Spannungskopfschmerz

Spannungskopfschmerz

Sos (Sabine)

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    Beiträge
  • Sabine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 7

    Hallo, ich bin neu hier im Forum. Und neu sind mir auch spannungskopfschmerzen. Es begann mit schwindel und die Kopfschmerzen kamen dazu und sind jetzt jeden Tag da. Ibu und Co. hilft kaum. Werde auch aufgrund Depressionen mit trimipramin behandelt.

    Im Verdacht steht ein bandscheibenvorfall hws 5.halswirbel. Im liegen sind meine Schmerzen fast nicht da,aber bauen sich über Bewegung auf.. Bis zu einem bestimmten Punkt sind sie dann mittelstark… Aber eben immer da. Sie reichen vom nacken bis über den Kopf zur schläfe, zur Stirn, fast bis zur Nase, mal mehr hier, mal mehr dort.

    Ich bin verzweifelt, denn für mich sind tägliche Schmerzen total neu. Ich behandle den Nacken mit Wärme und dann muss ich mich immer wieder hinlegen, damit es besser wird. Vor 2 Jahren hatte ich zum ersten Mal migräne mit aura.. Aber ohne Schmerz. Evtl. Nur ein leichter Druck auf dem Kopf. Mrt und alle Untersuchungen damals waren unauffällig. Aber mich hat dieses tumor im. Kopf gesuche damals fertig gemacht.

    Ich bin seitdem in Therapie und hab ständig Angst vor krankheiten… War ständig beim Arzt wegen Herz, Lymphknoten, Unterleib, Brust etc… Immer ohne Befund. Ich leide stark unter dem täglichen spannungskopfschmerz… Manchmal mit Benommenheit (auch schon vor dem trimipramin) das trimipramin hilft mir beim Schlafen… Ich nehme nur 6 mg, das sind 6 Tropfen am Abend… Ich hatte bevor der schwindel anfing viele Angst und Panik Attacken, meist wegen Herzstolpern. Das mit dem bandscheibenvorfall ist bis jetzt ein röntgen Befund, mrt kommt Ende des Monats.

    Ich bin in Angst, das das alles nicht in Zusammenhang stehen kann sondern, daß diesmal was in meinem Kopf ist. Der neurologe glaubt nicht an die nacken Theorie und will gehirnstrommessung, Doppler und mrt Kopf. Ich habe solche Angst. Orthopäde stellte die Diagnose zervikozephales syndrom. Wer weiß Rat, und oder kennt ähnliches? Könnte mir ein muskel relaxans helfen? Liebe Grüße aus NRW, Sabine

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6956

    Liebe Sabine,

    herzlich willkommen in Headbook!

    Ich hatte neben meiner Migräneerkrankung auch einen Spannungskopfschmerz entwickelt, der viele Monate dauerhaft vorhanden war, in den letzten Monaten auch recht stark. Bei mir war die Ursache vermutlich eine vorausgegangene orthopädische Erkrankung, die mich monatelang nur wenig schlafen ließ, und auch dann oft noch mit Unterbrechungen. So ein Schlafmangel geht an die Substanz, das wirkt sich auf den gesamten Körper aus.

    Bei dir könnte dein Angstproblem eine Ursache sein. Angst, Sorgen, Nöte, Schmerzen, mangelnde Erholungsphasen, etc. machen etwas mit unserem Körper, z.B. erhöht sich bei Angst der Spannungszustand der Muskulatur. Viele Angstpatienten haben eine stark verspannte Musklulatur im Schulter-Nacken-Bereich, dies kann wiederum zu einem Druck auf die Nervenbahnen führen, was zu Missempfindungen und Schmerzen führen kann. Es gibt viele solcher Ursache-Wirkung-Prinzipien, die gut erklärbar sind.

