Attackentherapie

Attackentherapie

Status migraenosus / heftigste Migräne

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  • schachgigant
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    Hallo,

    stationär wäre dann wohl Kiel am besten. Da möchte ich wohl gerne hin. bisher habe ich das vor mir her geschoben, aber ich werde das jetzt wohl bald in Angriff nehmen.

    Prophylasxe habe ich einiges hinter mir. Das meiste hat nicht geholfen. Amitryptilin hat kurzfristig meist was gebracht, um sich ein wenig zu regenieren. Langfristig nichts. Topamax z. Bsp. war trotz langfristiger Einnahme nicht der Bringer. Valproinsäure war dagegen gut, aber nach einiger Zeit hatte ich Hautproblleme, was laut Auskunft der Schmerzklinik Essen eine typische Nebenwirkung ist.

    Wenn ich dich richtig verstehe, scheinen nochmal 2-3 Tage hochdosiert Kortison nicht so schlimm zu sein.
    Was hälst du von 10 Tagen Kortisonkur?

    LG

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Schachgigant: Was hälst du von 10 Tagen Kortisonkur? Ehrliche Antwort – nicht viel in Deinem Fall, da Du ja weiterarbeiten würdest. Ist dann eine enorme Anstrengung für den Körper und Du zäumst damit das Pferd von hinten auf. Zu einer richtigen Pause gehört mehr, als nur 10 Tage lang Kortison einzunehmen.

    Auch einige Tage Kortison bringen Dich wahrscheinlich nicht mehr weiter, hast Du ja eben versucht. Dann ist es nämlich wirklich besser, diese zusätzliche Medikamenteneinnahme einzusparen.

    Finde ich jetzt gut, dass Du über einen Klinikaufenthalt nachdenkst. Ist halt auf lange Sicht die Lösung Deines Problems.

    Alles Gute,
    Bettina

    schachgigant
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 138

    Hallo,

    also wenn ich jetzt 10 Tage Kortison nehmen würde, dann geh ich auch nicht arbeiten. Letztes Jahr im April habe ich mal 10 tage Kortison genommen und bin dann zweieinhalb Wochen auch nicht arbeiten gewesen. Das hat mir geholfen. Danach ging es einiige Zeit besser.

    Wenn es mir morgen früh nicht gut geht, geh ich zum Arzt und werde mich krank schreiben lassen. Dann hättte ja auch ev. eine Kortisonkur Aussicht auf Erfolg, wenn ich deine letzte Antwort im Umkehrschluss richtig deute Bettina?

    Anschl. werde ich auch Kiel in Angriff nehmen. Nur muss ich da erst mal schauen, ob meine Krankenkasse da mitspielt. Bin in der BKK RuV und da geht das wohl nur mit vorheriger Kostenzusage, wenn ich das richtig hier auf der Homepage verstanden habe. Werde da jetzt mal anrufen.

    Danke Bettina!

    LG

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Gerne. 🙂

    Wenn Du Dich krankschreiben lässt und Körper und Geist zur Ruhe kommen können, wird die Kortisonpause sicher effektiver sein. Aber bitte lass dich noch mal von Deinem Arzt beraten. Er sollte auch immer für Dich ansprechbar sein, sollten Fragen oder Probleme auftreten.

    Viel Erfolg und gute Besserung,
    Bettina

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe jetzt einen Migränestatus von insgesamt 6 Tagen glücklich hinter mich gebracht, bin so richtig froh und zufrieden, weil ich diesen insgesamt gut überstanden habe – insbesondere auch Dank eurer aller – nochmals DANKE!
    Gerade habe ich meinen eigenen Eintrag im Update gelesen, ich schreibe, dass ich mit power in die neue Woche gehen will. Jetzt fühle ich mich den ganzen Tag, also gegen Mittag ging die Migräne endgültig weg (für heute ), also seitdem bin ich zwar schmerzfrei aber völlig erschöpft. Wie lange hält das wohl so an mit der Erschöpfung? Was sind eure Erfahrungen? Mein Arbeitsplan geht morgen von 8:00 bis 19:00 Uhr. Ich habe etwas Sorge, dass ich das nicht schaffen könnte. Oder sollte ich da optimistischer rangehen?

    Herzliche Grüße
    Ronja

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Lieber Schachgigant,

    ich würde mit Cortison auch nicht arbeiten, das ist sicherlich nicht zu empfehlen. Zuletzt hatte ich Cortison wegen eines Status im Juli eingenommen und zwar direkt im Urlaub – auch das war super anstrengend, obwohl ich im Urlaub gar nichts auszustehen hatte. Das Cortison ist ein Stresshormon, das stresst den Körper sehr.
    Krankschreibung unter Cortison ist wichtig, und einen behandelnden Arzt an der Seite ist wichtig – das sehe ich genauso wie Bettina.

