Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Es muss sich was ändern – nur wie?? Die Schmerzen und ich (Couragelda)

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  • Anonym
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    wenn ich aber noch etwas zur arbeit an sich sagen darf 😉

    so, wie du schreibst, triggerst du dir in der tat durch den druck, den du dir machst durch das denken „ohweh, nur nicht ausfallen wegen migräne, lieber schon mal vorarbeiten, und die anderen springen ja nicht ein“ die migäne selbst.

    sowas nennt man dann selbsterfüllende prophezeihung…

    die alten wussten das schon, als sie sagten „in der ruhe liegt die kraft“

    schon mal darüber nachgedacht, dass du vllt gar nicht vorarbeiten musst, wenn du ein paar gänge zurückschaltest und gar nicht so angestrengt viel arbeitest, dadurch weniger migräne hast und so konstanter arbeiten könntest?
    schon mal darüber nachgedacht, dass, wenn keiner da ist, der die arbeit machen kann, wenn du krank bist, dein chef schlecht kalkuliert? bzw er sich auf deinem rücken ausruht? weil es ja immer die coura gibt, die ackert, egal was ist, wozu personal aufstocken, wenn alles läuft?

    warum nimmst DU die verantwortung deines chefs auf deinen rücken? das ist nicht dein bier! wenn die arbeit nicht gemacht wird, weil keiner da ist, muss ER sie machen! punktum.
    wenn er das nicht will, muss er leute einstellen. wenn sein chef das nicht will, muss ER die arbeit machen.

    verstehst du? nur so funktioniert unser system. wenn wir immer brav mitmachen und uns ausnutzen lassen trotz krankheit, wird sich nie etwas für dich oder andere ändern.
    chefs und unternehmer müssen damit leben, dass sie nun mal mit menschen zu tun haben und diese werden nun mal auch krank. und haben eine leistungsgrenze.
    je eher sie das akzeptieren, desto besser.
    aber dann müssen wir, die wir angestellt sind und unsere krankheiten haben, auch dazu stehen.
    sonst ändert sich nichts.

    du bist also ein teil des kreises, den du eigentlich unterbrochen haben willst, willst aber selber nicht aussteigen und das passt nicht zusammen. überleg dir also, was du willst.

    hart nuss, was ?
    😀

    ich wette, jetzt gibts wieder dicke diskussionen
    hihihihihi
    ganz liebe grüße
    amöben-tanja

    Anonym
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    danke bettina, ein lob aus deinen fingern, das geht runter wie öööl!!

    Anonym
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    nee, geht runter wie warme geschmolzene schokolade!
    😀

    Johanna
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    DAS SELBSTBEWUSSTSEIN ZU HABEN MIT DER MIGRÄNE ZU LEBEN

    mein Satz des Tages heute!

    Ich krieg es mittlerweile ganz gut hin, jetzt bin ich bei drei Schritte vor, einer zurück…

    Ein Schritt zurück war mein letzter „Totalzusammenbruch“ bei meinem Schmerzarzt, das muss man sich mal überlegen, ich kam da hin (hatte einen regulären Termin) es ging mir wirklich mies, habe das auch „andeutungsweise“ gesagt…

    Aber erst mal den Termin „durchgezogen“ , Arzt und Arzthelferin haben schon immer gefragt ob es noch gehen würde, na klar geht es noch…und immer weiter geht es…bis mein Arzt dann einfach nicht mehr auf mich gehört hat…und mit der Infusion ankam, bloß keine Schwäche zeigen, bloß keine Hilfe annehmen, naja, manchmal kommt es halt noch durch…völlig irrational…

    LG Johanna

    couragelda
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    Liebe Tanja,

    danke für deine Gedanken und offenen Worte. Da ist viel Wahres dran, was du schreibst. Ich beisse immer noch die Zähne zusammen und ändere nichts so richtig. Habe immer noch ein „aber“ in der Hinterhand. Mein Weg sollte der Weg der Gelassenheit sein, moderat was zu tun und das Stoppschild hochhalten, wenn die Gedanken wieder kreiseln.

    Aber es ist ja auch schwer sich anders zu verhalten. Jahrelang funktionierte es so, da ist es schwer bis manchmal unvorstellbar, es anders zu machen.

    Ich bin halt auch so unheimlich traurig. Muss mir jetzt nach diesem erneuten Krankenhausaufenthalt in der Neurologie gestehen: ich bin krank, habe chronische Schmerzen und muss mich damit arrangieren. Nicht dagegen angehen.