    Ein Medikament zur Entspannung deiner Muskulatur könnte zwar die kurzfristige Besserung deiner Symptome bringen, doch das Übel muss an der Wurzel gepackt werden, um es dauerhaft in den Griff zu bekommen. Du bist bereits in Therapie, das ist sehr gut. Arbeitet ihr dort an deinem Angstproblem?

    Es gibt Bandscheibenvorfälle, die Probleme machen, andere machen keine. Nur, weil ein Befund in einem bildgebenden Verfahren vorliegt, muss man nicht eingreifen, erst wenn dieser Befund entsprechende Probleme macht.

    Dein täglicher Spannungskopfschmerz ist verständlicherweise sehr belastend. Doch er kann auch wieder verschwinden, wenn du entsprechende Maßnahmen ergreifst. Und da bist du ja dran. Wärme, Entspannung, Pausen, ausreichend Schlaf, Psychotherapie, gemäßigte Bewegung an der frischen Luft, überhaupt alles, was der Seele gut tut.
    Bei mir tritt er nur noch sporadisch auf, meist in Stressphasen, doch dann weiß ich ja, was zu tun ist. 🙂

    Das wünsche ich dir auch!

    Lieber Gruß
    Heika

    Sabine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 7

    Dankeschön für deine lieben Worte, hab erst jetzt gecheckt, wie das mit dem antworten läuft! Ich bearbeite bei meiner Therapie natürlich diese ganzen Ängste… Neuerdings eben auch mit Medikamenten.. Aber das ist noch nicht eingestellt… Ich fange gerade erst damit an. Die Diagnose meines Orthopäden ist eben das zervikozephale syndrom und seiner Meinung nach kam auch meine aura migräne vor 2 Jahren vom nacken… Also von irgendwelchen Problemen dort, die unterversorgung provozieren können… Bandscheibenvorfall… Eingeklemmte nerven etc… Ich verzweifele halt am täglichen spannungskopfschmerz und schwindel und der Benommenheit… Dankeschön fürs Mut machen. LG, Sabine

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33380

    Willkommen im Headbook, liebe Sabine. 🙂

    Die Angst scheint ein zentrales Thema bei Dir zu sein, das zieht sich durch Deinen Bericht. Du bist – Deinen Worten nach – ständig beim Arzt, da hätte man einen Hirntumor oder wovor auch immer Du Angst hast, längst entdeckt. Daher versuche erst mal, diese diffusen Ängste ein wenig loszulassen. Ist nicht einfach, aber es geht. 🙂 Du bist ja deswegen in Therapie, hast Du das Gefühl, dass diese erfolgreich ist?

    Im Verdacht steht ein bandscheibenvorfall hws 5.halswirbel.

    Das kann man eigentlich ganz klar diagnostizieren.

    Der neurologe glaubt nicht an die nacken Theorie und will gehirnstrommessung, Doppler und mrt Kopf. Ich habe solche Angst.

    „Glaubt“ der Neurologe denn nicht an die Diagnose Spannungskopfschmerz? Eine Migränediagnose hast Du ja auch.

    Orthopäde stellte die Diagnose zervikozephales syndrom.

    Na ja, jeder sieht halt sein Fachgebiet und diagnostiziert dann auch mal in diese Richtung. 😉

    Liebe Grüße
    Bettina

    PS: Bitte antworte nur hier in diesem von Dir erstellten Forum. Für eine Antwort an Heika hast Du ein neues Forum erstellt. Das lösche ich mal wieder, damit nicht alle Kommentare verstreut sind.

