Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Meine Schmerzgeschichte (Julchen)

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  • Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33344

    Liebe Ronja,

    Du hattest ja damals beim Absetzen große Probleme und der Schock sitzt Dir wohl nach wie vor in den Knochen. 😉 Mir wurde es so geraten und ich kam wunderbar damit zurecht. Auch beim Absetzen hat man ja noch einen Wirkspiegel im Blut, der nicht so schnell abgebaut wird. Würde er schneller abgebaut werden, hätte man ja nicht die Absetzschwierigkeiten. 😉

    Julia, sprich am besten nochmal mit Deinem Arzt, wie Du am besten und schonendsten absetzen kannst.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Andres
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 125

    Liebe Julia
    Ich hatte vor ca. 1 Jahr Venlafaxin. Leider konnte ich die div. Wirkungen sehr stark erleben, sowohl beim raufdosieren wie beim runterdosieren. Da das Venlafaxin über 2 verschiedene Wege im Körper umgesetzt wird, hat sich bei mir die dadurch verursachten Pegelschwankungen im Tagesverlauf stark störend bemerkbar gemacht. Für mich war die Abhilfe gewesen, dass ich täglich (auch am WE) die Medi um die selbe Uhrzeit um genommen habe. Schon 2h später als normal war es für mich ungünstig gewesen.

    Bis bei einer Dosisänderung ein stabiler Pegel sich wieder ergibt, hat es bei mir rund 3-4 Tage gedauert. Da aber jeder auf diese Medis anders anspricht, bleibt Dir nur der „Eigenversuch“. Dh. reduzierst, guckst (zusammen mit dem Arzt) was passiert, im allerschlimmsten Fall kannst Du ja rasch auf eine Dosis zwischen der ursprünglichen Dosis und der Absetzdosis gehen. Wobei Du dann natürlich Zeit einbussen wirst – denn eben erst nach den 3 Tagen wird der Pegel dann wieder stabil sein.

    Es ist Dein behandelnder Arzt der mit Dir zusammen den optimalen Weg auswählt. Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg!
    LG Andres

    Julchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 45

    Lieben Dank für eure Antworten!

    Ich habe heute morgen damit begonnen das erste Mal nicht mehr 75 mg, sondern 37,5 mg Venlafaxin einzunehmen. Bisher merke ich keine Unannehmlichkeiten, außer die üblichen Kopfschmerzen.

    Ronja und Andres, mich würde interessieren, was das denn konkret für Absetzerscheinungen waren, die ihr erlebt habt?

    Meine Ärztin konnte ich leider nicht sprechen, ich habe nur das Rezept telefonisch bei der Sprechstundenhilfe bestellt.
    Ich denke, da sowieso jeder anders auf Medikamente reagiert, muss das auch jeder selbst für sich ausprobieren, wie schnell das Absetzen ohne gravierende Probleme funktioniert, aber ich werde es auf jeden Fall langsam angehen.

    Ein schönes Wochenende euch und liebe Grüße
    Julia

    Andres
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 125

    Hallo Julia
    ich wünsche Dir viel Erfolg damit. Ich würde mich nicht beschäftigen damit was Andere an Absetzerscheinungen gehabt haben, dies könnte Dich ja leider negativ beeinflussen (nocebo/placebo effekt?). Geh positiv rein und dann kommt es gut. Wie gesagt jeder reagiert anders.
    Gruss Andres

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33344

    Liebe Julia,

    ich möchte mich auch Andres anschließen und hoffe, dass Du jetzt keine Ängste entwickelst. 😉 Manche können sofort absetzen und haben gar keine Probleme. Wurde das Medikament auch zur Behandlung psychischer Probleme eingesetzt, können sich bereits bestehende Angst- und Panikattacken verstärken, Depressionen stärker hervortreten usw., wenn man zu schnell absetzt.

    Ich hatte beim ersten Mal von einem auf den anderen Tag abgesetzt und das ist mir nicht gut bekommen. Ich hatte Albträume und Schwächegefühl tagsüber. Das Ganze hatte ca. eine Woche gedauert, dann war es vorbei. Daher hatte ich beim zweiten Mal wie oben beschrieben abgesetzt und überhaupt gar keine Probleme mehr gehabt. Also, hab keine Angst, setze es langsam ab und alles wird gut laufen. Ich drück die Daumen. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    CoriEnna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 28

    Hallo Julchen,
    ich nehme zur Zeit auch das Venlafaxin und habe in der kürzeren Vergangenheit eine Dosiserhöhung gehabt, und dann ging die tägliche Dosis doch wieder runter. Lass dich nicht entmutigen und verwirren. Vielleicht kann ich dir etwas Mut zu sprechen. Ich für meinen Teil habe durch die Dosiswechsel keine Probleme gehabt. Diese gingen auch in 37,5er Schritten.
    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, vielleicht kannst du versuchen, diese Zeit der Dosisänderung „einfach“ auf dich zu kommen zu lassen. Ohne bestehende Sorgen noch zu verstärken.
    Ich drücke dir fest die Daumen!
    Grüße
    Enna

    Julchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 45

    Hallo ihr Lieben,

    danke für eure hilfreichen Antworten!

    Bisher habe ich keinerlei Probleme mit dem Absetzten des Venlafaxins, ich hoffe es bleibt dabei.

