Visuelle Störungen, Sensibilitätsstörungen, Sprachstörungen und andere neurologische Ausfälle.
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Neurologische Ambulanz zur Abklärung der AURA
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AutorBeiträge
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Liebe Bettina,
danke für Deine Engelsgeduld mit uns allen – auch mit mir 😉
denn ich hab das bei meinem Eintritt prompt nicht gemacht. Ich glaube ich sollte nachsitzen …Lieben Gruß, Regenbogen
Hallo Rina,
ich denke nicht, dass du ein „Hypochonder“ bist, eher gehe ich davon aus, dass dich die körperlichen Symptome, die sich seit dem letzten Jahr zeigen, psychisch stark verunsichern und das ist durchaus nachvollziehbar – Unsicherheit macht Angst! Und dass du auf dieser Basis versuchst, nach Diagnosen zu suchen ist auch nachvollziehbar.
Diese Recherchen allerdings, besonders im Netz, können zu verstärkter Verunsicherung beitragen. Sicherlich können Sehstörungen und eine Reihe weiterer neurologischer Symptome einen Hinweis auf MS geben, aber auch auf andere Erkrankungen wie eben auf Migräne, insbesondere mit ihren Sonderformen.
Nur kurz zu meiner Seite: wurde ich vor ca. 15 Jahren auf MS hin untersucht, da mehrere neurologische Symtome (inclusive Sehstörungen) eine Abklärung diesbezüglich verlangten. Eine Neurologin, welcher ich in einer Akutsituation mit ebensolcher Akutaufnahme in der Klinik vorgestellt wurde, war gar nach der körperlichen Untersuchung von MS überzeugt, weitere Untersuchungen sollten lediglich diese Diagnose untermauern…wurde ich währenddessen schon mal vorab an einen hochdosierten Cortisontropf gehängt mit den Worten “ Sie werden sehen, es wird ihnen dann bald besser gehen“…
Offizielle Diagnose bis heute, um abzukürzen: klassische Migräne, basiläre/vestibuläre Migräne und eine weitere neurologische Erkrankung, den Gleichgewichtsnerven betreffend, wobei hier die entstehende Symptomatik auch noch diskutiert wird und je nach Ansatz und Klinik der Migräne zugeordnet wird. Das alles trotz bzw. gerade weil Kribbelparästhesien in den Extremitäten, Lähmungserscheinungen obere Extremitäten mit heute anfallsartigen schmerzhaften Muskelanspannungen, Sehstörungen, auffälligen weiteren neurologischen Untersuchungsbefunden die Nervenleitung betreffend, Schwindelanfällen und Nachweis von Plaque (MRT) in einem entsprechenden Hirnareal, für MS typisch, aber auch bei schweren Migränkern zu finden….und das alles mit und auch ohne Migräneanfällen.
Rina, nicht nur die MS hat viele Gesichter, auch die Migräne!
Geh den Weg der Abklärung über die neurologische Ambulanz, wie dir vorgeschlagen nun im 1. Schritt. Das ist wichtig und wird dir Licht ins Dunkel bringen, somit auch Sicherheiten. Weiterhin kannst du auch überlegen, parallel eine ambulante Therapie zu beginnen, damit du Begleitung in dieser Phase hast.
Es strömt seit letztem Jahr viel auf dich ein und auch in deinem Partner hast du offensichtlich nicht die Unterstützung, die du dir wünschst und dazu kommt noch das hohe Verantwortungsgefühl deinen Kindern gegenüber sowie auch noch diese leidige Wechseljahresgeschichte, die eigentlich auch schon Thema für sich ist. Ich kann gut verstehen, dass die Psyche ihre Pirouetten dreht. Nichtsdestotrotz versuche ruhig zu bleiben und geh zielgerichtet Schritt für Schritt vor, es wird wieder aufwärts gehen.
Was das Tavor betrifft, so muss ich sicherlich nichts zu sagen, weisst du sicher sehr genau, welche Gefahren das Medikament in sich birgt und das sehr schnell.
Lg Semi
Liebe Semi
Du hast echt viel durchgemacht…und bist noch so stark. wowDanke dir..deine Worte haben mich sehr gerührt weil du genau auf den Punkt getroffen hast.
Bettina und Regenbogen euch zwei auch Danke das Ihr mich immer wieder hier versucht zu verstehen und eine Antwort schreibt..finde ich echt liebe.
Es baut einfach auf das Gefühl nicht alleine mit sowas zu sein und das ich nicht zwingend morgen sterben werde…(was wirklich zunehmend meine sorge ist)..schon verrücktIch zwinge mich meine gewohnten Alltag nachzugehen ohne das jemand was von meinen Problemen merkt dennoch bin ich am liebsten zuhause alleine und verkrieche mich.