    Sabine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 7

    Dankeschön Bettina.. Ich hoffe, es ist so richtig mit dem antworten. Ich gehe ab morgen zu einen neuen Psychiater um die Angst endlich hinter mir zu lassen. Der bandscheibenvorfall war auf dem rontgenbild… Aber ein mrt zur Abklärung des genauen Ausmaßes ist wohl nötig. Der neurologe hat mich mit meinen spannungskopfschmerzen ziemlich alleine gelassen… Ich hatte bis jetzt ja nur aura migräne ohne Schmerz… Evtl. Nur ein kleiner Druck auf dem kopf nach der aura…. Mir wurde suggeriert, das Schmerz Muster hat sich verändert und dazu der schwindel.. Also Panik…. Er hat mir keine Angst genommen… Nur jetzt nach 2 Jahren wieder mrt… Wollte er.. Aber vor 2 Jahren war alles in Ordnung beim Kopf mrt. Aber ich war damals so geschockt von der aura… Ich dachte ich hätte nen schlaganfall.. Und dann das mit dem mrt hat mir solche Angst gemacht… Das schaffe ich nicht zur Zeit. Das hws mrt wird schon eine Herausforderung für mich.. Nicht wegen der enge… Ich habe Angst vor schlechten diagnosen… Panische Angst. Sorry, es geht mir nicht gut im Moment… Wenn ich hier wirr rum schreibe. Dankeschön für dieses forum und für den Austausch. LG, Sabine

    Flummi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 560

    Hallo Sabine

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Als im August 94 meine Kopfschmerzgeschichte anfing, habe ich auch gedacht, es muss doch etwas sichtbares (Schlimmes) da sein. Denn warum hatte ich sonst von jetzt auf gleich einen Dauerkopfschmerz.

    Es gab auch bei mir das Thema „könnte sein, das“. Alle Befunde ergaben, wenn überhaupt, nur leichte Auffälligkeiten. Bei jedem Befund habe ich wieder Hoffnung geschöpft zu einem Ergebnis zu kommen, selbst als es nur noch hieß das meine Psyche ursächlich sei. Auch darauf habe ich mich eingelassen.

    Mit jeder Untersuchung kam die Hoffnung dem Problem auf die Spur zu kommen. Es entwickelte sich bei mir auch eine Angst. Die bestand aber eher in der Demütigung wiedermal nicht ernst genommen zu werden.

    Die Angst etwas Schlimmes, ja sogar Lebensbedrohendes zu haben, war am Anfang auch vorhanden. Für mich waren die ersten entscheidenden Befunde (MRT,EEG) ausschlaggebend diese große Angst nicht in den Vordergrund zu stellen. Alle Untersuchungen die danach kamen waren ein Ausschlußkriterium.

    Vielleicht hilft es dir in diese Richtung zu denken. Denn Angst schnürt einem nicht nur die Kehle zu, sondern verhindert auch eine logische Herangehensweise.

    Mein Mann bekam gerade eine Krebsdiagnose. Er könnte jetzt auf Grund der Diagnose sich in seine Angst verkriechen. Er denkt aber nicht daran, sondern macht sich erstmal schlau und geht dann Schritt für Schritt die nächsten Schritte an.

    Ich wollte mit meinen Gedanken zum Ausdruck bringen, das Angst ein wichtiger Faktor in unserem Leben ist. Wenn du es schaffst diesen Faktor in ein Maß zu bekommen, der es für dich erträglich macht, hast du eine gute Prognose für deine Zukunft.

    Das wünsche ich dir sehr.

    Gruß Flummi

    Sabine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 7

    Danke Flummi, für deine Nachricht! Ich mache mich gerade erst auf den Weg, der Angst die Stirn zu bieten. Bei logische denken bin ich noch nicht… Leider… Ich wünsche dir und deinem Mann unendlich viel Kraft für den Weg, der vor euch liegt. Liebe Grüße aus NRW, Sabine

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33380

    Hallo Sabine,

    es ist sehr gut, dass Du Dir jetzt Hilfe bei einem Psychiater holst. Das ist ja so auch keine Lebensqualität, wenn Dir so vieles Angst und Panik bereitet. Heute gibt es so viele Möglichkeiten der Unterstützung, so dass man nicht hilflos solchen Symptomen ausgeliefert ist. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Mein Mann bekam gerade eine Krebsdiagnose.

    Alles Gute für Deinen Mann, Flummi! ?

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