    Leider muss ich nun momentan Cortison einnehmen, nachdem ich am Samstag in der Ambulanz war, weil die Migräne gar nicht mehr wegging. Ich habe nun den zweiten Tag 100 mg morgens eingenommen, merke jedoch bisher wenig Verbesserung der Schmerzen. Hoffentlich wird es nach der dritten 100 mg Dosis morgen etwas besser, denn danach soll man ja schon wieder langsam abdosieren.

    Viele lieb Grüße und einen schönen Abend euch
    Julia

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33344

    Liebe Julia,

    die meisten haben auch überhaupt keine Probleme mit dem Absetzen, wenn man es nicht abrupt macht.

    Kortison ist kein Akutmedikament, daher kann man keine sofortige Wirkung erwarten. Am dritten Tag sollte sie allerdings da sein. Immer morgens zumsammen mit Magenschutz einnehmen und abends etwas zum Schlafen, sofern nötig.

    Gute Besserung,
    Bettina

    Julchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 45

    Hallo zusammen,

    nachdem ich einige Tage Cortison eingenommen habe, geht es mir nun migränetechnisch wieder etwas besser. Nur der SK ist weiterhin mein täglicher Begleiter :(. Leider sieht dieser Monat nicht so berauschend aus, ich habe bereits 8x Schmerzmedikamente eingenommen und hoffe, dass ich mit 10x hinkommen werde.

    Das Venlafaxin habe ich ohne größere Probleme erfolgreich absetzen können und nehme nun seit 11 Tagen 10mg Amitriptilyn ein. Auch hierbei verspüre ich bisher keine größeren Nebenwirkungen (nur eine leichte Müdigkeit nach der Einnahme und etwas vermehrten Appetit :)). Daher möchte ich gerne probieren, zum nächsten Wochenende hin auf 20 mg hochzudosieren.

    Was ist eigentlich die Zieldosis von Amitriptilyn?

    Ich bin natürlich, wie bei jeder neu beginnenden Prophylaxe, voller Hoffnung, dass diese nun endlich Besserung bringt. Ich weiß aber auch, dass ich noch viel Geduld haben muss, 11 Tage und 10mg sind ja noch nicht wirklich viel :)…

    Viele liebe Grüße und allen noch einen schönen Tag
    Julia

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Hallo Julia,
    eine neue Prophylaxe braucht 6-8 Wochen, bevor überhaupt etwas Erkennbares ernst genommen werden kann. Deshalb ist es genau richtig, wenn Du schreibst, dass Du noch Geduld haben mußt. 🙂 🙁

    Auch ich habe diesen Monat bereits 8 Einnahmetage. Ich habe erfahren, dass Gelassenheit hier ein guter Ratgeber ist. Wenn die Schmerzen zu groß sind nehme ich etwas. Wenn ich es aushalten kann halte ich auch mal aus. Ich suche mir diese Tage aber aus, und setzte die Mittel so ein, wie sie mir am meistern und besten nutzen. Sollte ich dann doch mal über die 10er kommen, nehme ich es hin, und versuche im nächsten Monat das Beste draus zu machen.

    Dir wünsche ich alles Gute. Ich freue mich mit Dir, dass das Kortison zumindest seine Wirkung gezeigt hat.

    Lieber Gruß
    Sternchen

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33344

    Liebe Julia,

    wie schön, dass das Absetzen des Venlafaxin ohne Probleme vonstatten ging. Schleicht man langsam aus, haben die meisten auch keinerlei Probleme.

    Sonst schließe ich mich Sternchen an. Sowohl zum Amitriptylin (Zieldosis kann bis 100 mg gehen), als auch zu ihrer Art, mit der Akutmedikation vorzugehen.

    Liebe Grüße und gute Wirkung,
    Bettina

    Julchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 45

    Hallo ihr Lieben,

    @ sternchen: Ich werde diesen Monat auch gelassen damit umgehen. Sind ja auch nur noch ein paar Tage bis der Monat vorbei ist. Ich denke ich werde die 10er Regel nicht überschreiten müssen und wenn doch dann ist es eben mal so. Ich wünsche dir auch, dass du diesen Monat nicht mehr allzu viele Schmerzmitteltage haben wirst!

    @ Bettina: na bei 100 mg hätte ich ja noch einiges an Hochdosierung übrig, hoffentlich zeigt das Amitriptylin schon vorher Wirkung.

    Ich habe da noch ein Anliegen und hoffe ihr könnt mir helfen.
    Seit einigen Tagen sind mir bei mir ziemlich starke Augenringe aufgefallen. Meine Schwester, die mich 2 Wochen nicht gesehen hat, sprach mich letzte Woche auch darauf an. Da ich zuvor noch nie mit Augenringen zu tun hatte und auch genug schlafe, trinke etc. kann ich mir nicht wirklich erklären, woher das nun kommt. Mir ist eben nur aufgefallen, dass die Augenringe zeitlich ungefähr mit dem Beginn der Einnahme des Amitriptylins zusammen kommen. Ob da nun ein Zusammenhang besteht weiß ich nicht.

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Augenringen im Zusammenhang mit der Einnahme von Amitriptylin oder anderen medikamentösen Prophylaxen gemacht oder hat möglicherweise andere Erklärungen?

    Mir wurde bereits erklärt, dass Augenringe im Zusammenhang mit den Eisenwerten entstehen können. Meine Eisenwerte waren im Februar in der Schmerzklinik Kiel noch im grünen Bereich. Vielleicht sollte ich das trotzdem nochmal kontrollieren lassen.

    Danke für eure Hilfe und liebe Grüße,
    Julia

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