Ich hab morgen einen Kardio termin und halt mir die daumen das er mir sagt das alles ok ist und ich wieder ins Wald zum joggen gehe…das fehlt mir sehr den das mache ich jetzt seit 10 Tagen kaumda mich diese 5 Auren im Oktober sowas von runtergeholt haben wie nichts anderes.
Ich glaube auch nicht wirklich das ich MS habe aber ich leben täglich in diese anspannung das wenn ich nochmals AURA bekomme das ich Schlaganfall erleiden könnte..das macht mich wahnsinnig..!!
Ich muss vielleicht lernen damit umzugehenGrüße euch lieb
RinaLiebe Rina,
auch wenn wir nicht alle antworten, ich glaube du wirst von allen verstanden. Denn mehr oder weniger haben wir alle hier diese Phasen der Angst hinter uns.
Ich habe jetzt seit über 60 Jahren eine schlimme Migräne und all diese Ängste und Überlegungen FAST hinter mir. Man gewöhnt sich irgendwann an alles. Trotzdem, es gibt immer wieder Tage, da komm auch ich ins Grübeln: könnte da doch was entstehen, kann das neu sein, ist es schlimm ??? Dann sag ich mir, alles schon dagewesen, reg dich nicht auf ;).Das zu lernen ist aber nicht einfach, trotzdem bleib dran und frag auch, wie es uns “ alten Hasen „ergangen ist ;). Das tröstet sicher ein bisschen.
Ganz liebe Grüße
JuliaLiebe Rina,
nein, Du bist alles andere alleine.
Geh doch einmal in eine große Buchhandlung und schau, wie viele Bücher dort alleine zum Thema Angst und Panik stehen (und auch zu Migräne! – gut ist aber nur das von Prof. Göbel). Die werden nur geschrieben, weil es so viele Menschen gibt, die darunter leiden. Sonst würden sich die Bücher nicht verkaufen.
Eigentlich spielst Du Dir dauernd ganz wunderbar selbst die Bälle auf. Ist Dir das klar?
Gerade hast Du Dir selber den echt guten Ratschlag gegeben, nicht zu Hause zu bleiben, sondern raus zu gehen. Zu viel zu Hause zu bleiben tut niemanden gut.Heute habe ich mit meiner Tante telefoniert. Die Panikattacken sind wieder ganz arg da. Aber weisst Du was. Sie sagt: Ich muss raus. NIE, NIE wieder darf ich dorthin kommen, wo ich im Frühjahr war (da ist sie wochenlang nicht aus dem Haus und hat mehrfachden Arzt gerufen, weil sie gedacht hat, sie stirbt an einer Herzattacke). Und sie geht raus!
Irgendwann kommt der Punkt, da musst Du handeln. Punkt.Viele Grüße, Regenbogen
Hallo Rina,
dem,was Julia schreibt, ist nichts mehr zuzufügen. Deine dich derzeit umtreibenden Ängste kennen wir alle „mehr oder weniger“…und…man gewöhnt sich tatsächlich an vieles. Hat man sich dran gewöhnt, wird auch die Angst weniger.
Schreib doch mal, was aus der Untersuchung beim Kardiologen rauskommt.
Lg Semi
Hi Leute
Also ….Ihr seit so lieb und IHR seit irgendwie mit mir da…schon echt schön von euch.
Ich war heute bei dem kardiologen und er Untersuchte mich mit Herzecho/Belastungs EKG und meinte mein Herz sei gesund.:-)))
Imemrhin:-)))
Ich war auch scho im August bei Kardio aber ..vielleicht hat sich seit dem was geändert..so denke ich..schon verrückt
Jaaa ich hatte auch mehrere VES seit August bis heute aber ich hab das Gefühl das es auf meine Ängste zurückzuführen ist die ich durch die AURAS jetzt hatte.
Ich meine die AURAS ist was ganz neues für mich…Ich hatte soviel dreck in diesem Jahr hinter mir und trotz allem bin ich jeden Tag zu arbeit gefahren weil ich dort meine Ablenkung fand die mir echt gut tat,
ich konnte mit allem zurecht kommen aber mit diesen Auras nicht wirklich.
Ich muss hier lernen so wie Julia und Semi…(wow scho seit 60 Jahren)das schreiben und sich daran gewöhnen..aber das ist auch ein prozess.
Ich fange jedenfalls morgen wieder mit meinem Sport an den das habe ich jetzt totalaus Angst vernachlässigt aber der Kardio meinte ich solls.
Der Sport gibt mir immer diesen Gefühl ich sei Gesund:-)))
Raus gehen sollte ich auch aber das lehne ich schon länger ab..nur das nötigste..Arbeit,einkaufen,mal ne Freundin besuchen…mehr möchte ich nicht.
