. Und mach Dir keinen Druck!

    Entweder gehst Du dort nochmals hin und sprichst Dein Problem an. Oder Du machst Dich nochmals auf die Suche.

    Ruhig hartnäckig sein! 😉

    Lieben Gruß, Regenbogen

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    P.S.: Der Kopf reagiert schon auf die Seele (und umgekehrt). Und Stress kann die Migräne fördern.
    Zu entspannen, Entspannungsmethoden zu erlernen, erschiene mir sinnvoll.
    Das ist auch für Angst- und Panikattacken hilfreich.

    Sind die Panikattacken jetzt ganz weg? Führst Du in diesem Punkt wieder ein unbeschwertes Leben? Das wäre dann ja ruckzuck gegangen. Ich habe in meinem Umkreis jemanden mit diesem Problem. Und es geht langsam aufwärts, aber eben langsam.

    Offenbar war im Herbst einiges zu viel. Und Dein Körper und Deine Seele haben reagiert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass beide so lange „Hallo!?“ sagen, bis man endlich einmal hinhört.
    Dann wohl auch einmal zurückschraubt. Der Körper bremst.
    Was da wie zu viel war, wirst Du bestimmt selbst am besten wissen.
    Signale sollten aber nicht dauerhaft übergangen werden. Hier gibt es auch Burnout-Betroffene (plus ein Forum dazu).

    MeRi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1289

    Hallihallo:)
    Was sind das denn für Kritierien für ein MÜK?
    und was ist diese 10/20-Regel? Sorry, hatte anscheinend bisher keine umfassende Aufklärung:( Um so besser dass ich hier bin:)

    Okay, also hoffe ich dass es nicht so schlimm wird mit der nächsten Attacke… Trotzdem Angst:(

    Also, während den Attacken hab ich Schwindel, Übelkeit (kein Erbrechen), meistens Sprachstörungen bzw Wortfindungsstörungen, manchmal Licht- und Geräuschempfindlichkeit.
    Im Vorfeld, so wie jetzt, wird mir auch schon schwindlig und ich hab das Gefühl Pudding im Kopf zu haben, weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Die sehstörungen sind meist auf dem li Auge und so als wenn man was vorm Auge hätte, ein Haar oder so was. Der SChmerztherapeut hat das heute auch irgendwie benannt weiß aber nicht mehr wie. er sagt aber dass es keine Aura sei?!

    Meistens bekämpfe ich die Attacken tag für tag neu. Also oft helfen die 2,5mg Ascotop, wenn ichs rechtzeitig nehme. Oft nehme ich dann auch später am Tag nochmal die gleiche Dosis. und das geht dann so drei oder vier Tage. Hab aber auch Angst in ein MÜK zu kommen, daher nehme ich die eher zaghaft wodurch ich aber natürlich oft auch unnötig (vermutlich) leide. Alles so kompliziert heraus zu finden, wann man was nimmt etc.:(

    Ich denke ich hatte die Panikattacken wg Erschöpfung und dem Tinnitus und den Schmerzen. ALles zusammen war zuviel. Konnte zu der Zeit auch keine Menschenansammlungen ertragen etc. das geht zwar wieder. Aber ich hab schon das Gefühl ein eingeschränktes Leben zu führen. Am Wochenende geh ich eigentlich gar nicht mehr weg, weil ich die stickige Luft in den Clubs oder auch Bistros nicht so gut vertrage und der Geräuschpegel auch für meine Ohren zu laut ist. Planen kann ich nix mehr sondern muss jeden morgen schauen, wie es aussieht. Dadurch hab ich schon Freunde verloren und oft ist es auch mit meinem Freund schwer, der natürlich auch raus will mit mir aber das geht dann nicht.

    Ich bin 22. Denke dass ich die Triptane schon vertrage bzw sie wirken. Aber hab eben schon manches mal den richtigen Zeitpunkt verpasst.

    ich werde das mit dem schmerztherapeuten beobachten. Ich denke, nach einem ersten termin kann man oft noch nicht abwägen wie es ist.

    Liebe Grüße
    Meri

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33345

    Willkommen im Headbook, liebe Meri. 🙂

    Du hast schon viele Tipps erhalten, daher gehe ich nur noch auf einzelne Dinge ein. 😉 Jede Attacke, auch wenn sie leicht ist, zählt als Migränetag. Es kommt definitiv nicht auf die Stärke der Attacke an. 😉 Das Führen eines Schmerzkalenders gibt Dir und dem Arzt Auskunft nicht nur über die Anzahl der Schmerztage, sondern auch über Aura, Medikamente, Wirkung derselben und Dauer der Schmerzen. Es ist sehr wichtig und kann sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie gut weiterhelfen.