    Alles Gute für dich, gute Besserung
    Herzlich Ronja

    susisonne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 772

    Hallo Ronja!

    Es freut mich sehr, dass es Dir wieder besser geht! 🙂

    Du hast morgen einen Arbeitsplan von 8-19 Uhr – bei der Arbeit oder inklusive was Du für Dich privat erledigen musst/möchtest?
    Ich kenn das von mir: Wenn ich wieder fit bin, will ich wieder „volle Kanone“ loslegen und fühle mich meist auch wieder voller Power …

    Ich glaube, wir haben echt eine ähnliche Migräne bzw. sind vielleicht ähnliche Typen … Aber darüber haben wir uns ja schon ausgetauscht 😉 . Das depressive Denken rund um die Migräne kenne ich auch; kann mir auch gut vorstellen, wie es Dir ging, als Du Deinem Sohn beim Umzug nicht so helfen konntest wie Du wolltest.
    Jetzt wünsche ich Dir, dass Du Dir nicht zu viel für die neue Woche vornimmst!

    Liebe Grüße und allen einen guten Wochenstart!
    Susionne

    PS: Ähem, noch zu Deiner Frage: Ich denke die Müdigkeit wird bald nachlassen. Vielleicht könntest Du Dir etwas Druck nehmen, indem Du Dir überlegst, wie Du gut mit Dir umgehen könntest, wenn Du morge noch nicht so fit sein solltest, wie Du es dir wünschst.

    sonja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 248

    Hallo Ronja, herzlichen Glückwunsch zum überstandenen Anfall 😉

    So wie Dir nach dem Anfall geht’s mir eher davor, ich meine das „volle Kanone“ loslegen……… Die Erschöpfung nach dem Anfall ist glaube ich normal, ich glaube dewegen hab‘ ich diese Nacht, zusätzlich zu den mir entgegenkommenden niedrigeren Temperaturen, so gut und lange geschlafen 😉 Achte bloss darauf dass Du jetzt nicht 2 Wochen in 1 packst 🙂

    Zum Cortison hätte ich eine Frage, nicht dass ich es bräuchte, aber ich habe vor einiger Zeit etwas bei mir beobachtet.

    Ich bekam wegen einer unfallbedingt entzündeten Schulter eine lokale Cortisonspritze verpasst und bemerkte nach ein paar Stunden plötzlich, dass ich keine Kopfschmerzen mehr hatte, auch andere Schmerzen in nicht direkt vom Sturz betroffenen Gebiet waren weg, die Kopfschmerzfreiheit hielt bis Anfang August an, als die häufigen Migräne-Anfälle dann losgingen, könnte da tatsächlich ein Zusammenhang bestehen bzw bestanden haben?

    Ich war eine knappe Woche vor der Spritze, wahrscheinlich aufgrund einer (auch von mir unerkannten) Migräne in der Notaufnahme, dort konnte man nichts finden, ich musste allerdings auch 5 verschiedenen Leuten immer wieder erzählen was los war, und vergass jedesmal ein paar wichtige Dinge zu erwähnen, und kam wahrscheinlich auch deshalb nicht auf die Idee, dass es eine Attacke sein könnte. Ich hatte an dem Abend plötzlich einsetzende starke Übelkeit, Bauch-, Brust- und Rückenschmerzen, Schwindel, Nacken- und Schulterschmerzen, (am Morgen war es schon mit stark schmerzhafter Bewegunseinschränkung losgegangen) auch in der unverletzten Schulter, und dann, noch im Krankenhaus, nach 3 Stunden Liegen und Warten auf die Ergebnisse, begannen dann die rechtsseitigen Hinter-Kopfschmerzen und langsames Taubwerden der linken Gesichtshälfte….. der Rest der Symptome war aber fast weg, nur noch leichter Schwindel???
    Vielleicht weiss ja einer der hier mit Cortison „Erfahrenen“, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, der Rheumatologe in der Uniklinik hat mich übrigens auch gefragt, ob ich schon mal Cortison „ein“genommen habe, als ich ihm sagte dass ich seit einigen Wochen sehr häufig Migräne habe, bisher wurde es mir aber nur viermal gespritzt, einmal ein Allergieproblem, einmal ins Knie, dann in den Rücken (ich bin „vergoldet ;-), half aber leider nicht) und zuletzt Schulter, (alles im Abstand von drei bis einem Jahr(en)), hatte aber nur beim letzten Mal dieses positive Erlebnis, ich geh‘ mal davon aus, dass das Produkt sich im Körper verteilt, auch wenn es direkt ins Gelenk gespritzt wird…
    Mein Hausarzt meinte mehr so nebenbei, als ich erwähnte, dass es mir nach dieser Spritze insgesamt besser ging, immerhin sei Cortison gespritzt worden….???

    Herzlich Dank im Voraus für die Antworten und Liebe Grüsse

    Sonja

    schachgigant
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 138

    Hallo,

    komme gerade vom Arzt. Mache jetzt nach Rücksprache mit ihm erst mal 10 Tage Kortisonprogramm. 2 Tage 100 mg, 20 80,2 Tage 60, 2 Tage 40 und dann nochmal 2 Tage 20. Er hat mich die ganze Woche krank geschrieben. Am Freitag entscheiden wir dann, ob die Woche Krankschreibung reicht. Er meinte, wahrscheinlich könnte ich am nächsten MOntag wieder arbeiten. Wenn ich mich aber noch nicht fit fühle, soll ich noch nicht wieder arbeiten gehen.

    Diazepam hat er von abgeraen, wegen der ev. bestehenden Suchtgefahr. Ich soll jetzt abend Trimitin nehmen(hoffentlich hab ich es richtig behalten, Medikament kann ich erst heute abend abholen aus der Apotheke). 25 mg abends.

    Wer hat ERfahrungen mit dem Medikament?
    Habt ihr die ganze Zeit während der KOrtisoneinnahme nicht gearbeitet?

    Muss man vor einer stationähren Einweisung nach Kiel dort vorher ambulant erscheinen zur Vorstellung? Wenn ich die Homepage richtig verstanden habe, muss der Arzt mich überweisen, die diversen Fragebogen und Befunde beifügen und ich muss eine Kostenübernahme der Krankenkasse beifügen.

    LG

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Lieber Schachgigant,

    wir haben hier schon einen ganzen Thread zum Thema Trimipranin/Stangyl (das meintest Du wahrscheinlich?). Lies mal hier nach: Migräneprophylaxe mit Trimipramin/Stangyl

    Diapepam ist auch nur zur Kurzzeiteinnahme während der Kortisontherapie zu empfehlen. Es beruhigt die Nerven, fährt insgesamt runter und unterstützt daher die Kortisontherapie. Wenn Du aber jetzt mit Trimipramin startest, hast Du ja einen ähnlichen Affekt.

    Während Du Kortison einnimmst, solltest Du besser nicht arbeiten. Sicher geht es auch, aber Dir und Deinem Körper tut es nicht gut, daes sehr anstrengend ist. Ausserdem ist die Pause sehr viel effektiver, wenn Du Dir diese Rundumpause einfach gönnst. 😉

    Das mit der Krankenhauseinweisung hast Du richtig verstanden.

    Viel Erfolg, viel Ruhe und liebe Grüße
    Bettina

    schachgigant
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 138

    Hallo,

    das Kortison und die Krankschreibung zeigen erste Wirkungen. Heut hab ich die erste Nacht fast durchgeschlafen und habe nur heute Vormittag Migräne gehabt, die aber auszuhalten war. Jetzt bin ich aktuell schmerzfrei.

    Habe aber ANgst, wie es die nächsten Tage weitergeht. Habe ihr das auch in den Phasen des Entzugs mit Kortiison, das es auch zwischendurch besser geht? Kommt die MIgräne auch wieder mit voller Wucht zurück?

    Wenn es jetzt so weitergeht, wie habt ihr das dann gemacht? Seit ihr wieder früher angefangen zu arbeiten oder habt ihr die komplette Kortisonkur zu Hause verbracht? Ich befürchte, dass es bei der Arbeit mit dem Stress dann wieder kontraprokutiv ist mit der Genesung. Außerdem ist ja auch erst der erste Tag nach einer Woche mit Schmerzen jetzt eine Besserung zu verzeichnen…

    LG

    Jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 761

    Hallo Schachgigant,
    freut mich für dich, dass du gerade eine erträgliche bzw. gute Phase hast. M.E. solltest du dann besser nicht gleich wieder ans Arbeiten denken, sondern deinem Körper/Kopf erstmal die Ruhe gönnen. Einen Status migr. kriegt man nicht einfach so und aus meiner Erfahrung sollte man es immer als Warnung verstehen, dass nun eine entspr. Pause zum Runterfahren angesagt ist. Wenn es eben geht, lass dich wirklich mal zwei Wochen aus dem Verkehr ziehen, alles andere ist eh nur ein Aufschieben und du hängst möglicherweise in zwei Wochen wieder in der gleichen Situation wie vor dem Kortison.
    Ziel ist doch, dass man auch ohne Kortison ab und an mal wieder schmerzfrei ist.

    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg! Gönn dir die Pause und mach was Schönes, was nichts mit Arbeit zu tun hat 🙂

    LG Jasmin

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