Ich habe den Artikel mehrfach gelesen und auch schon ordentlich verteilt. Gerade heute früh habe ich ihn meiner Putzfrau hingelegt die mit der Info kam, ob ich denn schon gehört hätte, dass in Berlin an der Charité eine große neue Schmerzambulanz eröffnet hat…. Solche Artikel sind so wichtig. Eine sachliche Darstellung der Situation auf den verschiedenen Ebenen, keine Jammerei, keine Mitleidschiene, nur die pure Info. Jeder, der mit einem gesunden Menschenverstand gesegnet ist muss sich beim Lesen fragen, was ist los, dass es so weit kommen konnte. Aber zum Glück kommt auch die Hoffnung rüber!
Ich hoffe so sehr, dass es vorwärts geht. Dass Eltern, Betroffene und Ärzte immer eher adäquat reagieren. Was kann da für Leiden verhindert werden und nebenbei bestimmt auch ein paar Kosten….
Ich war gestern gerade bei meiner Ärztin um meine Unterlagen für die Reha zusammenzustellen. Wir sind da mal meine Krankengeschichte durchgegangen. Seit 1984 sind Beschwerden an der Halswirbelsäule und Kopfschmerzen bei ihr dokumentiert. 2011 erhielt ich in der Schmerzklinik die Diagnose chronische Migräne. Dazwischen lag einiges an Facharztbesuchen und Therapieversuchen. Das sind 27 Jahre bis zu einer korrekten Diagnose und das wahrscheinlich nur weil bei mir die Migräne nur selten pocht und pulsiert und ich sehr selten erbrechen muss….
Naja, es ist vorbei, aber bei mir kommt beim Lesen solcher Abläufe wie im Artikel immer noch ein bisschen Ärger und auch Fassungslosigkeit nach oben. Aber zum Glück ist heute der Wissensumschlag dank Internet um einiges höher. Ich hoffe auf die Zukunft und danke dir Bettina, dass du deine eindrucksvolle Geschichte öffentlich zugänglich machst.
Liebe Grüße
Johanna