Dasfinde ich auch schade das ich nichtmal lust habe Abends wo was essen zu gehen mit jemanden…Nein…kein Lust.
So kenne ich mich garnicht
Ist das die Angst die Aura könte mich irgendwo im Restaurant erwischen?Oder ich könnte Herzstolper bekommen..aber die sind glaube ich weniger..es ist grad echt viel mehr die AURAS der ich nicht vertraue.
Ich hab mich heute nictmal getrautallein zu IKEA zu fahren..musste jemand mit weil das bei uns ausserhalb der Stadt ist und ich Autobahn fahren muss…Ich berichte euch weiter wie ich mich damit trage und ob ich langsam ausmeine Schale herauskome:-((
Danke Euch allen das Ihr mit mir seit
RINA
Hallo Rina,
um die Extrasystolen musst du dir wirklich keine Sorgen machen, die hat jeder, mal mehr mal weniger. Meistens merkt man sie gar nicht. Ich weiß, sie sind sehr nervig, aber ungefährlich.
Nimm das Leben auch draußen wieder an und du wirst sehen, dann geht es dir auch bald besser.Nur Mut
JuliaNa also, Herz ist gesund…dickes Häckchen dran und auch wirklich dran glauben.
Wann ist der Termin in der neurologischen Ambulanz?OK und dass du dich derzeit weniger traust, dich in der Öffentlichkeit zu zeigen, wird sich auch wieder legen. Ist doch schon mal gut, dass du überhaupt zu Ikea gefahren bist, wenn auch mit Begleitung. Es gibt Phasen im Leben, da braucht man eben mal für eine kleine Wegstrecke Unterstützung oder zieht sich von der Welt zurück. In diesen Phasen solltest du nicht auch noch psychisch fertig machen und auf dich draufhauen, weil dieses oder jenes gerade nicht ohne Angst klappt. Das machts nicht besser…auch und gerade wenn man mal scheinbar nicht in alter bekannter Weise funktioniert, sollte man akzeptierend und in liebevoller Weise mit sich umgehen.
Das wird sich alles ändern Rina, gib dir Zeit, mach deinen Sport, besuche die neurologische Ambulanz, suche dir ggfs. einen Therapeuten, der dich durch die unsichere Phase begleitet oder mach dies stationär, wie du geschrieben hast und du wirst sehen, die Lage wird sich im Laufe der Zeit beruhigen, ich bin da sehr hoffnungsfroh.
Lg Semi
Liebe Rina,
das ist doch großartig. Jetzt kannst Du beruhigt sein.
Öfter hinaus zu gehen und Sport zu machen, ist eine tolle Idee. Jetzt fängt das Leben an 😉
Ich glaube, man darf sich nicht selber Handschellen anlegen – Du bist jetzt am besten Weg.
Deine Kinder werden auch eine Freude an der neuen Mama haben. Die Freiräume, die Du Dir nun schrittweise wieder eroberst (und sei es mit Hilfe, wie die Fahrt zu IKEA, super Idee, sich Hilfe zu suchen), werden auch neue Freiräume für sie nach sich ziehen – und das tut allen gut. Wirst sehen.Ja, erzähl weiter. Jetzt bin ich besonders gespannt 😉
Herzlich, Regenbogen
Liebe Rina,
es gibt den guten Satz: „Von all den Sorgen, die ich mir machte, sind die wenigsten eingetroffen.“
Lebe jetzt einfach dein ganz normales Leben, und dann nimm dir am 1. Dezember (ist natürlich nur ein Beispiel ;-)) mal fünf Minuten Zeit und schau im Rückblick, ob du in den letzten Wochen wirklich schwierige Situationen nicht meistern konntest, und du wirst feststellen, dass diese Wochen sehr viel besser verlaufen sind als du es dachtest.
Auch ich habe mit Herzrhythmusstörungen und neurologischen Problemen zu tun, doch wir dürfen uns davon nicht abhalten lassen, unser Leben zu leben und in seiner ganzen Fülle auszuschöpfen. Denn wir haben nur eines, das hat Regenbogen vor kurzem so treffend hier geschrieben.
Lieber Gruß
HeikaLiebe Rina,
ich freue mich, mit all den anderen hier, auch sehr für Dich, dass Du nun auch von ärztlicher Seite her den kleinen Schups bekommen hast, weiterhin unbeschwert am Leben teilzunehmen. Alle liebgemeinten und aufmunternden Worte wurden schon gesagt, sodass ich mich nur noch gerne anschließe.
Genieße die frische Luft beim Joggen, lass die Welt wieder näher an Dich ran und erfreue Dich Deines „gesunden“ Lebens und Deiner Familie. Alles wird gut werden und das Leben ist so schön! 🙂
Alles Liebe und noch einen schönen Tag
Bettina -
AutorBeiträge
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