    Mein Osteophat / Physiotherapeut bringt es so lapidat auf den Punkt:
    „Schalten SIe doch endlich mal die Birne ab, einfach mal nix sagen, nicht
    alles wissen wollen, woher und warum. einfach mal Klappe halten“.

    Liebe Grüße Coura

    couragelda
    Teilnehmer
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    Liebe Bettina,

    danke. ich habe gleich den Link angeklickt.
    Vielleicht sollte ich einen 2. Versuch wagen? Darf man das? Geht das überhaupt?

    DIe Alternative wäre ein pychosomatischer Krankenhausaufenthalt mit Schwerpunkt Schmerz. Dort gibt es auch Möglichkeiten mit dem Schmerz lernen zu leben.

    Wäre sehr an deiner Einschätzung interessiert.

    Liebe Grüße Coura

    Bettina Frank
    Administrator
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    Liebe Coura,

    was meinst Du mit „einen zweiten Versuch wagen“? Ich melde mich ausführlicher die nächsten Tage. Bin grad im Urlaub und habe volles Freizeitprogramm. 😉

    Tanja: 😀

    Liebe Grüße
    Bettina

    couragelda
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 165

    Liebe Bettina,

    dann dir einen schönen Urlaub und geniesse deine Freizeit! Alles Gute.

    Mit zweitem Versuch meine ich, ob es vielleicht sinnvoll ist und erlaubt, es noch einmal in Kiel zu versuchen (2011 war ich da) oder vielleicht auch eine andere Klinik mit schmerztherapeutischer Ausrichtung.

    Aber erstmal viel Spaß in den Ferien – Coura

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Coura,

    natürlich würde es gehen, wieder in die Schmerzklinik zu gehen. Du solltest Dir halt gut überlegen, ob Du das auch wirklich willst. Am bewährten Konzept hat sich nämlich nicht viel geändert.

    Danke, habe schöne Tage. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    couragelda
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 165

    Guten Abend,

    heute erster Tag arbeiten + gleich heute morgen mit Kopfweh aufgewacht. weiß manchmal nicht, ist es Migräne oder nicht. Die Schmerzen sind aushaltbar, aber habe trotzdem 2 x 1000mg Novalgin genommen, damit gings nicht weg, aber wurde noch erträglicher.

    Nun weiß ich einfach manchmal nicht, ist es Migräne oder nicht. Mir war nicht übel, Licht ok, Geräusche auch. Schmerzen aber einseitig?
    Für ein Triptan wars nicht deutlich genug.
    Will ja auch nicht zuviel nehmen, damit die 10/20-Regel eingehalten wird.

    Meine Güte, ich bin so durcheinander, mein Körper sendet Signale und ich weiß nicht, wie ich sie deuten soll.

    Mein Hausarzt hat mir geraten, mich in eine psychosomatische Klinik mit Schmerzzentrum zu begeben, da ich seelisch auch so durch den Wind bin:
    mutlos, heulig, keine Kraft was zu unternehmen, immer müde und kaputt und immer gucke ich nur nach innen, was da los ist.

    Außerdem Angst, Medis zu nehmen. Angst vor Nebenwirkungen, ganz scön verrückt, oder?

    Kennt jemand sowas auch?

    grad verzweifelte Grüße von Coura

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Coura,

    die 10-er-Regel hältst Du aber mit Novalgin auch nicht ein, die Wirkung blieb ja leider auch aus. Bei einseitigen Schmerzen denke eher mal an Migräne und nimm lieber gleich ein Triptan.

    Dein Hausarzt kennt Dich gut und wenn er Dir zu einer kombinierten Klinik rät, solltest Du vielleicht darüber nachdenken.

    Ängste blockieren viel, man steht sich selbst im Weg. Hierfür brauchst Du Strategien und je schneller Du das angehst, desto besser für Dich. Erkundige Dich doch gleich mal, da die Wartezeiten oft lange sind.

    Ich wünsche Dir schnelle und gute Besserung,
    Bettina

    couragelda
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 165

    Danke, liebe Bettina, dass du trotz deines Urlaubs antwortest.
    Ich führe Buch, auch die App von der Klinik, da komme ich auf 7 Tage, mal 8 Tage mit Schmerzmitteln, also grad noch. Und danke, ich werde einfach mal das Triptan gleich einwerfen, Maxalt wurde mir verschrieben. Im Krankenhaus haben sie mir es auch gegeben, nachdem schon Novalgin und Paracetamol nix gebracht haben,

    Danke nochmals – Coura

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