Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Neu hier mit Kopfschmerzen – Sini05

Ansicht von 12 Beiträgen – 25 bis 36 (von insgesamt 516)
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    Beiträge
  • Kiaora
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 62

    Liebe Alchemilla,

    an dieser Stelle „muss“ ich mich einfach in euer Gespräch einmischen und mich – als Mitleserin – für Deinen Beitrag bedanken. Damit hast du mir sozusagen „nebenbei“ gerade sehr geholfen! 🙂

    Danke!
    Kiaora

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    ich habe mal eine allgemeine Frage: wenn man wegen anderer gesundheitlicher Probleme Schmerzmittel einnehmen muss (in meinem Fall hin und wieder Novalgin oder Paracetamol), muss man das dann auch zu der 10/20 Regel dazuzählen, weil Schmerzmittel an sich ja auch Kopfschmerzen triggern können, wenn man diese längerfristig oder häufig nimmt? Oder zählen da nur die Medikamenteneinnahmen, die man speziell während einer Migräneattacke einnimmt?

    LG

    Sini

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 884

    Liebe Sini,

    leider zählen (natürlich) alle Tage an denen man Schmerzmittel einnimmt. Wogegen auch immer.

    Wenn Du also zum Beispiel an 12 Tagen im Monat Ibuprofen gegen Deine Kniebeschwerden einnimmst und an 3 Tagen Triptane, dann kommst Du in dem Monat auf 15 Tage, die für die 10er Regel gelten.

    Grüße
    glückdererde

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6940

    Liebe Sini,

    dieses „hin und wieder“ lässt auf ein dauerhaftes gesundheitliches Problem schließen oder auf mehrere. Da musst du wirklich die 10er-Regel im Auge behalten, wie glückdererde das gut erklärt hat.

    Wenn man ein einmaliges Ereignis hat, z.B. eine OP und danach dringend Schmerzmittel braucht, würde ich diesen Monat als „Ausreißermonat“ betrachten und die OP-Schmerzen entsprechend ausreichend behandeln. Solche besonderen Ereignisse und Behandlungen sind vorrangig vor einer möglichen MÜK-Gefahr.

    Lieber Gruß
    Heika

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33347

    Liebe Sini,

    dass alle Schmerzmittel in die 10/20-Regel zählen, wurde bereits erklärt.

    (in meinem Fall hin und wieder Novalgin oder Paracetamol),

    Wofür nimmst Du denn regelmäßig diese Medikamente? Eventuell könnte man z. B. statt Paracetamol, das nur schwach gegen Schmerzen wirkt, gegen ein anderes effektiveres Medikament austauschen? Achte darauf, hier wirklich bestens beraten und betreut zu sein, um unnötige Medikation einsparen zu können.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    au weia, dann wird es leider oftmals knapp, die 10/20 Regel einzuhalten. Ich habe nach einer OP monatelang Novalgin geschluckt, bis meine Hausärztin irgendwann mal Erbarmen hatte, da ich trotzdem noch starke Schmerzen hatte und hat mir vorübergehend Tilidin verschrieben. Dann wurde es endlich besser und ich konnte die Schmerzmittel ganz absetzen.

    Einmal im Monat benötige ich wegen starker Menstruationsbrschwerden Paracetamol plus Buscopan. Das die ersten 1-2 Tage, dann ist es gut. Aktuell habe ich das Problem von massiven Rücken-, Nacken- und Gliederschmerzen zum einen durch einen Infekt bedingt, zum anderen als Folge meiner Arbeit. D.h. ohne Schmerzmittel ist gerade nicht an Schlaf zu denken. Und solche blöden Situationen kommen leider häufiger vor, dass ich starke Rücken-, Knie- oder Hüftschmerzen bekomme. Und seit ich wieder arbeite ist es wieder richtig schlimm geworden. Die Belastung gerade für den Rücken und den Nacken sind schon enorm. Lange werde ich das so wohl nicht durchhalten. Vor allem, da ich gerade trotz Infekt arbeiten muss, weil sonst keiner da ist, der meine Arbeit übernehmen könnte und das ist gerade ohnehin viel.

    LG

    Sini

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Sini,

    du hast einen Infekt. Du bist krank. Bitte lass dich krank schreiben und bleib zu Hause.

    Würdest du mit einem schweren Beinbruch im Krankenhaus liegen, würde sich die Welt an deinem Arbeitsplatz auch weiterdrehen.

    Mit einem schweren Infekt zu arbeiten, kann heftige Folgen haben.

    Lange werde ich das so wohl nicht durchhalten.

    Damit hast du genau genommen selbst ausgesprochen, dass du dich an die erste Stelle setzen und gut für dich sorgen solltest.

    Lieben Gruß
    die Regenbogen

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6940

    Liebe Sini,

    viele von uns haben „Läuse und Flöhe“. Es ist immer blöd, wenn man verschiedene Krankheiten mit den kostbaren 10 Schmerzmitteltagen abdecken muss. Deine Regelschmerzen-Tage sind ja überschaubar, bei den Gelenkproblemen wird es schwieriger, vor allem, wenn du ohne Medikamente nachts nicht gut schlafen kannst. Eine gute Nachtruhe ist auch für unsere Migräneköpfe wichtig.

    Weißt du, woher die Gelenkschmerzen kommen, welche Diagnose wurde gestellt?