    Wie viel Magnesium pro Tag nimmst Du denn in mg? Man kann bis zu 600 mg täglich einnehmen. Bist Du weit unter dieser Menge, wirst Du keinen Effekt bemerken.

    Die Schmerzen, die während der Periode auftreten, kann man kaum verhindern. Wichtig ist es, dann noch mehr auf das Verhalten und die Gleichmäßigkeit zu achten.

    Liebe Grüße
    Bettina

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Hinweise auf einen MÜK sind u.a., wenn Schmerzmittel nicht helfen, aber auch ein Dauerkopfschmerz (viele Tage) kann ein Hinweis darauf sein.

    10/20-Regel. An 10 Tagen darfst Du etwas nehmen. Bekämpfe die Attacke ordentlich, damit sie möglichst bald aufhört und nicht am nächsten Tag weitergeht, denn der zählt dann wieder für Dein Protokoll.

    Und ohne Protokoll kan kein Arzt eine Diagnose stellen. Ich musste erst einmal 3 Monate ein Protokoll führen, bevor ich überhaupt einen Termin bekommen habe.

    Und eben an 20 Tagen sollte man nichts nehmen. Sonst besteht die Gefahr des MÜK. Das ist eine Faustregel. Manche kommen schon bei 8 in einem MÜK, manche bei 11-12 nicht.

    10 ist einfach die kritische Grenze. Inden MÜK kommt man meist, wenn man in mehr als deri Monaten hintereinander an mehr als 10 Tagen Schmerzmittel genommen hat.

    Lies Dich doch hier einmal ein bißchen durchs Forum. Ich selbst habe sehr von der Lektüre des Buches „Erfolgreich gegen Kopfschmerzen“ von Prof. Göbel profitiert.

    Schön, dass Du mit Deinem Arzt Geduld hast. Aber im AUgenblick stehst Du ohne Therapiekonzept da. Seinem Rat zufolge solltest Du eine Psychotherapie (Verhaltens-) machen, das aber ist Deiner Ansicht nach nicht der Weg.
    Hast Du das vor Ort angesprochen?

    Wie auch immer: Du gibst ihm noch eine Chance ;-), dann nochmals hin.

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Gute Nacht! 🙂 😉
    Ist schon dringend Schlafengehzeit. 🙂

    MeRi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1289

    Hallo Bettina,
    ich führe seit ca. einem Jahr ein SChmerzkalender. Da steht dann drin, wann, wie lange, welcher Charakter, welche Begleiterscheinungen, ob ich was genommen habe, wenn ja was und ob und welchen Auslöser es gab.
    Wie gesagt, der SChmerztherepeut heute meinte, dass die „leichten“ tage nicht als Migränetage zählen. Aber die in Köln meinten, wenns pulsiert und mir schlecht ist oder so was, dann ist es eine Migräne auch wenn sie „leicht“ ist.

    ich denke ich komme nicht an die 600mg. Ehrlich gesagt keine Ahnung wie viel da drin ist. ich schätze ich komme auf 150mg oder 200mg. Dann erhöhe ich das wohl mal.
    Muss ich das regelmäßig durch eine Blutabnahme beim Hausarzt kontrollieren lassen?

    Und was meinst du mit „Wichtig ist es, dann noch mehr auf das Verhalten und die Gleichmäßigkeit zu achten.“? Das verhalten während der Periode oder davor? Und gleichmäßigkeit beim schlafen und essen und so? Also die Dinge, die als Auslöser bekannt sind bzw in Frage kommen?

    Liebe Grüße
    Meri

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33345

    Liebe Meri,

    hier findest Du alle nötigen Informationen zum MÜK. AscoTop könnte eventuell auch zu niedrig dosiert sein, sollte das Triptan mal nicht wirken. Man kann auch 5 mg nehmen, das ist für viele die wirksame Dosis. Wenn Du lange Attacken hast, könntest Du auch mal ein Triptan mit einer längeren Halbwertszeit versuchen – Allego, Naramig, Relpax.

    Wir alle hatten schon die Erfahrung gemacht, dass irgendwann mal nur die wirklichen Freunde bleiben, aber diese Freundschaften sind dann echt und intensiv. Was anderes würde ich z.B. gar nicht mehr haben wollen.

    Liebe Grüße
    Bettina

Ansicht von 12 Beiträgen – 1 bis 12 (von insgesamt 918)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben