Literatur

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Tiefgründiges

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  • Josefine
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    Beitragsanzahl: 1811

    Frieden

    „Wieviel wiegt eine Schneeflocke?“ fragte ein Eichhörnchen eine wilde Taube.
    „Etwas mehr als nichts“, erwiderte diese.
    „Wenn das so ist“, sagte das Eichhörnchen, „muss ich dir eine bemerkenswerte Geschichte erzählen.

    Neulich saß ich, ganz nah am Stamm, auf dem Ast einer Fichte. Da ich nichts Besseres
    zu tun hatte, zählte ich die Schneeflocken, die sich rund um mich auf Zweigen und
    Nadeln niederließen. Es waren genau 3.741.952. Als die 3.741.953ste Flocke den Ast berührte,
    diese kleine Flocke, mit einem Gewicht von etwas mehr als nichts, brach der Ast ab.“

    Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Expertin, dachte eine Weile nach.
    Dann sah sie das Eichhörnchen bedeutungsvoll an.

    „Vielleicht fehlt nur noch die Stimme EINES Menschen, und es wird Frieden in der Welt sein.“

    (Verfasser unbekannt)

    KaGo
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 184

    Wir haben den Luxus geniessen dürfen und die Advents- und Weihnachtszeit über viele kleine Schönheiten insbesondere auch musikalischer Art in headbook präsentiert zu bekommen. 🙂

    Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken und wünsche allen mit einem Ausspruch von Yehudi Menuhin einen „Guten Rutsch ins neue Jahr“.

    „Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt. Wenn alle aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt.“ – Yehudi Menuhin

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    So schöne Texte sind hier wieder zu finden. Vielen Dank! 🙂

    Mit Musik geht alles leichter, ist alles schöner und sie stimmt einen fröhlich.

    Josefine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1811

    Eine Geschichte aus Indien, die mir sehr gut gefällt:

    Der Tempel der 1000 Spiegel

    Es gab in Indien den Tempel der tausend Spiegel. Er lag hoch oben auf einem Berg und sein Anblick war gewaltig. Eines Tages kam ein Hund und erklomm den Berg. Er stieg die Stufen des Tempels hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel.

    Als er in den Saal der tausend Spiegel kam, sah er tausend Hunde. Er bekam Angst, sträubte das Nackenfell, klemmte den Schwanz zwischen die Beine, knurrte furchtbar und fletschte die Zähne. Und tausend Hunde sträubten das Nackenfell, klemmten die Schwänze zwischen die Beine, knurrten furchtbar und fletschten die Zähne.

    Voller Panik rannte der Hund aus dem Tempel und glaubte von nun an, dass die ganze Welt aus knurrenden, gefährlichen und bedrohlichen Hunden bestehe.

    Einige Zeit später kam ein anderer Hund, der den Berg erklomm. Auch er stieg die Stufen hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel. Als er in den Saal mit den tausend Spiegeln kam, sah auch er tausend andere Hunde. Er aber freute sich. Er wedelte mit dem Schwanz, sprang fröhlich hin und her und forderte die Hunde zum Spielen auf.

    Dieser Hund verließ den Tempel mit der Überzeugung, dass die ganze Welt aus netten, freundlichen Hunden bestehe, die ihm wohlgesonnen sind.

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Sehr schöne Geschichte, die ich noch nicht kenne!
    Wuff! 🙂

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Schöne Geschichte, die wieder mal zeigt, dass es sehr auf die eigene Einstellung ankommt.

    Steffi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 58

    Eine schöne Geschichte…
    Ja, wie man in den Spiegel reinschaut… 😉

    Euch allen einen schönen Tag!

    Steffi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 58

    „Zeitnehmen“ – eine sehr schöne Geschichte, Bettina!

    (direkt unter der Geschichte wird bei mir kein Antwort-/Kommentarfeld angezeigt, deshalb schreibe ich es jetzt hierhin, hoffe das passt so.)

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Ja klar passt das so. 🙂 Ich glaube, das Forum habe ich dann wohl geschlossen, es war der Geburtstagsthread von Prof. Göbel.

    Josefine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1811

    Das Auge sagte eines Tages: „Ich sehe hinter diesen Tälern im blauen Dunst einen Berg. Ist er nicht wunderschön?“
    Das Ohr lauschte und sagte nach einer Weile: „Wo ist der Berg? Ich höre keinen!“
    Darauf sagte die Hand: „Ich versuche vergeblich, ihn zu greifen. Ich finde keinen Berg!“
    Die Nase sagte: „Ich rieche nichts. Da ist kein Berg!“
    Da wandte sich das Auge in eine andere Richtung.
    Die anderen diskutierten weiter über diese merkwürdige Täuschung und kamen zu dem Schluss:
    „Mit dem Auge stimmt etwas nicht!“

    Khalil Gibran

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Schön und zugleich sehr nachdenklich machend… Danke liebe Josefine 🙂

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Ja, es macht nachdenklich und zeigt auch auf, dass man doch miteinander sprechen sollte. Und zuhören, und verstehen und sich auf andere Sichtweisen einlassen, um letztendlich auch von dieser Schönheit profitieren zu können.

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