    Lieber Gruß
    Heika

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33347

    Liebe Sini,

    wenn Du dauerhaft Schmerzen hast und Rücken und Nacken immer mehr leiden, solltest Du Gegenmaßnahmen ergreifen. Diese könnten in einem für Dich angepassten Arbeitsplatz bestehen, mehr Pausen, Bewegung und leichter Sport in der Freizeit und wenn die Schmerzen trotzdem da sind, eine vernünftige Schmerztherapie. Diese kann auch durch andere Medikamente als nur Schmerzmedikamente gewährleistet werden.

    Wenn starke Periodenschmerzen bestehen, kann auch mal die Pille für eine Verbesserung sorgen. Manchen hilft sie auch migränetechnisch, aber kann natürlich nur ein Versuch sein.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    ja, das mit meinem Rücken und meinen Gelenken ist leider so eine Sache. Leider hab ich zig Fehlstellungen und dadurch Fehlbelastungen. Ein Teil wurde inzwischen zwar operativ korrigiert, aber alles ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Daran, dass ich nie ganz schmerzfrei sein werde, habe ich mich inzwischen gewöhnt. Aber es gibt halt Tage, da kommen ungünstige Situationen und falsche Bewegungen/Belastungen dazu und dann geht es nicht mehr ohne Schmerzmittel. Mit Sport muss ich daher auch aufpassen, dass ich nicht überlaste und nicht gerade jetzt in einem ohnehin schon überlasteten Moment zu viel davon mache. Infektbedingt geht das momentan ohnehin nicht. Meinem Rücken würden gerade Wärme und Entspannung gut tun. Da wirken bei mir beim Arbeiten nur leider ungute Kräfte und durch die Husterei wird der betroffene Bereich zusätzlich belastet.

    Arbeitsplatzanpassung geht in meinem Beruf leider nicht bzw. nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, die nicht erfüllt sind. Pausen mache ich ausreichend. Leider habe ich mit mehr und längeren Pausen auch entsprechend erst später Feierabend.

    Es sind bei mir also leider immer wieder mal Phasen, in denen ich vermehrt Schmerzen habe und somit auch vermehrt Schmerzmittel benötige. Ich muss leider generell mit Medikamenten aufpassen, da ich einige (NSAR) nicht vertrage und andere wegen der Beeinflussung der Fahrtauglichkeit nicht nehmen darf, da ich sonst berufsunfähig wäre. Da fällt dann leider einiges schon weg. Und gewisse Medikamente lehne ich auch ab einzunehmen. Ich versuche alles auf ein mögliches Minimum zu reduzieren und nehme erst was, wenn gar nichts mehr geht und ich vor Schmerzen nicht mehr schlafen kann. Aber da kann es halt schon schnell mal passieren, dass man insgesamt an mehr als 10 Tagen Schmerzmittel nimmt, wenn man alles zusammenzählt. Momentan kommen „glücklicherweise“ meine Rückenschmerzen und die Menstruationsschmerzen zusammen, so spare ich mir wieder ein paar Tage, weil ich grad schmerzmitteltechnisch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.

    LG

    Sini

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    angeregt durch die Antworten in einem anderen Thread musste ich mit Erschrecken feststellen, dass auch ich oftmals trotz Migräne regelrecht am Rumrödeln bin und mich irgendwie durch den Arbeitsalltag quäle anstatt mir die nötigen Ruhepausen zu gönnen. Irgendwie hab ich aber ein schlechtes Gewissen anderen gegenüber, wenn ich mich dann zurückziehe und nichts tue außer mich auszuruhen. Ich hab halt leider arbeitstechnisch bereits einmal schlechte Erfahrungen gemacht, dass sowas dann gleich in einer Kündigung endete (ich war noch in der Probezeit). Diese Angst davor, dass mir sowas erneut passiert sitzt einfach zu tief in mir und daher quäle ich mich durch aus Angst, eben wieder den Job zu verlieren und dann wieder mit existentiellen und finanziellen Sorgen dazustehen, die dann auch nicht gerade förderlich auf meinen Migränekopf sind.

    Aktuell hab ich eher nur leichte bis mittelschwere Attacken, die auch meist nur so 5-7 Stunden anhalten und nicht gleich 3 Tage ohne Pause am Stück durchgehend. Pausen sind zur Zeit nur schwerlich möglich, da ich samstags auch noch arbeite und somit aktuell 6 Tage die Woche arbeite und am Wochenende steht der liegengebliebene Haushalt an. Meine Mutter unterstützt mich hier zwar ein wenig, aber es bleibt sonntags trotzdem kaum Zeit mich zu erholen. Ich habe somit zur Zeit auch das große Problem extremer Kraftlosigkeit und Erschöpfung. Ich muss mich grad ständig wieder für ein paar Minuten hinlegen, bevor ich wieder irgendwas tun kann.

    Ist alles nicht so einfach, wenn man halt eben nicht so ganz gesund ist.

    LG

    Sini

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33347

    Liebe Sini,

    Diese Angst davor, dass mir sowas erneut passiert sitzt einfach zu tief in mir und daher quäle ich mich durch aus Angst, eben wieder den Job zu verlieren und dann wieder mit existentiellen und finanziellen Sorgen dazustehen, die dann auch nicht gerade förderlich auf meinen Migränekopf sind.

    hast Du einen Grad der Behinderung? Er entlastet, schützt im gewissen Ma?e vor Kündigung und ermöglicht mehr Urlaubstage und insgesamt mehr Rücksichtnahme.
    Aber mit diesen Ängsten haben leider viele chronisch kranke Menschen zu tun.

    Liebe Grüße
    Bettina

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